Ostfriesisch | Deutsch | |
bī góóten | voller Löcher, löchrig | |
d'r bünt góóten inbōrt worden | da sind Löcher hineingebort worden | |
dat hemd is bī âl góóten häil | die Ware ist gut (Rdw.: "das Hemd hat heile Knopflöcher") | |
dat īs sit't ful fan dâj góóten un word't al sō brös dat me 't häil näit mēr wóógen dürt um d'r no up t' góón | das Eis ist voller Taulöcher und wird so zerbrechlich dass man es garnicht mehr wagen darf darauf zu laufen | |
däi sit in d' góóten | der sitzt im Gefängnis | |
elker dağ bōrdent s' dūsend góóten | jeden Tag bohrten sie tausend Löcher | |
föörnóóm antrukken un góóten in d' sökken - wat sal dat? | vornehm angezogen und Löcher in den Socken - was soll das? | |
gat (dat) | Loch; Öffnung; Durchlass; Lücke; Höhle, Bau von Tieren; fig.: Hinterteil, Arsch; fig.: Gefängnis | |
góóten (däi) | Löcher; fig.: Gefängnis | |
gööet (däi) | Grüppe, Entwässerungsrinne, Wasserrinne; Abflussgraben, kleiner schmaler Graben zur Entwässerung; tiefe Furche im Land durch die das Wasser in die Entwässerungsgräben läuft; Ablaufrinne; trad.: Tränkrinne im Kuhstall des Gulfhauses die von der Butterküche aus mit einer Schwengelpumpe befüllt wird; Gosse, Straßenrinne, Abflusskanal, Rinnstein | |
gööt (däi) | Guss, Schall; Regenschauer | |
gööten | Grüppen ausheben | |
häi het döör âl góóten góón | er hat viel durchgemacht | |
in d' góóten | im Gefängnis | |
in d' góóten kōmen | in die Pötte kommen, sich zu etwas bequemen, in den Quark kommen (Rdw.: "in die Löcher kommen") | |
sīn hōsen bünt häil bī góóten | seine Strümpfe sind ganz löchrig | |
wat in d' góóten krīgen | etwas begreifen, etwas verstehen, etwas gewahr werden (Rdw.: "etwas in die Löcher bekommen") | |
wat in d' góóten krīgen | etwas mitbekommen, von etwas erfahren (Rdw.: "etwas in die Löcher kriegen") | |
wor góóten un busten in 't holt bünt dor wil 't wóóter licht inarnen un dan is 't holt bol fergóón | wo Löcher und Risse im Holz sind da wird das Wasser leicht eindringen und dann ist das Holz bald vergangen | |