OstfriesischDeutsch
"'n âj is 'n âj" sē däi póóp dō grēp h' nóó 't diekstweller.: "ein Ei ist ein Ei sagte der Pfaffe" da griff er nach dem Dicksten
"'t het âl sīn tīd" sē däi brūd dō sat säi bī d' róókeldoeb un söch 't füer ūt d' āskeweller.: "es hat alles seine Zeit" sagte die Braut da saß sie an der Aschegrube und sucht das Feuer aus der Asche
"'t is man 'n ōvergāng" sē däi fos dō trukkent s' hum dat fäel ōver d' ōrenweller.: "es ist nur ein Übergang" sagte der Fuchs da zogen sie ihm das Fell über die Ohren
"'t is māl" sē Jân "wârm bollen mağ ik näit" do hār häi föör drei fīfthalven upweller.: "das ist verrück" sagte Jan "warme Brötchen mag ich nicht" da hatte er schon so viele wie für fünf Personen auf
"'t is no näit häil mis" sē däi fent dō smēt häi nóó d' hund un róókde sīn stäifmauderweller.: "das ist noch nicht ganz falsch" sagte der Junge da warf er nach dem Hund und traf seine Stiefmutter, man kann nur den richtigen treffen
"'t is tau lóót" sē däi wulf dō was häi mit d' stērt in 't īs fast frōrenweller.: "es ist zu spät" sagte der Wolf da war er mit dem Schwanz im Eis fest gefroren
"'t kumt âl wēr" sē däi buer dō fauerde häi sīn swīn mit spekweller.: "es kommt alles wieder" sagte der Bauer da fütterte er seine Schweine mit Speck
"'t läest is 't bäest" sē däi jung dō hār häi 't brānsel tau d' pot ūt frētenweller.: "das Letztes ist das Beste" sagte der Junge da hatte er das Angebrante aus dem Topf gefressen
"'t sal mī do näj daun" sē dat wicht "tau wat föör 'n gat 't ūtlöpt" dō piesde säi in d' täiemsweller.: "es interessiert mich" sagte das Mädchen "aus welchem Loch es herausläuft" da urinierte sie in das Milchsieb
"d'r fālt wat" sē däi snīder dō smēt h' sīn wīf tau 't fenster ūtweller.: "da fällt etwas" sagte der Schneider da warf er seine Frau aus dem Fenster
"d'r kumt 'n büelt näjs up" sē däi jung dō mus h' 't Usbâb lērenweller.: "da entsteht viel Neues" sagte der Junge da musste er das Vaterunser lernen
"dat gājt dat 't stuft" sē däi jung dō hār h' up 'n muet rēdenweller.: "ist so schnell dass es staubt" sagte der Junge da hatte er auf einer Sau geritten
"dat het ğīn sworerğkaid" sē däi bakker "dō hār häi 't brōd tau licht"weller.: "das hat keine Schwere" sagte der Bäcker da hatte er das Brot zu leicht
"dat is dürkôp brand", sē Wolter dō smēt häi d' fjôl up 't füerweller.: "das ist teures Heizmaterial" sagte Wolter da warf er die Violine ins Feuer
"dat is man 'n smērflek" sē dat wicht "dō däi süen d'r up sğint is 't 'n gat"weller.: "das ist nur ein Schmierfleck" sagte das Mädchen "wenn die Sonne darauf scheint ist es ein Loch"
"dat is wēr äien up 't näej" sē däi kērl kwam ūt d' biecht un stōl 'n padstokweller.: "das ist wieder einer aufs Neue" sagte der Mann kam aus der Beichte und stahl einen Springstock
"dat stemt" sē däi snīder dō krēğ häi 'n grösken t' föölweller.: "das stimmt" sagte der Schneider da bekam er einen Groschen zu viel
"däi wīndrūven mağ ik näit ēten" sē däi fos dō hungent s' hum t' hōğweller.: "die Weintrauben mag ich nicht essen" sagte der Fuchs da hingen sie ihm zu hoch
"elk bot help" sē däi müeğ dō piesde säi in 't mērweller.: "jedes Mal hilft" sagte die Mücke da pinkelte sie in den See
"fóóer d' hest 'n hoer an 't bek" sē däi fent wor up sīn mauer hum ūtsğul un sē: "fent! sğóómst dū dī näit säeğst tēgen dīn fóóer sīn snût fan bek!"weller.: "Vater du hast ein Haar am Mund" sagte der Junge worauf seine Mutter ihn ausschimpfte und sagte: "Junge! schämst du dich nicht sagst an die Schnauze deines Vaters Mund!"
"fóóer! däi sóóek is näit t' trauen" sē däi jung dō sul h' wat mit gârd hebbenweller.: "Vater! der Sache ist nicht zu trauen" sagte der Junge da sollte er Schläge mit der Gerte bekommen
"ik kan 't killern näit ferdróógen" sē däi fēlenk dō sul häi hangen wordenweller.: "ich kann das kitzeln nicht ertragen" sagte der Westfale da sollte er gehängt werden
"jóó! jóó!" säeğt däi buer dan is häi mit sīn Letīn t'äenweller.: "ja! ja!" sagt der Bauer dann ist er mit seinem Latein am Ende
"lüst köst't geld" sē däi jung dō häi 'n dübbeldje ferdanstweller.: "Spaß kostet Geld" sagte der Junge da hatte er ein Dubbeltje vertanzt
"līk un līk höört t'hôp!" sē däi düüvel dō hār häi 'n afkóót 'n snīder 'n wēver un 'n müller in d' sakweller.: "gleich und gleich gehört zusammen!" sagte der Teufel da hatte er einen Anwalt einen Schneider einen Weber und einen Müller im Sack
"lūk ūt" sē däi düüvel dō hār häi 'n aptäiker bī 't bäinweller.: "zieh heraus" sagte der Teufel da hatte er einen Apotheker ans Bein gefasst
"mis" sē däi maid "'t hemd sit d'r fööer"weller.: "schlimm" sagte die Magd "das Hemd sitzt davor"
"no insent" sē dat wicht "un dan fööer d' hilğkārst näit wēr" dō hār 't man äin dağ fööer d' hilğkārst westweller.: "noch einmal" sagte das Mädchen "und dann vor Weihnachten nicht wieder" da war es nur ein Tag vor Weihnachten gewesen
"strunt up d' stróóet wichter ūt 't hūs" sē däi fóóer as sīn bâjd dochters trāudentweller.: "Strunz auf die Straßen Mädchen aus dem Haus" sagte der Vater als seine beiden Töchter heirateten
"süünerğ süünerğ" sē dat burinske dō lēt säi 'n dübbeldje lappen dat köst't höör fīfthalfweller.: "sparsam sparsam" sagte die Bäuerin da ließ sie ein Zweistüberstück reparieren was die ein Fünftehalb kostete
"sō hār 't stóón" sēdent däi kinner dō hārent s' dat potslain kötbrōkenweller.: "so hatte es gestanden" sagten die Kinder da hatten sie das Porzellan zerbrochen
"wat old is dat rit't" sē däi düüvel dō rēt häi sīn bäep 'n ôr ofweller.: "was alt ist das reißt" sagte der Teufel da riss er seiner Großmutter ein Ohr ab
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in 't wóógenspôrweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in die Wagenspur, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' göötgatweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in das Gießloch, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' sğösstäinweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in den Schornstein, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wind" sē foek dō sğēt h' in 't sājelweller.: "Wind" sagte Focko da schiss er ins Segel
"wō häit't dat äelft bod?" - "lóót dī näit ferblüffen!""wie heißt das elfte Gebot?" - "lass dich nicht verblüffen!" (Spr.)
"âl anfang is swor" sē däi däif dō stōl h' 't êrst kēr 'n amboeltweller.: "jeder Anfang ist schwer" sagte der Dieb da stohl er das erste Mal einen Amboss
"âl bóót helpt" sē däi müeğ dō mēğ s' in 't hēfweller.: "jeder Gewinn hilft" sagte die Mücke da urinierte sie in das Meer, Kleinvieh macht auch Mist
'T Hōğlandgeogr.: Het Hogeland
'T Woergeogr.: 't Waar
'T is sóóterdağ. Däi düüvel dājt hūssöyken.Es ist Samstag. Der Teufel ist mit Heimsuchungen beschäftigt.
'T kind is möej un slóóperğ. ''T maut 'n bītje andūken dan sal 't wal bol in slóóp róóken.Das Kind ist müde und schläfrig. Es muss ein bisschen ankuscheln dann wird es sicher bald einschlafen.
'k kan 't näit róókenich kann es nicht treffen
'n 't króóm is fööl t' kōpmit dem Wochenbett ist viel Aufwand verbunden
'n Fräies prōt't fan God sīn läieft man anners brūkt häi dat wōrd näit fóókenein Friese spricht von Gottes Liebe aber sonst gebraucht er das Wort nicht oft
'n anhang an 't sangbaukein Anhang am Gesangbuch
'n appelke in 't sträjein Notgroschen (Rdw.: "ein Äpfelchen im Stroh")
'n appelke mit wel t' sğillen hebbenmit jemandem ein Hühnchen zu rupfen haben (Rdw.: "eine Äpfelchen mit jemandem zu schälen haben")
'n apperóót pepier t' snīdenein Apparat um Papier zu schneiden
'n bauk t'gêv krīgenein Buch umsonst bekommen
'n blöej hund fret't sük näit satein schüchterner Hund frisst sich nicht satt (Spr.)
'n bolstērt't hundein kupierter Hund
'n bräed't törfein Stück Torf
'n bust in 't īsein Riss im Eis
'n butkörf word't fan düen wilgen strūken fluchtenein Buttkorb wird aus dünnen Weidesträuchern geflochten
'n bóós in 't bīdräigenein Meister des Betrügens
'n büelt t' dauneine Menge Arbeit
'n dam döör 't maur läegeneinen Damm durch das Moor legen
'n dam um 't land móókeneinen Damm um das Land machen
'n daukje föör 't blauden ein Tropfen auf dem heißen Stein (Rdw.: "ein Tüchlein gegen die Blutung")
'n daukje föör 't ferblaudenein Tropfen auf dem heißen Stein (Rdw.: "ein Tüchlein gegen das Verbluten")
'n dağ t' kinner móókenein Regentag (Rdw.: "ein Tag zum Kindermachen")
'n drööm is 'n droğ man sğitst up bäer finst 't 's mörns noein Traum ist ein Trug aber scheißt du ist Bett findest du es morgens noch (Spr.)
'n dôd un 'n brūd däi mautent tau 't hūs ūtein Toter und eine Braut müssen zum Haus heraus (Spr.)
'n döyk an 't kienein Grübchen am Kinn
'n döyk in 't āutōeine Delle im Auto
'n ferdrunken kalf is makkelk t' wóógenwas man nicht hat kann man nicht aufs Spiel setzen (Rdw.: "ein ertrunkenes Kalb ist leicht zu riskieren")
'n fóón bæær in 't gelóóeğ gēveneinen Krug Bier auf die Rechnung setzen
'n föögel däi 's mörns singt fret't däi kâtman sollte sich nicht zu früh freuen (Spr.: "ein Vogel der morgens singt frisst die Katze")
'n fürerğ ūtslağ an 't lēvendein brennender Ausschlag am Körper
'n gat in 't bäineine offene Wunde am Bein
'n gaud rêv is 't hâlf wārkein gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit (Spr.)
'n gaud swīn fret't alsein gutes Schwein frisst alles (Spr.)
'n gulfhūs in 't lütjeein Gulfhaus in klein
'n gâud hóón word't näit fetjemand der immer fleißig ist kann nicht dick werden (Spr.: "ein guter Hahn wird nicht fett")
'n gēven pērd kikt 'n näit in 't bekeinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
'n häiel bārğ t' dauneine ganze Menge zu tun
'n hürt pērd mit 'n läint swäeip dat rid't sğārpDinge die man selbst nicht besitzt wirken immer besser (Spr.: "ein gemietetes Pferd mit geliehener Peitsche reitet gut")
'n hūs is dür in 't unnerhollenein Haus ist teuer im Unterhalt, es ist teuer ein Haus instand zu halten
'n kau an 't tāu läideneine Kuh am Tau führen
'n klap fööer 't gatein Klaps vor den Hintern
'n knüet fööer 't dróód is 'n gâud róódein Knoten vor dem Faden ist ein guter Rat (Rdw.)
