Ostfriesisch | Deutsch | |
"fóóer d' hest 'n hoer an 't bek" sē däi fent wor up sīn mauer hum ūtsğul un sē: "fent! sğóómst dū dī näit säeğst tēgen dīn fóóer sīn snût fan bek!" | weller.: "Vater du hast ein Haar am Mund" sagte der Junge worauf seine Mutter ihn ausschimpfte und sagte: "Junge! schämst du dich nicht sagst an die Schnauze deines Vaters Mund!" | |
'n anhang an 't sangbauk | ein Anhang am Gesangbuch | |
'n kau an 't tāu läiden | eine Kuh am Tau führen | |
't dóóğlecht brekt an | das Tageslicht bricht an | |
't fläisk is an d' sôd | das Fleisch hat den Garpunkt erreicht | |
't grīsen kwam hum an | der Schauder überfiel ihn | |
't gājt tēgen d' kēr an | das ist gegen den Kreislauf, das widerspricht den Gewohnheiten | |
't höyğt mī an | das erinnert mich an | |
't is do sğân wērd dat d'r näit mēr an d' wēgen dóón word't - man buer! 't is je us äigen weğ wor wī up bünt! - dat is âl ne'ğelīk dan sul 't amt us d'r tau dwingen dat wī hum móókent fan sülst bünt dat us sóóken näit! | das ist doch eine Schande das die Wege nicht besser gepflegt werden - aber Bauer das ist doch unsere eigener Weg auf dem wir sind! - das ist doch alles egal dann sollen die Behörden uns dazu zwingen das wir ihn pflegen natürlich ist das nicht unserere Sache! | |
't is niks as ēmer bībērerğkaid mit dat kind un brūkst dū häil näit d'r an kēren dat 't fut sğräivt dō dū man ēven an d' blaudfien drükst | das ist nichts als reine Furcht beim Kind und du musst dich gar nicht darum kümmer das es gleich schreit wenn du nur kurz am Furunkel drückst | |
't is sō 'n böjsk kērl dat d'r nik mit an tau fangen is | er ist so ein unfreundlicher man das mit ihm nichts anzufangen ist | |
't is äingóól an 't rēgen | es regnet beständig, es regnet ununterbrochen | |
't kumt an d' nóód | das geht zu Herzen, das bewegt sehr (Rdw.: "das kommt an die Naht") | |
't spek hangt an d' wīm an 't böön | der Speck hängt am Haken an der Decke, der Speck hängt im Wiem an der Decke | |
't undbrekt hum an geld | es mangelt ihm an Geld | |
't wóóter is an 't säiden | das Wasser kocht gerade | |
't wóóter is an d' sôd | das Wasser ist am Siedepunkt | |
Firjeshof an 't Sīl | geogr.: Ferienhof am Siel | |
Sünnerklóós dū gâud blaud breng mī 'n bītje sukkergaud näit tau fööl un näit tau min smīt dat man tau d' sğösstäin in mit 'n endje band d'r an dat ik 't ōk bīrekken kan | Sankt Nikolaus du guter Mensch bring mir etwsa Zuckergut nicht zu viel auch nicht zu wenig wirf 's mir nur zum Schornstein hinein mit einem Stückchen Band daran damit ich es auch erreichen kann (Kindespruch zum Nikolausfest) | |
ab dat dæær is nisk an t' bīföyden dat wil näit fet worden | das Tier ist nicht zu mästen das will nicht fett werden | |
an 't | am, beim; zur, zum | |
an 't ... | am ..., beim ... (mit einem Verb zur Bildung einer Verlaufsform) | |
an 't ... wēsen | am ... sein | |
an 't blôt lēvend kōmen | den nackten Körper berühren | |
an 't bölken wēsen | gerade am schreien sein | |
an 't böön | an der Zimmerdecke | |
an 't denken helpen | ans Denken bringen, das Gehirn anregen | |
an 't frâu kânt wēsen | früh sein | |
an 't fîn kânt wēsen | nah am Wasser gebaut sein, empfindlich sein | |
an 't füer bóókern | am Feuer wärmen | |
an 't hūs | am Haus | |
an 't kânt móóken | umbringen, ermorden, beseitigen | |
an 't lóóet kânt wēsen | spät sein | |
an 't lāgen wēsen | am Lachen sein | |
an 't mûl mīgen | verarschen (Rdw.: "ans Maul pinkel") | |
an 't roren wēsen | am Weinen sein | |
