Ōstfräisk Wōrdenbauk
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Ostfriesisch
Deutsch
'n dik stük sğienk
ein dickes Stück Schinken
'n tūst as 'n fūst sō dik
ein Knäuel so dick wie eine Faust
't is dik fan dōk
es ist sehr nebelig
't kan mī no gaud denken dat ik as lütje jung mit nóó d' dīk west heb as häi 1825 döörbrōken was
ich kann mich noch gut daran erinnern das ich als kleiner Junge mit zum Deich gewesen bin als er 1825 durchgebrochen war
't rēgent dik
es regnet stark
't sit't d'r näit dik up
es ist nicht genügend vorhanden (Rdw.: "es sitzt nicht dick drauf" vom Geld oder vom Verstand)
An d' Dīk
geogr.: Am Deich
Bōnbörğmer Dīk
geogr.: Bohnenburger Deich
Dîk
m. Vn.: Dike, Diko
Dīk
geogr.: Deich
Dīk- un Sīlröt
geogr.: Deich- und Sielrott
Heppensder Dīk
geogr.: Heppenser Deich
Neigrōdmer Dīk
geogr.: Bohnenburger Deich
Wel kan dat dan bētern dat däi dīk döörbrōken het? Ik heb d'r je wies näit sğüld an west!
Wer trägt denn die Schuld daran das der Deich durchgebrochen ist? Ich habe ja wirklich keine Schuld daran!
acht faut dik
acht Fuß dick
almachterğ dik
besonders dick
baldóóderğ dik
außerordentlich dick, gewaltig dick
bī winterdağ kāst dū däi säj achter d' dīk grummeln höören
im Winter kann man die See hinter dem Deich donnern hören
bōven up d' dīk
oben auf dem Deich, auf der Deichkrone
d'r is fööl andrift fan 't holt bī d' dīk
da ist viel Antrift des Holzes am Deich
dat brengt sōden an d' dīk
das fördert, das hilft (Rdw.: "das bringt Soden an den Deich")
dat brāut d'r sō dik up in 't west un däi lücht is sō swārt dat wī us sēker up 'n düğterğ grummelwêr ferdocht móóken köönent
es wallt im Westen so sehr hoch und die Luft ist so schwarz dass wir uns sicher auf ein starkes Gewitter gefasst machen können
dat is dik bīhūd't
das ist dick behäutet
dat is tain dûm dik
das ist zehn Zoll dick
dat is us dīk un dam
das ist unsere Schutzvorrichtung (Rdw.: "das ist unser Deich und Damm")
dat kōrn stājt dik
das Getreide steht dicht
dat sit't d'r dik up bī hum
er ist sehr begabt
dat sit't d'r näit sō dik up bī hum
er ist nicht sehr begabt
dat smit't ğīn sōden an d' dīk
das bringt nichts (Rdw.: "das wirft keine Soden an den Deich")
dat wóóter batst al tēgen d' dīk an
das Wasser schlägt immer wieder gegen den Deich
dat wóóter is dik
das Wasser ist trübe
dik
dick; fig.: stark; fig.: reich, vermögend; fig.: schwanger
dik daun
angeben, prahlen, wichtig tun
dik daun is mīn lēvend - mauder gif mī 'n ōrtje
angeben ist mein Leben - Mutter gib mir ein Örtchen (Spr.)
dik inpakt
dick angezogen
dik móóken
dick machen; fig.: schwängern
dik wēsen
dick sein; fig.: schwanger sein
däi bulgen ruldent ōver d' dīk
die Wellen rollten über den Deich
däi bīstik fan d' dīk lid't 's föörjors bī 't updājen mäist al sō stārk döör d' īsgāng dat säi hóóst altīd fernäjt wōrden maut
die Strohdecke des Deiches leidet im Frühling beim Auftauen meist schon so stark am Eisgang das sie fast immer erneuert werden muss
däi drâb liğt wal 'n finger dik up dat bōm
der Bodensatz liegt sicher einen Finger dick auf dem Fassboden
däi dīk het brōken
der Deich ist gebrochen
däi dīk is sğāubor
der Deich ist in gutem Zustand
däi dīk lid't last
der Deich droht zu brechen
däi dīk liğt sğōr
der Deich hat kein Vorland
däi dīk maut no mēr ferdikt worden
der Deich muss noch mehr verdickt werden
däi dīk stājt unner 't sğāuen
der Deich steht unter behördlicher Aufsicht
däi finger is dik
der Finger ist dick
däi fūken in 't hēf hārent höören ōpen nóó d' dīk tau
die Reusen im Watt hatten ihre Öffnung zum Deich
däi hörn fan d' dīk liğt sō spē
die Ecke des Deiches liegt so gefährlich frei
däi kinner trüllent aier fan d' dīk of
die Kinder rollen Eier vom Deich hinunter
däi kērl is óónöösel dik
der Mann ist übermäßig dick
däi melk is dik
die Milch ist dick
däi säj drung an twäj stēden döör d' dīk
die See drang an zwei Stellen durch den Deich
däi unnergrund is sō dārgerğ dat däi dīk wēr tsakt un däi anliegend gruen nóó âl kanten ūtbūlt
der Untergrund ist so dargig dass der Deich wieder sackt und die anliegenden Böden zu allen Seiten ausbeult
dīk (däi)
Deich; Schutzdamm; Teich, Grube
dō däi dīk man ērst wat bītsakt het dan sal häi wal diecht un fast worden
wenn der Deich erst etwas abgesunken ist dann wird er auch wieder dicht und fest werden
dō me sük sēr fālt of sō stöt't dat dat dik uplöpt dan is 't best dat 't fut mit koel wóóter bet't word't
wenn man sich durch das Fallen verletzt oder stößt sodass es anschwillt dan ist es am besten wenn es sofort mit kalten Wasser gekühlt wird
dū maust mī däi botter näit t' dik up d' brüeğ smēren
du darfst mir die Butter nicht zu dick auf das Butterbrot schmieren
häi dājt dik
er prahlt
häi dājt sō dik mit sīn geld
er prahlt mit seinem Geld
häi gājt döör dik un dün
er geht durch dick und dünn (Rdw.)