'n krâs wōrd holt 'n kērl fan 't līfein scharfes Wort hält den Kerl vom Leib
'n köft bieğ maut rüğğels in 't huk anners word't kröypelein gekauftes Ferkel muss rückwärts in den Koben sonst verkrüppelt es
'n kört hemd is makkelk up t' tielenwer wenig hat tut alles (Rdw.: "ein kurzes Hemd ist leicht anzuheben")
'n köökensğōn hóóntje köst't drei oirō pundein küchenfertiges Hähnchen kostet drei Euro pro Pfund
'n kānū let't sük anners stüren as 'n bōtein Kanu lässt sich anders steuern als ein Boot
'n lütje snē in 't ôr hār ik man ik was anners best kumpóóbeleinen kleinen Schnitt im Ohr hatte ich aber sonst war ich sehr gut fähig
'n mest't kalfein gemästetes Kalb
'n pad bī 't lēvend dóól hebbensich besudelt haben (Rdw.: "einen Weg am Körper hinunter haben")
'n rad um d' móón dat kan góón man um d' süen 'n rad dat bīdüd't watwenn ein Ring um die Sonne sichtbar ist gibt es Regen (Spr.: "ein Rad um den Mond das geht aber um die Sonne ein Rad das bedeutet etwas")
'n släecht nóórecht kumt altīd óóferwacht'teine schlechte Nachricht kommt immer unerwartet
'n stük fan 't sğuftbladein Stück aus der Schulter vom Vieh
'n sğunken pērd word't näit in 't bek kēkeneinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
'n sğööt unner 't wóóterfig.: eine versteckte Provokation
'n tēlefōnbauk bat't mī niks dō ik ğīn briel heb wor ik 't mit lēsen kanein Telefonbuch nützt mir nichts wenn ich keine Brille habe mit der ich es lesen kann
'n wiel äecht sünner ring un trāusğīn het mesğīn föördäilen föör d' kērl man näit föör 't wīfeine wilde Ehe ohne Ring und Trauschein hat vielleicht Vorteile für den Mann aber nicht für die Frau
'n wulf fret't ōk wal insent 'n telt sğóópauch böse Menschen können sich manchmal an Regeln halten (Spr.: "auch der Wolf frisst wohl einmal ein gezähltes Schaf")
'n wäidman het 'n gaud gerīf kan altaus prōten ōver 't êrst wīfein Witwer hat einen guten Vorrat kann immerzu von der ersten Frau sprechen (Spr.)
'n wīf un 'n pūs höörent in 't hūseine Ehefrau und eine Katze gehören ins Haus (Spr.)
'n ôğ mit in 't sājel hollenmit einem Auge über andere wachen (Rdw.: "ein Auge mit ins Segel halten")
'n īdē t' fööletwas zu viel
's fö'jors word't dat ēr lechtim Frühling wird es früher hell
's föörjoers bī 't updājen drīvent d'r fööl flokken in 't wóóterim Frühling beim Auftauen treiben viele Eisschollen im Wasser
's hārsttīds in 't maur dat was 'n läip stuer krōdenim Herbst war das Karreschieben im Moor sehr schwer
's mörns kōm ik altīd slecht bī lûn tau 't bäer ūtmorgens komme ich immer schlecht gelaunt aus dem Bett
's nachts word't 't koldnachts wird es kalt
'tdas (Kurzform von dat)
'tdass; so dass; damit; soweit (Kurzform von dat)
'tdas, jenes; das, was, welches (Kurzform von dat)
'tes (Kurzform von et)
't 's gaud!Asrf: ja wohl!, gut!, ich werde es ausrichten! (Antwort auf eine Weisung)
't 's wal!Asrf: ja wohl!, gut!, ich werde es ausrichten! (vornehme Antwort auf eine Weisung)
't Fräisland is 'n māl land dor ēten s' brüegen lōpen up müülen un stoppent sük sğóópen in d' tāskedas Friesland ist ein verrücktes Land dort essen sie Butterbrote, laufen in Pantoffeln und stecken sich Schafe in die Tasche. (Spr. da die Wörter doppeldeutig sind)
't Nōrderhēf bullertdie Nordsee braust
't allenerğ ofköönenetwas allein schaffen können
't bit't mīmich juckt es
't blaud gūst döör us óóderndas Blut strömt durch unsere Adern
't blaud krupt wor 't näit góón kanBlut ist dicker als Wasser, Blutsverwandtschaft verbindet immer; vergossenes Blut wird immer gesühnt (Spr.: "das Blut kriecht wo es nicht laufen kann")
't blaud kōkt mīdas Blut kocht mir
't blaud süd't mīdas Blut kocht mir
't blift sük allīkdas bleibt sich ganz gleich
't blift sük âl äiendas bleibt ein und dasselbe
't blift äindaunes bleibt sich gleich
't blinkert un glinstert as of 't ēmer djóómanten büntes funkelt und glitzert als ob es lauter Diamanten sind
't blinkt as sülveres glänzt wie Silber
't bred is rētendas Brett ist gespalten
't bräid hangen lóótenprahlen (Rdw.: "es breit hängen lassen")
't brānt näites eilt nicht (Rdw.: "es brennt nicht")
't brōd is updas Brot ist aufgebraucht
't brōd word't óólīk ferdäint man ōk óólīk fertērtder Unterschied zwischen arm und reich ist groß (Spr.: "das Brot wird ungleich verdient aber auch ungleich verzehrt")
't bâjdbeides
't bâjd was ferkērtbeides war falsch
't bäest bäin fööer!vorwärts!, vorran! (Laufspruch)
't bäinwārk trenæærenLauftrainig, Laufkraft trainieren
't bünt 100 km mit āutōdas sind 100 km mit dem Auto
't bünt flāu tīdenes sind schlechte Zeiten
't bünt nū acht wēken sīt póóskedas sind jetzt acht Wochen seit Ostern
't bünt sğróóe tīdendas sind karge Zeiten
't bünt âl hires sind alle hier
't bünt âl ğīn ēwangēljes wat däi póópen säegenwas die Pfaffen sagen ist nicht unbedingt das was die heilige Schrift sagt
't bīgrōt't mīdas bedauere ich
't d'r t' daunsterben, das Zeitliche segnen (Rdw.: "es dazutun")
't dak is fanjoer ferdōmt dürdas Dachmaterial ist dieses Jahr verdammt teuer
't dak lektdas Dach ist leck
't drok as 'n lütje bóóske hebbenes eilig wie ein kleiner Chef haben (Rdw.)
't drok hebbenes eilig haben, viel zu tun haben, sehr beschäftigt sein, sich viel zu schaffen machen, sehr bemüht sein
't drunstes kracht
't drüğt sō makkelk dō däi süen up 't wóóter sğintes trügt so leicht wenn die Sonne auf das Wasser scheint
't drājt d'r up ūt dat ...es läuft darauf hinaus dass ...
't drājt sük âl mit mī in d' ruenes dreht sich alles mit mir im Kreis
't drōğ mī tauich ahnte es
't dubbert döör 't häiel hūses dröhnt durch das ganze Haus
't dung sük d'r um of häi 't lēvend hul of näiter wurde darum gestritten ob er das Leben behielt oder nicht
't dunker wil näit wīkendie Dunkelheit will nicht weichen
't dunkert ales wird schon dunkel
't dârddas dritte
't dârd kērdas dritte Mal
't dóóğlecht brekt andas Tageslicht bricht an
't dönnert dat 't drunstes donnert krachend
't döğt näites taugt nicht
't dünbæær löpt achernóóein Schwächling ist ein Mitläufer (Spr.: "das Dünnbier lauft hinterher")
't dürt ğīn lücht līdendas darf nicht bekannt werden, das darf nicht ans Licht kommen
't düüstert al düğterğes wird schon sehr dunkel
't dājt hum niksdas schadet ihm nicht
't dājt hum recht näjda ist er sehr gespannt
't dājt nōdes tut Not, es muss sein
't dājt sērdas tut weh
't dājt walterğ sērdas tut gewaltig weh
't dāutes taut
't dōkde sō dat däi drüppen fan d' bōmen fullentes nebelte so dass die Tropfen von den Bäumen fielen
't dōktes nebelt
't ekt sükes entzündet sich
't failt hum in d' hasseses fehlt ihm im Schädel, es fehlt ihm an Grips
't fangt al an t' drüppen un móók man gāu dat dū nóó hūs tau kumst anners worst d' nates fängt schon an zu regnen und mach nur schell das zu nach Hause kommst sonst wirst du nass
't fangt an 't dunkernes beginnt dunkel zu werden
't fangt an 't düüsternes wird gerade dunkel
't fauer binnendie Hauptarbeit einer Sache übernehmen (Rdw.: "das Futter binden")
't ferdrōt humes ärgerte ihn (gelegentlich auch: es verdross ihn, er hatte keine Lust mehr dazu)
't ferdwēn häilundales verschwand vollkommen
't fergājt as snäj fööer d' süenes verschwindet rasend schnell (Rdw.: "es vergeht wie Schnee vor der Sonne")
't ferslōğ höör d' óómes verschlug ihr den Atem
't fertelsel is ūtdie Erzählung ist zu Ende
't ferwart baudeldie verwirrende Angelegenheit
't fet drift do bōven al is 't ōk man fan 'n dôd hundetwas Gutes setzt sich immer durch auch wenn es von jemand schlechtem kommt (Rdw.: "das Fett treibt doch oben auch wenn es nur von einem toten Hund ist")
't fläisk is an d' sôddas Fleisch hat den Garpunkt erreicht
't folk t'hôp lüüden das Volk zusammenrufen
't früstes friert
't früst bakstäinenes friert stark (Rdw.: "er friert Backsteine")
't früst stäin un bäines friert heftig, es friert Stein und Bein
't frōres fror, es gefror
't fâst landdas feste Land
't fäj wordendas Vieh hüten, das Vieh bewachen
't fæærddas vierte
't fîftdas fünfte
't fööl kōken ferdārvent bräjzu viele Köche verderben den Brei (Spr.)
't föörnóóem gaudjefig.: das vornehme Volk, die vornehmen Leute
't füer anblóósendas Feuer anblasen; fig.: den Streit befeuern, den Zorn schüren
't füer brāntdat Feuer brennt
't füer brānt flāudas Feuer brennt schwach
't füer dōdendas Feuer löschen
't füer is in d' róóekdas Feuer ist nur noch Glut
't füer stuft ūt d' flinten sō jağt häi d'r langsdas Feuer sprüht aus den Steinen so schnell fährt er
't fālt andóóles fällt herab
't fūl fan d' melkder Rahm der Milch; fig.: das Edelste, das Beste
't gallert dat 't drunsdes dröhnt von Schlägen
't gaud is höör upslóónsie hat Menstruationsbeschwerden, sie hat Regelschmerzen
't gaud ūtjóógendas Vieh hinaustreiben
't gefal wal ins'es ereignete sich einst
't geld is updas Geld ist alle, das Geld ist aufgebraucht
't gelóóeğ móókendie Zechen zahlen, die Rechnung zahlen
't gift fandóóeğ mēr rēgen as tēes regnet in Strömen (Rdw.: "es gibt heute mehr Regen als Tee")
't gift fanmiddağ näit fööl tau bikkernes gibt heute Mittag nicht viel zu essen
't gift letten un settendas wird ein Verweilen und bewirten lassen
't gift mērder buent huenniemand ist besonders (Rdw.: "es gibt mehrere bunte Hunde")
't gift sük sō watwas es nicht alles gibt
't gift ğīn düüvel būten man wal binnender Teufel existiert nicht sondern steckt in den Menschen (Spr.: "es gibt keinen Teufel draußen aber sehr wohl drinnen")
't gift ğīn rēgel of kāus bī disser lüübei diesen Leute herrscht Chaos
't glas is sğöörtdas Glas ist gesprungen
't glimtes glänzt, es gleißt
't glâj wīfdas heuchlerische Weib
't goeldas goldene
't goer ...das gare ...