an 't slinger góón | außerordentlich abgemagert sein, sich halbverhungert dahinschleppen | |
an 't tjüdder | angebunden, angepflockt | |
an 't wārken wēsen | gerade damit beschäftigt sein zuarbeiten | |
bünt däi hauner al an 't läegen? | legen die Hühner schon? | |
bī Hambörğ heb ik säin wō wiel sğóópen an 't bläisen wassent | bei Hamburg habe ich gesehen wie Mufflons am flehmen waren | |
bī andrift fan dat sğip an 't öywer | bei Antreiben des Schiffes an das Ufer | |
d'r is röök an 't fläisk | das Fleisch riecht, das Fleisch ist verdorben | |
d'r sit ğīn gāng mēr an 't swīn | das Schwein wächst nicht mehr, das Schwein besitzt keine Fähigkeit mehr zu wachsen | |
d'r sit't 'n falīkant an | das ist fehlerhaft | |
d'r sit't 'n lütje däif an 't lücht | das sitzt ein kleiner gespaltener Docht am Licht | |
d'r sit't no 'n rest fet an dat mest | an dem Messer ist noch ein Rest Fett | |
d'r sit't ğīn būk of bak an | das ist ganz hager, das ist ganz dünn (Rdw.: "das hat weder Bauch noch Rücken") | |
d'r sit't ğīn grâj of blâj mēr an | das wächst nicht, das ist nicht mehr zu retten (Rdw.: "darin sitzen weder Wachstum noch Blüte") | |
d'r sit't ğīn slūt an | daran sitzt kein Verschluss | |
d'r word't ğīn kau "blæær" häiten of d'r is ōk 'n flek an | es wird keine Kuh "Blässe" genannt die keinen Fleck hat | |
dat baudel is ferbrüd't d'r is niks mēr an t' helpen | die Angelegenheit ist verdorben daran ist nichts mehr zu retten | |
dat bauk fangt an 't blóódern | das Buch verliert seine Seiten | |
dat bünt sük lütje büngels däi altīd bī mäem an 't bäin hangent | das sind kleine lebhafte Kinder die immer bei Mama am Bein hängen | |
dat fangt an 't böjen | es fängt an zu böen | |
dat fläisk fangt an 't óósen | das Fleisch fängt an zu faulen | |
dat gript mī an 't hārt | das rührt mich sehr, das bewegt mein Herz | |
dat het jüüst sīn bīdārf west dat häi fan 't jueng of an fööls t' fööl wiel hat het un näit nauğ unner d' tucht hollen wur | das ist gerade sein Untergang gewesen das er von Kindesbeinen an viel zu viel seinen Willen erfüllt bekommen hat und nicht genug Erziehung genossen hat | |
dat häiel hūs dōvde d'r fan un me kun elker slağ höören as säi dor an 't häjen wassent | das ganze Haus tobte davon und man konnte jeden Schlag hören als sie dort rammten | |
dat hāj fang an 't brājen | das Heu fängt an zu gären | |
dat kind is sō bībērerğ dat 't fut mäint dat däi dō d'r an fastsit't dō 't man ūt däi nööes blöd't | das Kind ist so furchtsam das es sofort meint dass es sterben muss wenn es nur aus der Nase blutet | |
dat land kumt nū ērst recht wēr in wērderğkaid dat 't wat upbrengt man wī hebbent d'r ōk örnelk wat an dóón un 't us 'n gaud stük geld kösten lóóten dat 't ērst wēr in wērderğkaid kōmen het | das Land kommt jetzt erst wieder in einen geschätzten Zustand in dem es etwas aufbringt aber wir haben da auch sehr viel dran getan un es uns ziemlich Geld kosten lassen das es wieder in diesen guten Zustand gekommen ist | |
dat oel hūs sööl' w' wal slīten mauten dan sō fēr as ik 't unnersöcht heb lööv 'k näit dat d'r no wat an tau bīdäjen is | das alte Haus werden wir wohl abreißen müssen denn so weit ich es untersucht habe glaube ich nicht das dran noch etwas zu bessern ist | |
dat pērd maut 'n büngel an 't bäin hebben dō 't in 't land kumt anners kan däi knecht 't näit wēr krīgen dō 't föör d' wóógen brūkt worden sal | das Pferd muss einen Klotz an den Bein gebunden bekommen wenn es aufs Land kommt sonst kann der Knecht es nicht wieder einfangen wenn es für den Wagen gebraucht werden soll | |
