Ostfriesisch | Deutsch | |
't is sō stiel me kan wal 'n fēren sājen | es ist sehr still (Rdw.: "es ist so still dass man Federn säen könnte") | |
Jân fan Fēren | schimpfw.: Jan von Angst, Feigling, Hasenfuß, Angsthase | |
däi lauğsters kunnent däi kinner fan fēren lāgen höören | die Dorfbewohner konnten die Kinder von Weitem lachen hören | |
däi äibēr het sīn fēren net sō nööderğ as dat lüüntje | egal wie wichtig jemand ist alle sollten gleich behandelt werden (Spr.: "der Storch hat seine Federn genauso nötig wie der Spatz") | |
fan fēren | von Weitem; im Hintergrund | |
fêr (däi) | Feder; Feder vom Brett | |
fêr (dat) | Fähre, Ort an dem man über ein Gewässer fährt; Boot, Nachen mit dem man über ein Gewässer fährt | |
fēren | schrecken, fürchten, befürchten | |
fēren (dat) | Furcht; Gefahr | |
fēren | federn, springen, schwingen, schnellen; mausern, Federn lassen; fig.: umdenken | |
fēren | federn, von Federn, aus Federn | |
fēren bäer | Federbett | |
fēren fersnīden | Federn stutzen | |
fēren tuffel | Federkartoffel, Kartoffel die mit drei Hühnerfedern ausgestattet und beim Kinderspiel hochgeworfen wird damit sie wie ein Propeller zu Boden segelt | |
fēren un dūnen | Federn und Daunen | |
häi is an 't fēren | er denkt gerade um | |
häi kan up sīn äigen fēren drīven | er kann auf eigenen Beinen stehen (Rdw.: "er kann auf seinen eigenen Federn treiben") | |
häi kumt fan fēren | er kommt von Weitem | |
häi let't hum up sīn äigen fēren drīven | er lässt ihn allein (Rdw.: "er lässt ihn auf seinen eigenen Federn treiben") | |
häi prunkt mit annerman s' fēren | er prahlt mit Dingen die ihm nicht gehören (Rdw.: "er prahlt mit jemand anderen Federn") | |
häi sağ hum al fan fēren | er sah ihn schon von Weitem | |
häi stājt d'r as Jân fan Fēren | er steht da wie angewurzelt (Rdw.: "er steht dort wie Jan von Angst") | |
me maut däi gausen plükken sō lâng s' no fēren hebbent | mann muss die Gänse rupfen solange sie noch Federn haben (Spr.) | |
säi blēv fan fēren stóón | sie blieb ihm Hintergrund stehen | |
säi wunkent us al fan fēren tau | sie winkten uns schon von Weitem zu | |
sīn trēden kun ik fan fēren höören | seine Tritte konnte ich von Weitem hören | |