't griddeln löpt mī ōver 't lēvendes läuft mir kalt den Rücken herunter, es schaudert mich
't grôtdas Große
't grôt bullerwóóterkinderspr.: das große Brausewasser, Wattenmeer, See
't grôt wóóterder Ozean, das große Meer
't grôt āutōAutobus, Omnibus
't grīsen kwam hum ander Schauder überfiel ihn
't gung d'r hēr dat me näit höören of säin kunes ging daher das man nichts mehr hören oder sehen konnte
't gung in 'n fuel röen d'r up ofes ging in raschem Lauf darauf los
't gung rājn in 'n stöörm sō feğ dat sğip ōver 't wóóteres wurde regelrecht zum Sturm so schnell sausde das Schiff übers Wasser
't gājt as 'n bäiner läuft wie geschmiert (Spr.: "es geht wie ein Bein")
't gājt bī nirten un stöyten as d' swîn mīgenes geht nur stockend weiter (Spr.: "es geht wie stößweise Güsse vorrang wie die Schweine urinieren")
't gājt d'r hol d'r hēres geht ausgelassen daher
't gājt d'r hēr as in 'n tóóterhārbārğes geht daher wie in einer Zigeunerherberge
't gājt d'r hēr as in 't óóntjebites ist ein wildes Geschnatter (Rdw.: "es ist wie in der Wuhne")
't gājt d'r ūt dat 't man sō 'n ord hetes geht vortrefflich von Statten
't gājt fan bōven dóóles geht hoch her, es geht verschwenderisch her
't gājt hum as d' kinner un rötten däi 't brōd föör 't kāuen hebbenter lebt im Überfluss (Spr.: "es geht ihm wie den Kinder und Ratten die das Brot nur zum Kauen haben")
't gājt hum as däi fóóselswîn däi ētent sük näit sad un smachtent näit dōder hat gerade genug zum Leben (Rdw.: "es geht ihm wie den Winterschweinen die essen sich nicht satt und hungern sich nicht tot")
't gājt hum bestest geht ihm ausgezeichnet
't gājt hum häil sğróóes geht ihm ganz elend
't gājt hum man pāuveres geht ihm elend
't gājt hum man ārmauderğes geht ihm schlecht
't gājt hum nores geht ihm schlecht
't gājt hum näit sō besterğes geht ihm nicht so super
't gājt hum ōverdas verliert er
't gājt in 'n draftdas geht schnell
't gājt in d' rūdendas geht verloren (Spr.: "das geht in die Fensterscheiben")
't gājt man näit al sō in d' wērld as me sük 't denktnicht alles in der Welt läuft so wie man es gerne hätte (Spr.)
't gājt no âles geht so ziemlich, es geht so gerade
't gājt näites geht nicht
't gājt nóó däi oel slenteres geht wie der alte Schlenderer
't gājt nóó twalf üer taues ist bald zwölf Uhr
't gājt nüül hendóóles geht steil hinunter
't gājt nārnds māler as in d' wērld un up 't ailandes ist nirgends verrückter als in der Welt und auf der Insel (Spr.)
't gājt recht nóó mājer sīn sines geht nach Wunsch und Wohlbehagen
't gājt recht nóó wünsk un wieles lauft wie gehofft (Rdw.: "es läuft recht nach Wunsch und Wille")
't gājt sīn oel trantes geht seinen alten Gang
't gājt tēgen d' kēr andas ist gegen den Kreislauf, das widerspricht den Gewohnheiten
't gājt âl britses geht alles verloren
't gājt âl in bīdārf ōveres geht alles in Fäulnis über
't gājt âl in d' brietsalles zerfällt
't gājt âl nóó bīnēdenalles muss sterben (Spr.: "es geht alles nach unten")
't gājt âl ōver bōrdes geht alles über Bord
't gājt âl ōverhekdas geht alles verloren
't gājt âl ōversğróóddas geht alles über die Seite
't gājt äingóól taues geht in einem weiter
't gājt ōver d' sğrêvdas geht zu weit, das geht über das vernünftig Maß hinaus
't hangt âl in d' bumbamdas hängt alles in der Schwebe
't heb ik sō fan d' koeldas habe ich als Folge von der Malaria
't helpt näitda geht kein Weg dran vorbei
't het altīd al māl d'r hēr góón sō lâng as d' oel no lēvde man nū däi dōd is un däi jueng hēr 't rēzjiment led't nū is 't net as of däi düüvel häilundal lös ises war immer ein wüstes Treiben so lange der Alte noch lebte aber jetzt wo dieser tot ist und der junge Herr das Regiment leitet ist es also ob der Teufel los ist
't het anbaktes hat gehaftet
't het drei dóóeğ achteräien rēgentes hat drei Tage ununterbrochen geregnet
't het däi häiel óóvend al sō wat in 't west flikkert man ik lööv näit dat wat fan 't óówêr kumtes hat den ganzen Abend ständig so im Westen geflackert aber ich glaube nicht dass wie etwas vom Gewitter mitbekommen
't het fanwinter âl blank stóóndas hat im Winter alles unter Wasser gestanden
't het fanäien rētenes ist auseinander gerissen
't het frōrenes hat gefroren
't het hum in 'n lütjet lauğ ferslóónes hat ihn in ein kleines Dorf verschlagen
't het sük ferlet'tes hat sich verzögert
't het sünner ārğ geböörtdas ist ohne Argwohn geschehen
't het sīn óólük west dat häi d'r fut mit äers in 't botterfat t' sitten kōmen isdas er es so gut hat hat ihn charakterlich verdorben (Spr.: "das ist sein Unglück gewesen das er gleich mit dem Hintern im Butterfass zum Sitzen kam")
't het wat t' daundas hält sich nicht (Rdw.: "das hat was zu tun")
't het wat upsmētenes hat Ertrag gebracht
't het âl sīn tīd man dat flōjfangen näites hat alles seine Zeit aber das Faulenzen nicht
't het óówäiten geböörtes ist unwissentlich geschehen
't het ēmer lüst westist reine Lust gewesen
't het ēmer rēgen west wat wī däi häiel wêk hat hebbentes ist nichts als Regen gewesen was wir die ganze Wochen gehabt haben
't het ūtsprōtenes ist entsprossen
't hiel hebbenes eilig haben
't häiel joerdas ganze Jahr
't häiel lauğ kwam in 't äen as säi höördent dat däi näej dumnē al diecht bī wasdas ganze Dorf war alarmiert als sie hörten dass der neue Pastor schon nah war
't häiel lēvend trielt mīes zittert mein ganzer Körper
't häiel sğip sājelt ōver bōrdalles geht verloren, das ganze Schiff geht verloren (Spr.: "das ganze Schiff segelt über Bord")
't häiet wóóterdas heiße Wasser
't häit fanes heißt, dass wird gesagt dass ..., es wird gesagt, dass...; es wird ... genannt
't häit'dees hieß
't hóóğt mīdas gefällt mir
't höyğt mīes gefällt mir
't höyğt mī andas erinnert mich an
't höört d'r näit taudas gehört sich nicht, das schickt sich nicht
't höört dī 't höört mīdas gehört dir das gehört mir
't hārt bīkrupt mīdas Herz schnürt sich mir zusammen
't hārt pukkert as 'n lammerstērtjedas Herz pocht wie verrückt (Rdw.: "mein Herz klopft wie ein Lammschwänzchen)
't hūs is häil bītimmertdas Haus ist ganz fertig gebaut
't hūs is in dokken leğtdas Haus ist mit Strohbündeln und Dachziegeln gedeckt
't hūs kwam hir tau stóón dō säi tau stārven kwamdas Haus war fertig gebaut als sie starb
't in d' pukkel hebbenRückenschmerzen haben
't in d' sīd hebbenSeitenstechen haben
't is 'n aike un ğīn bukdas ist eine Häsin und kein Rammler
't is 'n borlanner fan 'n kērldas ist ein bärenstarken Mann
't is 'n bīdröyvt wêrdas ist ein trauriges Wetter
't is 'n bīnāut wêres ist ein drückendes Wetter, es ist ein stickiges Wetter, es ist ein schwüles Wetter
't is 'n diek buerdas ist ein reicher Bauer
't is 'n drok mârktdas ist ein hektischer Markt
't is 'n drūf wichtdas ist ein hübsches Mädchen
't is 'n duem düüveldas ist ein dummer Teufel
't is 'n düüvkóóter fan 'n jungdas ist ein Frechdachs
't is 'n dōdērelk minskdas ist ein grundehrlicher Mensch
't is 'n fermārt sóóekdas ist eine bekannte Sache
't is 'n fluet fan 'n wichtdas ist ein unordentliches Mädchen
't is 'n flöörerğ tīdes ist eine florierende Zeit
't is 'n gaud blauddas ist ein gutes Geschöpf, das ist ein guter Mensch
't is 'n hot und 'n potes ist durch und durch gleich
't is 'n häiel miswīsendas macht einen großen Strich durch die Rechnung (Spr.: "das ist eine völlige Fehlanzeige")
't is 'n kwóód wīfdas ist ein böses Weib
't is 'n kērl as 'n bōmdas ist ein riesiger Mann
't is 'n kērl as 'n äikendas ist ein Mann wie eine Eiche
't is 'n langdróóderğ kērldas ist ein langweiliger Mann
't is 'n läifhebberäjdas ist ein Vergnügen
't is 'n löes fläeses ist eine leere Flasche
't is 'n lütje bâuğdas ist ein kleiner Lümmel
't is 'n noer blóóesdas ist eine armer Dummkopf
't is 'n oel dóómeldas ist eine dämlicher Mensch
't is 'n ol blauddas ist ein altes Geschöpf, das ist ein alter Mensch
't is 'n recht drankfat häi kan 't âl bārgendas ist ein richtiger Allesfresser er kann alles verschlingen
't is 'n räecht belhóómerer ist ein richtiger Lärmmacher
't is 'n räecht bâl fan 'n kērldas ist ein richtig grausamer Mann
't is 'n räecht fālūtdas ist ein richtiges Plappermaul
't is 'n sğróóe püet wor me 't wóóter indróógen mautdas ist nichts zu holen (Spr.: "das ist ein karger Brunnen in den man das Wasser hineintragen muss")
't is 'n sğröygel fan 'n pērddas ist ein armes mageres Pferd
't is 'n wumpsğūderğ wichtdas ist ein unordentliches Mädchen
't is 'n wóóğhals - ferlüst läiver 'n ārm as 'n mâues ist ein Waghals - verliert lieber einen Arm als einen Ärmel (Spr.)
't is 'n óówäiten kērldas ist ein dummer Mann
't is 'n ōverlóóterdas ist ein Überbleiber
't is acht üer - dat bakkerskind word't bīdelvtes ist acht Uhr - Essenszeit (Rdw.:"es ist acht Uhr - das Bäckerskind wird begraben")
't is al 'n ding of ik 't dau un of ik 't lóótes ist schon eine Sache ob ich es tue oder ob ich es lasse
't is al 'n häiel set hērdas ist schon lange her
't is al 'n häil set hērdas ist schon eine ganze Weile her
't is al 'n tuer hendas ist schon eine Weile her
't is al düüster in būtener ist schon dunkel draußen
't is al elmes ist schon elf
't is al fiks un fērderğdas ist schon fertig vorbereitet
't is al ror 'n mōj kind un häil ğīn fóóerdas ist schon komisch ein schönes Kind und gar kein Vater (Spr.)
't is al upes ist schon auf
't is al wēr bīstōvenes ist schon wieder bestäubt
't is aldo woerdas ist trotz alledem wahr
't is aldóógelk köst man ğīn söndóógelk taudas ist alltägliche Kost aber keine Sonntagskost
't is aldüs as ik säeğt hebes ist ganz so wie ich gesagt habe
't is algóóder man 'n gekhaiddas ist alles samt nur ein Scherz
't is algóóder upes ist vollständig aufgegessen
't is algóóder ūtes ist vollständig vorbei
't is allerläiefst môj wêres ist angenehmstes schönes Wetter
't is als of nikses ist alles oder nichts
't is altīd sō 'n drīveräj un 't is net as of äien sī'lēvend ğīn tīd mēr günt worden kanes ist immer so eine Hektik und es ist als ob man seinem Leben keine Zeit mehr gönnen kann
't is alwies sōdas ist ganz gewiss so
't is alwoer! dū hest 't do dóón!das ist unzweifelhaft! du hast es doch getan!