dat smit't ğīn sōden an d' dīk | das bringt nichts (Rdw.: "das wirft keine Soden an den Deich") | |
dat wäil is an 't rullen | das Rad rollt gerade | |
dat êk fangt an 't natten | das Geschwür nässt | |
denk altīd an 't gâud man näit an 't kwóóed wat anner lüü dī dóón hebben | denk immer an das Gute und nicht an das Schlechte das die Leute dir getan haben (Spr.) | |
dor lüst't mī an | danach verlangt es mich, das möchte ich | |
däi blössems fangent an 't blājen | die Blumen fangen an zu blühen | |
däi buer sīn jungse bünt an 't döskern | die Knechte des Bauern dreschen gerade | |
däi bulgen bullernt tēgen 't rif an dat äien höören un säin fergājt | die Wellen rauschen gegen das Riff dass einem hören und sehen vergeht | |
däi bulgen slōgent sō hārd an 't sğip wat d'r up 't rif stand't hār dat 't in 'n häiel köert tīd ūtnanner slōğ | die Wellen schlugen so hart an das Schiff welches dor auf dem Riff gestrandet war sodass es in einer sehr kurzer Zeit zerschlug | |
däi bäest stürlüü bünt an 't land | Kritiker sind oft Theoretiker (Spr.: "die besten Steuerleute sind an Land") | |
däi bünt an 't bōseln | sie boßeln gerade | |
däi bünt sō fors an 't nööken dat däi nóóbers fan däi stenneräj hóóst näit slóópen köönent | sie treiben es so hart das sie Nachbarn von dem Gestöhne fast nicht mehr schlafen können | |
däi bōm fangt an 't blóódern | der Baum fängt an seine Blätter zu verlieren | |
däi dōd fan sīn grôt söyn dē hum 't sō an dat häi bol d'r up stüürv | der Tod seines großen Sohnes ergriff ihn so sehr das er bald darauf starb | |
däi göert is min pelt dor is fööls t' fööl fan d' bulster an sitten blēven | die Grütze ist schlecht geschält daran ist viel zu viel Schale hängen geblieben | |
däi het d'r gaud burkert sō lâng as häi d'r up d' plóóets wōnt het me kan 't an als säin dat häi gaud f'rūt kōmen is | er hat da gut gewirtschaftet so lange als er auf dem Hof gewohnt hat man kann es an allem sehen dass er gut vorangekommen ist | |
däi häen sit't an 't bröyden | die Henne sitzt und brütet | |
däi jueng lüü bünt düğterğ an 't blüüsen | die jungen Leute sind tüchtig dabei zu Rauchen | |
däi kinner góónt 't frēselk an | die Kinder machen einen fürchterlichen Lärm | |
däi krūdwinkel in Læær het 't âl an krüüderäj däi äien wal hebben wil | das Gewürzgeschäft in Leer hat sämtliche Kräuter die man nur haben will | |
däi kûs sat dō fast un ik hār d'r sō 'n pīn an dat 't net was as of ik uplōken wur | der Backenzahn saß so fest und ich hatte solche Schmerzen das es sich so anfühlte als würde ich in die Höhe gehoben werden | |
däi kōpern kēdel fang up mērder stēden an t' būlen | der Kupferkessel beginnt an mehreren Stellen zu beulen | |
däi melk fung an 't säiden | die Milch fing an zu kochen | |
däi mâjsk fangt an 't gēren | die Maische beginnt zu gären | |
däi oerv sit't d'r al tau fast up un is d'r al tau fēr infrēten as dat d'r no helpen an is um d'r wēr grund in tau krīgen | die Schmutzkruste sitzt zu fest und ist dort schon zu fest hineingefressen als das dort noch Abhilfe besteht es wiederherzustellen | |
däi spróóden bünt drok an 't nüst bāuen | die Stare sind sehr damit beschäftigt das Nest zu bauen | |
däi sóók is insent ferbröydelt d'r let't sük niks mēr an daun | die Sache ist einmal verpfuscht worden daran lässt sich nichts mehr tun | |
däi sğendārms hebbent däi drōgen an 't swet bīslóón | die Polizei haben die Drogen an der Grenze beschlagnahmt | |
