OstfriesischDeutsch
"'n sğēt" sē Foek do hār häi no häil ğīn äersweller.: "ein Schiss" sagte Focko da hatte er gar keinen Hintern, er unterschätzt alles prahlt aber gern
"'n âj is 'n âj" sē däi fent dō nam häi sük dat diekstweller.: "ein Ei ist ein Ei" sagte der Junge da nahm er sich das Dickste
"'t is māl" sē Jân "wârm bollen mağ ik näit" do hār häi föör drei fīfthalven upweller.: "das ist verrück" sagte Jan "warme Brötchen mag ich nicht" da hatte er schon so viele wie für fünf Personen auf
"'t is no näit häil mis" sē däi fent dō smēt häi nóó d' hund un róókde sīn stäifmauderweller.: "das ist noch nicht ganz falsch" sagte der Junge da warf er nach dem Hund und traf seine Stiefmutter, man kann nur den richtigen treffen
"'t is tau lóót" sē däi wulf dō was häi mit d' stērt in 't īs fast frōrenweller.: "es ist zu spät" sagte der Wolf da war er mit dem Schwanz im Eis fest gefroren
"'t kumt âl wēr" sē däi buer dō fauerde häi sīn swīn mit spekweller.: "es kommt alles wieder" sagte der Bauer da fütterte er seine Schweine mit Speck
"'t läest is 't bäest" sē däi jung dō hār häi 't brānsel tau d' pot ūt frētenweller.: "das Letztes ist das Beste" sagte der Junge da hatte er das Angebrante aus dem Topf gefressen
"Amsterdamke! Amsterdamke! as 'k no insent sō kwam dan sust d'r ōk näit fööl bīhollen" sē däi fēlenk dō hār häi d'r dārterğ güllen fan mitbrochtweller.: "Amsterdam! Amsterdam! wenn ich noch einmal so käme solltest du auch nicht viel behalten" sagte der Westfale da hatte er davon dreißig Gulden mitgebracht
"Bräimen is 'n slūkhals" hār d' jung säeğt dō hār häi d'r 'n hâlf grösken fertērtweller.: "Bremen ist ein Gierschlund" hatte der Junge gesagt da hatte er einen halben Groschen ausgegeben
"Hārm! hebbent däi plūmen ōk bäien?" frōğ däi fēlenk dō hār häi 'n poeğ dóólslōken däi häi unner d' plūmbōm upgrapst hār"Harm! haben die Pflaumen auch Beine?" fragte der Westfale da hatte er einen Frosch heruntergeschluckt den er unter dem Pflaumenbaum aufgegrapscht hatte
"als mit móóet" hār däi snīder säeğt dō hār häi sīn wīf wat mit d' elstok gēvenweller.: "alles mit Maß" sagte der Schneider da schlug er seine Frau mit dem Zollstock
"d'r slóó mī 'n knüet in" sē däi buer tēgen d' düüvel dō lēt häi äien rītenweller.: "da schlage mir einen Knoten hinein" sagte der Bauer zum Teufel als er furzte
"dat bräiedst is no achter" sē däi düüvel dō sğēt häi 'n sğüppenweller.: "das Breiteste ist noch hinten" sagte der Teufel das schiss er eine Raute
"dat het ğīn sworerğkaid" sē däi bakker "dō hār häi 't brōd tau licht"weller.: "das hat keine Schwere" sagte der Bäcker da hatte er das Brot zu leicht
"dat is 'n hund fan 'n pērd" sē Jân dō rēd häi up 'n kâtweller.: "das ist ein hundeartiges Pferd" sagte Jan da ritt er auf einer Katze
"dat is dürkôp brand", sē Wolter dō smēt häi d' fjôl up 't füerweller.: "das ist teures Heizmaterial" sagte Wolter da warf er die Violine ins Feuer
"dat is fet un wäik" sē däi däif dō stōl häi smērsäiep un mustertweller.: "das ist fett und weich" sagte der Dieb da stohl er Schmierseife und Senf
"dat is je 'n roer sand" sē däi fēlenk as häi up d' klāj kwamweller.: "das ist ja komischer Sand" sagte der Westfale als er in die Marsch kam
"dat is mī sō 'n tüüğ" sē däi düüvel as häi poegen up d' koer lōd "dō ik äien upböört heb springt d' anner wēr dóól"weller.: "das ist auch ein Zeug" sagte der Teufel als er Frösche auf einen Karren lud "wenn ich einen hinaufgehoben haben springt der andere wieder herunter"
"dat is näit föör d' kât" sē däi däif dō hār häi 'n sğienk stōlenweller.: "das ist nicht für die Katze" sagte der Dieb da hatte er einen Schinken gestohlen
"dat kumt d'r up an wō h' fālt" sē däi man as häi frağt wur of h' mitēten wul dō hār dat wīf 'n nöösdrüep unner d' nööes un as däi nöösdrüep an d' pot f'rbīful sē h' fan jóóweller.: "das kommt darauf an wie er fällt" sagte der Mann als er gefragt wurde ob er mitessen wolle da hatte die Frau einen Tropfen unter der Nase und als dieser am Topf vorbeifiel sagte er ja
"dat stemt" sē däi snīder dō krēğ häi 'n grösken t' föölweller.: "das stimmt" sagte der Schneider da bekam er einen Groschen zu viel
"dat was 'n buk" sē Jân dō róókde häi d' slōd föör d' plânkweller.: "das war ein Fehler" sagte Jan da traf er den Graben anstatt der Planke
"dat was äien sünner stäin" sē däi fēlenk dō slōk häi 'n snieğ dóól föör 'n plûmweller.: "das war eine ohne Stein" sagte der Westfale da schluckte er eine Schnecke statt eines Pflaume herunter
"dat wat do näit häil mis" sē däi düüvel dō smēt häi sīn bäep 'n ôğ ūtweller.: "das war doch nicht völlig verfehlt" sagte der Teufel da warf er seiner Großmutter ein Auge aus
"däi bäest in d' middent" sē däi düüvel dō gung häi tüsken twei póópenweller.: "der Beste in die Mitte" sagte der Teufel da lief er zwischen zwei Pfaffen
"däi worhaid dājt sēr" sē däi dumnē dō slōğ häi sīn wīf mit däi Bībel up d' kopweller.: "die Wahrheit tut weh" sagte der Herr Pastor da schlug er seiner Frau mit der Bibel auf den Kopf
"däi wräiedst in d' middent" sē däi düüvel dō gung häi tüsken twei póópenweller.: "der Beste in die Mitte" sagte der Teufel da lief er zwischen zwei Pfaffen
"fööl gekrīt un min wuel" sē däi düüvel dō sğōr häi 'n swīnweller.: "viel Gekreische und wenig Wolle" sagte der Teufel da schor er das Schwein
"het däi düüvel âl sīn dóóeğ wal al sükser kruem brōden säin?" sē däi jung dō at häi kringelsweller.: "hat der Teufel wohl je schon solche krummen Brote gesehen?" sagte der Junge da aß er Brezeln
"hāj wat sträj un wóóter sad" sē däi buer dō prōt häi up sīn Letīnweller.: "Heu etwas Stroh und Wasser satt" sagte der Bauer da sprach er Latein, jeder hat seine Fachsprache
"ik kan 't killern näit ferdróógen" sē däi fēlenk dō sul häi hangen wordenweller.: "ich kann das kitzeln nicht ertragen" sagte der Westfale da sollte er gehängt werden
"ik kan ğīn drang um d' hals līden" sē däi fēlenk dō sul häi hangen wordenweller.: "ich kann keinen Druck um den Hals ertragen" sagte der Westfale da sollte er gehängt werden
"in dochten" sē Jân Mainerts dō stōk häi sük 'n slağt botter in d' büüesweller.: "in Gedanken" sagte Jan Meiners da steckte er sich ein Butterstück in die Hosentasche
"jungfolk is dārten" sē däi Fīrelker dō tielde häi sīn pērd bī d' stērt upweller.: "junge Menschen sind mutwillig" sagte der Firreler da hob er sein Pferd am Schwanz hoch
"jóó! jóó!" säeğt däi buer dan is häi mit sīn Letīn t'äenweller.: "ja! ja!" sagt der Bauer dann ist er mit seinem Latein am Ende
"läiver in d' wîd wērld as in d' äeng būk" sē däi buer dō lēt häi äien rītenweller.: "lieber in die weite Welt als im engen Bauch" sagte der Bauer als er furzte
"lüst köst't geld" sē däi jung dō häi 'n dübbeldje ferdanstweller.: "Spaß kostet Geld" sagte der Junge da hatte er ein Dubbeltje vertanzt
"līk un līk höört t'hôp!" sē däi düüvel dō hār häi 'n afkóót 'n snīder 'n wēver un 'n müller in d' sakweller.: "gleich und gleich gehört zusammen!" sagte der Teufel da hatte er einen Anwalt einen Schneider einen Weber und einen Müller im Sack
"lūk ūt" sē däi düüvel dō hār häi 'n aptäiker bī 't bäinweller.: "zieh heraus" sagte der Teufel da hatte er einen Apotheker ans Bein gefasst
"me maut als ūtprōbææren" sē Klóós dō pōt'de häi 'n rîğ pēpernööten in d' tûnweller.: "man muss alles ausprobieren" sagte Klaas da pflanzte er eine Reihe Pfeffernüsse in den Garten
"rīğt jau" sē däi mester dō hār häi man äin kind in d' sğaulweller.: "reiht euch" sagte der Lehrer da hatte er bloß ein Kind in der Schule
"sğûl" sē däi fos dō sat häi achter 'n bjünthālmweller.: "geschützt" sagte der Fuchs da saß er hinter einem Pfeifengrashalm, ein schlauer Mensch tut in der Angst doch dumme Dinge
"wat ik wil dat wil 'k" sē däi buer dō brōd häi botter up d' tângweller.: "was ich will das will ich" sagte der Bauer da briet er Butter auf der Zange
"wat old is dat rit't" sē däi düüvel dō rēt häi sīn bäep 'n ôr ofweller.: "was alt ist das reißt" sagte der Teufel da riss er seiner Großmutter ein Ohr ab
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in 't wóógenspôrweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in die Wagenspur, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' göötgatweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in das Gießloch, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' sğösstäinweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in den Schornstein, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wor rōk is is ōk füer" sē däi kērl dō hār häi sīn pîp an 'n pērköödel hollenweller.: "wo Rauch ist ist auch Feuer" sagte der Mann da hatte er seine Pfeife an einen Pferdeapfel gehalten
"âl bóót helpt" sē däi düüvel dō at häi botter mit hājföerkweller.: "jeder Gewinn hilft" sagte der Teufel da aß er Butter mit einer Heugabel
"âl wat gaud rukt kumt fan mī" sē däi aptäiker dō hār häi wat in d' büksen dóónweller.: "alles was gut riecht kommt von mir" sagte des Apotheker da hatte er in die Hosen gemacht
"äinfollerğ man nüttelk!" sē däi düüvel dō strēk häi sük däi stērt gröyn anweller.: "einfach aber nützlich!" sagte der Teufel da strich er sich den Schwanz grün an
'n Fräies prōt't fan God sīn läieft man anners brūkt häi dat wōrd näit fóókenein Friese spricht von Gottes Liebe aber sonst gebraucht er das Wort nicht oft
'n ferlēgenerder minsk as häi dat is heb 'k selden säineinen kopfloseren Menschen wie er es ist habe ich selten gesehen
'n ferwēgenerder kērl as häi lēvt d'r wal näiteinen verwegeneren Mann als ihn gibt es nicht
'n gâud fiskerman wist un säeğt nōjt recht wat häi fangen hetein guter Fischer zeigt und sagt nie wirklich was er gefangen hat
'n räecht Ōstfräies bāut sīn hūs frau un bītóólt dat ōk of ēr häi fīfterğ isein richtiger Ostfriese baut sein Haus früh und bezahlt es auch ab bevor er fünfzig ist
's móóls wen häi bī us kwam krēğ häi 'n sööpkejedes Mal, wenn er zu uns kam, bekam er einen Schnaps
't dung sük d'r um of häi 't lēvend hul of näiter wurde darum gestritten ob er das Leben behielt oder nicht
't füer stuft ūt d' flinten sō jağt häi d'r langsdas Feuer sprüht aus den Steinen so schnell fährt er
't het sīn óólük west dat häi d'r fut mit äers in 't botterfat t' sitten kōmen isdas er es so gut hat hat ihn charakterlich verdorben (Spr.: "das ist sein Unglück gewesen das er gleich mit dem Hintern im Butterfass zum Sitzen kam")
't is 'n recht drankfat häi kan 't âl bārgendas ist ein richtiger Allesfresser er kann alles verschlingen
't is hum fan sīn fóóer bīmóókt dat häi sō stolt un hō'forerğ ises ist ihm von seinem Vater vermacht das er so stolz und hochmütig ist
't is hum ne'ğelīk of häi däi faut up d' aier set't of d'r bītaues ist ihm egal ob er gewinnt oder verliert (Rdw.: "es ist ihm egal ob er den Fuß auf die Eier oder daneben setzt")
't is häil ferkērt fan hum dat häi sīn kinner sō firt un höör sō fööl wīs móóktes ist völlig falsch von ihm dass er seine Kinder so hochhält und ihnen viel zu viel schmeichelt
't is je d' râjn düllerğkaid dat häi dat dājtdas ist ja die reinste Dummheit dass er das tut
't is net as of häi māl isdas ist als ob er verrückt ist
't is sō 'n lütje fips häi löpt as dansmester mit sīn stokje bī d' stróóet taudas ist so ein kleiner Luftikus er läuft wie ein Tanzmeister mit seinem Stockchen auf der Straße herum
't is âl dóóeğ äien mit hum dat häi stārvtes wird jeden Tag deutlicher das er stirbt
't junggaud is dārten sē däi buer dō hulp häi sīn bäisten bī d' stērt updas Jungvieh ist mutwillig sagte der Bauer da half er seinen Rindern am Schwanz hoch
't kan mī no gaud denken dat ik as lütje jung mit nóó d' dīk west heb as häi 1825 döörbrōken wasich kann mich noch gut daran erinnern das ich als kleiner Junge mit zum Deich gewesen bin als er 1825 durchgebrochen war
't sal mī wunnern wor häi wēr ferdóóğtich bin gespannt wo er wieder zutage kommt
Antjemöy höör krāj is dōd häi het fan däi tâk klebattert liğt up rüeğ un rööğt ğīn pôt Antjemöy höör krāj is dōdTante Antjes Krähe ist tot sie ist vom Zweig gefallen liegt auf dem Rücken und rührt keinen Fuß Tante Antjes Krähe ist tot (Kindergesang)
Dat bæær döğ näit föör hum. Dat hār häi näit drinken must.Das Bier half ihm nicht. Er hätte es nicht trinken sollen.
