OstfriesischDeutsch
"fóóer d' hest 'n hoer an 't bek" sē däi fent wor up sīn mauer hum ūtsğul un sē: "fent! sğóómst dū dī näit säeğst tēgen dīn fóóer sīn snût fan bek!"weller.: "Vater du hast ein Haar am Mund" sagte der Junge worauf seine Mutter ihn ausschimpfte und sagte: "Junge! schämst du dich nicht sagst an die Schnauze deines Vaters Mund!"
'n gēven pērd kikt 'n näit in 't bekeinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
'n smērerğ bekeinen fettigen Mund
'n sğunken pērd word't näit in 't bek kēkeneinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
Bêkgeogr.: Bäke; geogr.: Jheringsfehn, Jheringsbäke
Hauk un Bauk un Bêk dat is 'n kwóóed strēk - däi niks het un kan niks krīgen maut tau Hauk un Bauk un Bêk ūtblīvenKönigshoek und Boekzetelerfehn und Jheringsfehn ist eine böse Region - wer nichts hat und nicht kriegen kann muss aus Königshoek und Boekzetelerfehn und Jheringsfehn herausbleiben
bek (dat)Mund; Maul; Schnabel
bêk (däi)
[=> äj]
i. Ortsn.: Beeke, Fluss, Bach
bēter häit pūst't as 't bek ferbrāntlieber heiß gepustet als den Mund verbrannt (Spr.)
d'r stājt h' nū mit 'n bek ful tannenes ist ihm misslungen (Rdw.: "da steht er nun mit einem Mund voller Zähne")
dat bek fan d' tsâjs is fenīnerğder Mund der Sense ist schädlich (Spr.)
dat bek stājt hum sō recht nóó 't flīmstrīkener schmeichelt sich gerne ein (Rdw.: "der Mund steht ihm so recht zu schmeicheln")
dat is ğīn spek nóó mīn bekdas schmeckt mir nicht (Spr.: "das ist kein Speck nach meinem Mund")
däi is rad in 't beker redet viel zu viel
däi mund in 't bek hollenschweigen (Rdw.: "den Mund im Mund halten")
däi wrössem stājt hum fööer 't beker hat Schaum vorm Mund
dū góópenbek! wat stājst dū d'r hen mit 'n bek ful tannen!du Maulaffe! wieso stehst du da so herum mit deinem Mund voller Zähne!
dū kriğst fut äien an 't bekdu bekommst gleich eine ans Maul
dū maust däi bräj ērst wat ferslóón lóóten anners brānst dū dī 't bekdu musst den Brei erst etwas abkühlen lassen sonst brennst du dir den Mund
fent säeğst tēgen dīn fóóer sīn bek fan snût!Junge nennst du das Maul deines Vaters Schnauze (Hinweis darauf das snût abwertend ist)
hol 't bek!halts Maul!, halt die Fresse!, sei still!
hol dīn bek!halt's Maul
häi het 't up 't bek as däi ēkster in d' stērter redet ununterbrochen (Rdw.: "er hat es mit dem Mund wie die Elster mit dem Schwanz")
häi het dat bek bī tau d' hengen ōperer hat den Mund weit aufgerissen
häi het ğīn böön in 't beker kennt kein Maß (Spr. "er hat keinen Gaumen im Mund")
häi hāut hum fiks wat an 't beker schlagt ihm heftig ins Gesicht
me kan sük makkelk bek ferbrānenman redet schnell zu viel (Spr.: "man kann sich leicht den Mund verbrennen")
snaupsk katten brānent sük dat bekNaschkatzen verbrennen sich den Mund (Spr.)
sīn bek gājt as of 'n tsêğ up d' truem sğit'ter redet ununterbrochen (Rdw.: "sein Mund bewegt sich als ob eine Ziege auf eine Trommel scheißt")
sūp dī ful un frēt dī dik man hol dīn bek fan d' pōlitiksauf dich voll und friss dich dick aber halt den Mund von der Politik (Spr.)
wat an 't bek f'rbī railenetwas unüberlegt ausplaudern (Rdw.: "etwas am Mund vorbei tauschen")
äien nóó d' bek prōtenjemandem nach dem Mund reden, jemandem das sagen was er hören will
ēken in 't bek word't mit rōm köylteine Entzündung im Mund wird mit Sahne gekühlt