däi wassent d'r bī d' bōmen an 't wārken | sie waren dort bei den Bäumen und arbeiteten an ihnen | |
däi āngst tred't hum an | die Angst überkam ihn | |
däi ārğ stekt hum düs dürt häi d'r ōk näit mit an 't lücht wat häi d'r stilkens dóón het | die Furcht vor Strafe plagt ihn darum darf er damit auch nicht ans Licht was er heimlich getan hat | |
däi Ōstfräisen hebbent sük walēr an 't Nōrderhēf anbāut | die Ostfriesen haben sich in alten Zeiten an der Nordsee angesiedelt | |
dō 't ērst nóó lechtmies is dan fangt däi süen al gāu wēr an um 't âl 'n bītje tau ferblīden | wenn es nur erst wieder nach Lichtmess ist dann fängt die Sonne schon schnell wieder an um alles ein Wenig zu erfreuen | |
dū kriğst fut äien an 't bek | du bekommst gleich eine ans Maul | |
fan 't häiel baudel sul mī ğīn an 't hārt sō fööl grīven | diese Angelegenheit sollte mich nicht am Herzen quälen | |
fan 't jueng of an | von Kindesbeinen an | |
fan 't äen an | von Anfang an | |
handje näit an dat dēken anner word't 't krūs | betaste die Decke nicht sonst wird sie kraus | |
he' jī näit 'n bītje törf föör mī? ik heb ğīn brēten mēr an 't füer | habt ihr nicht ein bisschen Torf für mich? ich habe nicht mal mehr Bruchtorf fürs Feuer | |
help mī d'r an t' denken | hilf mir mich daran zu erinnern | |
häi fecht't hum an | er greift ihn an | |
häi fimmelt an 't wicht tau | er streichelt das Mädchen; er fingert das Mädchen (sexuell) | |
häi flüğt an 't häiel lēvend | er zittert am ganzen Leib | |
häi flüğt an 't häiel līf | er zittert am ganzen Leib | |
häi gājt 't an as of häi māl is | er handelt als ob er verrückt wäre | |
häi het an 't dichten west | er hatte sich etwas ausgedacht | |
häi hāut hum fiks wat an 't bek | er schlagt ihm heftig ins Gesicht | |
häi is an 't mäes krōden | er ist damit beschäftigt, Mist wegzukarren | |
häi is an 't rīten | er werkelt herum; er räumt herum | |
häi is an 't tuffels rüüden | er ist gerade dabei Kartoffeln zu ernten | |
häi is an 't wäiden | er ist gerade damit beschäftigt zu jäten | |
häi is in 't tûn an 't planten setten | er setzt im Garten Pflanzen ein, er pflanzt im Garten Pflanzen ein | |
häi is nū an d' bööert t' foren | er ist an der Reihe um zu fahren | |
häi is stielweğ an 't prōten | er redet ununterbrochen | |
häi kun 't allerdēğs fandóóeğ wēr näit stóón lóóten alwō häi d'r güster ērst hâu um hat het dat häi sük d'r an fergrēpen hār | er konnte es sogar heute wieder nicht stehen lassen obwohl er da gestern erst Prügel deswegen bekommen hatte weil er sich daran vergriffen hatte | |
häi lid't an takken | er leidet an Hämorrhoiden | |
häi nimt t' dank an | er nimmt es zum Dank an | |
häi rit't däi brummer an | er startet das Mofa | |
häi sit't d'r öyvel an | es geht im schlecht | |
häi stun bī d' stróóet an 't klöömen | er stand an der Straße und fror | |
häi stun bī d' stróóet un was an 't klöömen | er stand an der Straße und fror | |
häi trielt an 't häiel lēvend | er zittert am ganzen Leib | |
häi trielt an 't häiel lēvend | er zittert am ganzen Körper | |
häi trielt an 't häiel līf | er zittert am ganzen Leib | |
häi was an 't lóóet kânt | er war sehr spät, er war auf dem letzten Drücker | |
häi was an 't mäes förken | er war damit beschäftigt Mist umzuschichten | |
häi was fäel an 't bruelen | er war gerade dabei laut zu weinen | |
häi wul höör an 't lēvend | er wollte ihr an die Wäsche, er wollte an ihren Körper | |
häi wōnt an 't öywerkânt | er wohnt am Ufer | |
ik bün an 't inmóóken | ich koche gerade ein | |