Dūkī dūkī dājer us pūs däi mağ ğīn aier. Wat mağ häi dan? Spek in d' pân! Dor word't us pūsī lekker fan!Tauchi, tauchi, Tauer unsere Katze mag keine Eier. Was mag sie denn? Gebratenen Speck! Davon wird unser Kätzchen lecker! (Kinderspruch)
Fersöyk däi wīn ins' of däi wal gaud is! Wī willent hum insent fersöyken of häi ōk wal kīverğ is.Versuch den Wein einmal ob er wohl gut ist! Wir wollen ihn einmal probieren und schauen ob er wohl einwandfrei ist.
God gift dī wal dat kōrn man häi brengt 't näit in d' sğüerhilf dir selbst dann hilft Gott dir (Spr.: "Gott gibt das Getreide aber er bringt es nicht in die Scheune")
God lóót us fōğd no lâng lēven dō häi weğful dan ku' wī wal 'n läiperder düüvel wērkrīgenGott lass unseren Vogt noch lange leben wenn er wegfiele könnten wir vielleicht einen schlimmeren Teufel wiederbekommen (Spr.)
Häi kent däi äigenskuppen fan däi wachters. Mit branwīn un 'n pōtje móókt sük dat.Er kennt die Eigenschaften der Wächter. Mit Branntwein und einem Trinkgeld wird das schon.
Häi let't niks anbrānen! D'r kāst dū dī tau ferlóóten!Er lässt nichts anbrennen! Da kannst du dich drauf verlassen!
Jantjemöy höör krāj is dōd - häi is fan däi tâk klebattert - liğt up d' rüeğ un rööğt ğīn pôt - Jantjemöy höör krāj is dōdkinderr.: Tante Jantjes Krähe ist tot - er ist vom Zweig gefallen - liegt auf dem Rücken und rührt keine Kralle - Tante Jantjes Krähe ist tot
Jân was sō kwóód as man wat as häi dat t' wäiten krēğJan war sehr böse als er das erfuhr
Jân wil man häi dürt näiter will aber er traut sich nicht (Rdw.: "Jan will aber er wagt es nicht")
Jân Ēverts sīn macht is grōt! Häi is däi stârkst Jân!Jan Everts' Macht ist groß! Er ist der stärkste Jan! (Spr.: Anspielung auf Genever)
Küükelüüküü! Däi rôd hóón lōk sīn gollen spōren an. Wō fēr wult dū dan rīden? Fan hir nóó Lammerdīden. Dō häi tau d' Lammerdīden kwam dō sat däi kau bī 't füer un spun dat kalf lağ in däi wäieğ un sung däi hund däi kemde d' botter däi kât wusker d' sğöddels däi fleddermūs däi feğ dat hūs däi swóólfkes drōgent d' drek d'r ūt mit höör gollen jūken bünt dat näit diek löögens? Dor achter d' grôt sğürdööer dor sattent drei hóónrūnen fööer dor bakdent s' dor brōdent s' dat bæær wul höör fersuren dor rēpent s' däi buren däi buren wurdent drunken dō dansdent säi up klumpen däi klumpen gungent stükken dō dansdent säi up krükken däi krükken gungent of dor dansdent säi up 't hof dat hof dat was sō glad dor lağğent âl buren plat.kinderr.: Kikeriki! Der rote Hahn zog seine goldenen Sporen an. Wie weit willst du reiten? Von hier in die Lombardei. Als er in die Lombardei kam da saß die Kuh beim Feuer und spann das kalb lag in der Wiege und sang der Hund der kämmte die Butter die Katze wusch die Schüsseln die Fledermaus die fegte das Haus die Schwalben trugen den Dreck hinaus mit ihren goldenen Flügen sind das nicht dicke Lügen? Da hinter dem großen Scheunentor da saßen drei Kapaunen vor da backten sie da brieten sie das Bier wollte ihnen versauern da riefen sie die Bauern die Bauern wurden betrunken da tanzten sie auf Holzschuhen die Holzschuhe gingen kaputt da tanzten sie auf Krücken die Krücken gingen kaputt da tanzten sie auf dem Hof der Hof der war so glatt da lagen die Bauern platt.
Mīn mauder kun frauer kōken wat s' wul ik at ğīn middağ wat. Dan sē mīn fóóer altīd dō mīn süsters un brörs ūt d' rōk wassent: Gif däi ârm fent man 'n drööeğ metwust un 'n piel brōd dat häi wat in sīn móóğminken kriğt.Meine Mutter konnte früher kochen was sie wollte ich aß keinen Mittag etwas. Dann sagte mein Vater immer wenn meine Geschwister aus der Küche waren: Geb dem armen Jungen nur eine trockene Mettwurst und ein kleines Stück Brot damit er etwas in seinen hungrigen Magen bekommt.
Nū läeğ ik mī dóól t' slóópen. Ik bēd däi Hēr mīn säiel t' woren. Mağ häi häiel nacht ōver mī wóóken un móóken wakker mī mit dat mörnlücht. Óómen.Nun lege ich mich nieder um zu Schlafen. Ich bitte den Herrn meine Seele zu hüten. Mag er die ganze nacht über mich wachen und mich mit dem Morgenlicht wecken. Amen. (Nachtgebet)
Sünnerklóós dat is 'n ēdelman - 'n ēdelman is häi - häi het 'n brauk fan krinten an - 'n rok fan rīsbräj - sīn ōğjes bünt sīnbōntjes - sīn hoer is fan söytholt - sīn lippen bünt fan tsukkergaud - sīn kóóken bünt fan goldkinderr.: Nikolaus ist ein Edelmann - ein Edelmann ist er - er hat eine Kniehose aus Korinthen an - einen Rock aus Reisbrei - seine Äuglein sind Rosinen - sein Haar ist aus Süßholz- seine Lippen sind aus Süßigkeiten - seine Wangen sind aus Gold
Sünnerklóós kan näit kōmen - dan häi is al lâng dōd - häi liğt in d' kârk fan Rōmen - mit sīn bâjd bäintjes blōtkinderr.: Nikolaus kann nicht kommen - denn er ist schon lange tot - er liegt in der Kirche zu Rom - mit seinen beiden Beinchen bloß
Wor God äien bī fint d'r blift me bī. Häi kikt âl sööm joer insent dóól.Veränderungen gibt es nur alle sieben Jahre (Spr.: "Wobei Gott jemanden findet dabei bleibt er. Er schaut alle sieben Jahre einmal herunter")
al het däi ârm ōk no wat sō het häi spītelkerwîs no ğīn fatwenn der Arme auch ein bisschen hat hat er auch noch nicht wirklich viel (Spr. "wenn der Arme auch etwas hat hat er leider noch kein Fass")
allenerğ häi wäit bīsğäidnur er weiß Bescheid
allernóóst häi kumt daunt wī datje nachdem ob er kommt tun wir das
an däi slüngel is niks mēr tau bīdäjen häi is al tau fēr ferkōmenan dem Schlingel ist nichts mehr zu bessern er ist schon zu sehr verkommen
as bīlōper kan häi wal brūkt worden man föör ful kan häi näit mit döörer kann nur mitlaufen aber nicht die eigentliche Arbeit übernehmen
as däi buer t' lóót upstājt maut häi 's dóóğs in draft lōpenwer zu spät aufsteht den bestraft das Leben (Spr.: "wenn der Bauer zu spät aufsteht dann ist er tagsüber in Eile")
as häi d'r man ērst ārğ ūt krēğ dat säi hum tau līf wullentals er das nur erst erfuhr das sie ihm an die Wäsche wollten
as häi d'r näit west hārals er nicht da gewesen war
as häi fan 't feld kwam sağ ik dat häi sīn wārk klor hārals ich vom Feld kam sah ich das er seine Arbeit fertig hatte
as häi fan d' sğaul nóó hūs tau kwam was 't ēten al klorals er von der Schule nach Hause kam war das Essen bereits fertig
as häi föörerğ joer 't sēnüüwkōrs hār dō bóóselde häi wat dóógen un nachten lâng sō dat wī hum mit drei man hóóst näit up 't bäer hollen kunnentals er im vorigen Jahr dat Nervenfieber hatte fantasierte er einige Tage und Nächte lang so das wie ihn mit drei Mann fast nicht im Bett halten konnten
as häi mit tachenterğ stüürv hār häi no âl tannen in d' mundals er mit achtzig starb hatte er noch alle Zähne im Mund
as häi mī bītóólt hār dō gaf häi mī no 'n dóóler ōverhôpas er mich bezahlt hatte gab er mir noch einen Taler obendrein
as häi prōt'de fan wārken dō wōnde d'r nüms man as 't hēt fan drinken dō fullen säi hum âl bīals er über das Arbeiten sprach da was niemand begeistert aber als es hieß das getrunken wird da stimmten sie ihm alle zu
as ik sağ dat dīn fedder näit up 't fergóódern was heb ik mī frağt wor häi ofblēven hārals ich deinen Vetter nicht auf der Versammlung war habe ich mich gefragt wo er abgeblieben war
as staulen brūkde häi appelsīnenkistenals Stühle gebrauchte er Orangenkisten
as sīn fóóer hum tau sük rēp dō hār häi d'r stünds ārğ ūt dat häi föör d' bóólje musals sein Vater ihn zu sich rief da hatte er sofort die Erkenntniss das er vor Gericht musste
as äien in sīn walmacht is is häi ōk in sīn süüek dóógenein Mensch bleibt immer gleich (Spr.: "wie jemand in seinem Wohlbefinden ist ist er auch in kranken Tagen")
buer blift buer al slöpt häi ōk bit middağman ist was man ist und kann es nicht ändern (Spr.: "Bauer bleibt Bauer auch wenn er bis Mittag schläft")
bī däi ārbaid tred't häi mī altīd up d' hīlenwährend der Arbeit tritt er mir immer auf die Fersen
bī lütjen kumt häi dat ēten tēgenbeim Kleinem ist ihm das Essen zuwider, beim Kleinem mag er das Essen nicht mehr
bī sīn läengt het häi ğīn ledder nööderğbei seiner Länge benötigt er keine Leiter
bīdrüğt däi buer sīn land bīdrüğt häi sük sülstman sollte nicht die Hand wegschlagen die einen füttert (Spr.: "betrügt der Bauer sein Land betrügt er sich selbst")
bīgript häi 't ? - dat dājt häi ōk!versteht er es? - ja das tut er!
būten 't lauğ wus häi sīn pad näit mēraußerhalb des Dorfes kannte er den Weg nicht mehr
d'r gājt häi hen!da geht er hin! (Asrf. beim Boßeln und Klootschießen nach dem Wurf hoffnungsvoll auf das Ergebnis schaut)
d'r he' jī 't - sē dumnē Stīrman dō häi 't ūt hārda habt ihr es - sagte der evangelische Prediger Stiermann als er fertig war
d'r het häi lâng wat an t' knūsendaran das macht ihm.zu schaffen, hat er lange zu knabbern, das wird ihn noch lange beschäftigen (Rdw.: "daran hst er lange zu verdauen")
d'r häi is d' räecht kērl föördafür ist er der richtige Mann
d'r is häi flājderğ ofkōmendavon ist er ohne Beschwerden abgekommen
d'r is nüms sō stārk of häi fint sīn man näitniemand ist allmächtig (Rdw.: "es ist niemand so stark als dass er nicht seinen Meister fände")
d'r is wal nüms fernöymter as häies ist wohl niemand berüchtigter als er
d'r is ğīn blīderder minsk as häies gibt keinen glücklicheren Menschen als ihn
d'r is ğīn junker sō krūs of het häi wal ins' 'n lūsReichtum vor Schönheit (Spr.: "da ist kein Junker so wohlhabend ob er auch mal ein Laus hat")
d'r is ğīn slēt of bröök an d' plauğ ōk dō häi wat oller isman findet weder Verschleiß noch kaputte Stellen an dem Pflug auch wenn er etwas älter ist
d'r kikt häi näit anners bī ūtdas ist ihm egal, es ist ihm gleichgültig, es ist für ihn belanglos, es stöhrt ihn nicht (Rdw.: "dabei schaut er nicht anders aus")
d'r krēğ häi näit fööl söyet kaukener wurde unfreundlich aufgenommen (Spr.: "dafür bekam er nicht viele süße Kuchen")
d'r mit smēt häi ūt dat wóólen 'n lütje opperdamit warf er aus dem aufgewirbelten Heu einen Heuhaufen auf
d'r stājt häi wēr t' spektóókelnda ist er wieder und macht Krach
dan kumt häi tau lóót dan kumt häi tau fraumal kommt er zu spät mal kommt er zu spät
dan kwam häi móól up d' rüeğ móól up d' fauten t' liegendann legte er sich mal auf den Rücken mal auf die Füße
dat blift 'n fait dat häi dat dóón hetes bleibt ein Fakt das er es getan hat
dat bünt niks as babbelgüütjes wat häi us ferteltdas sind nichts als Albernheiten die er uns erzählt
dat bīdung dat häi ōk mitkwamdas bedang das er auch mitkam
dat dung d'r um of häi of ik däi hôğst bäider up däi plóóets blēfwir stritten darum ob er oder ich der höchste Bieter für das Gehöft blieb
dat dājt häi sī'dağ näitdas wird er niemals tun
dat dājt häi ūt sīn äigen sindas tut er aufgrund seines eigenwilligen Verstandes
dat dē häi al fööer lütjetdas tat er schon als Kleinkind
dat dē häi mit flīt dat häi hum fālen lētdass tat er mit Absicht dass er ihn fallen ließ
dat engt mī sō dat ik d'r häi bīnāut fan wordas beengt mich so das mir davon ganz schummrig wird
dat gung gaud man häi wul näites ging sehr wohl aber er wollte nicht
dat gājt hum net as däi äiken häi word't wō oller wō hārder un fasteres geht ihm genau wie der Eiche er wird mit zunehmendem Alter härter und fester (Spr.)
