OstfriesischDeutsch
"elk sīn mööeğ" sē däi jung "ik ēt fīgen un mīn mauer bōnen"weller.: "jedem wie er es mag" sagte der Junge "ich esse Feigen und meine Mutter Bohnen"
"fóóer d' hest 'n hoer an 't bek" sē däi fent wor up sīn mauer hum ūtsğul un sē: "fent! sğóómst dū dī näit säeğst tēgen dīn fóóer sīn snût fan bek!"weller.: "Vater du hast ein Haar am Mund" sagte der Junge worauf seine Mutter ihn ausschimpfte und sagte: "Junge! schämst du dich nicht sagst an die Schnauze deines Vaters Mund!"
'n gâud mauer in d' körf hebbeneine gute Frau haben (Rdw.: "eine gute Bienenkönigin im Korb haben")
dat gājt nóó sīn mauerdas geht kaputt (Rdw.: "das geht zu seiner Mutter")
däi däi mauer tau früen het gājt mit däi dochter flaitenwer die Mutter zur Freundin hat entwischt mit der Tochter (Spr.)
däi jung is sī'lēvend näit achter mauer höör breipot weğkōmender Junge ist nie erwachsen geworden (Spr.: "der Junge ist niemals hinter Mutters Breitopf hervorgekommen")
mauer (däi)Mutter; liebevoller Kosename für die Mutter; anatom.: Gebärmutter (Uterus); imk.: Bienenkönigin; weibliches Tier; Mutterpflanze; Schraubenmutter; ziegel.: Stock zum Abschlagen des Tonstrangs
slóó dī d' mauer in d' mengselpot!du glaubst es nicht! (Rdw.: "da slag dich die Mutter in die Rührschüssel!")
säi het 't mit d' mauersie hat Gebärmutterbeschwerden
sğrûv un mauerSchraube und Mutter
sō kumt 't kalf wēr bī sīn mauerso wird schließlich alles gut (Spr.: "so kommt das Kalb wieder zur Mutter")