't is anners as annerses ist anders als sonst
't is apârt wêres ist seltsames Wetter
't is as 't ises ist wie es ist
't is as 't wiles wird gleich geschehen
't is as bī d' wiel knīnensie vermehren sich wie die Kaninchen
't is best up stē!es könnte nicht besser sein!, es ist mehr als in Ordnung!
't is bēter in d' hārst t' planten as in d' sömmeres ist besser im Herbst zu pflanzen als im Sommer
't is bēter ēten mit d' bakker as mit d' aptäikervon Medizin allein wird man nicht satt (Spr.: "man isst besser mit dem Bäcker als mit dem Apotheker")
't is bīpóólt woerdas ist bestimmt wahr
't is d'r döörhen mit humes ist nicht zu beschreiben was er da treibt
't is d'r jō näit sğōner fan wordenes ist dadurch kein Deut sauberer geworden
't is d'r näit fēr fanes ist nicht weit davon entfernt
't is d'r ōk nóó"das sieht man auch" (Phrase des Spottes um die Arbeit herabzuwerten)
't is dik fan dōkes ist sehr nebelig
't is do allerdēğs tau düldas ist doch völlig zu böse
't is do sğân wērd dat d'r näit mēr an d' wēgen dóón word't - man buer! 't is je us äigen weğ wor wī up bünt! - dat is âl ne'ğelīk dan sul 't amt us d'r tau dwingen dat wī hum móókent fan sülst bünt dat us sóóken näit!das ist doch eine Schande das die Wege nicht besser gepflegt werden - aber Bauer das ist doch unsere eigener Weg auf dem wir sind! - das ist doch alles egal dann sollen die Behörden uns dazu zwingen das wir ihn pflegen natürlich ist das nicht unserere Sache!
't is do sō!es ist doch so!
't is do woeres ist doch wahr
't is do woer!es ist doch wahr!
't is duf wêrdas Wetter ist feucht
't is dâj wêres taut
't is däi kēr fan d' wērlddas ist der Kreislauf der Welt
't is dóónes ist vorbei
't is dīn kērdu bist dran, es ist dein Part, es ist deine Aufgabe
't is ennerwēgens blēvenes ist irgendwo geblieben
't is fandóóeğ firdağes ist heute Feiertag
't is fandóóeğ sīn ferjorsdağheute ist sein Geburtstag
't is fandóóeğ sō bitter koldes ist heute so bitter kalt
't is fandóóeğ sō finnerğ koldes ist heute so beißend kalt
't is fandóóeğ wester windes ist heute Westwind
't is ferflōgen un ferstōvendas ist verflogen und verstäubt
't is ferföört düles ist entsetzlich kalt
't is ferföört häites ist entsetzlich heiß
't is ferföört koldes ist sehr kalt
't is ferföört koldes ist entsetzlich kalt
't is flauddie Flut kommt
't is frōrenes ist gefroren
't is fær üerer ist vier Uhr
't is fær üerer ist vier Uhr
't is fīlainerğ kolder ist fürchterlich kalt
't is gaud in fortes ist gut im Gang, es geht vorwärts
't is gâud wêr um 't wäid t' ferhóótenes ist gutes Wetter um das Unkraut zu jäten
't is hir al sō 'n dôd króóm dat me hóóst ğīn mūske pīpen höörtes ist hier schon so tot dass man fast kein Mäuschen piepsen hört
't is hir recht höörerğdas ist hier richtig hellhörig
't is hir sō dōd in hūses ist hier so still im Haus
't is hir wal twei üren fandândas ist zwei Stunden von hier
't is hum fan hōgerhand andóóndas wurde ihm von oben befohlen
't is hum fan sīn fóóer bīmóókt dat häi sō stolt un hō'forerğ ises ist ihm von seinem Vater vermacht das er so stolz und hochmütig ist
't is hum lîk tīddas geschieht ihm gerade recht, er bekommt seine rechte Strafe
't is hum ne'ğelīk of häi däi faut up d' aier set't of d'r bītaues ist ihm egal ob er gewinnt oder verliert (Rdw.: "es ist ihm egal ob er den Fuß auf die Eier oder daneben setzt")
't is hum tau mines ist ihm zu wenig; fig.: er hält es seiner unwürdig
't is hum up d' hasses slóóndas ist ihm auf den Kopf geschlagen
't is häiel ğīn daundas ist gar nicht auszuführen; das darf man nicht tun
't is häil dül un māles ist ganz schlimm und verrückt
't is häil ferkērt fan hum dat häi sīn kinner sō firt un höör sō fööl wīs móóktes ist völlig falsch von ihm dass er seine Kinder so hochhält und ihnen viel zu viel schmeichelt
't is häil näit gaud dō 'n minsk sō fööl firt dan mennerğ äien kan dat häil näit gaud ferdróógen un word't d'r man hō'forerğ fanes ist nicht gut wenn ein Mensch so viel gefeiert wird denn mancher kann es gar nicht gut vertragen und wird davon hochmütig
't is häilundal mit hum ferlōpener ist völlig heruntergekommen
't is hóóst nēgen üeres ist fast neun Uhr
't is in drei däilen ūtnanner fālenes ist in drei Teile zerfallen
't is in drükes befindet sich im Druck
't is in dóód woerdas ist wirklich wahr
't is in sğikdas ist in Ordnung
't is je 'n dreidekker fan 'n jungdas ist ja ein ungewöhlich starker Junge
't is je 'n drööğpäiterdas ist ja ein Schweigsamer
't is je 'n drīvel fan 'n jungdas ist ja ein Teufelsjunge
't is je 'n dönner fan 'n jungdas ist ja ein ungezogener Junge
't is je 'n engel fan 'n kinddas ist ja ein Engelskind
't is je 'n fēgert däi dürt d'r wal wēsendas ist ja ein Kolos der sich durchsetzen kann
't is je 'n räecht dröönerdas ist ja ein richtig langweiliger Mensch
't is je 'n wunnerboer kērldas ist ja ein wunderbarer Mann
't is je d' râjn düllerğkaid dat häi dat dājtdas ist ja die reinste Dummheit dass er das tut
't is kertæær nóó säeses is viertel nach sechs
't is klok dräjes ist drei Uhr
't is klok äin üeres ist ein Uhr, es ist genau ein Uhr
't is koldes ist kalt
't is kwóóed wêres ist schlimmes Wetter
't is lōddas ist senkrecht
't is man insent neijoerNeujahr ist nur einmal im Jahr (Spr.)
't is man sō um d' setje dat däi pêr up d' lōp kwammentdas ist schon eine Weile her das die Pferde wegliefen
't is man sō wates ist wie es ist
't is man sō watdas bezweifle ich (Rdw.: "es ist nur so etwas")
't is man um däi wîs tau bīgóónes ist nur der Form wegen
't is mankdas ist fehlerhaft
't is mit 'n tautāst dóóndas ist rasch getan
't is mī 't allernóóest hūsdas ist mir dat allernächste Haus
't is mī fergētendas habe ich vergessen
't is mī ne'ğelīkes ist mir egal, es ist mit gleichgültig
't is mī nor taudas rührt mich sehr
't is mī nor taumir geht es schlecht, ich bin betrübt, ich bin traurig
't is mī sliptdas ist mir misslungen
't is mī sō mālich spüre den Verlust
't is mī tau dunker ik kan näit mēr säines ist mir zu dunkel ich kann nicht mehr sehen
't is mī tēgenes widerstrebt mir
't is mī tēgen d' bostes widerstrebt mir
't is mī âl wustdas ist mir alles Wurst (Spr.)
't is mī âl äindaun of dū kumst of näites ist mir einerlei ob du kommst oder nicht
't is mī ğīn dājt wērddas ist mir keinen Deut wert
't is mīn góódern näitdas ist nichts für mich, das passt mir nicht
't is net altīd maióóvend dat däi kau botter sğit'tdas Glück ist einem nicht immer hold (Spr.: "es ist gerade immer Maiabend wenn die Kuh Butter scheißt")
't is net as of ''t häil näit recht in fort kōmen kanes ist als ob es garnicht richtig in Fahrt kommen kann
't is net as of d'r sō 'n floer ōver liğt dat me d'r niks rechts fan säin kandas ist genau als ob darüber so ein Nebelschleier liegt dass man davon nichts richtiges sehen kan
't is net as of däi düüvel in hum sit't sō 'n drummel is dates ist also ob der Teufel in ihm säße so ein Lümmel ist er
't is net as of däi dō in hum ferbīstert ises ist als würde der Tod ihn jagen
't is net as of häi māl isdas ist als ob er verrückt ist
't is net as of mī d'r sō 'n dōk fööer d' ōgen liğt ik kan hóóst häil näit säines ist genau als ob mir ein Nebelschleier vor den Augen liegt ich kann fast gar nicht sehen
't is net as wen mī 't ansmēten wur sō ōverful mī däi koeles ist genauso als wenn es mit angeworfen wurde so überfiel mich die Malaria
't is net sō früchtbor dat 't net is as of dat gres ūt d' grund lōken word'tes ist genauso fruchtbar als wen das Gras zum Boden hinaus gezogen wird
't is niks as bū un ba bī humes ist mit ihm alles verkehrt was verkehrt sein kann
't is niks as ēmer bībērerğkaid mit dat kind un brūkst dū häil näit d'r an kēren dat 't fut sğräiwt dō dū man ēven an d' blaudfien drükstdas ist nichts als reine Furcht beim Kind und du musst dich gar nicht darum kümmer das es gleich schreit wenn du nur kurz am Furunkel drückst
't is niks as ēmer hūd un buenkdas ist nichts als Haut und Knochen
't is no däi fróóeğ of ...es ist noch die Frage ob ...