dat gājt hum sō ārmsäilerğ un min dat häi hóóst ğīn brōd föör sīn kinner hetes geht ihm so armselig und schlecht so dass er fast kein Brot für seine Kinder hat
dat gājt in d' wîd sō as häi lēvtdas wird noch schlimm enden so wie er lebt
dat het hum jüüst däi damp andóón dat häi altīd fērder springen wul as sīn pulsstok rekdedas war sein Untergang dass er immer übers Ziel hinausschoss (Rdw.: "das war gerade sein Untergang das er immer weiter springen wollte als das sein Springstock reichte")
dat het häi al föör kind wustdas hat er schon als Kind gewusst, das hat er schon in seiner Kindheit gewusst
dat het häi bī d' moers upgrēpendas hat er aus der Luft gegriffen (Rdw.: "das hat er beim Arsch aufgegriffen")
dat het häi d'r up taudas hat er obendrein, das hat er zusätzlich
dat het häi gaud fertööntdas hat er gut dargestellt
dat het häi in 't föyl as däi bēdeler däi lūsdas hat er im Gefühl wie der Bettler die Laus (Spr.)
dat het häi in sīn baldóóderğkaid dóóndas hat er im Übermut getan
dat het häi in sīn dööserğkaid dóóndas hat er aufgrund seiner Schusseligkeit getan
dat het häi man ēven sō dóóndas hat er mal gerade einfach so gemacht
dat het häi sī'dağ no näit bīlēvtdas hat er noch nie erlebt, das hat er sein Lebtag noch nicht erlebt
dat het häi sī'dağ näit bīlēvtdas hat er noch nie erlebt
dat het häi tēgen mī säeğtdas hat er zu mir gesagt
dat het häi up d' kōp taudas hat er zu dem Kauf dazu
dat het häil ğīn bīlang föör mī dī häi stārvt kan ik d'r je do niks fan ārvendas hat keine Bedeutung für mich wenn er stirbt kann ich ja doch nichts erben
dat het jüüst sīn bīdārf west dat häi fan 't jueng of an fööls t' fööl wiel hat het un näit nauğ unner d' tucht hollen wurdas ist gerade sein Untergang gewesen das er von Kindesbeinen an viel zu viel seinen Willen erfüllt bekommen hat und nicht genug Erziehung genossen hat
dat het wel säeğt man ik wäit näit mēr wō häi häiten dēdas hat jemand gesagt aber ich weiß nicht mehr wie er hieß
dat het âl 'n büelt kēren föörkōmen dat häi sīn leks näit kunt hārdas ist schon viele Male vorgekommen dass er den Lernstoff nicht beherrschte
dat häi dat säegen höört hārdas er das hatte sagen hören
dat häi drīst wat fatsūnelker wēsen kundas er ruhig etwas anständiger sein könnte
dat häi däi jungse nóóblēven lētdas er die Jungen nachsitzen ließ
dat häi flīt het um föörğels t' kōmen dat het häi nauğ bīwēsendass er Fleiß hat um vorwärts zu kommen dass hat er genug bewiesen
dat häi lauğ was an dat stranddas ganze Dorf war am Strand
dat häi maut näit t' fäel brājendas Heu darf nicht zu stark gären
dat häi nóó d' dokter tau maut het häi blōt as ūtwendsel brūktdas er zum Arzt muss hat er nur als Vorwand benutzt
dat häi up däi läest joren sō fööl óólük hat het dat het um ennelk däi dōd andóóndas er in den letzten Jahren so viel Unglück gehabt hat das hat ihm schließlich den Tod angetan
dat hār näit fööl sğēlt of häi was ferdrunkenes hätte nicht viel gefehlt dann wäre er ertrunken
dat hūs is häi ferwōntdas Haus ist ganz ausgewohnt
dat hūs wat häi ferköft hetdas Haus was er verkauft hat
dat is 'n fiks wīf wat häi d'r het dan dat kan me an däi kinner säin dat säi gaud hemmelt un fläjt wordendas ist ein fähiges Weib welches er da hat denn dass kann man an den Kinder sehen dass sie gut gepflegt werden
dat is 'n kwóóed āngel an hum dat häi sō 'n uplōpend wēsen hetdas ist ein böser Charakterfehler an ihm dass er so ein aufbrausendes Wesen hat
dat is 'n mâl anwenst an hum dat häi altīd sō lóót in hūs kumtdas ich eine schlimme Angewohnheit von ihm das er immer so spät nach Hause kommt
dat is anbiddelk wō häi sīn nóóber hulpen hetdas ist sehr lobenswert wie es seinem Nachbarn geholfen hat
dat is bēter dō häi sīn ekstrówust stilkens brad'tes ist besser wenn er seine Extrawurst heimlich brädt
dat is dan do tau swīt dat häi dat wóóğtdas ist dann doch zu heftig das er es wagt
dat is fast dat häi mī dat säeğt hetes ist sicher dass er es mir gesagt hat
dat is hum anārvt worden dat häi sō 'n düel kop hetdas ist ihm angeboren das er so ein Choleriker ist
dat is hum näit bīwend't dat häi sük d'r nóó umkiktdas ist es ihm nicht wert das er darauf achtet
dat is häi ōkdas ist er ja
dat is je 'n māl ding dat häi sīn baudel sō in d' bröed jağt hetdas ist ja eine schlimme Sach das er alles so durcheinander gemacht hat
dat is ne'ğelīk wat wī föörslóón häi het altīd sīn inwendselses ist egal was wir vorschlagen er hat immer seine Einwände
dat is ne'ğelīk wat äien däi jung sğenkt häi is d'r nōjt t'frē mites ist egal was man dem Jungen schenkt er ist damit nie zufrieden
dat is niks as sīn dwārserğkaid dat häi dat näit daun wildas ist allein Querköpfigkeit das er es nicht tun will
dat is ror dat häi altīd dat gres mājt dō 't no nat ises ist komisch dass er immer das Gras mäht wenn es noch nass ist
dat is sğóód dat häi al weğ mautes ist schade das er schon fort muss
dat is sīn feld näit d'r is häi näit in in hūsdas ist sein nicht sein Fachgebiet darin ist er nicht zuhause
dat is sīn ferdäint lōn dat häi hâu krēğdas ist sein verdienter Lohn dass er Prügel bekam
dat is sō 'n dīsert fan 'n kērl dat häi 's mēds wal acht dóóeğ henlōpen kan sünner dat sīn frâu un kinner 'n gaud wōrd fan hum t' höören krīgenter ist so ein unfreundlicher Kerl das er mitunter wohl acht Tage vergehen können ohne dass seine Frau und seine Kinder ein gutes Wort von ihm zu hören bekommen
dat kan häi näit ofdas kann er nicht aushalten
dat kan häi näit rekkendas kann er nicht erreichen; da reicht er nicht heran (symbolisch oder konkret weil er zu klein ist)
dat kan me wal mit däi faut föylen dat häi d'r wēr wat bīmóókt hetdas merkt man sofort das er wieder übertreibt
dat kan äien hóóst ōvergrōten dat häi sō fööl geld ferpankaukbakt hetdas kann einem fast leid tun das er so viel Geld verpulvert hat
dat kin let't je häi fersğräiwtdas Kind sieht ja ganz verweint aus
dat kind bramt däi häiel dağ an un is häi näit wēr tau bīdorendas Kind weint den ganzen Tag und ist gar nicht wieder zu beruhigen
dat kumt allenerğ d'r fandân dat häi näit up sīn sóóken pāst hetdas kommt allein daher das er nicht auf seine Sachen aufgepasst hat
dat kumt allenerğ d'r fandân dat häi näit up sīn sóóken pāst hetdas kommt allein davon dass er nicht auf seine Sachen aufgepasst hat
dat let't ne' 's wen häi kōmen wuldas sieht aus, als wollte er kommen
dat liğt in sīn ord dat häi sīn densten gaud bīhanneltes liegt in seinem Wesen dass er sein Gesinde gut behandelt
dat maut klor wēsen ēr dat häi d'r wēr isdas muss fertig sein ehe er zurück ist
dat maut mit däi düüvel taugóón dō häi dat winnen wiles muss ein Pakt mit dem Teufel geschlossen werden wenn er das gewinnen will
dat mus hum äinlīk do duren dat häi hum sō min bīhannelt hetes müsst ihm doch eigentlich leid tun dass er ihn so schlecht behandelt hat
dat nimt mīn ğīn wunner dat häi fālen hārdas überrascht mich nicht das er gefallen ist
dat sal gāu blīken of häi us däi worhaid säeğt hetdas wird sich schnell zeigen ob er uns die Wahrheit gesagt hat
dat sal häi sachts dóón hebbendas wird er ja wohl getan haben
dat sal häi waldas wird er schon
dat sal wal näit lâng anhollen dat häi wēr 'n näj olske hetes wird nicht lange dauern bis er wieder eine neue Frau hat
dat stājt in sīn kööer of häi dat wil of näitdas steht in seiner Wahl ob er es will oder nicht
dat sūpen is al tau dêğ bī hum inarnt un tau 'n dóógelk gewônt worden as dat häi d'r no wēr of tau brengen isdas Trinken is schon zu sehr bei ihm eingewurzelt und zu einer täglichen Gewöhnlichkeit geworden so das er dort nicht wieder abzubringen ist
dat undbrekt allenerğ in sīn óómacht dat häi sīn sğüllen näit bītóólt man näit in sīn gâud wieles mangelt ihm allein in seinem Unvermögen das er seine Schulden nicht bezahlt aber nicht in seinem guten Willen
dat was 'n dóólslağ as häi dat tīden krēğ dat wīn söön up säj blēven wasdas war eine erschütternde Nachricht als er die Neuigkeit bekam dass sein Sohn den Seemannstod gestorben war
dat was bītau Jân - sē Wübke - do was häi net fööer 't singen ūt kârk góónweller.: das ist am Ziel vorbei Jan - sagte Wiebke - da hatte er gerade einen Coitus Interuptus begangen
dat was man 'n blüffer wor häi dī mit bâng móóken wuldas war nur eine Abschreckung mit der er dir Angst machen wollte
dat was sīn fīnerğkaid dat häi näit mit us daun wulseine Vornehmheit ist der Grund warum er nicht mit uns zu tun haben wollte
dat wat häi dājt is gauddas was er tut ist gut
dat ōverdücht'de hum dat häi sünderğt hārdas bereute er das er gesündigt hatte
dor brānt häi sük näit umdarum kümmert er sich nicht
dor het häi gaud wat tau klūvenda hat er was das ihm zu schaffen machen wird (Rdw.: "daran hat er gut zu nagen")
dor het häi näit klisper nauğ taudazu ist er nicht schlau genug
dor het häi ğīn küen fandavon versteht er nichts
dor höft häi sük näit um brānendas braucht ihn nicht zu kümmern
dor kan häi näit mit taudas reicht nicht aus
dor sal häi sachts um denkendaran soll er gefälligst denken
drei dóóeğ ferlēden het häi ofrājstvor drei Tagen ist er abgereist
dubberdīdub mīn man het kōmen - dubberdīdub wat het häi mitbrocht - dubberdīdub 'n sğip ful spellen - dubberdīdub wat söölent däi gellen - dubberdīdub bünt al ferköftkinderr.: stoß mein Mann ist gekommen - stoß was hat er mitgebracht - stoß ein Schiff voller Stecknadeln - stoß was sollen die kosten - stoß sind schon verkauft (Kinderreim bei dem man sich den Rücken mit geballten Fäusten übermassiert)
dump hum d'r unner un dō häi näit sinken wil dan gif hum äien mit faut up d' koptauch ihn unter und wenn er nicht sinken will dann gib ihm einen Tritt mit dem Fuß auf den Kopf
durt dī dat dan häi näit dat 't dīn brör sō min gājt?tut es dir denn gar nicht leid dass es deinem Bruder so schlecht geht?
däi 't lük het gājt mit brūd up bäer al is häi d'r ōk näit mit trāutwer Glück hat geht mit der Freundin ins Bett obwohl er nicht mit ihr verheiratet ist (Spr.)