ik föylde dat 'k fālen sul man ik bīgrēp mī man no ēven an 't lēnen | ich fühlte das ich fallen werden aber ich griff noch gerade das Geländer und hielt mich fest | |
ik góó up 't hūs an | ich begebe mich nach Hause | |
ik heb 't al âl bīlēvt - mī hebbent s' an ansğēten un ansğōten | ich habe schon alles erlebt - mich hat mach schon betrogen und angeschossen | |
ik heb d'r sō 'n lütjet êk an d' finger däi sit't ful fürerğkaid un däi düüvel stekt un brānt mī sō dat ik fannacht ğīn ôğ fan diecht dóón heb | ich habe da so ein kleines Geschwür am Finger das ist eher entzündet und jener Teufel sticht und brennt mich so das ich heute nacht kein Auge zugetan habe | |
ik heb hum an 't līntje | ich habe ihn in meiner Gewalt, er muss mir gehorchen, ich habe ihn an der Leine | |
in 't süükenhūs hebbent s' hum net akróót an 't drüppen hangen | im Krankenhaus haben sie ihn jetzt gerade an den Tropf gehängt | |
me maut altīd fērer denken as an 't nóóest wat me föör sük het | man muss immer weiter denken als nur das Nächstliegende was einen selbst betrifft (Spr.) | |
mäinen dat däi dōd an wel fastsit't | meinen das jemand sterben muss (Rdw.: "meinen das der Tod an etwas haftet") | |
stóóderğ an 't ārbaiden | ständig bei der Arbeiten | |
säi fangen an 't baiern | sie fangen an die Glocken zu läuten | |
säi het fööls t' fööl büngels an d' bäien | sie hat viel zu viele Kinder im Haushalt und kann deswegen nirgends hin | |
säi móókent däi slōd näit örnelk ūt säi bünt man an 't poegen jóógen | sie säubern den Graben nicht ordentlich sondern sind am faulenzen (Spr.) | |
säi sat d'r bīstrēden up hum an 't wārk | sie saß rittlings auf ihm | |
säi wassent an 't büüten | sie waren gerade dabei zu tauschen | |
sünsğīn un rēgen - heksen bünt an 't pankâuk bakken | wenn die Sonne scheint bei Regen backen die Hexen Pfannkuchen (Spr.) | |
sīn hūs un tûn liğt an 't däip | sein Haus und Hof liegt am Kanal | |
täj an Jân 't is 'n bulkalf | zieh an Jan es ist ein Stierkalb (Spr.) | |
tüü an Jân 't is ğīn bulkalf | zieh an Jan es ist kein Stierkalb (Spr.) | |
up 't hūs an | nach Hause | |
up oljorsdağ bünt kinner mit appelóósjes an 't sğäiten | an Silvester schießen wir mit Zündplättchen | |
us móóek is gaud an 't lōpen | unsere Produktion läuft gut | |
wat an 't bek f'rbī railen | etwas unüberlegt ausplaudern (Rdw.: "etwas am Mund vorbei tauschen") | |
wen 't up is fangt dat gilpen wēr an | wenn es auf ist fängt das schreiende betteln wieder an | |
wen d'r 'n krāj ōwer 't īs hen kan dan kumt d'r ōk al 'n Rīpster an | kaum dass das Eis trägt sieht man schon die Leute aus Riepe auf Schlittschuhen (Spr.: "wenn eine Krähe übers Eis gehen kann kommt dort auch schon ein Riepster") | |
wor 't wīf däi büksen an het d'r het däi düüvel sīn spil | wo die Frau die Hosen an hat da hat der Teufel seine Hände im Spiel (Spr.) | |
wī bóókernt us an 't füer | wir wärmen uns am Feuer | |
wī bünt an 't jağthōrn blóósen | wir blasen das Jagdhorn | |
wī fróógen 't bī 't fersēkern an | wir fragen es bei der Versicherung an | |
wō kan me an 't wust säin wor achter of fööer is? antern: me maut s' sük ōwer d' sğullers hangen | wie kann man bei einer Wurst vorne und hinten erkennen? Antwort: man muss sie sich über die Schultern hängen | |
wō lâng hebbent jī d'r al mit an toğ west un nū hebbent jī 't no näit klor? | wie lange beschäftigt ihr euch schon damit und jetzt habr ihr es noch nicht vollendet? | |
wō mēr dat ik hum 't ferbōd wō feller fung häi an tau singen | umso mehr ich ihm es verbad umso lauter fing er an zu singen | |