't is no lâng näit âl in 't fat wat d'r in suren sales ist noch längst nicht alles erledigt (Rdw.: "es ist noch längst nicht alles im Fass was darin sauern soll")
't is no näit dêğ dóóndas ist noch nicht vollständig fertig
't is no näit âl dağ óóvendes kann sich noch viel ändern (Rdw.: "es ist noch nicht aller Tage Abend")
't is no recht môj wêres ist noch ziemlich schönes Wesser, es is den Umständen entsprechend gutes Wetter
't is no sō 'n böytel fan 'n junger ist noch kein kleiner Junge
't is no ğīn fastelóóvend - âl läiden worden no näit ūtsungendas letzte Wort ist noch nicht gesprochen (Rdw.: "es ist noch keine Fastnacht - alle Lieder sind noch nicht ausgesungen")
't is nor dō me sō 'n kind süğt wor häil ğīn däj in sit'tes ist ein Elend wenn man so ein Kind sieht das nicht gedeihen will
't is näit bīwend'tes lohnt nicht
't is näit püükdas ist nicht anständig
't is näit âl dóóeğ söndağnicht alle Tage sind schön und erfreulich (Rdw.: "es ist nicht jeden Tag Sonntag")
't is nū dóón mit us sō köönent wī ğīn früen langer blīvenes ist jetzt aus mit uns so können wir nicht länger Freunde bleiben
't is nū ins' sō fersnēden nū maut Ät ōk fernājt wordenwir müssen das Beste aus der Situation machen (Rdw.: "es ist nun einmal verschnitten nun muss es auch vernäht werden")
't is nū sō tausnēden un nū maut dat ōk sō fernājt wordendas ist jetzt so zugeschnitten und jetzt muss das auch so vernäht werden
't is recht dróóğsóóem gauddas ist richtig haltbare Ware
't is recht in d' móóekes produziert sehr viel
't is spē tau lōpenes ist gefährlich zu laufen (z.B. Glätte)
't is stur föör däi kinner dat s' däi fóóer ferlōren hebbendas ist schwer für die Kinder das sie den Vater verloren haben
't is stur höör sğrift t' ūttsifferlæærenes ist schwierig ihre Schrift zu entziffern
't is sööem üeres ist sieben Uhr
't is sük dīserğ wêr dat me 't hóóst up d' ōpen wóógen näit fulhollen kanes ist solch ein fein nebeliges Wetter das man es auf dem offenen Wagen fast nicht aushalten kann
't is sğróó ūtfālendas ist dürftig ausgefallen
't is sīn bööert t' prōtener ist an der Reihe um zu sprechen
't is sīn âjd un plauğdas ist seine tägliche Beschäftigung (Rdw.: "das ist seine Egge und sein Pflug")
't is sō 'n buet kērl dat me sük sğóómen maut dō me d'r mit umgājter ist so ein unverschämter Mann dass man sich schämen muss wenn man mit ihm zu tun hat
't is sō 'n böjsk kērl dat d'r nik mit an tau fangen iser ist so ein unfreundlicher man das mit ihm nichts anzufangen ist
't is sō 'n diegel fan 'n wicht dat me d'r häil niks mit worden kanes ist so ein starrköpfiges Mädchen dass man gar nicht weiß was man damit anfangen soll
't is sō 'n dôd tīdes ist so eine stille Zeit
't is sō 'n ferdrājt kērl dat d'r niks mit up t' stellen isdas ist so ein verdrehter Mann mit dem man nichts anfangen kann
't is sō 'n fäel lücht dat 't âl fersōrt wat d'r ises ist so eine heiß-trockene Luft dass es alles vertrockenet was existiert
't is sō 'n fóósel dæærdas ist so ein mageres Tier
't is sō 'n fóósel kērldas ist so ein schmächtiger Mann
't is sō 'n fóósel prōtdas ist so ein dummes Gerede
't is sō 'n fīlainerğ wīf dat me hóóst bâng wēsen maut dat säi äien fut anflüğt un äien däi ōgen ūtkrābt dō me mit höör anbintdas ist so ein boshaftes Weib das man fast Angst haben muss dass sie einen gleich anfliegt und einem die Augen auskratzt wenn man mit ihr anbandelt
't is sō 'n lütje fips häi löpt as dansmester mit sīn stokje bī d' stróóet taudas ist so ein kleiner Luftikus er läuft wie ein Tanzmeister mit seinem Stockchen auf der Straße herum
't is sō 'n oel dāueldas ist so ein alter Faulenzer
't is sō 'n recht ol wīf dat altīd flēren mautdas ist so ein richtig altes Weib das immer schwatzen muss
't is sō 'n räecht dwiegelmoers däi nōjt näit stiel sitten kaner ist ein richtiger Wackelarsch der niemals still sitzt
't is sō 'n räecht lütje dwingelantdas ist ein richtiger kleiner Haustyrann
't is sō 'n räecht lütje ēksterdas ist ein richtiges neugieriges kleines Kind
't is sō 'n wārkdas ist so eine Sache, das ist ein Thema für sich
't is sō 'n ārmauderğ bûddas ist so eine ärmliche Hütte
't is sō drok in d' stróóet dat me sük d'r hóóst näit döördringen un sīn äigen lūd hóóst näit höören kanes ist so voller Menschen in den Straßen dass man sich fast selbst nicht durchdrängen und seine eigene Stimme hören kann
't is sō dröönerğes ist so langweilig
't is sō gerīvelk as däi dööer fan us spinhūs däi äien fan sülvst achter d' ers taufāltdas ist eine unerwünschte Hilfe (Spr.: "das ist so hilfreich wie die Tür unseres Spinnhauses die einem vom selbst in den Hintern fällt")
't is sō stiel me kan wal 'n fēren sājenes ist sehr still (Rdw.: "es ist so still dass man Federn säen könnte")
't is tau lóótes ist zu spät
't is unner dak un fak brochtdas ist unter Dach und Fach gebracht
't is up 't hikkendie traurige Entscheidung fällt bald
't is up 't óósğieres ist in Unordnung, es ist im Streit
't is up Nördernäj fanjoer häil duf un dōdes ist auf Norderney dieses Jahr sehr still und leblos
't is up d' glēdas ist auf einem guten Weg zu Ziel
't is w'rainsterğ woeres ist wahrhaftig wahr
't is wal man 'n prōtdas ist wohl nur ein Gerücht
't is âl besterğes ist alles bestens
't is âl britses ist alles weg
't is âl dóóeğ äien mit hum dat häi stārvtes wird jeden Tag deutlicher das er stirbt
't is âl dóón un ūtes ist alles aus und vorbei
't is âl effen un klores ist alles ausgeglichen und fertig
't is âl ennelholtdas ist alles Hirnholz
't is âl ferbrūktes ist alles verbraucht
't is âl ferdwērtes ist alles verdreht
't is âl ferdüüstert un ferwārtes ist alles durcheinander (Rdw.: "es ist alles verdüstert und verwirrt")
't is âl ferhērtdas ist alles verwüstet
't is âl ferhērt un fernäiltes ist alles verwüstet und zerstört
't is âl ferhērt un fersğrājtdas ist alles verheert und verwüstet
't is âl ferslēten un torētendas ist alles verschlissen und zerrissen
't is âl ferwöylt un ferrüd'tdas ist alles zerwühlt und verwüstet
't is âl gaud in stóótes ist alles in einem guten Zustand
't is âl hâk un krüekes ist alles kaputt (Rdw.: "es ist alles Hacke und Krücke")
't is âl in 't mâles ist alles durcheinander (Rdw.: "es ist alles im Verrückten")
't is âl in d' fortes ist alles in Bewegung
't is âl in d' rîğes ist alles in Ordnung
't is âl in flunneres brennt lichterloh
't is âl in pūnenes ist alles in Ordnung
't is âl līk un effendas ist alles gerade und flach
't is âl pantes ist alles gepfändet
't is âl rakdas ist alles in Ordnung
't is âl sō flāu dat d'r hóóst nārdns wat 't daun ises ist so verdienstlos dass nirgends etwas zu tun ist
't is âl up 't bäestes ist alles Bestens
't is âl äindaunes ist alles egal
't is âl ūt un dóónes ist alles aus und vorbei
't is äin käil un klunnerdie Milchspeise ist schlecht (z.B. Joghurt)
't is äingóól an 't rēgenes regnet beständig, es regnet ununterbrochen
't is óówäiten môj wêres ist unerhört schönes Wetter
't is ēmer spekdas ist reiner Speck
't is ērelk sō as ik säeğes ist wahrhaftig so wie ich es sage
't is ērelk woerdas ist sicher wahr
't is ğīn gēven in 't kōrndas Getreide ist nicht ergiebig
't is ğīn hóón of häenes ist ein Zwitter (Rdw.: "es ist weder Hahn noch Henne")
't is ğīn minnerğkaides ist keine Kleinigkeit
't junggaud is dārten sē däi buer dō hulp häi sīn bäisten bī d' stērt updas Jungvieh ist mutwillig sagte der Bauer da half er seinen Rindern am Schwanz hoch
't jöödsk folkdas jüdische Volk
't kan d'r näit fan kōmendas kann nicht der Grund sein; das wäre unverhältnismäßig
't kan mī no gaud denken dat ik as lütje jung mit nóó d' dīk west heb as häi 1825 döörbrōken wasich kann mich noch gut daran erinnern das ich als kleiner Junge mit zum Deich gewesen bin als er 1825 durchgebrochen war
't kan mī näit fersğēlenkann mir gleich viel sein, es interessiert mich nicht
't kan niks līdenes darf nichts mehr passieren
't kan próólen līdendas muss gelobt werden
't kan wal insent slippendas kann wohl mal misslingen
't kan wat līdendas sieht gut aus
't kind 'n tiet gēvendas Kind säugen
't kind was sō dül un sğräiwde sō dat 't häil weğ blēvdas Kind war so böse und schrie so das es in Ohnmacht fiel
't kniptes ist sehr kalt
't knipt up d' dûmdas wird gefährlich
't koel füermed.: Rauschbrand (Gangraena emphysematosa)
't kribbelt fan tīkenes wimmelt von Käfern
't kribbelt mī up d' hūdes kribbeln mir auf der Haut
't kumt al wēr up evenäien ūtdas kommt schon wieder auf dasselbe hinaus
't kumt an d' nóóddas geht zu Herzen, das bewegt sehr (Rdw.: "das kommt an die Naht")
't kumt fóók âl taunanner inein Unglück kommt selten allein (Spr.: "es kommt oft alles zusammen")
't kumt in flööeres gedeiht gut
't kumt wal insent fööer dat däi hund sīn stērt fan daun hetbesser haben als brauchen (Spr.: "das kommt schon einmal vor das der Hund seinen Schwanz braucht")
't kumt wal t' pās dat däi hund sīn stērt fan daun hetdas kommt gelegen das er sich da gerade mit beschäftigt (Rdw.: "das kommt grade recht das der Hund mit seinem Schwanz zu tun hat")
't kumt âl in 't wiel wen 'n twei of drei karken bīsingen willman bringt alles durcheinander wenn man mehrere unvereinbare Dinge tätigt, man kann nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen (Spr.: "das geht alles durcheinander wenn man zwei oder drei Kirchen besingen will")
't kumt äingóól wēres wiederholt sich dauernd
't kun niks līdenes durfte nichts mehr passieren
't kwam allenkens nóóderes kam immer näher
't kwóóed is mesterdas Böse siegt immer (Spr.: "das Böse ist Lehrer")
't kōmen was hum ankumdæærtvon ihm wurde verlangt zu kommen
't kōrn stājt man sğróódas Getreide ist verkümmert
't kōrn sğat't gauddas Getreide bringt Ertrag
't land fan bīloeftdas Land der Verheißung, das gelobte Land Beiname von Palästina
't land liğt gaud up ofsakdas Land liegt schräg so das es gut entwässert wird
't land slöydendas Land mit Gräben versehen
't land ūttichelnKlei aus dem Land gewinnen
't lağ d'r in hūs âl ōverhôpdas lag dort Zuhaus alles durcheinander
't let't as wul 't rēgenes sieht aus als wollte es regnen
't let't d'r nóó as of s' näit wullentes sieht aus als ob sie nicht wollten
't let't gauddas sieht gut aus
't let't häil kitterğ um 't hūs taues schaut sehr gepflegt aus um das Haus herum
't let't māldas sieht hässlich aus
't let't mī wat taues spricht mich an, es erscheint mir ansprechend
't let't mōjes sieht schön aus
't let't no âl fräj gauddas sieht noch alles ziemlich gut aus
't likt as äin âj dat anneres gleich wie einem Ei dem andere (Spr.)
't liğt in d' anbāudas liegt im Seitengebäude
't läest kertæærdas letzte Viertel
't läief natscherzh.: die liebe Flüssigkeit, Alkohol
't lêğst in 't ansäindas Letzte, das Letzte vom Ansehen her
't löpt hum d' rüeğ bī hōğ as pütwóóterer schaudert sich davon (Spr.: es läuft ihm kalt den Rücken hoch wie Brunnenwasser")
't löpt hum döörnanneres läuft ihm aus dem Ruder
't löpt hum döörnannerer läuft beim ihm alles schief; er wird verrückt
't löpt hum mites gelingt ihm gut
't löpt mī kold ōver d' rüeğes graust mich (Rdw.: "es läuft mir kalt den Rücken hinunter")
't löpt âl tēgenes misslingt alles
't lücht is ūtdas Licht ist erloschen
't lücht'tes leuchtet
't lüd as was 't düütskes klingt als sei es deutsch
't lüd wat frömdes klingt fremd
't lüeğes leuchtete
't lükde hööres glückte ihr
't lēvend gājt döör un wóóter blift natdas Leben geht weiter und Wasser bleibt nass (Spr.)
't lēvend käisendas Leben wählen
't lēvend ofslītendas Leben verschleißen, das Leben verbrauchen, das Leben abarbeiten
't lēvt un wēvt âl wat d'r iser lebt und bewegt sich alles was da ist
't lēğlōpen kumt fan sülstdas Nichtstun kommt von selbst (Spr.)