däi Mansfeldjer at anners wal tsukkerbanket man nū man häi ōk strunkkōl sünner fetder Mansfelder aß sonst Banketstaaf mit Zuckerglasur aber jetzt auch ostfriesische Palme ohne Fett
däi blóóes fan 'n kērl wäit häil näit wō häi sük tiren un lōpen saldieser aufgeblasene Prahler weiß gar nicht wie er sich zu verhalten hat so eingebildet ist er
däi blóógen fan wichter bildent sük ōk al sō fööl in dat säi häi näit wäitent wō säi sük wal tiren söölentdiese eingebildeten Mädchen bilden sich auch schon so viel auf sich ein das sie sich total komisch verhalten
däi buel het sō 'n diek oerv up d' hūd dat häi d'r häil dunker wit fan let't un ik d'r mit 't swīntje un säiep bī maut dō 'k hum wēr blank hebben wilder Stier hat so eine dicke Schmutzschicht auf der Haut so dass er ganz schmutzig weiß aussieht und ich dort mit Brüste und Seife ran muss wenn ich ihn wieder glänzend haben möchte
däi buer süükelt wal man häi gājt näit dōder kann den wirtschaftlichen Schaden verkraften (Spr.: "der Bauer kränkelt wohl mal aber stirbt nicht")
däi düüvel is sō swārt as häi móókt word'tetwas ist nur so schlimm wie man es selbst empfindet (Spr.: "der Teufel ist so schwarz wie er gemacht wird")
däi dīsnâk fan 'n kērl gröt't ğīn minsk un dō häi äien ōk umlöptjener unfreundlicher Mann grüßt niemanden und wenn er jemanden auch plattläuft
däi dōd fan sīn grôt söyn dē hum 't sō an dat häi bol d'r up stüürvder Tod seines großen Sohnes ergriff ihn so sehr das er bald darauf starb
däi fermöyt fan däi baitel is näit dik nauğ düs büd't häi ğīn tēgenstand nauğ tēgen 't hecht sō dat däi baitel sük al fērder d'r in dringtdie Verbindung des Meißels ist nicht dick genug deshalb bietet er nicht genügend Widerstand gegen den Griff sodass der Meißel sich immer weiter in diesen hineindrängt
däi het 'n süüekt mit baktērjen düs het häi ōk 'n antibījōtikemer hat eine Krankheit mit Bakterien deshalb hat er auch ein Antibiotikum
däi het d'r gaud burkert sō lâng as häi d'r up d' plóóets wōnt het me kan 't an als säin dat häi gaud f'rūt kōmen iser hat da gut gewirtschaftet so lange als er auf dem Hof gewohnt hat man kann es an allem sehen dass er gut vorangekommen ist
däi het jau d'r 'n dóód dóón as häi hum in 't wóóter nóósprungen un hum d'r wēr ūthōler hat eine Leistung vollbracht als er ihm ins Wasser nachsprang und ihn wieder hinausholte
däi het sük dort dat häi fan Emden weğ iser hat sich durch seinen Wegzug aus Emden selbst benachteiligt
däi hund blaft man häi bit't näitder Hund bellt aber er beißt nicht
däi hund het 'n īsdern büngel an d' hals dat häi näit weğlöptder Hund hat einen Eisenklotz um den Hals damit er nicht wegläuft
däi klokken lüddent dō häi dōd gungdie Glocken läuteten als er starb
däi klööer ferrōd hum dat häi 't dóón hārdie Farbe verriet dass er es getan hatte
däi kērl is dum man dājt häi ōk klauk prōtender Mann ist dumm auch wenn er schlaue Reden schwingt
däi kērl is sō 'n räecht windhaike däi móókt altīd sō 'n geblóós fan als dō häi wat het un dō 't al bīnanner kumt dan sğūlt d'r do niks achterdieser Mann ist ein richtiger Luftikus der macht immer so ein Getöse von allem und wenn dann alles zusammen kommt sitzt doch nichts dahinter
däi kērl is sō bâng dat häi sük mit 'n blóóes ful bōnen ferjóógen let'tder Mann ist so ängstlich das er sich mit einem rasseldem Beutel Bohnen verjagen lässt
däi kērl is sō ferwóónt as of häi mäint dat d'r nüms klauker is as häider Mann ist so eingebildet dass er denkt dass niemand klüger ist als er
däi kērl sit't achter diek döören um dat häi altīd mēr stēlen wil as häi dróógen kander Mann sitzt im Gefängnis weil er immer mehr stehlen will als er tragen kann
däi let't sük föör 'n dājt 'n gat in 't knäj bōren un dō häi no 'n pennenk d'r bī kriğt dan bölkt häi ōk näiter ist ein richtiger Geizkragen der nur an Geld denkt (Spr.: "er lässt sich für einen Deut ein Loch in das Knie bohren und wenn er noch einen Pfennig dazu bekommt dann schreit er auch nicht")
däi nōrder wind is altīd kold ne'ğelīk wor häi hērkumtder Nordwind ist immer kalt egal woher er kommt
däi pestōr prēkt gaud man häi het ōk 'n gâud sğetsder Pastor predigt gut aber er hat auch einen guten Entwurf
däi pot ferwit't däi kēdel dat häi swārt iser möchte auch beachtet werden (Rdw.: "der Topf wirft dem Kessel vor das er schwarz ist")
däi stokfisk maut düğterğ böökt worden dō häi wäik worden salder Stockfisch muss tüchtig geklopft werden wenn er weich werden soll
däi süüek is al wēr sōdannelk dat häi ūtkaiern kannder Kranke ist schon wieder im Stande hinaus zu spazieren
däi sğrik hār hum sō bīfangen dat häi ērst häil näit säegen kun wat hum geböört hārder Schreck hatt ihn so ergriffen das er erst gar nicht sagen konnte was ihm zugestoßen war
däi wil d'r ōk no umwenst bīgóón dō häi d'r in dat fröem land in kumter wird sich auch noch umgewöhnen müssen wenn er in das fremde Land kommt
däi ārğ stekt hum düs dürt häi d'r ōk näit mit an 't lücht wat häi d'r stilkens dóón hetdie Furcht vor Strafe plagt ihn darum darf er damit auch nicht ans Licht was er heimlich getan hat
däi ōrd is sō dōd as wen häi häil ūtstüürven isdie Gegend ist so tot als ob sie ganz ausgestorben ist
döör dat häi d'r no wasdadurch das er noch da war
dürt häi dat?darf er das?
dājt häi d'r no wat an?geht es ihm gut? (Rdw.: "tut er daran noch etwas?")
dīn besfóóer mus dō sīn süsters mit achttain ūtbītóólen as häi sīn ollerhūs ōvernēmen wul nóódēm sīn mauder ōverlēden was dō häi dārttain wasdein Großvater musste damals seine Schwestern mit achtzehn Jahren ausbezahlen als er sein Elternhaus übernehmen wollte nachdem seine Mutter gestorben war als er dreizehn war
dō bâb kōkt ferget't häi altīd däi tsoep t' soltenwenn Papa kocht vergisst er immer die Suppe zu salzen
dō böörde häi sīn undlóót un sīn fīlainerğ blik gung in 'n baldóód ōverda hob er sein Anlitz und sein böser Blick ging direkt in eine Übeltat über
dō däi buer näit maut rööğt häi ğīn fien of fautwenn der Bauer nicht muss dann bewegt er sich nicht (Spr.: "wenn der Bauer nicht muss dann bewegt er weder Finne noch Fuß")
dō däi buer näit maut rööğt häi ğīn finger of fautwenn er Bauer nicht muss rührt er weder Finger noch Fuß (Spr.)
dō däi buer ğīn wendakker hār dan fur häi al līkūtwenn der Bauer keinen Wendeacker hätte führe er immer geradeaus (Spr.)
dō däi düüvel stārvt - man häi is no näit dōdnicht bevor es wirklich passiert ist (Rdw.: "wenn der Teufel stirbt - aber er ist noch nicht tot")
dō däi dīk man ērst wat bītsakt het dan sal häi wal diecht un fast wordenwenn der Deich erst etwas abgesunken ist dann wird er auch wieder dicht und fest werden
dō däi fent dat wēr dājt kriğt häi fiks wat fööer d' äerswenn der Junge das wieder tut bekommt er eine Tracht Prügel
dō däi kât up d' spek bunnen word't wil häi näit frētenwas man hat will man nicht haben (Rdw.: "wenn die Katze auf den Speck gebunden wird will sie nicht fressen")
dō het häi 't bīlēdendamals hatte er es ausgesagt
dō häi 't pērd man köfdewenn er das Pferd nur kaufen würde
dō häi an d' sūp is dan kent häi ğīn móóetwenn er am Saufen ist kennt er kein Maß
dō häi bōven is sal häi dōmēd wal kōmenda er oben ist soll er wohl sogleich kommen
dō häi dat dóón hārals er das getan hatte, als er damit fertig war, wenn er das getan hatte
dō häi dat dē dō dē ik 't näitals er das tat da tat ich es nicht
dō häi dat ferpöytert het dan maut häi ōk ferwachten dat häi sīn stróóef d'r föör kriğtwenn er das verbrochen hat dann muss er auch erwarten dass er seine Strafe dafür bekommt
dō häi dat pērd man kōpen dājtwenn er das Pferd nur kauft
dō häi dat säegen wult hārwenn er es hätte sagen wollen
dō häi däi bâjd humpen brōd up het dan kan häi sük wal bit middağ bīlīdenwenn er die beiden dicken Scheiben Brot aufgegessen hat dann kann er sich auch wohl bis zum Mittag behelfen
dō häi hum näit altīd dróógen un hollen hār dan was häi al lâng ōverkop westwenn er ihn nicht immer gestützt und gehalten hätte dann wäre er schon lange bankrott gewesen
dō häi kumt kan h' us dat fertellenwenn er kommt kann er es uns erzählen
dō häi kwam was 't al upals er kam war es schon aufgegessen
dō häi man flīt hār dan kwam häi ōk fērderwenn er nur Fleiß hätte dann käme er auch weiter
dō häi man ērst up sīn drêv is dan kan häi d'r ōk wal mit föörğels kōmenwenn er nur erst in Stimmung ist kann er auch fortwärts kommen
dō häi mī sō kwam dan gung ik bī un smēt hum d'r ūtwenn er sich mir gegenüber so verhalten würde würde ich ihn rauswerfen
dō häi näit gāu wēr bīkōmen sul mautent wī wal nóó d' dokter stürenwenn er nicht schnell wieder zu sich kommt müssen wir wohl nach einem Artzt schicken
dō häi nóó d' stad kwam kwam häi tels ōk bī mīwenn er zur Stadt kam kam er oft auch zu mir
dō häi prōt't dan bullert häi d'r man altīd sō mit ūtwenn er reden dann fällt er so mit der Tür ins Haus
dō häi recht dül word't dan löpt sīn siecht häil brūn un blāu upwenn er richtig wütend wird dann läuft sein Gesicht ganz grün und blau an
dō häi sük man diecht hollen kun dan kun me hum dat wal fertellen man ik bün bâng dat häi 't näit bī sük bīhollen kan un dat häi d'r t' gāu wat fan ūtlekken let't dō me hum d'r wat fan säeğt wō dat baudel äinlīk hands iswenn er schweigen könnte dann könnte man es ihm erzählen aber ich habe Angst das er es nicht für sich behalten kann und das schnell wieder auslecken lässt wenn man ihm sagt wie die Angelegenheit in Wirklichkeit aussieht
dō häi sīn elfürtje achter 't halsdauk gōten het ...wenn er seinen Elfuhrtee getrunken hatte ...
dō häi sō klauk was as häi fan sük sülst mäint dan was häi gaud t' brūkenwenn er so klug wäre wie er von sich meint dann wäre er gut zu gebrauchen
dō häi tēgen mâj däi burkeräj ōvergift wil häi sīn häiel bīslağ ferkōpenwenn er im Mai die Landwirtschaft übergibt will er das gesamte Inventar des Gehöfts verkaufen
dō häi wat fertelt móókt häi fan elker mūs 'n öljefantwenn er etwas erzählt macht er einer unbedeutenden Kleinigkeit etwas Wichtiges
dō häi wat het dan drift häi d'r altīd sō 'n fiert mit dat däi häiel stróóet t' bäien kumtwenn er etwas hat dann betreibt er immer so ein Aufhebens dass die ganze Straße auf die Beine kommt
dō hō häi däi hund dōdda erschlug er den Hund
dō kwam häi tüsken wālen lōpen wor däi buskóózje ōver d' weğ sğārtda lief er zwischen Wällen gelaufen wo das Buschwerk Schatten über den Weg warf
dō mus häi sük kotsenda musste er sich übergeben
dō mus häi wēr rētuerda musste er wieder zurücklaufen
dō näit kumt t' äit dan kent häi sük sülst näitwenn jemand der nichts hat zu etwas kommt dann ist er sich sich selbst nicht bewusst (Spr.)
dō smēt häi 't up alārmda ging er in den Alarmzustand
dō stapde häi fööer un hul 'n föördrağda trat er hervor und hielt einen Vortrag
dō wur häi däi läivtda wurde er der Geliebte
dō äien fan d' düüvel prōt't is häi diecht bī 't äenwenn jemand vom Teufel spricht neigt sich sein Leben dem Ende zu (Spr.)
dū maust däi dêl ērst gaud sğrubben un dan fājeln dat häi bol wēr drööeğ word'tdu musst den Fußboden gut scheuern und dann wieder mit dem Feudel wischen damit er bald wieder trocken wird
dū maust dī d'r wat tēgen fersetten dat häi dī näit t' bōven kumtdu musst dich wohl dagegen auflehnen damit er nicht über dich siegt
dū maust hum dat insent ēven ferdüüdskern 't sğint wal as of häi ōstinjedōf isdu musst ihm das einmal erklären es scheint als obe er er absichtlich nicht verstehen will
dū maust hum wat anmauderğen dat häi wat mēr maud kriğtdu musst ihn ein wenig ermutigen damit er wieder etwas mehr Mut bekommt
fan d' anläeğ is häi gaudachterğvon seiner Art ist er gutartig
fan drei pêr het häi dat appelt föörköörtvon drei Pferden hat er den Apfelschimmel vorausgewählt
fan mī kriğt häi ğīn pennenk mērvon mir bekommt er keinen Pfennig mehr
fermits häi tīd het kumt häi t' helpenfalls er Zeit hat kommt er und hilft
fersöyk dū hum sülst of häi dī bīsöyken wilbitte du ihn selbst ob er dich besuchen will
fertrek däi tóóvel wat dat häi näit sō sğróód stājtverzieh den Tisch etwas damit er nicht so schräg steht
fisk let't däi minsk as häi isFisch ist wenig nahrhaft (Spr.: "Fisch lässt den Menschen wie er ist")
folğt hum näit um dat häi kwóód is!folgt ihm nicht denn er ist böse!
fööer dat häi kumt góó ik taubevor er kommt gehe ich los
fööl räent kriğt h' näit man häi kumt d'r mit t'rechtviel Rente bekommt er nicht aber er kommt damit zurecht
gif hum man wat appels mit dat häi unnerwēgens wat tau bikkern hetgib ihm ruhig ein paar Äpfel mit damit der unterwegs etwas zum beißen hat
gift me däi düüvel 'n finger dan gript häi fut nóó d' häiel handgibt man dem Teufel einen Finger dann greift er gleich nach der ganzen Hand (Spr.)
haihigh, stoned, zugedröhnt, berauscht durch Drogen
het häi dat dóón?hat er das getan?
