Ostfriesisch | Deutsch | |
Sğōn | Nn.: Schoon | |
Wangerōğ däi sğôn Spīkerōğ däi krôn Langerōğ is 'n botterfat Baltrem is 'n sandgat Nördernäj dat rōverland Jüüst is dat tōverland Börkemer melken kauje un brūkent drek as brand Röttemōğ dat aierland Münkōğ dat baierland däi Amlanner sğalken hebbent stōlen drei balken 's óóvends dō däi móón was rēsen däi gâlğ sal höör wóópen wēsen up Sğēlen stājt 'n hôğ tōrn Fleiland het sīn nóóm ferlōren Tessel liğt in 't seigat däi lüü fan d' heller sēdent dat | Wangerooge die Saubere Spiekeroog die Krone Langeoog ist ein Butterfass Baltrum ist ein Sandloch Norderney das Räuberland Juist ist das Zauberland Borkumer melken Kühe und nutzen Dreck zum Heizen Rottumeroog das Eierland Schiemonikoog das Glockenland die Ameländer Schalken haben gestohlen drei Balken abends als der Mond stieg der Galgen soll ihre Waffe sein auf Terschelling steht ein hoher Turm Vlieland hat seinen Namen verloren Texel liegt in einer Strömungsrinne die Leute von Vordeichsland sagen das (Spr. für alle ostfriesischen und westfriesischen Inseln) | |
an 'n fûl póól kāst dū dī näit sğōn wrīven | an einem schmutzigen Pfahl kann man sich nicht sauber reiben (Spr.) | |
d'r sit't sō 'n diek oerv up d' müer dat me d'r mit 'n sğrāber un bööner bī maut um däi stäinen wēr sğōn tau krīgen | da sitzt so eine dicke Schmutzschicht auf der Mauer so das man dort mit einem Kratzer und einer Bürste ran muss um die Steine wieder sauber zu bekommen | |
dat sğôn snūvdauk dat säi d'r tau in d' büües hārent | das saubere Taschentuch das sie dazu in der Hosentasche hatten | |
dat tüüğ is sō infūl me kan 't hóóst näit wēr sğōn krīgen | das Zeug ist so schmutzig das man es fast nicht wieder sauber bekommt | |
däi fūlerğkaid is al dēger in dat gaud inarnt dat 't hóóst häil mit ğīn middels wēr sğōn tau krīgen is | der Schmutz ist schon stark in das Zeug eingefressen das es fast mit gar keinen Mitteln wieder sauber zu bekommen ist | |
däi hūsswâm arnde döör däi langhaid fan d' tīd sō in dat ik däi dēlen mit däi balken d'r ūt rīten lóóten mus um 't hūs d'r fan sğōn tau krīgen | der Hausschwamm drang durch die Länge der Zeit so ein das ich die Fußböden mit den Balken herausreißen musste um das Haus davon sauber zu halten | |
däi kau is sğōn | die Nachgeburt der Kuh ist abgegangen | |
däi maid däi säi d'r het is sō 'n räecht pöyselerske un däi kan 't âl bīrakken wat 't in un būten 't hūs tau taun gift um dat âl örnelk un sğōn tau hollen | die Magd welche sie hat ist eine echte Arbeitswütige un die kann alles in Ordnung halten was es im un außerhalb des Hauses zu tun gibt um alles ordentlich und sauber zu halten | |
häi is sğōn of | er ist fix und fertig, er ist völlig er schöpft | |
häi prōt't sük sğōn | er entlastet sich | |
ik bün sğôn pepier | ich verrate nichts (Rdw.: "ich bin sauberes Papier) | |
ik bün sğōn of! | ich bin fix und fertig! (seufzende Phrase nach anstrengender Arbeit) | |
lâng sğôn roeg | langes feines Roggenbrot | |
lâng sğôn roeğ | Roggenbrot | |
móók dat ēfkes mit 'n bössel sğōn | mach das kurz mit eine Bürste sauber | |
näej bessems fēgent sğōn | der Einsatz ist besonders groß wenn jemand eine Stelle gerade neu angetreten hat (Spr.: "neue Besen kehren gut") | |
sük sğōn prōten | sich freireden,sich entlasten | |
sğôn (däi) | Saubere, Reine, Sauberer, Reiner | |
sğôn lāj móóken | reinen Tisch machen (Rdw.: "reine Tafel machen") | |
sğōn | sauber, rein, gereinigt, reinlich | |
sğōn hollen | sauber halten | |
sğōn of wēsen | vollkommen erschöpft sein, überanstrengt sein, erschöpft sein, geschafft sein, völlig geschafft sein, völlig erschöpft sein, fix und fertig sein | |