't līf up d' läiest hebbenzu viel gegessen haben, sich überessen haben
't lōpend wārkdas Tagesgeschäft
't maut ennerwēgens liegenes muss irgendwo liegen
't maut nājt worden as 't snēden iseine Handlung sollte gut überlegt sein (Spr.: "es muss genäht werden wie es geschnitten ist")
't mağ mī näit denken dat ik dat anners al bīlēvt hetich kann mich nicht daran erinnern es je anders erlebt zu haben
't mit nōd krīgenes mit der Angst zu tun bekommen
't mit wat hebbenes so sehen, diese Sichtweise besitzen
't molt liğt up d' dârdas Malz liegt auf der Darre
't mârkt was no al fulder Markt war noch ziemlich voll, der Markt war in Rücksicht auf die Verhältnisse ziemlich gut besucht
't mäiestdas meiste
't mäistedas meiste
't môj wêr is uphanddas schöne Wetter ist bald
't mēt un fleigeld bīdrağt twei rīksdóóler föör 'n last törfdas Mess- und Stapelgeld beträgt zwei Reichstaler für eine Last Torf
't natdas Nass, die Flüssigkeit, das Getränk
't näej testementdas neue Testament
't nēgentdas neunte
't oeldas alte; das Alte
't oel testementdas alte Testament
't ollenlîk gesağelterliche Autorität
't prōt gājtman sagt sich, man erzählt sich, es wird erzählt
't prōtje hollenein kurzes Gespräch halten, "Smalltalk halten"
't pôrt is ōpendas Tor ist offen
't pēpert mīdas schmerzt stechend
't pērd is hinkdas Pferd hinkt
't rappelt hum in d' koper redet nichts als Unsinn
't rêv dóólläegendas Werkzeug niederlegen, aufhören zu arbeiten
't röt't âl taues rottet alles vor sich hin
't rēgen 't 't klattertes regnet in Strömen
't rēgende man knap dō lājde 't ales regnete kaum da blitzte es auch schon
't rēgent al man taues regnet ununterbrochen weiter
't rēgent dikes regnet stark
't rēgent hóóstes regnet fast
't rēgent man sğróóes regnet kaum
't rēgent näit altīd botter in d' rīsen bräjes gibt gute und es gibt schlechte Tage (Rdw.: "er regnet nicht immer Butter in den Reisbrei")
't rēgent slankweğes regnet ununterbrochen
't rēgent äingóólweğes regnet beständig, es regnet ununterbrochen
't rējóóel lēvenddas reale Leben, Real Life
't sal 'n ōverlóóter wordendas wird eine alte Jungfer (Rdw.: "das wird ein Überbleiber")
't sal fäel fräisenes wird stark frieren
't sal mī do nē daunes ist mir egal
't sal mī ferlangenmich verlangt zu wissen, ich bin gespannt darauf
't sal mī insent wunnern wat d'r wal fan t'recht brāut word'tich bin gespannt was daraus entsteht
't sal mī näj daunda bin ich gespannt
't sal mī näj daunes soll mich wundern
't sal mī wunnernich bin gespannt
't sal mī wunnern wor häi wēr ferdóóğtich bin gespannt wo er wieder zutage kommt
't sal mīn wunnern wel dat baudel no insent ārvtich frage mich wer das Erbe einmal erben wird
't sal wal man 'n appelflâut wēsenes wird nur eine leichte Ohnmacht sein
't sal wal môj wêr worden willenes wird wohl schönes Wetter werden wollen
't sal wal môj wêr worden willenes wird wohl schönes Wetter werden wollen
't siecht kumt näit tau d' plōjendas bringt ihn nicht aus der Fassung (Spr.: "das Gesicht wirft keine Falten")
't siecht was man mindie Sicht war schlecht
't sit't d'r fan bâjd kanten ines wird von beiden Seiten vererbt (Rdw.: "es sitzt von beiden Seiten drin")
't sit't d'r fööer nū maut 't d'r ōk döördas muss jetzt durchgezogen werden (Rdw.: "das sitzt davor nun muss es auch dadurch")
't sit't d'r näit dik upes ist nicht genügend vorhanden (Rdw.: "es sitzt nicht dick drauf" vom Geld oder vom Verstand)
't sit't d'r upes lässt sich nicht vermeiden, es muss so kommen
't sit't âl döörnanneres ist alles durcheinander
't sit't âl in d' bröed!das ist alles unordentlich!
't sit't âl in d' drekes ist alles dreckig
't slit't nóó un nóó ofes nimmt mit der Zeit ab; es wird nach und nach milder (Wetter)
't slumpt wal ins'es glückt wohl einmal
't slājt in d' fertoğes zieht sich in die Länge
't smóókt net as sğöddelwóóterdas schmeckt wie Spülicht
't spad d'r ūt hebbenvollkommen erschöpft sein (Spr.: "das Sprunggelenk ist raus")
't spek hangt an d' wīm an 't böönder Speck hängt am Haken an der Decke, der Speck hängt im Wiem an der Decke
't spit't mīdas tut mir leid; das ärgert mich
't spit't mī, dat ik nū ērst antern dauEntschuldigung dass ich jetzt erst antworte
't spräedes breitete sich aus
't spöölen is dóóndas Spielen ist vorbei
't stekt mī sō nāu näitdas kommt mir nicht drauf an (Rdw.: "es sticht mich so eng nicht" )
't stekt näit um 'n dağauf einen Tag kommt es nicht an (Rdw.: "es sticht nicht um einen Tag" )
't stun fut in d' flunner sō as 'k d'r man mit 't füer bī kwames stand gleich in Flammen sobald ich es mit dem Feuer berührte
't stun âl in 't äenes stand alles aufrecht
't stöörmdrok hebbenes sehr eilig haben
't stük fan d' sóóekHauptsache, Hauptinhalt einer Sache
't stājt al in flööeres steht schon in der Blüte
't stājt bīkentes ist bekannt
't stājt in d' fuel blâjes steht in voller Blüte
't stājt mī näit t' daundas gehört sich nicht
't stājt up d' gliepdas steht auf der Kippe
't suer ēterğder saure Essig
't swäit gūsde mī fan d' kopder Schweiß strömte mir vom Kopf
't swóónt mīes schwant mir
't swīn rûstder Schwein ist rauschig
't sâcht lōpen kumt fan sülstirgendwann ist die Energie ausgeschöpft (Spr.: "das langsame Laufen kommt von selbst")
't sööemtdas siebte
't söölent wal sō wat twinterğ wēsenes werden wohl zwanzig sein
't süün word't minnerdie Sehkraft schwindet
't sērt läipes schmerzt sehr
't sğip kumt andrēvendas Schiff kommt angeschwommen
't sğip liğt up 't helgendas Schiff liegt auf der Werft
't sğort't hum in 't hōvdes fehlt ihm im Kopf
't sğârp mestdas scharfe Messer
't sğóóp blārt stielweğdas Schaf blökt andauernd
't sğüt't mī in d' sines kommt mir in den Sinn, mir fällt ein, ich komme auf den Gedanken
't sğēlt 'n däilder Unterschied ist groß
't sğēlt as dağ un nachtes unterscheidet sich wie Tag und Nacht
't sğēn wal bēter t' wēsenes schien wohl besser zu sein
't sōmóótsk sēnüüwsüstēmdas somatische Nervensystem, das animalische Nervensystem
't tinkelt mī fööer d' ōgenich sehe Sternchen, ich habe ein leichtes Schwindelgefühl
't tsakt in d' bäienes gerät in Vergessenheit (Rdw.: "es sackt in die Beine")
't tsoğt hires zieht (Zugluft)
't twäieddas zweite
't tüüğt mī tauich ahne es
't tāu is mī ūt d' hand sliptdas Tau ist mir aus der Hand gerutscht
't tēwóóter het sōdendas Teewasser hat gekocht
't undbrekt hum an geldes mangelt ihm an Geld
't up wat smītensich etwas widmen, sich auf etwas verlegen, etwas tun, den Zustand in etwas ändern, mit etwas anfangen
't up wel ofsäin hebbenes auf jemanden abgesehen haben
't wal haren köönenes wohl aushalten können
't walğt mīes ekelt mich
't was 'n bóós fan 'n kērldas war ein ausgezeichneter Mann
't was 'n dōk up 't land dor kust d' hóóst niks blaukenes war so ein Nebel auf dem Land da konnte man fast nichts mehr erblicken
't was 'n orerğ klanges war ein seltsames Geräusch
't was 'n orerğkaid wen 'n sağ …es war eine Freude zu sehen …
't was 'n slumpdas war ein Glücksfall
't was al hennerğ düüsteres war schon fast dunkel
't was anners as nūes war anders als jetzt
't was as of däi oel düüvel bī hum sates war als ob der Teufel beim ihm saß
't was blōt 'n jōkjedas war nur ein Scherz
't was d' swēlendas war die Heuernte
't was d'r häil döörhen wat d'r âl t' säin wasdas war wahnsinnig viel was dort zu sehen war
't was d'r in hūs âl in d' flüğtes war Zuhause alles in Eile
't was grōter as ik doches war größer als ich dachte
't was hum 'n orerğkaid taues war ihm ein Vergnügen, es war ihm eine Freude
't was in d' döskeltīd dō ik bōren wures war in der Dreschzeit als ich geboren wurde
't was mī no häil näj taudas war mir völlig neu
't was mīn äinmaud ōk dat wī däi sóóek mit hum in 't lîk brengen wullentdas war auch meine Absicht die Sache mit ihm aus der Welt zu schaffen
't was net in d' blājtīd fan d' roeğ as 't wicht jung worden isdas war gerade in der Blütezeit des Roggens als das Mädchen geboren wurde
't was net um drinklóotenstīd as us bur bī us kwames war gerade Teezeit als unser Bauer zu uns kam
't was no sō 'n jung blaud un mus do stārvenes war noch ein so junges Geschöpf und es musste doch sterben
't was näit mīn duel dī t' ferdräitenes war nicht meine Absicht dich zu ärgern
't was sō ful as d'r taues war so voll wie nur möglich
't was sō stieles war so still
't was tēgen d' breitīd as h' bī us kwames war um 8 Uhr morgens als er zu uns kam
't was um d' flöstertīd as dat kind bōren wures war in der Umzugszeit als das Kind geboren wurde
't was unner 't fastenes war während der Fastenzeit
't was âl in d' rîğ! do dóódelk näit! 't sağ blōt sō ūt fan būtenes war alles in Ordnung! doch nicht wirklich! es sag bloß so aus von außen
't was âl stükkenes war alles zerstört
't was ērgüster 'n lâng dağes war vorgestern ein langer Tag
't wieldas Wilde
't wies föör 't óówiesGewissheit vor Ungewissheit
't wil fräisenes wird frieren
't wil môj wêr wēsenes wird schönes Wetter werden, es will schönes Wetter werden
't wil näit anbakkenes will nicht anhaften
't wil näit stēkenes will nicht zünden
't word prōt'tes wird gesprochen
't word't al dunkerachterğes wird schon ein wenig dunkel
't word't al düüsterğes wird schon dunkel
't word't allerdēğs mī tau stures wird sogar mir zu schwer
't word't dunkeres wird dunkel
't word't dâj wêr däi spinnen lóótent sük säines taut die Spinnen lassen sich sehen
't word't düüsteres wird dunkel
't word't näit gaud fan hum prōt'tes wird nicht gut über ihn gesprochen
't word't âl feller un felleres wird immer schneller und schneller, es wird immer stärker und stärker
't wul mī up dat ēfkes näit bīfālenes wollte mir in dem Augenblick nicht einfallen
't wul net dóólfālen man ik heb 't no net ēven bīgrēpenes wollte gerade herunterfallen aber ich habe es noch gerade eben ergriffen
't wur al lechtes wurde schon hell
't wur hum häil nor taudas rührte ihn sehr
't wur äinstemmerğ kōsenes wurde einstimmig gewählt
't wäid dōden lóótendas Unkraut vergehen lassen
't wêr het ofköyltdas Wetter ist abgekühlt
't wêr klüüvert sük updas Wetter hellt auf
't wêr móókt sük mōjdas Wetter klart auf
't wêr sit't in d' fenstersdie Fenster beschlagen (Rdw.: "das Wetter sitzt in den Fenstern")
't wóóter fālt wērdas Wasser fällt wieder ab, die Ebbe tritt ein
't wóóter is an 't säidendas Wasser kocht gerade
't wóóter is an d' sôddas Wasser ist am Siedepunkt
't wóóter is häitdas Wasser ist heiß
't wóóter is in 't tsakkendas Wasser sinkt
't wóóter kōktdas Wasser kocht
't wóóter stiğtdas Wasser steigt
't wóóter süd'tdas Wasser kocht
't wārk allenerğ móókt näit d'r maut ōk docht bī wēsendie Arbeit macht sich nicht von allein es muss auch nachgedacht werden
't wārk lütjet móókendie Arbeit schaffen
't wārk word't lütjetdie Arbeit neigt sich dem Ende zu
't wērglas tsaktdas Barometer sinkt
't wērlājt in 't nōrdes wir ein Blitz vom Norden zurückgeworfen, es widerblitzt im Norden
't wērt gaud up d' sóóddas Wetter ist gut für die Aussaat
't wēs dat dat gaud t' wóóter un t' land ferföört word'tes sei so dass die Ware zu Wasser und zu Land transportiert wird
't âlalles; jedes, überhaupt
't âl was näit rechtalles war nicht richtig
't äelfd bod - lóót dī näit ferblüffen!das elfte Gebot - lass dich nicht einschüchtern (Spr.)