hir maut häi hen!hier muss er hin! (Asrf. beim Boßeln und Klootschießen der die Richtung anzeigt)
häier
häi (däi)Hee, kleiner Hafen
häi (däi)männlicher Vogel
häi acht't dat föör makkelker hält es für leicht
häi acht't dat föör nikser nimmt es nicht ernst, er achtet es nicht
häi achterblēver blieb zurück
häi achtergung mīer hinterging mich
häi achtergājt mīer hintergeht mich
häi ampelde al lâng nóó dat stük land man häi kun 't bit nū no näit tau fóóten krīgener trachtete schon lange nach dem Stück Land aber er konnte es bis jetzt noch nicht bekommen
häi ampelt d'r al tēgenaner kämpft da immer gegen an
häi ampelt d'r al um tauer strebt da immer drumherum
häi ampelt d'r tēgenaner kämpft dagegen an, er strebt dagegen an
häi an 't kâuk bakkener ist gerade dabei Kuch zu backen
häi at dat mundjelik uper as es schmackhaft auf
häi babbelt 't âl nóóer plappert alles nach
häi babbelt 't âl ūter plappert alles aus
häi bad mī d'r umer bat mich darum
häi bad't süker badet sich
häi baiert mit d' faut d'r word't 'n dôd ēsel bīlüd'ter baumelt mit den Füßen das einem schwindelig wird (Rdw.: "er baumelt mit dem Füßen da wird ein toter Esel verläutet")
häi baistert d'r bīlangs dat 't sō 'n ord heter rennt daran vorbei wie der Blitz
häi baistert d'r up dóól as wen häi 't âl tau d' düüvel jóógen wiler jagt darauf los als wenn er alles zum Teufel jagen will
häi baistert hum tau 't hūs ūter jagt ihn zum Haus heraus
häi bant hum weğer verbannt ihn
häi batst hum up d' grund dat hum höören un säin fergājter schlägt ihn zu Boden sodass ihm das Hören und das Sehen vergeht
häi baut al mit d' kop hen un wērer schlägt den Kopf immer hin und her
häi baut al wat umer schwärmt ständig herum
häi baut ōverâl umer schlendert überall herum
häi blift achter mauder höör breipot sittener liegt seinen Eltern auf der Tasche (Rdw.: "er bleibt hinter Mutters Breitopf sitzen")
häi blift d'r drīst bīliegen un rööğt sük näiter bleibt einfach liegen und bewegt sich nicht
häi blift fērder hen buerer bleibt weiterhin Bauer
häi blift näit up dat pad fan döyğder bleibt nicht auf dem Pfad der Tugend
häi blift ōver nachter bleibt über Nacht
häi blift ōver nachter bleibt über Nacht
häi blikerselt hum tauer zeigt ihm den nackten Hintern
häi blikkert mit d' ōgener blinzelt mit den Augen
häi blinkert mit d' ōgener blinzelt mit den Augen
häi blóódert in 't bauker blättert in dem Buch
häi blóóst 't âl ūter posaunt alles heraus
häi blóóst äien fut sō an dat me hóóst bâng worden suler schnaubt einen sofort so an dass man fast Angst haben muss
häi blöd't as 'n swīner blutet sehr stark (Rdw.: "er blutet wie ein Schwein")
häi blöd't ne' 's 'n swīner blutet wie ein abgestochenes Schwein
häi blüfde hum fut sō aner schauzte ihn sofort so an
häi blārt snöet un kwîler weint Rotz und Wasser (Rdw.)
häi blēv bīstóóner blieb stehen
häi blēv d' bīstóón un wul 't wäitener blieb stehen und wollte es wissen
häi blēv d'r klīvener blieb dort hängen
häi blēv dōder starb
häi blēv dōder starb
häi blēv fööer d' dööer bīstóóner blieb vor der Tür stehen
häi blēv häil näit bīer fiel auf einmal in Ohnmacht
häi blēv stóóner blieb stehen
häi blēv óóferbiddelk up sīn bod bīstóóner bestand unerbittlich auf seine Vorschrift
häi brad't sük in d' süener wärmt sich in der Sonne
häi brakkert tēgen 'n bōm aner fährt unkontrolliert gegen einen Baum
häi brekt sük bóóner macht sich Platz
häi brengt 'n büelt puen up d' wóóeğer bringt viele Pfunde auf die Waage
häi brengt dater bringt das
häi britst hum an d' wôğ dat hum däi bunken brēkenter schmettert ihn so stark an die Wand das ihm die Knochen brechen
häi broch mī nóó hūser brachte mich nach Hause
häi brumde mit hum dat häi sīn leks näit kunt hārer meckerte mit ihm weil er seine Aufgabe nicht gemacht hatte
häi brumt altīd sō in sīn border brummt immer so in seinen Bart
häi brumt as 'n boerer brummt wie ein Bär
häi bróóskt as 'n Dānskeer prahlt wie ein Däne
häi brājt nettener strickt Netze
häi brānt d'r up dat häi 't kriğter brennt darauf es zu bekommen
häi brānt fan īverer brennt vor Eifer
häi brāut d'r niks gaudser heckt nichts Gutes aus
häi brōk dat brōder teilte das Brot
häi brūk dīn hüelp ēfkeser braucht kurz deine Hilfe
häi brūkt dat land t' waidener gebraucht das Land als Weide
häi brūkt fan d' aptäiker braucht etwas von der Apotheke
häi brūkt fan d' dokterer braucht etwas vom Arzt
häi brūkt sīn klæær gāu ofer nutzt seine Kleidung schnell ab
häi brūst upstünds dat kan me wal säiner nimmt zur Zeit viel Geld ein das sie man schon
häi buddelt sük düğterğer wäscht sich gründlich
häi buddelt sīn pupkeer badet sein Baby
häi buddelt t' fööler säuft zu viel
häi bukde sük dóóler bückte sich herunter
häi bummelt altīd wat umer schlendert immer ein wenig herum
häi bumsde d'r up 't īs dóól dat hum däi kop krōker fiel so heftig aufs Eis dass ihm der Kopf krachte
häi bumsde dat up d' grund dat me 't örnelk drunsen höördeer schlug es auf den Boden dass man es ordentlich dröhnen hörte
häi bun dat pērd aner machte das Pferd fest
häi bun sük 'n befke fööerer legte sich eine Fliege an
häi burğ sīn räecht siechter verbarg sein wahres Gesicht
häi bust fan 't lāgener berstete vor Lachen
häi buğt 't nóó būtener biegt es nach außen
häi bóónt sük sīn pad föör d' willerniser bahnt sich seinen Weg durch die Wildnis
häi bóóselde un dōvde as wen häi dül un māl waser fantasierte und tobte als wenn er verrückt und krank wäre
häi bóóselt waler fantasiert wohl
häi bölkde günt fan 't däip dat häi ōverrōjen suler rief von der anderen Seite des Kanals das er herüberrudern sollte
häi bölkt sō fäel um dat häi dōf iser brüllt so laut weil er taub ist
häi börgert sük al recht bī us iner gewöhnt sich schon richtig bei uns ein
häi bössel dī d'r fandöörer rast sehr schnell
häi bösselt d'r langs dat 't sō 'n ord heter fahrt wahnsinnig schnell vorbei
häi bösselt hum tau 't hūs ūter jagt ihn zum Haus hinaus
häi böt't hum uper stachelt ihn auf
häi böt't sük uper regt sich auf
häi bööer sīn siechter hob den Blick, er hob sein Gesicht
häi böökert d'r up lös dat 't sō 'n ord heter schlägt wie verrückt darauf los
häi böölt häil fäeler brüllt ganz laut
häi böörde däi bōm up d' wóógener hob den Baum auf den Wagen
häi böörde hum updas munterte ihn auf
häi böört d'r geld fööerer verlangt Geld dafür
häi bööselt er redet dummes Zeug
häi büd't mī 'n appeler gibt mir einen Apfel
häi büd't mī däi hander gibt mir die Hand
häi büd't äien näit ins' 'n gâud dağer wünscht einem nicht einmal einen guten Tag
häi büd't ōverbōderğ fööl gelder bietet übertrieben viel Geld
häi bükst mī 't unner d' hân weğer stibitzt es mir unter der Hand weg
häi büt't aier tēgen speker tauscht Eier gegen Speck
häi büüdelde d'r döör as of h' d' düüvel säin hārer lief so schnell davon als ob der den Teufel gesehen hätte
häi büüdelt süker schüttelt sich
häi bārğt dat weğer bringt es in Sicherheit
häi bāut 'n näej wóógener baut einen neuen Wagen
häi bāut d'r hóóferer baut dort Hafer an
häi bāut kastēlen in d' lüchter baut Luftschlösser
häi bāut läip ofer baut geistig und körperlich ziemlich ab
häi bāut no 'n ferdäipen up sīn hūser baut noch ein Stockwerk auf sein Haus
häi bāut sük bī us aner siedelt sich bei uns an
häi bēd't jauer bittet euch
häi bērde man sō man dat was sīn woer mäinen do näiter tat nur so aber das war sicher nicht seine wahre Meinung
häi bērt net as of häi 't näit höören kaner verhält sich als ob er es nicht hören kann
häi bētert sük as däi oel wulvener wird sich im Alter nicht bessern (Rdw.: "er bessert sich wie die alten Wölfe")
häi bētert sük up 't oller as 'n winterswīner bessert sich im Alter kein bisschen (Spr.: "er bessert sich im Alter wie ein Winterschwein" das im Winter nicht zunimmt)
häi bēverde dat fan nōd ūter zitterte von Angst wie verrückt
häi bīdorde das kinder beruhigte das Kind
häi bīdurde humer bemitleidete ihn
häi bīflit't sük läiper bemüht sich sehr
häi bīflēt sük dat t' dauner bemühte sich es zu tun
häi bīfung 't no net ēvener erwischte es gerade noch
häi bīfēlt sīn säiel an Goder vertraut Gott seine Seele an
häi bīgaf sük d'r weğer begab sich dahin
häi bīgript d'r net sō fööl fan as of 'n oes in d' bībel kikter versteht genauso viel davon als wenn ein Ochse in die Bibel schaut (Rdw.)
häi bīgript sük dat sōer versteht es so
häi bīgājt 'n failer begeht einen Fehler
häi bīgājt 'n süener begeht eine Sünde
häi bīhöörde dat as êrst t' daun wat sīn fóóer hum bīfōlen hārer war dazu verpflichtet es als erstes zu tun was sein Vater ihm befohlen hatte
häi bīhöört mī water schuldet mir etwas
häi bīhērde dat frauerer beherrschte es früher
häi bījēgen sīn kinner man miser behandelt seine Kinder schlecht
häi bīkent Kārst as God sīn sööner erkennt Christus als Gottes Sohn an
häi bīkent sük tau 't lütterdaumer bekennt sich zum Luthertum
häi bīklöört wērer kommt wieder zu sich
häi bīlemmert mīer hält mich auf
häi bīlēvt sō fööl ferdräiter erlebt so viel Ärger
häi bīlōvde mī sīn hüelper versprach mir seine Hilfe
häi bīmait sük um dat wichter bewirbt sich um das Mädchen
häi bīmäint dat gaud mit mīer meint es gut mit mir
häi bīmöt't sīn densten näit sō as 't wal höörter begegnet seinen Angestellten nicht so wie es sich gehört
häi bīmūselt sük d'r iner kommt darin vor Arbeit um
häi bīnauğt sük d'r miter begnügt sich damit
häi bīnid't humer beneidet ihn
häi bīprōt'de dat mit humer besprach es mit ihm
häi bīraumt sük d'r no up dat häi sō 'n bróósker fan 'n kērl iser prahlt auch noch damit das er so ein Angeber ist
häi bīrecht't mī dat ...er berichtet mir das ...
häi bīrispt âl lüüer tadelt jedermann
häi bīrāğt âl lüüer lästert über jedermann, er macht alle Welt schlecht
häi bīrēp sük up sīn fóóer sīn bīfēler berief sich auf den Befehl seines Vaters
häi bīrēp sīn sööns bī süker rief seine Söhne zu sich
häi bīrōd hum dō läip gaud as häi dat āutō köfer beriet ihn damals sehr gut als er das Auto kaufte
häi bīsit't däi stauler sitzt auf dem Stuhl
häi bīsit't fööl gelder besitzt viel Geld
häi bīslöpter schläft ein
häi bīslēper schlief ein
häi bīslōt dat geld in 't sğaper schloss das Geld im Schrank ein
häi bīspöölde däi usb-stiek mit 'n mōj läider bespielte den USB-Stick mit einem schönen Lied
häi bīstalt däi bōmer stellte sich auf den Baum
häi bīstemde dat dōer bestimmte es damals
häi bīstājt as botter fööer d' süener hält nicht lange durch (Rdw.: "er besteht wie Butter vor der Sonne")
häi bīsğed't mī näiter benachrichtigt mich nicht
häi bīsğikt d'r ōverer verfügt darüber
häi bīsğrift 'n föörwārper beschreibt einen Gegenstand
häi bīsōp sük an dat gâud nater betrunkt sich am Alkohol
häi bītraut sük dat näit d'r up dóól t' góóner trau sich nicht dahin zu gehen
häi bītruk hum gauder verprügelte ihn brutal
häi bītüntelt dat d'r iner verwickelt das darin
häi bīwannert däi weğer bewandert den Weg
häi bīwend't sük d'r umer bemüht sich darum
häi bīwint d'r niks bīer gewinnt damit nichts
häi bīwröt't sük d'r iner kommt darin vor Arbeit um
häi bīwümpelt sük d'r iner wickelt sich darin ein
häi bīwērt sük näit as fründer bewährt sich nicht als Freund
häi bīwōnt dat hūs anner sīd stróóeter bewohnt das Haus an der anderen Straßenseite
häi bōmt sük d'r tēgen uper erhebt sich dagegen
häi bōrt d'r līk up aner drängt dort direkt draufzu
häi bōrt sük ōverâl döörer drängt überall voran
häi bōselt d'r līk up aner wirft beim Boßeln gerade darauf zu
häi bōğ sük um d' hauker bog sich um die Ecke
häi bōğ um d' hauker bog um die Ecke
häi būst d'r altīd up an as 'n düel minsker rauscht immer darauf los wie ein wütender Mensch
häi būst d'r langs as of däi dönner achter hum tau sit'ter rauscht da entlang als ob er vom Teufel verfolgt wird
häi būst net sō lâng bit dat häi âl sīn geld un gaud d'r döör brocht heter lebt so lange in Saus und Braus bis er sein Vermögen aufgebraucht hat
häi būstert d'r bīlangser rennt schnell vorbei
häi damt dat land iner machet einen Damm um das Land
häi dankde humer dankte ihm
häi dekde dat dak ofer deckte das Dach ab
häi dekt sük 'n dēken ōverer bedeckt sich mit einer Decke
häi demmert iner schlummert ein
häi demmert wat umer bummelt umher
häi denkt dat gājt al man sōer denkt das geht einfach so
häi denkt miner denkt wenig
häi denkt sük dat sō däi häi dat wiler hat es so begriffen das er es will
häi dicht'ter dichtet
häi dindanter watschelt
häi doch häi kun däi wôr gāu kwītworden man nū het h' köyläers krēgener dachte er könnte die Ware schnell loswerden aber jetzt hat er Lehrgeld bezahlt
häi dochdeer dachte
häi drabbel al in 't wóóterer planscht im Wasser
häi draiğ hum mit d' dōder drohte ihm mit dem Tod
häi draiğde hum mit fūster drohte ihm mit der Faust
häi draiğde höör dōd t' sğäitener drohte sie zu erschießen
häi draiğt nóó d' stader beabsichtigt in die Stadt zu gehen
häi dramselde net sō lâng bit häi sīn wiel krēğer quengelte so lange bis er seinen Willen bekam
häi dramselt um tsoep man kriğt blōt däi bunkener ist sehr anspruchsvoll sein Anspruch ist jedoch vergebens (Rdw.: "er bettelt um Suppe aber er kriegt nur die Knochen")
häi drağt 'n floer um d' haud um dat häi in d' râu iser trägt einen Schleier um den Hut weil er in Trauer ist
häi drağt däi nóóm fan "düüvel"er trägt den Namen "Teufel"
häi drağt hum weğer ruiniert ihn
häi drağt sük altīd sō mōjer bleibt immer so schön
häi drağt sük sō risker hält sich so aufrecht
häi drağt sīn līden mit gedürer trägt sein Leid mit Geduld
häi drağt us fóóener trägt unsere Fahne
häi drift altīd bī d' stróóet umer treibt sich immer bei der Straße herum
häi drift handwārker betreibt ein Handwerk
häi drilde hum bit h' swārt wurer quälte ihn bis er schwarz wurde
häi drilde hum net sō lâng dat häi hum 't gafer quälte ihn so lange bis er es ihm gab
häi drilt d'r al wat hen un fērderer bohrt ständig hin und her
häi dring sük d'r tüskener drängelte sich dazwischen
häi dringt d'r iner dringt ein
häi dringt in höör iner dringt in sie ein
häi dringt mī dat ik hum bītóólen saler drängt mich ihn zu bezahlen
häi drinkt 's óóvends 'n dikkoper trinkt abends ein Schnapsglas
häi drinkt däi blânk melker trinkt die reine Milch
häi drinkt däi blôt boer melker trinkt die reine Milch
häi drinkt däi boer kloer melker trinkt die reine klare Milch
häi drinkt melk sō ūt kâner trinkt die Milch direkt aus der Kanne
häi drinkt ğīn tē of kofjeer trinkt weder Tee noch Kaffee
häi dritselde hum net sō lâng dat ...er drang ihn genauso lange dass ...
