OstfriesischDeutsch
'n lâj kērlein fauler Mann
'n lâj läent móókenfaulenzen, einen faulen Lenz machen
Läjgeogr.: Lehe (Bremerhaven)
dat is 'n lâj fentdas ist ein fauler Junge
däi fent is lājder Junge ist faul
däi fent is sō lāj as 'n dôd hóóesder Junge ist so faul wie ein toter Hase
däi fērer kōmen wil in d' wērld däi maut ōk bī d' hand un näit lāj in 't tautāsten wēsenwer weiter kommen will in der Welt muss auch flink und nicht faul beim Zugreifen sein
däi lâj fentder faule Junge
grôt lājWandtafel
häi is näit lāj häi wil sīn hân blōt sğōnener ist nicht faul er will seine Hände nur schonen
häi is sō lāj dat häi sük näit röögen mağer ist zu faul sich zu bewegen
häi is t' lāj t' lōpener ist zu faul um zu laufen
häi läj sīn sğülder gestand seine Schuld
lâj (däi)Fauler, Faulenzer
lâj Jochemfauler Joachim, Faulpelz
lâj nājsters nājen mit lâng plājstersfaule Näher nähen mit langem Faden
lâj nājsters nājen mit lâng snājstersfaule Näher nähen mit langem Faden
lâj swäitfauler Schweiß, stark stinkender Schweiß den nur Personen aussondern die wenig körperlich arbeiten
lâj wīven köstRebbedi, Faulweiberkost, ostfriesisches Schnellgericht aus Milch und Mehl
lâng lâjanatom.: Mittelfinger (Digitus medius)
läj (däi)große Sichel
läj (däi)Feldweg zwischen Getreidefeldern; Lehe, vom Hauptort abgetrennter Ort
läj (däi)Lee, Lee-Seite
läj
[dialektal: lāu (Borkum)]
lau, mild von der Luft oder vom Wetter
lāj (dat)Schiefer; Schiefertafel, Tafel; Rechentafel
lāj
[dialektal: lōj (Harlingerland, Jeverland)]
faul, träge; unlustig; träge machend, schwül vom Wetter
lāj as 'n flientfaul wie ein Stein
sğier lāj móókenklar Schiff machen, reinen Tisch machen (Rdw.: "saubere Tafel machen")
sğôn lāj móókenreinen Tisch machen (Rdw.: "reine Tafel machen")
wen däi süen rist in 't west köönent lâj lüü bestwenn die Sonne im Westen aufgeht arbeiten faule Menschen am besten (Spr.)
wī mautent sğôn lâj móókenwir müssen reinen Tisch machen