häi het 't dik krēgen
er hat es zu Genüge bekommen
häi het dat dik achter d' ōren
er hat es dick hinter den Ohren (Rdw.)
häi het däi dīk bīrēden
er hat den Deich beritten
häi het sō 'n dik fäel
er hat so ein dickes Fell
häi is dik un dūn
er ist komplett betrunken
häi is dik un dūn
er ist stockbesoffen
häi lēt sīn sğau up d' dīk stóón
er ließ seine Schuhe auf dem Deich stehen
häi sit't d'r dik in
er ist reich (Rdw.: "er sitzt dick darin")
hār däi Westermārsk ğīn dīk sō was d'r näit sīn lîk
hätte die Westermarsch keine Deich wäre sie nicht die Gleiche
ik heb hum dik in d' mik
ich habe ihn stark im Verdacht
ik heb mīn ārbaid un mīn last d'r dik mit hat
ich habe dort viel Arbeit und Belastung mit gehabt
ik heb sō 'n dunst un strammen in d' hân dat däi fingers mī häil dik un stīf bünt
ich habe so eine Schwellung und eine Strammung in den Händen dass mir die Finger ganz dick und steif sind
ik kan dat dik daun
ich kann das gut machen
kört un dik het ğīn sğik
kurz und dick ist nicht schön
kōl mit 'n dik stük spek wel dat näit mağ is 'n lekkerbek
Kohl mit einem dicken Stück Speck wer das nicht mag ist ein Leckermaul (Spr.)
säi is dik
sie ist schwanger (Rdw.: "sie ist dick")
säi wassent äinhellerğ an 't wārk um d' dīk t' móóken
sie arbeiteten einträchtig um den Deich herzustellen
sööm man dik
sieben Mann hoch
sīn klīren bünt häil dik
seine Drüsen sind ganz angeschwollen (vor Krankheit)
sō 'n baldóóderğ dīk däi wī hir fööer d' Westermārsk liegen hebbent sul me mäinen kun nōjt wēr döörbrēken
so einen gewaltigen Deich den wir hier vor der Westermarsch liegen haben sollte man meinen könnte nie wieder durchbrechen
sō dik as 'n jenterğ flēgelkloep
so dick wie ein normaler Flegelklopfer
sūp dī ful un frēt dī dik man hol dīn bek fan d' pōlitik
sauf dich voll und friss dich dick aber halt den Mund von der Politik (Spr.)
up d' helmer nóó d' dīk tau góón
auf dem Landweg zum Deich gehen
wat? - wad is būten dīk!
was? - was ist außerhalb des Deiches! (Abfertigung einer dummen wat-Frage)
wel in 't lauğ bōren hār hār twei sğóópwaiden an d' dīk un mus d'r föör twei kēr in 't joer andrēven täik weğmóóken
wer im Dorf geboren war hatte das Recht zwei Schafe am Deich zu weiden und musste dafür zweimal im Jahr angetriebenes Treibgut entfernen
wel kan säegen wō lâng sō 'n dīk hollen kan?
wer kann sagen wie lange so ein Deich halten kann?
âl wat in ölje bakt het smóókt lekker man móókt dik
alles was in Öl gebackt ist schmeckt lecker aber macht dick
óósğikkelk dik
unschicklich dick
ōverflaud is nārnds gaud net as föör dam un dīk
Überfluss ist nie gut genau wie bei Damm und Deich (Spr.)
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