häi dritst hum wor h' man kaner triezt ihn wo er nur kann
häi drunk altīd wal 'n häiel fläes wiskī 's dóóğser trank wohl immer eine Flasche Whiskey am Tag
häi drunk dat löser trank es leer
häi drunk näit fööl wóóterer trank nicht viel Wasser
häi drunk wēr man fatsūnelk as anner lüü fan 't lauğer trank wieder aber anständig wie andere Leute vom Dorf
häi dróólt sō lâng bit dat 't t' lóót iser zögert so lange bis es zu spät ist
häi dröyvt dat wóóterer trübt das Wasser
häi dröömt fan rochenaierer träumt von Rocheneiern
häi dröönt altīd sō dō häi prōt'ter dröhnt immer so wenn er spricht
häi drükt dat folk allerwēgens wor häi man kaner unterjocht das Volk so stark er kann
häi drükt allerwēgens sō lâng um dat häi häil näit fan d' stē kumter druckst so lange herum dass er gar nicht von der Stelle kommt
häi drükt baukener druckt Bücher
häi drükt d'r sō lâng bī um ēr häi d'r mit klor word'ter hält sich damit so lange auf bis er es fertigbringt
häi drükt un dringt hum döör d' wôğer drückt und drängt mich durch die Wand
häi drükt un drāut al wēr umer denkt nur herum
häi drüüpt mit bâjd fautener hinkt mit beiden Füßen
häi drājde al gāu wēr ofer machte sich schnell wieder aus dem Staub
häi drājde ofer bog ab
häi drājde sük knap umer dreht sich rasch um
häi drājt sük as 'n maimöölener dreht sich wie ein Karussel
häi drājt sük mit d' moers achter 't lücht as 'n holskemóókerer zieht sich immer aus der Affäre (Rdw.: "er dreht sich mit dem Hinter hinters Licht wie ein Holzschuhmacher")
häi drājt sük umer dreht sich um
häi drājt sük umer dreht sich um
häi drājt sük umer dreht sich um
häi drālōğdeer verdrehte die Augen
häi drāude dat 't t' min was wat hum d'r bōden wurer gab zu erkennen das es zu wenig war was ihm geboten wurde
häi drāude dat 't was tau miner deutete an das es zu wenig war
häi drāude hóóst t' kōmener beabsichtigte fast zu kommen
häi drāude nóó d' stader beabsichtigte zur Stadt zu gehen
häi drāuelt al sō lâng umer trödelt die ganze Zeit so langer herum
häi drāut mī tau fersītener beabsichtig micht zu besuchen
häi drāut tau góóner beabsichtig zu gehen
häi drōğ däi köstener trug die Kosten
häi drōğ hum d'r döörer trug ihn hindurch
häi dubt hum düğterğ in d' rüeğer stößt ihm ordentlich in den Rücken
häi duffelde d'r up dat 't sō 'n ord hārer schlug heftig mit der Faust darauf
häi dukt hum altīder erniedrigt ihm immerzu
häi dukt in mauder höör sğōder kuschelt sich in Mutters Schoß
häi dukt unnerer taucht unter
häi dukt wēr uper tauscht wieder auf
häi dummelt iner schlummert ein
häi dummelt wat umer taumelt herum
häi dumpelt hum in 't wóóterer stößt ihn ins Wasser
häi dwingt dat mit walt in d' saker presst es mit Gewalt in den Sack
häi dwingt sük d'r mit walt döörer drängt sich mit Gewalt hindurch
häi dwingt um 'n ōrtjeer bettelt um ein Örtchen
häi dwung hum dō mit sō 'n foers dat t' daun dat häi sük häil näit wēren kuner zwang ihn damals mit so einer Vehemenz dass er sich gar nicht wehren konnte
häi dwäilt as māl in 't land umer irrt wie verrückt im Land herum
häi dwäilt dat kan me an sīn prōten wal höörener ist verrückt das hört man an seinem Sprechen
häi dwārsbüngelt d'r al tēgener kommt einem ständig in die Quere
häi däilde dat brōder brach das Brot
häi däint bī d' buerer arbeitet als Knecht beim Bauern
häi däipt humer befördert ihn nach unten
häi däiğt dat brōdmēl iner knetet das Brotmehl ein
häi däjt as 'n dūvenköödel in d' süener geht auf wie eine Taubenapfel in der Sonne
häi däjt in óóslōder verkommt in Schlechtigkeit
häi dóómelt al wērer träumelt schon wieder
häi dönnert dat up d' dêl dat 't häiel hūs d'r fan dröönter schlägt es vehement auf dem Fußboden sodass das ganze Haus dröhnt
häi dönnert un flökt döör 't hūs um as 'n mâl minsker wettert und flucht im Haus umher wie ein verrückter Mensch
häi döskert d'r düğterğ uper schlägt ordentlich zu
häi döskert törskwâjter drischt Mais
häi döskt hum düğterğ döörer prügelt ihm ordentlich durch
häi döst sük up as 'n pâuer macht sich hübsch wie ein Pfau (Rdw.)
häi döst't nóó 't wóóterer dürste nach dem Wasser
häi döst't nóó blauder dürstet nach Blut
häi döykt dat iner drückt es ein
häi döösde al wat umer lief im Halbschlaf durch die Gegend
häi döğt nikser taugt nichts
häi düld'de dat näiter duldete es nicht
häi düld't dat näit langer dat säi sō 'n alārm móókent un as mâl minsken t' kēr góóner erträgt es nicht länger dass sie so einen Lärm machen und sich wie verrückte Menschen verhalten
häi dürt d'r näit föör d' dağ kōmener darf nicht vor Tagesanbruch kommen
häi dürt d'r wal wēsener kann sich durchsetzen, er tritt selbstbewusst auf (Rdw.: "er darf wohl existieren")
häi dürt d'r wal wēsener traut sich was; er ist nicht bange
häi dürt dater darf das
häi dürt mī näit ōver dööer of drüppel kōmener kommt mir nicht ins Haus
häi dürt mīn näit ōver d' dööer of drüppel kōmener kommt mir nicht ins Haus (Rdw.: "er darft mir weder über Tür noch Türschwelle kommen")
häi dürt näit allenerğ in düüster ōver d' karkhof góóner darf nicht alleine im Dunklen über den Friedhof gehen
häi dürt näit häi is bânger wagt es nicht er hat Angst
häi dürt näit in düüster ōver d' karkhof góóner wagt es nicht im Dunkeln über den Friedhof zu gehen
häi dürt sük d'r näit ōver bīklóógen dat hum dat óólük róókt heter darf sich nicht darüber beschweren das ihn das Unglück getroffen hat
häi dürt sīn gebrek näit säegener hat nicht zu klagen
häi düsker d'r up dat 't sō 'n ord hārer drosch stark darauf ein
häi düsselt d'r up lös dat 't sō 'n ord heter schlägt stark zu
häi düükert d'r iner treibt den Stiftnagel ins Holz
häi düüvelt döör 't hūs as of häi dül un māl iser schimpft durch das Haus als ob er böse und verrückt ist
häi dājde örnelk wēr up dō häi in d' wârmt kwamer taute wieder gut auf als er in die Wärme kam
häi dājt 't mit büües in d' hūs dróógen un säi brengt 't mit koer d'r wēr ūtein Mann kann nicht so viel verdienen wie eine Frau ausgibt (Spr.: "er trägt es mit der Hosentasche ins Haus hinein und sie mit dem Karren hinaus")
häi dājt 't näit minner as 'n stük botter in d' bräjer hält nicht lange durch (Rdw.: "er macht es nicht länger als ein Stück Butter im Brei")
häi dājt 't sī'dağ näiter tut es niemals
häi dājt altīd gâud lōftener gibt immer gute Versprechen
häi dājt dater tut das
häi dājt dat f'rgēvser gibt es unentgeldlich
häi dājt dat geld mit fuel hân ūter ist sehr verschwenderisch (Rdw.: "er gibt das Geld mit vollen Händen aus")
häi dājt dat in dūseler tut es im Rausch
häi dājt dat man föör d' äigenbīlanger tut es nur aus Eigennutz
häi dājt dat näit um dôf nöötener macht es nicht umsonst (Rdw.: "er macht es nicht für leere Nüsse")
häi dājt dat tau sīn tīdferkörtener tut das zum Zeitvertreib
häi dājt dat um däi kribbeler tut es wegen des Nervenkitzels
häi dājt dat up sīn äigen ban un boder tut es auf eigenes Geheiß
häi dājt dat âl fan äigenbīlanger tut das alles aus Eigennutz
häi dājt dat ūt blīdskuper tut es aus Freude
häi dājt diker prahlt
häi dājt däi häiel dağ niks as düüvelner macht den ganzen Tag nichts als schimpfen
häi dājt hum däi damp aner ruiniert ihn
häi dājt hum sō fööl damp an dat dat ğīn wunner is dō häi d'r ins' no däi dōd fan hóólter ärgert ihn so sehr dass es nicht verwundert wenn er an dem Verdruss stirbt
häi dājt lēven d'r is spek und bróóden óól niks tēgener lebt in Saus und Braus (Rdw.: "er lebt da ist Speck und gebratener Aal nicht gegen")
häi dājt mī sō fööl ferdräit aner peinigt mich so sehr
häi dājt niks as blokkener verrichtet schwere geistige Arbeit
häi dājt niks as sğimpener macht nichts als beleidigen
häi dājt sük sērer tut sich weh, er verletzt sich
häi dājt sīn folk drük aner unterjocht sein Volk
häi dājt sīn wārk mit grôt ōvergifter erledigt seine Arbeit mit großer Hingabe
häi dājt sō dik mit sīn gelder prahlt mit seinem Geld
häi dājt sō fīner tut so vornehm
häi dājt wunners un täikenser mach sonst was (Rdw.: "er tut Wunder und Zeichen")
häi dājt ğīn handslağer ist stinkfaul, er macht gar nichts (Rdw.: "er macht keinen Handschlag")
häi dāuelt altīd wat umer spricht immer so langsam
häi dāut âl wat umer faulenzt herum
häi dē 's móóls däi dööer ōpener öffnete jedes Mal die Tür
häi dē 't mī tau d' turter tat es um mir ein Ärgernis zu bereiten
häi dē d'r wat fan dat 't dōkdeer log so sehr das es nebelte
häi dē dat jüüst dat häi wus dat was ferbōdener tat das gerade weil er wusste dass es verboten sei
häi dē dat um dat häit dat wuler tat es weil er es wollte
häi dē dat up sīn äigen ban un boder tat es aus freiem Willen tun
häi dē dat ōk wen häi wuser täte das auch wenn er wüsste
häi dē dat ōk wen häi wus dat was ferbōdener tat das obgleich er wusste dass es verboten war
häi dē dat ūt āngster tat das aus Angst
häi dē dō sittener saß damals
häi dē grôt dingener tat große Dinge
häi dē höör ğīn inlössener ließ sie nicht hinein
häi dīsde d'r langs as of h' ğīn minsk säin kuner stürmte daran vorbei als ob er keinen Menschen sehen konnte
häi dīst allerwēgens up an un kikt ğīn dööer of dörp an dō häi wat in 't fermik heter rennt rücksichtslos darauf los un schaut niemanden an wenn er etwas im Verdacht hat
häi dīst d'r up lös as 'n nītel bueler stürmt darauf los wie ein geiler Stier
häi dōk hum unner wóóter bit d'r ğīn blubbers mēr kwammenter tauchte ihn unter Wasser bis keine Wasserblasen mehr aufstiegen
häi dōk sük weğer duckte sich weg
häi dōvert döör 't hūs um as of häi māl iser tobt im Haus umher als wenn er verrückt ist
häi dōvt höör tau 't bäer ūter ruft sie zum Bett heraus
häi dūdeln d'r wat up umer dudelt etwas darauf herum
häi dūselt d'r sō hener taumel dahin
häi dūselt häil in d' ruener taumelt im Kreis
häi dūselt sachtjes iner schläft langsam ein
häi elt hum düğterğ unnerer befeuern ordentlich von unten
häi elt hum gaudder Ofen brennt gut
häi erselt näit um in 't wóóter tau springener zögert nicht ins Wasser zu springen
häi erselt sō lâng ēr häi d'r kumter zögert so lange bis er kommt
häi et sīn stäik häil blauderğer isst sein Steak ganz blutig
häi et't as 'n dīksterer isst sehr viel, er isst wie ein Deicharbeiter
häi et't däi mustert ēmersk uper isst den Senf unvermischt auf
häi et't däi slóód as of däi buer mit mesföerk et'ter kennt sich mit der Materie nicht aus (Rdw.: "er isst den Salat wie der Bauer mit der Mistgabel")
häi et't gērn sjampinjongs mit tsīpelser isst gerne Champignons mit Zwiebeln
häi et't sō gaud brōd as wīer ist nicht anders als wir (Rdw.: "er ist genauso Brot wie wir")
häi et't ēmsterğ musterter isst reinen Senf
häi fainsde as of häi mī helpen wuler tat so als ob er mir helfen wollte
häi fainst fründskuper heuchelt Freundschaft
häi fakkelt humer schüttelt ihn
häi fakkelt näit lânger fackelt nicht lange, er zögert nicht lange; fig.: er schlägt direkt zu
häi fakkelt näit lâng dō däi jungse näit höören willenter zögert nicht lange wenn die Jungen nicht hören wollen
häi fangt fīlapperser fängt Schmetterlinge
häi fat't sük d'r düğterğ tēgen dat häi däi grund fandóóeğ umkriğter bemüht sich sehr den Boden heute umgegraben zu bekommen
häi fat't sīn hander ergreift seine Hand
häi fauert swîner füttert die Schweine
häi fecht't hum aner greift ihn an
häi fecht't sük d'r gaud döörer kämpft sich gut durch
häi fenstert hum d'r ūter wirft ihn raus
häi ferachtert in sīn sóókener bleibt in seinen Aufgaben zurück
häi ferbabbelde süker verplapperte sich
häi ferbid't sük dat hârd prōtener verbittet sich das laute Sprechen
häi ferbittert sük sülst un annernt dat lēvender verbittert sich selbst und anderen das Leben
häi ferblinde dōer erblindete damals
häi ferblóódert däi blöymener pflückt die Blätter der Blumen ab
häi ferblīd't sük d'r ōverer freut sich darüber
häi ferbrāut 's dóóğs ses tüen molt er verbraut tagsüber sechs Tonnen Malz
häi ferbrāut 's dóóğs twalf tüen bæærer verbraut tagsüber zwölf Tonnen Bier
häi ferbrōk süker tat etwas Falsches
häi ferbummelt sīn tīder verbummelt seine Zeit
häi ferbörğt sük d'r föörer verbürgt sich dafür
häi ferböört mī hunnert oirōer schuldet mir hundert Euro
häi ferbööselt sīn tīder vertrödelt seine Zeit
häi ferbēt süker verbiss sich
häi ferdrüt't sük d'rer ärgert sich
häi ferdrīst sük d'r up lös t' góóner erdreistet sich drauf loszugehen
häi ferdwēner verschwand
häi ferdäint näit dat solt up 't brōder verdient nicht das Salz auf dem Brot (Rdw.: "er verdient zu wenig")