't äen is d'r fan weğ!das übertriff alles!, Wahnsinn!, phantastisch! (Rdw.: "davon ist das Ende weg")
't äen maut däi last dróógendie Alten arbeiten für die Jungen (Spr.: "das Ende muss die Last tragen")
't êrstdas erste
't êrst kertæærdas erste Viertel
't ôğ fan d' buer dājt mēr as bâjd hânder scharfe Verstand ist wichtiger als die Körperkraft (Spr.: "das Auge des Bauers macht mehr als beide Hände")
't ôğ fersğüt't humer schielt (Rdw.: "das Auge verschießt ihm")
't ôğ fersğüt't humdas Auge verblasst ihm
't āutōnôm sēnüüwsüstēmdat autonome Nervensystem, das vegetatives Nervensystem
't ērdsk pāredīsdas Paradies auf Erden
't ēten is dóóndas Essen ist beendet
't ēten is klordas Essen ist fertig
't ēten räidendas Essen zubereiten
't ēten was aisk gaud!das Essen war besonders gut
't ōverdücht't mīes überfordert mich
't ōğsüün is hum ūtlōpendie Pupille ist ihm ausgelaufen
't ōğsüün is weğdie Sehkraft ist verloren
't ūt hebbenes fertig haben
't ūtblārenununterbrochen plärren, ununterbrochen jammern
't ūtbruelenununterbrochen weinen, ununterbrochen heulen
't ūtbölkenununterbrochen brüllen, ununterbrochen rufen
't ūtgóón is hum ferbōdendas Ausgehen ist ihm verboten
't ūtjööselnununterbrochen jammern
't ūtlōpensich beeilen, rennen, rasen (Rdw.: "es auslaufen")
't ūtraupenununterbrochen rufen
't ūtrorenununterbrochen weinen, ununterbrochen heulen
't ūtspütternvor Wut schäumen
't ūtstappensich beeilen, rennen, rasen (Rdw.: "es austreten")
't ūtsğräiwenununterbrochen schreien
-t-de (Nachsilbe die mit der Überlängung des Wortes einher geht)
... dat 't sō 'n ord hār... das es so eine Art hatte, sehr schnell, sehr stark, sehr doll, sehr gut
Achter 't feldgeogr.: Hinter dem Felde
Antje! Bēd! 'T spek word't us stōlen!Antje! Bete! Der Speck wird uns gestohlen!
Bī 't Kīvhūsgeogr.: Beim Kiefhaus
Bī hum kan ğīn minsk düren. Sülst sīn äigen frâu un kinner kunnent 't näit bī hum fulhollen.Bei ihm kann es kein Mensch aushalten. Selbst seine eigene Frau und seine Kinder konnte es nicht bei ihm aushalten.
D'r flüğt sō 'n diek dróóger um 't fläisk um. Pās up dat däi bliksem sük d'r man näit up dóólset't un sīn aier d'r in läeğt!Da fliegt so eine dicke Schmeißfliege um das Fleisch herum. Pass auf das der Teufel sich dort nur nicht niedersetzt und seine Eier hineinlegt!
Dat holt sit't âl ful dwirrels un austen. Dat mağ däi düüvel do spollen!Das Holz ist voller Wirbel und Astlöcher. Das soll der Teufel doch spalten!
Däi nēgen laugen fan Auerk: Eksem Haksem Róó dor hāuent s' sük mit d' spóó. In Wâl dor wōnent däi sğelms un däiven âl. Däi Sandhöster hēr rid't up appelgrîs pêr. In Wālenhūsen dor slóónt s' sük mit kūsen däi oel wīven mit späiken dat kun wal Walkenkūsen häiten. Ēgels liğt bī d' sīd däi gâlğ is dor näit wīd. Pōpens is 'n lauğ Ka'dörp is 'n plauğ. Nēgen laugen un äin stad hebbent t'hôp äin slöödelgat.Die neun Dörfer von Aurich: Extum Haxtum Rahe da schlagen sie sich mit dem Spaten. In Walle da wohnen die Schelme und Diebe alle. Der Sandhorster Herr reitet auf apfelgrauen Pferden. In Wallinghausen da schlagen sie sich mit Backenzähnen die alten Frauen mit Speichen das könnte wohl Wallenbackenzahn heißen. Egels liegt an der Seite da ist auch der Galgen nicht weit. Popens ist ein Dorf Kirchdorf ist ein Pflug. Neun Dörfer und eine Stadt haben zusammen ein Schlüsselloch (Spr.)
Döörlücht't (däi)Durchlaucht (Titel)
Dūkī dūkī dājer us pūs däi mağ ğīn aier. Wat mağ häi dan? Spek in d' pân! Dor word't us pūsī lekker fan!Tauchi, tauchi, Tauer unsere Katze mag keine Eier. Was mag sie denn? Gebratenen Speck! Davon wird unser Kätzchen lecker! (Kinderspruch)
Emders! Lóót't jau flāgen wājen näit tau hōğ un näit tau bräid! Dan me wäit 't dat je dat s' prājent altīd ōver lük un läid!Emder! Lasst eure Flaggen wehen nicht zu hoch und nicht zu breit! Denn man weiß ja das sie rufen immer von Glück und Leid!
Firjeshof an 't Sīlgeogr.: Ferienhof am Siel
God gift dī wal dat kōrn man häi brengt 't näit in d' sğüerhilf dir selbst dann hilft Gott dir (Spr.: "Gott gibt das Getreide aber er bringt es nicht in die Scheune")
Gräitje wul melken al unner d' kau: "häiden!" sē Gräitje "däi tiet sit't tau!"Gretchen wollte melken unter der Kuh: "oha!" sagte Gretchen die Zitze ist zu
Grôt T'rwiskgeogr.: Groß Terwisch
Hest dū döst - góó nóó 't K'nhöst - dor is 'n hundje - dat miğt dī in 't mundje!Hast du Durst - geh nach Collinghorst - da ist ein Hündchen - das pinkelt dir ins Mündchen (Spr.)
Hilğland hangt in 't randHelgoland hängt an der Felswand (Spr.)
Hinnerk spot't gērn ōver mīn gulf spöölenHinnerk spottet gerne über mein Golfspielen
Häi let't niks anbrānen! D'r kāst dū dī tau ferlóóten!Er lässt nichts anbrennen! Da kannst du dich drauf verlassen!
Ik dür 't näit säegen. Is dat gēl of rōd?Ich wage mich nicht es zu sagen? Ist es gelb oder rot?
Ik wil dī bol insent dūken. Dū worst mī anner fööls t' krüüderğ un wräid.Ich werde dir bald einmal den Hochmut austreiben. Du wirst mir sonst viel zu böse und übermütig.
Ik wil mīn sömmerbóóntje bol wēr anlūken. Mīn winterbóóntje word't mī läiverlóó tau wārm.Ich will mein Sommervorhemd bald wieder anziehen. Mein Wintervorhemd wird mir langsam zu warm.
Ik wäit häil näit wō 't is. Ik bün fandóóeğ sō dwirrelsk in d' kop as of 'k drei dóóeğ in 't fäiver lēgen heb.Ich weiß gar nicht wie das sein kann. Ich bin heute so wirr im Kopf als hätte ich drei Tag im Fieber gelegen.
Ik wōn up 't Nōrderfēn.Ich wohne in Nordgeorgsfehn.
In 't Feldmerfeld wil niks as kwäikgres un kinnerIm Steenfelderfeld wächst nichts außer Quecke und Kinder (Spr.)
In 't tsētel stóónt däi hūsen sō diecht bīnanner. Up 't land näit!In der Siedlung stehen die Häuser so dicht zusammen. Auf dem Land nicht!
Is 't al fæær? - Jóó däi kloek is d'r al nóó!Ist es schon vier? Ja die Uhr zeigt es schon!
Janman krupt döör 't spinhūsJanmann kriecht durch den Strumpf (Spr. wenn man ein Loch in der Socke hat)
Jantje sâcht in 't līfJantje sacht in't Liev, Fiedeltrientje, ostfriesischer Johannisbeerlikör welcher heute auf Sauerkirschenbasis hergestellt wird
Jân in 't hemdJan im Hemd, Puffert, Mehlkloß, Hefekloß, Dampfnudel, ostfriesischer Hefekloß der über einen Wasserbad gegart und mit einer Birnensoße verzehrt wird
Jân is kōmen t' prōtenJan ist gekommen um zu sprechen
Jân was sō kwóód as man wat as häi dat t' wäiten krēğJan war sehr böse als er das erfuhr
Jân wul sīn buer ferbrüüden un et't näitJan will es sich mit dem Bauern verscherzen und isst nicht (Spr. von Leuten die auf dem Besuch Speisen ablehnen)
Jāses het föör us âl an 't krüüs stüürvenJesus ist für uns alle am Kreuz gestorben
Küükelüüküü! Däi rôd hóón lōk sīn gollen spōren an. Wō fēr wult dū dan rīden? Fan hir nóó Lammerdīden. Dō häi tau d' Lammerdīden kwam dō sat däi kau bī 't füer un spun dat kalf lağ in däi wäieğ un sung däi hund däi kemde d' botter däi kât wusker d' sğöddels däi fleddermūs däi feğ dat hūs däi swóólfkes drōgent d' drek d'r ūt mit höör gollen jūken bünt dat näit diek löögens? Dor achter d' grôt sğürdööer dor sattent drei hóónrūnen fööer dor bakdent s' dor brōdent s' dat bæær wul höör fersuren dor rēpent s' däi buren däi buren wurdent drunken dō dansdent säi up klumpen däi klumpen gungent stükken dō dansdent säi up krükken däi krükken gungent of dor dansdent säi up 't hof dat hof dat was sō glad dor lağğent âl buren plat.kinderr.: Kikeriki! Der rote Hahn zog seine goldenen Sporen an. Wie weit willst du reiten? Von hier in die Lombardei. Als er in die Lombardei kam da saß die Kuh beim Feuer und spann das kalb lag in der Wiege und sang der Hund der kämmte die Butter die Katze wusch die Schüsseln die Fledermaus die fegte das Haus die Schwalben trugen den Dreck hinaus mit ihren goldenen Flügen sind das nicht dicke Lügen? Da hinter dem großen Scheunentor da saßen drei Kapaunen vor da backten sie da brieten sie das Bier wollte ihnen versauern da riefen sie die Bauern die Bauern wurden betrunken da tanzten sie auf Holzschuhen die Holzschuhe gingen kaputt da tanzten sie auf Krücken die Krücken gingen kaputt da tanzten sie auf dem Hof der Hof der war so glatt da lagen die Bauern platt.
