Ostfriesisch | Deutsch | |
annanner lūken | aneinander reißen, aneinander ziehen | |
bōmen tau d' grund ūt lūken | Bäume aus der Erde reißen | |
dat swērd ūt d' sğäj lūken | das Schwert aus der Scheide ziehen | |
däi lūken bakkernt al hen un wēr | die Klappen klappern immer hin und her | |
däi pêr köönent däi wóógen d'r hóóst näit wēr d'r ūt lūken sō fast sit't h' | die Pferde können den Wagen da fast nicht wieder herausziehen so fest wie er sitzt | |
döör d' hēkel lūken | durchhecheln | |
fast lūken | festziehen | |
lûk (dat) | Luke, Klappe; Dachbodenluke, Dachbodenklappe; Falltür; trad.: kleiner Zwischenraum zwischen dem Keller und der Treppe im Gulfhaus der nur über eine Klappe erreicht werden kann | |
lūken | ziehen, zu sich herranziehen; zupfen, zerren; sich irgendwohin begeben, hinziehen; melken; saugen von Kindern an der Brust; züchten, anbauen, anziehen von Pflanzen | |
lūken | dicht machen, schließen | |
spīkers ūt 't holt lūken | Nägel aus dem Holz ziehen | |
umtau lūken | umherziehen; heranziehen, herbeiziehen | |
wuddels tau d' grund ūt lūken | Möhren aus der Erde ziehen | |
wī mauten dat dräepen näit in läengt lūken | wir müssen das Treffen nicht in die Länge ziehen | |
wī willent d'r ğīn mesten um lūken | wir wollen uns deswegen nicht streiten, wir wollen deswegen kein Blut vergießen (Rdw.: "wir wollen deswegen keine Messer ziehen") | |
ūtnanner lūken | auseinander reißen, auseinander ziehen | |