häi ferdäipde sük in sīn dochtener vertiefte sich in seine Gedanken
häi ferdööst 't âler verschläft alles
häi ferdēfendæærde süker verteidigte sich
häi ferengt dat pôrter verengt das Tor
häi ferfangt sīn ārbaider vertritt seine Arbeit
häi ferflök sük d'r up dat häi 't näit dóón hārer verfluchte sich darauf dass er es nicht getan hatte
häi ferfrājde sük d'r aner erfreute sich daran
häi ferful fan dağ t' dağ mērer verfiel von Tag zu Tag mehr
häi ferful fööer langwîl up allerlai dumhaidener verfiel vor Langeweile auf allerlei Dummheiten
häi ferfērde sük as 'n kât däi 't dönnern höörter erschrak sich sehr (Rdw.: "er erschrak sich wie eine Katze die das Donnern hört")
häi ferfērde sük bīster as h' dat sağer erschrak sich sehr als er das sah
häi ferfērde sük sō dat h' fan d' staul fuler erschrak sich so dass er vom Stuhl fiel
häi ferfōjt humer verabscheut ihn
häi ferfōl äien sō mit sīn langdróóderğ fertelsels dat me läiver weğlōpen hār as dat me hum no langer anhöört hārer langweilte einen so mit seinen weitschweifigen Geschichten dass man lieber weggelaufen wäre als dass man ihn noch länger angehört hätte
häi ferget't altīd däi achterdööer diecht t' móókener vergisst immer die Hintertür zu schließen
häi fergräimt âl sīn gelder verschwendet all sein Geld
häi fergüütjet sīn tīder vertrödelt seine Zeit
häi fergājt as 'n wóóterpaul in d' süener vergeht wie eine Pfütze in der Sonne
häi ferhóót' dat kwóóed as 't füerer verabscheut das Böse wie das Feuer
häi ferhóót'de hum in d' häeler verdammt ihn in die Hölle
häi ferhütselt fan äin stē up d' annerer wechselt von einer Stelle zur anderen
häi ferhēt dat sūpener entsagte dem Saufen
häi ferjort fandóóeğer hat heute Geburtstag
häi ferjort fandóóeğer hat heute Geburtstag
häi ferjōğ süker erschrak sich
häi ferjōğ sük bīsterer erschrak sich sehr
häi ferkikt sük je waler versieht sich sicher
häi ferklopt als wat h' heter verkauf alles was er hat
häi ferklorde mī rundum dat häi dat näit daun wuler erklärte mir rundum dass er das nicht tun wollte
häi ferkläinert humer macht ihn nieder
häi ferklöörde süker verfärbte sich
häi ferklājt âl sīn geld un gauder verschwendet all sein Vermögen
häi ferknieğt al mēr un mērer verkrüppelt immer mehr und mehr
häi ferknülde mī water log mir etwas vor
häi ferkrēğ fīf appelser erhielt fünf Äpfel
häi ferkumt häilundaler verkommt ganz und gar
häi ferkwint häilmóólser siecht völlig dahin
häi ferköft sīn dak un brūkt körtsträj föör strāj un t' fauerner verkauft sein Langstroh und benutzt Kurzstroh als Einstreu und um zu Füttern
häi ferköft sīn ōversğērerğ bäistener verkauft seine überschüssigen Rinder
häi ferköökelt sük d' ōgen fan 't fērsäiner macht sich die Augen mit dem Fernsehen kaputt
häi ferkērt fööl mit holter hat viel Umgang mit Holz
häi ferkērt fööl mit holter hat viel Umgang mit Holz
häi ferkērt fööl mit mīn süsterer verkehrt viel mit meiner Schwester
häi ferkērt mit höörer ist in einer Beziehung mit ihr
häi ferkōser wählte
häi ferkūpert fööl holter verbraucht viel Holz bei der Herstellung von Fässern
häi ferliğt sīn tīder verbringt seine Zeit nutzlos
häi ferlöytert sīn tīder verfaulenzt seine Zeit
häi ferlööchent sīn äigen blauder verleugnet seine eigene Familie
häi ferlült sīn tīder verplaudert seine Zeit
häi ferlüğt mī water verheimlicht mir etwas
häi ferlājt al mērer wird immer fauler
häi ferlājt sīn tīder verschwendet seine Zeit mit faulenzen
häi ferlē sīn brieler verlegte seine Brille
häi ferlēgert humer erniedrigt ihn
häi ferlēp süker verlief sich
häi ferlēt sük up d' fasterğkaid fan däi balken un as 't stük t' sóóek kwam dō brōkent säi un häi ful sük dōder verließ sich auf die Festigkeit der Balken und als das Stück zur Sache kam da brachen sie und er fiel sich zu Tode
häi ferlōğ süker verstrickte sich in Lügen
häi fermat sük dat häi hum anbōd um sük mit hum t' slóóner überschätzte sich als er ihm anbot sich mit ihm zu schlagen
häi fermat sük um drei fauter vermaß sich um drei Fuß
häi fermīt't häilundaler wir völlig griesgrämig
häi fermōk sük altīd sō mit sīn kindje dat 't äien würrelk duren kan dat 't hum stüürven iser hatt immer so viel Freude mit seinem Kindchen dass es einem wirklich leid tun kann dass es ihm gestorben ist
häi fernauğt sük d'r miter gibt sich damit zufrieden
häi fernäilt 't âl wat h' in d' hân kriğter zerstört alles was er in die Hände bekommt
häi fernārt mī water foppt mich
häi ferplakt sīn tīd in 't wērtshūser versitzt seine Zeit im Wirtshaus
häi ferplünnert 't âler plündert alles auseinander
häi ferplājstert unnerwēgens t' fööl tīder verbringt unterwegs zu viel Zeit im Wirtshaus
häi ferrailt 't âl wat h' heter tauscht alles ein was er hat
häi ferraumt dater preist es an
häi ferraumt sük d'r uper beruft sich darauf
häi ferrööğt sük up 't bäerer bewegt sich im Bett
häi ferrüd't süker bewegt sich hin und her
häi ferrēd süker verritt sich
häi ferrēser erhob sich
häi ferrēt 'ter zerriss es
häi fersağ sük in d' kaurser versah sich im Kurs
häi ferset't sük in dochten nóó Amērīkóer versetzt sich in Gedanken nach Amerika
häi ferset't sük tēgen mīer lehnt sich gegen mich auf
häi fersit't dat ēten bī sīn baukener verpasst das Essen wegen seiner Bücher
häi fersiğt d'r unnerer bricht darunter zusammen
häi ferslacht't fööl fäjer schlachtet und verarbeitet viel Vieh
häi ferslapde al mēr un mērer erschlaffte immer mehr und mehr
häi ferslentert sīn tīder verschlendert seine Zeit
häi ferslingert sīn geld un gauder verschleudert seinen Besitz
häi ferslingert sīn wôrer verschleudert seine Ware
häi ferslingt sük d'r iner verstrickt sich darin
häi fersluddert sīn sóókener vernachlässigt seine Sachen
häi ferslöpt fööl tīder verschläft viel Zeit
häi ferslēp süker verschlief sich
häi fersmit't däi êr fan äin stē up d' annerer wirft die Erde von einer Stelle auf die andere
häi fersmēt 'ter verwarf es
häi fersnapst sīn gelder gibt sein Geld für Schnaps aus
häi fersot't al mērer verdummt immer mehr
häi ferspaud't sīn trēdener beschleunigt seine Schritte
häi ferspintert sīn tīd mit allerhand mālerğkaider vergeudet seine Zeit mit allerhand Verrücktheit
häi fersplit't dat gauder zerspleißt die Ware
häi fersplit't sīn tīder verschwendet seine Zeit
häi ferstapde süker vertrat sich
häi ferstelde süker entsetzte sich
häi ferstrekt hum as fóóderer reicht ihm als Vater
häi ferstrekt hum hunnert oirōer gibt ihm hundert Euro
häi ferstun altīd bēter t' ēten as t' lērener konnte immer besser essen als lernen
häi ferstóópelt sğatten fan rīkdaumer stapelt Schätze von Reichtum um
häi fersupt sīn gelder versäuft sein Geld
häi ferswakt al mērer wird immer schwächer
häi ferswóólfket sīn tīd un gelder verschwendet seine Zeit und sein Geld mit Herumtreiben
häi ferswēğ dater verschwieg es
häi fersäeğt sīn denstener verweigert seine Dienste
häi fersóókt Goder verleugnet Gott
häi fersóókt hum 't dat häi recht heter versagt ihm dass er recht hat
häi fersóókt hum däi bīsit fan dat gauder versagt ihm den Besitz des Gutes
häi fersēt sük bī 't korten spöölener saß Zeit beim Kartenspielen ab
häi fersğed fannacht tēgen äin üerer verschied heute Nacht um ein Uhr
häi fersğruk süker erschrak sich
häi fersğruk sük fan d' dönnerer erschrak sich vom Donner
häi fersğräiwt fööl tróónener verweint viele Tränen
häi fersğöört 't âl wat hum unner d' hân kumter zerreißt alles was ihm unter die Hände kommt
häi fersğōv däi tóóveler verschob den Tisch
häi fersōker versagte
häi fersōp süker ertrank sich
häi fertelde allerhand ferhóólener erzählte allerhand Geschichten
häi fertelde dat sō bīlōperğer erzähle das so beiläufig
häi fertelt altīd sō bräidforerğer erzählt immer so weitläuftig
häi fertelt fan sīn hóósketīdener erzählt aus seinen Kindeszeiten
häi fertróóğt däi sóóeker schiebt die Sache auf
häi fertsuft al mērer erschlafft immer mehr
häi fertöytelt sīn tīder verschwendet seine Zeit
häi fertöytjet sük d'r häilundaler verplaudert sich dort ganz und gar
häi ferwrēv 't t' mulmer zerrieb es zu Stauberde
häi ferwunnerde süker verwunderte sich
häi ferwunnerde sük bīsterer verwunderte sich sehr
häi ferwārp dat täikener verwarf die Zeichnung
häi ferwārv sük däi günst fan God un âl gâud minskener erwarb sich die Gunst von Gott und allen guten Menschen
häi ferwēs hum up dat inhold fan dat dârd hōvdstüker verwies ihn auf den Inhalt des Kapitels
häi ferwēt hum sīn gebrēkener beschuldigte ihn seiner Nöte
häi ferwōnt 500 oirō in d' móónder bezahlt im Monat 500 Euro für die Wohnung
häi ferōrlōvt sük fööls t' fööler erlaubt sich viel zu viel
häi feğt d'r gaud hener startet kraftvoll durch
häi feğt hum gauder führt es kraftvoll aus
häi feğt hum tau 't hūs ūter wirft ihn aus dem Haus
häi filt al wat in 't fläisk umer schneidet ständig unregelmäßig im Fleisch herum
häi filt höör net sō lâng bit dat säi häil kóól bünt un ōk ğīn róóband mēr hebbenter nimmt sie so lange aus bis sie ganz kahl sind und keinen Heller mehr haben
häi fimmelt an 't wicht tauer befummelt das Mädchen; er fingert das Mädchen sexuell
häi fimmelt gērn an d' wichter tauer fingert die Mädchen gerne
häi fint ğīn wērgóóer findet kein Gegenstück, er findet keine Partnerin
häi fipst d'r man sō langser tänzelt dahin
häi fipst hum äien an d' ōrener gibt ihm eine Ohrfeige
häi firt sīn bōrsdağer feiert seinen Geburtstag
häi fiskert dat diek ūt d' tsoeper fischt die festen Bestandteile aus der Suppe
häi flait't fan achterer pfeift von hinten
häi flait't hum wat up d' dûmer pfeift drauf was er sagt, es ist im egal was er sagt (Rdw.: "er pfeift ihm etwas auf den Daumen")
häi flamde d'r tüskener flammte dazwischen; fig.: er unterbrach das Gespräch
häi flamde fut sō uper brauste sofort auf
häi flapde hum up d' dêl dat 't sō 'n ord hārer klatschte ihn heftig auf den Fußboden
häi flapt als ūt wat häi höörter petzt alles was er hört
häi flenskern dat wóóter ōver d' dêler gießt das Wasser über den Fußboden sodass sich eine große Lache bildet
häi flentert 't âl fuler scheißt alles mit seinem Durchfall voll
häi flikflājde al wat um höör tauer schmeichelte um sie herum
häi flikkert hen un wērer rennt umher
häi flikt d'r wat aner flickt etwas an
häi flunkert wies un wil us wat wīsmóókener flunkert gewiss und will uns was weismachen
häi fläjde däi hūsróód al sō mōj up d' wóógen dat d'r ōk ğīn stük fan brōken of bīsğóóderğt wurer stapelte den Hausrat so schön auf den Wagen das davon auch kein Stück gebrochen oder beschädigt wurde
häi fläjde mīn in sīn dumhaid als döörnanner in äin körfer packte mir in seiner Dummheit alles durcheinander in einen Korb
häi flök as d' bliksemer fluchte wie der Teufel
häi flökt däi bliksem tau däi häel ūter flucht den Teufel aus der Hölle hinaus
häi flötjet al mit däi plânk in 't däip tauer schwimmt immer mit der Planke im Kanal herum
häi flötjet däi rōm d'r ofer schöpft die Sahne ab
häi flötjet fööls t' fööl um dat wicht tauer schwarenzelt viel zu viel um das Mädchen herum
häi flötjet ōver 't wóóterer treibt über das Wasser
häi flöört wēr uper wird wieder gesund
häi flüğt an 't häiel lēvender zittert am ganzen Leib
häi flüğt an 't häiel līfer zittert am ganzen Leib
häi flüğt an sīn lēvender zittert am ganzen Körper
häi flüğt't däi stäin ōver 't hūser wirft den Stein übers Haus
häi flēgelt sük water benimmt sich wie ein Flegel
häi flōjt süker flöht sich
häi for häil ferhērt ūt d' slóóp up un kun sük ērst häil näit wēr bīdorener fuhr ganz verstört aus dem Schlaf und konnte sich erst gar nicht wieder beruhigen
häi fort bī achtenter fährt zu acht
häi fort hum mit fūst in 't ōker fährt ihm mit der Faust ins Auge
häi fort mit d' hand ōver 't pepierer fährt mit der Hand übers Papier
häi fort t' säjer fährt zur See
häi fort tēgen hum iner fährt gegen ihn
häi fort tēgen hum uper fährt neben ihm an ihn heran
häi fort up hum löser fährt auf ihn los
häi fort ōver d' säjer fährt über die See
häi frağ dī 't hemd fan d' äers ofer fragt unverschämt viel (Rdw.: "er fragt einem das Hemd vom Hintern ab")
häi frağt d'r niks nóóes macht ihm nichts aus, es ist ihm egal
häi frağt d'r nóóer interessiert sich dafür
häi frağt hum man föör d' löeser fragt ihn nur zum Schein
häi frağt niks d'r nóóer mag es nicht gern
häi frağt nóó pêrer interessiert sich für Pferde
häi frağt of dat wal gājter fragt ob es wohl geht
häi fret't mī hoer fan kop ofer frisst mir die Haare vom Kopf (Rdw.)
häi fret't slóód mit mesföerker kennt sich mit der Materie nicht aus (Rdw.: "er isst Salat mit der Mistgabel")
häi frōğ mī of ik dat hārer fragte mich ob ich das hätte
häi frōğ of 't woer waser fragte ob es wahr wäre
häi fucht mit d' hân in d' lücht umer fuchtelte mit den Händen in der Luft herum
häi ful bäinstrekt dóóler fiel mit ausgestreckten Beinen hin
häi ful fan sīn drājstaul in 't kentōr un het sük d' ārm brōkener fiel von seinem Drehstuhl im Büro und hat sich den Arm gebrochen
häi ful gaud un wal döör d' körfer viel schlimm dürch den Korb
häi ful hum in d' flankener fiel ihm in die Flanken
häi ful rüğğels up d' hājbüelter fiel rückwärts auf den Heuhaufen
häi ful ōversīds in d' slōder fiel seitwärts in den Graben
häi fur dō 'n ol VW kumbīer fuhr damals einen alten VW Kombi
häi fur fan Dōrnem nóó Nördener fuhr von Dornum nach Norden
häi fur ōver 't wóóterer fuhr übers Wasser
häi fóóbelt wat t'rechter fabelt etwas zusammen
häi fóóselt läifst wat mit d' wichterer faselt am liebsten mit den Mädchen
häi föylde höör anróóken up sīn hūder fühle ihre Berührung auf seiner Haus
häi föylt sük róókter fühlt sich getroffen, er ist beleidigt
häi föörderde t' fööl gelder forderte zu viel Geld
häi föördert hum up um sük mit hum t' hāuener fordert ihn auf sich mit ihm zu prügeln
häi fājstert döör d' stróótener rennt durch die Straßen
häi fālt altīd mit däi dööer tau 't hūs iner kommt immer sofort zur Sache (Rdw.: "er fällt immer mit der Tür ins Haus")
häi fālt häiel fan d' bunkener fällt ganz vom Fleisch ab
häi fālt mī in d' hander gefällt mir besser als ich es erwartet habe
häi fālt ōver sīn äigen bäiener steht sich selbst im Weg (Rdw.: "er fällt über seine eigenen Beine")
häi fērderğt dat aner fertigt es an
häi fērderğt hum ofer fertigt ihm ab
häi fīmelde net sō lâng um höör tau bit dat häi höör sō māl hār dat säi hum namer schmeichelte genau so lange um sie herum bis er sie so verwirrt hatte dass sie ihn nahm
häi fīmelt mī t' fööl düs mağ 'k hum näit līdener heuchelt mir zu viel deshalb mag ich ihn nicht leiden
häi fīmelt sō lang um höör tau dat häi höör kriğter umschmeichelt sie so lange bis er sie bekommt
häi fīskert d'r an tauer fummelt daran herum
häi fōt d'r mit hand iner griff mit der Hand hinein
häi fōt sük no al gāu wērer beruhigte sich schnell wieder
häi gaf hum 'n dueb in d' rüeğ dat häi ōverkop stōver gab ihm einen Stoß in den Rücken so dass er kopfüber fiel
häi gaf hum 'n duf in d' rüeğer gab ihm einen Knuff in den Rücken
häi gaf hum 'n flap an d' ōren dat 't flapdeer gab ihm einen Klaps an die Ohren dass es klappte
häi gaf hum snüüfkeser hat ihn zurechtgewiesen
häi gaf mī no 'n stût up 't brōd owerhôp tauer gab mir noch ein Weißbrot überschüssig zum Brot dazu
häi gaf sīn pērd äien mit d' spōren in d' flankener gab seinem Pferd eins mit den Sporen in die Seiten
häi gaf ğīn tóól of täiken fan süker gab keine Laut von sich (Rdw.: "er gab weder Sprache noch Zeichen von sich")
häi gallert d'r düğterğ uper schlägt ordentlich drauf
häi gallert dī d'r hum up dóóler prügelt darauf ein, er drischt darauf ein
häi genüt't sīn lēvender genießt sein Leben
häi gerēv humer half ihm aus
häi gift dat f'rgēvs weğer gibt es kostenlos weg
häi gift dat pērd föörkööerer gibt das Pferd in die Vorauswahl der Viehkörung
häi gift dat stüer näit ūt d' hâner gibt das Steuer nicht aus den Händen
häi gift hum 'n dump an d' kop dat häi dóólsiğter gibt ihm einen Stoß an den Kopf sodass er niedersinkt
häi gift niks d'r nóóes kümmert ihn nicht
häi gift no ğīn blik fan sük dat häi no lēvter gibt noch nicht zu erkennen ob er noch lebt
häi gift ğīn blīk fan sük dat häi no lēvter gibt kein Zeichen von sich ob er noch lebt
häi gift ğīn lūd mēr fan süker gibt keine Laut mehr von sich
häi gisde dat häi höör krēğ man häi hār sük bīster snēdener vermutete sich zu bekommen aber er hatte sich sehr getäuscht
häi glimt ne' 's 'n katköödel in 't düüsterner ist sehr sauber, er ist frisch gewaschen, er ist gründlich gewaschen, er strahlt vor Sauberkeit
häi glājt in 't siechtsein Gesicht glüht (Fieber)
häi glūpen fan unner as 'n haunerdäifer schaut so heimtückisch von unten wie ein Hühnerdieb (Rdw.)
häi graft dat grafter gräbt das Grab
häi gröt't altīd frünnelker grüßt immer freundlich
häi grōv sük iner grub sich ein
häi gung an d' müer langser ging an der Mauer entlang
häi gung an d' wâl langser ging den Wall entlang
häi gung an d' wîk langser ging die Wieke entlang
häi gung bī 't Bārselker Däip langser lief das Barßeler Tief entlang
häi gung bī un hō dat in dutten er machte sich daran es kurz und klein zu schlagen
häi gung bīsünners süüver tauer ging besonders sauber vor
häi gung d'r gāu ūter ging schnell hinaus
häi gung d'r langser ging rasch davon
häi gung d'r langs as of däi düüvel achter hum tau sater lief weg als ob der Teufel hinter ihm her war
häi gung d'r stilkens langser ging heimlich fort
häi gung d'r tēgen aner widersetzte sich dem
häi gung d'r up dóól as 'n mālener stürzte sich darauf wie wild, er stürzte sich darauf wie verrückt
häi gung däi trappen anhōğer ging dir Treppe hinauf
häi gung f'rūt bit häi 't kuner schritt fort bis er es konnte
häi gung flaitener machte sich aus dem Staub
häi gung langs d' waler ging am Ufer entlang
häi gung langs d' Äiemser ging die Ems entlang
häi gung mit sō 'n zjisleweng in 't āutōer schwang sich mit einem eleganten Schwung ins Auto
häi gung sğīlerğ tauer ging plötzlich
häi gung tēgen humer ging neben ihm
häi gung walēr no fööl būtenbäinser war früher noch oft kriminell
häi gung wēr up d' sollerer ging wieder auf den Kornboden
häi gârst brekt ūtdie Gerste blüht auf
häi góódert 't âl uper sammelt alles auf
häi góódert bräifmārkener sammelt Briefmarken
häi güüstfōlğtscherzh.: er zeugt keine Kinder
häi gājt 't an as of häi māl iser handelt als ob er verrückt wäre
häi gājt achterstefööerer dreht sich um 180 Grad
häi gājt al sīn gānger geht immer seinen Gang
häi gājt allerwēgens t' böerğ un t' läiner kann sich nichts leisten (Rdw.: "er geht überall zu Bürge und Lehn")
häi gājt altīd mit sō 'n bras d'r up löser geht es immer mit großer Wut an
häi gājt altīd sīn gānger folgt seinen Gewohnheiten
häi gājt an as mâler tobt wie verrückt
häi gājt as of h' up aier löpter läuft sehr vorsichtig (Rdw.: "er läuft als ob er auf Eiern geht")
häi gājt bī d' póóp un d' düüvel tau d' bichter spielt ein doppeltes Spiel (Spr.: "er geht bei dem Pfarrer und beim Teufel zur Beichte")
häi gājt bī d' slōd langser geht am Graben entlang
häi gājt bīhödsk mit sīn gaud und geld umer geht behutsam mit seinem Besitz und seinem Geld um
häi gājt d'r achtertauer geht der Sache nach, er kümmert sich darum
häi gājt d'r bīlangs er enteilt, er entflieht
häi gājt d'r būtener geht hinaus; er verlässt den Raum, er verlässt das Gebäude
häi gājt d'r in un d'r ūter geht hinein und hinaus
häi gājt d'r in un ūter geht dort ein und aus
häi gājt d'r mit 'n blîd maud up aner geht frohen Mutes darauf zu
häi gājt d'r näit ūter geht nicht hinaus
häi gājt d'r um tau as 'n kât um d' häiet bräjer will sich nicht deutlich erklären (Spr.: "er geht da herum wie eine Katze um den heißen Brei")
häi gājt d'r up lös as däi buk up 'n sak hóóferer geht wie verrückt darauf los (Rdw.: "er geht darauf los wie der Bock auf einen Hafersack")
häi gājt dor tēgenaner protestiert dagegen, er wehrt sich dagegen
häi gājt dwārs döör d' baukwâjter ist nicht aufzuhalten (Rdw.: "er geht quer durch den Buchweizen")
häi gājt döör busk un bróóker geht durch die Wildernis
häi gājt döör dik un düner geht durch dick und dünn (Rdw.)
häi gājt döör äiek un êrer er dringt zur Wurzel vor
häi gājt flak in d' winder geht direkt in den Wind
häi gājt flīterğ nóó d' brūder geht häufig zu seiner Freundin
häi gājt föör 'n poer grösken döör d' Äiemsfür Geld tut er alles (Rdw.: "er geht für ein paar Groschen durch die Ems")
häi gājt hen 't jēgerner geht jagen
häi gājt hen 't ētener geht essen
häi gājt in 't hūser geht in das Haus
häi gājt in būtener geht nach draußen
häi gājt in d' bräed'ter geht in die Breite, er wird dick
häi gājt in d' fröemer geht ins Ausland
häi gājt in hūser geht nach hause, er geht heim
häi gājt knīveltöönter geht mit nach innen gekniffenen Zehen
häi gājt man sğānshalven nóó d' kârker geht zur Kirche um den Schein zu wahren, um die Form zu wahren
häi gājt mit bīdester übt sich in Zurückhaltung
häi gājt mit d' süen um 't hūs tauer lebt in den Tag hinein (Rdw.: "er geht mit der Sonne um das Haus")
häi gājt mit säiev nóó 't melkener ist kompliziert, er ist unvernünftig (Rdw.: "er geht mit dem Sieb hin und melkt")
häi gājt näit fail dō h' dat dājter macht nichts verkehrt wenn er das tut
häi gājt näit fan d' fleker geht nicht vom Fleck
häi gājt näit fan d' huenker wagt sich nicht weit weg
häi gājt näit mit sük t'róóeder geht nicht mit sich zurate, er redet unüberlegt drauf los
häi gājt nóó Junker Mueler ist dem Tode nah (Spr.: "er geht zu Freund Hein")
häi gājt nóó Rötterdamscherzh.: er geht zu Grabe
häi gājt slinksk wēgener hat falsche Absichten (Rdw.: "er geht falsche Wege")
häi gājt sğōrfautser geht schleppend
häi gājt sīn dingen d'r wēr sō māl an dat ik in bīróód un bīrâu stóó of 't näit róódsóómer is dat ik hum wēr nóó hū