Lütje T'rwiskgeogr.: Klein Terwisch
Mai pās up Mai pās up däi kât fret't dī dat sğöddeldauk up!Marie pass auf Marie pass auf die Katze frisst dir das Schüsseltuch auf! (Kinderspruch)
Näej T'rwiskgeogr.: Neu Terwisch
Nū läeğ ik mī dóól t' slóópen. Ik bēd däi Hēr mīn säiel t' woren. Mağ häi häiel nacht ōver mī wóóken un móóken wakker mī mit dat mörnlücht. Óómen.Nun lege ich mich nieder um zu Schlafen. Ich bitte den Herrn meine Seele zu hüten. Mag er die ganze nacht über mich wachen und mich mit dem Morgenlicht wecken. Amen. (Nachtgebet)
Pās up! Nóóber sīn hund let't swārt wit un bunt. Wō häit nóóber sīn hund?räts.: Pass auf! Nachbars Hund ist schwarz weiß und bunt. Wie heißt Nachbars Hund? (Rätsel mit der Antwort: Pāsup)
Sünnerklóós dū gâud blaud breng mī 'n bītje tsukkergaud näit t' fööl un näit tau min smīt dat man tau d' sğösstäin in mit 'n endje band d'r an dat ik 't ōk bīrekken kan Sankt Nikolaus du guter Mensch bring mir etwsa Zuckergut nicht zu viel auch nicht zu wenig wirf 's mir nur zum Schornstein hinein mit einem Stückchen Band daran damit ich es auch erreichen kann (Kindespruch zum Nikolausfest)
Sünnerklóós is tau 't land ūtder Nikolaus ist aus dem Land (Spr. wenn die Weihnachtszeit am 6. Dezember beginnt)
Sünnerklóós up 't wiet pērd stājt föör bakker sīn achterstērtder Nikolaus auf dem weißen Pferd steht vor des Bäckers Walmende
T'r Horgeogr.: Ter Haar
T'rbörğgeogr.: Terborg; geogr.: Ter Borg
T'rbörğmer Sīldäipgeogr.: Terborger Sieltief
T'rgâstgeogr.: Tergast
T'rgāster Hammerkgeogr.: Tergaster Hammrich
T'rhâjdgeogr.: Terheide (Holtriem); geogr.: Terheide (Ostrhauderfehn)
T'rhâlgeogr.: Terhalle
T'rhēgenshūsgeogr.: Torhegenshaus
T'rmüntengeogr.: Termunten
T'rmüntersīlgeogr.: Termunterzijl
T'rwiskgeogr.: Terwisch; geogr.: Ter Wisch
T'róópelgeogr.: Ter Apel
T'róópelknóólgeogr.: Ter Apelkanaal
Tüsken Lauğ un Læær stājt 'n wunnerlîk dæær dat et't un fret't un word't nōjt sat róód rājs wat is dat?räts.: Zwischen Loga und Leer da steht ein sonderbares Tier dat isst und frisst un wird nie satt rate mal was ist dat? (Rätsel mit der Antwort: Mühle)
Ueb is fan sīn brör fermōrd't wordenUbbo ist von seinem Bruder ermordet worden
Up 't Feldgeogr.: Optfeld
Up 't Feldgeogr.: Optveld
Us fedderskup is al wat fēr hēr. 'T let't sük hóóst näit mēr bīrēken.Unsere Vetternschaft ist schon etwas entfernt. Es lässt sich schon fast nicht mehr berechnen.
Wangerōğ däi sğôn Spīkerōğ däi krôn Langerōğ is 'n botterfat Baltrem is 'n sandgat Nördernäj dat rōverland Jüüst is dat tōverland Börkemer melken kauje un brūkent drek as brand Röttemōğ dat aierland Münkōğ dat baierland däi Amlanner sğalken hebbent stōlen drei balken 's óóvends dō däi móón was rēsen däi gâlğ sal höör wóópen wēsen up Sğēlen stājt 'n hôğ tōrn Fleiland het sīn nóóm ferlōren Tessel liğt in 't seigat däi lüü fan d' heller sēdent datWangerooge die Saubere Spiekeroog die Krone Langeoog ist ein Butterfass Baltrum ist ein Sandloch Norderney das Räuberland Juist ist das Zauberland Borkumer melken Kühe und nutzen Dreck zum Heizen Rottumeroog das Eierland Schiemonikoog das Glockenland die Ameländer Schalken haben gestohlen drei Balken abends als der Mond stieg der Galgen soll ihre Waffe sein auf Terschelling steht ein hoher Turm Vlieland hat seinen Namen verloren Texel liegt in einer Strömungsrinne die Leute von Vordeichsland sagen das (Spr. für alle ostfriesischen und westfriesischen Inseln)
Wat helpt 't! Däi kau gift 'n emmer ful melk un smit't hum wēr um!Was bringt es! Die Ku gibt einen Eimer voll Milch und wirft ihn wieder um! (Spr.)
Wäitent jī wor Häisel liğt? Häisel is 't sūperslauğ! Häisel liğt in 't ruen dor sūpent s' as huen!Wisst ihr wo Hesel liegt? Hesel ist das Säuferdorf! Hesel liegt in der Runde da saufen sie wie Hunde! (Spr.)
Wäitent jī wor gaud wōnen is? In Westerhūsem wor 't altīd sömmer is. In Mi'em stóónt däi ekkelbōmen bī Fräibsem góónt däi wóóterstrōmen. Kóónem is 'n kinkkank Päisem is 'n tsingtsang. Wōğ'erd is 'n rad Grō'hūsem is 'n stad Plē'werd is 'n purgat. Kampen liğt sō mōj in d' ruen. Lōk'erd liğt häil ferkērt. Rīsemer buren hebbent heksen lērt.Wisst ihr wo gut wohnen ist? In Westerhusen wo immer Sommer ist. In Middlum stehen Eichelbäume bei Freepsum gehen Wasser ströme. Canum is eine Häuschenschnecke Pewsum ist eine Schaukel. Woquard ist ein Rad Groothusen ist eine Stadt Uplewerd ist ein Krötenloch. Campen liegt so schön im Kreis. Loquard liegt ganz verkehrt. Rysumer Bauern haben das Hexen gelernt. (Spr.)
Wō gājt 't fandóóeğ? - 'T is al sō gaud as 't west het.Wie geht es heute? - Es ist schon so gut wie es gewesen ist.
Wō gājt dī 't? - Räidelk.Wie geht es dir? Ziemlich gut.
Wō is 't d'r mit? Wie geht es dir?
Wō kāst dū dat wal ōver 't hārt brengen dat dū dīn lütje brör sō hārdfuchterğ hāust un knufst? Dū büst je 'n räecht böyl!Wie kannst du es nur übers Herz bringen dass du deinen kleinen Bruder so gefühlslos schlägst und stößt. Du bist ja ein richtig grausamer Mensch!
ab dat dæær is nisk an t' bīföyden dat wil näit fet wordendas Tier ist nicht zu mästen das will nicht fett werden
abtrīmo up 't bäersofort ins Bett!
acht up 't kindachte auf das Kind
achter 't hūshinterm Haus
achter 't net fiskernzu spät kommen, sich vergebliche Mühe machen, nach etwas streben dass nicht mehr möglich ist (Rdw.: "hinterm Netz fischen")
achter d' rûd is 't mōjdas Wetter fühlt sich nur schön aus wenn man ihm nivht ausgesetzt ist (Spr.: "hinter der Fensterscheibe ist es schön")
achter in 't lauğ wōnent ōk lüüauch andere Menschen sind zu beachten (Spr.: "hinten im Dorf wohnen auch Leute")
al d'r nóó as 't kumtalles so wie es kommt, das Handeln wird der Situation angepasst
al is 't ōk no sō māl sō sal 't do góón dō 'k wilund sei es noch so aussichtslos ist so wird es doch funktionieren wenn ich will (Rdw.)
al nóó 'twenn, insoweit
al nóó 't me oller word't bīgript man süks bēterwenn man älter wird versteht man sowas besser
al t' föölallzu viel
al t' ērstzumindest
al was 't allenerğ man um 't ...sei es weil sich ...
al was 't weğund schon war es weg
aldor hest dū 'tda hast du es
allerhilgen sit't däi winter up d' wilgenAllerheiligen sitzt der Winter auf den Weidenbäumen (Spr. da die Weide um Allerheiligen schon winterlich aussehen)
allerhilgen stiğt 't īs up d' wilgenAllerheiligen steigt das Eis auf die Weiden (Spr. da die Weide um Allerheiligen schon winterlich aussehen)
allernóóst as 't kumtje nachdem wie es kommt
altīd sīn kifke bōven 't wóóter hebbenimmer vorlaut sein, immer das Maul aufreißen (Rdw.: "immer sein Maul über dem Wasser haben")
alwō ik 't höört heb is mī 't do wēr fergēten wordenobwohl ich es gehört habe ist es mir doch wieder in Vergessenheit geraten
alûn! alûn! sit't 'n däif in d' tûnkommt her! kommt her! es ist ein Dieb im Garten
ambīsjes hebben föörsitter t' wordenAmbitionen haben Vorsitzender zu werden
an 'tam, beim; zur, zum
an 't ...am ..., beim ... (mit einem Verb zur Bildung einer Verlaufsform)
an 't ... wēsenam ... sein
an 't blôt lēvend kōmenden nackten Körper berühren
an 't bölken wēsengerade am schreien sein
an 't böönan der Zimmerdecke
an 't denken helpenans Denken bringen, das Gehirn anregen
an 't frâu kânt wēsenfrüh sein
an 't fîn kânt wēsennah am Wasser gebaut sein, empfindlich sein
an 't füer bóókernam Feuer wärmen
an 't hūsam Haus
an 't kânt móókenumbringen, ermorden
an 't kânt móókenumbringen, ermorden, beseitigen
an 't kânt!sieh zu das du weg kommst!
an 't lóóet kânt wēsenspät sein
an 't lāgen wēsenam Lachen sein
an 't mûl mīgenverarschen (Rdw.: "ans Maul pinkel")
an 't roren wēsenam Weinen sein
an 't slinger góónaußerordentlich abgemagert sein, sich halbverhungert dahinschleppen
an 't sīden dróód hangenam seidenen Faden hängen (Rdw.)
an 't tjüdderangebunden, angepflockt
an 't wārken wēsengerade damit beschäftigt sein zuarbeiten
an 't ēten kan äien näit mārken dat dū sō swak büstan deinem Appetit kann man nicht merken dass du so schwach bist
an däi kinner d'r word't ğīn hemmel of fläj an dóón düs lóótent säi altīd sō sludderğ un ferkōmendie Kinder erhalten keine Körperpflege weshalb sie immer so ungepflegt und verkommen aussehen
an oel hūsen un oel frāulüü is altīd wat t' flikkenan alten Hausen und alten Frauen ist immer etwas zu flicken (Spr.)
anfang is 'n walbīhóógen man 't endje maut däi lasten dróógender Anfang ist ein Wohlbehangen aber das Endchen muss die Lasten tragen (Spr.)
anmārkelk fööl fäj löpt d'r in 't landbeträchtlich viel Vieh läuft da im Land
anner lüü höör fails bünt makkelk t' finnendie Fehler andere Leute lassen sich leicht finden (Spr.)
annernt bünt nū bóós in 't landjetzt regieren ander Mächte
anset'tangesetzt; angelaufen, angeschnellt, angesprungen; angebrannt
as 'k nóó d' stöörm in tûn kwam dō lağ 't âl ōverhôpals ich nach dem Sturm in den Garten kam lag dort alles zusammengestürzt
as 't klappen sul dō hār d'r 'n ûl sētendie große Prophezeihung ist nicht wahr geworden, als man es durchziehen wollte wurde sich ängstlich zurückgezogen (Rdw.: "als es klappen sollte hatte dort eine Eule gesessen")
as 't let'tanscheinend
as Jau 't bīläivt!bitte!, bitte schön!
as dat ōver an 't bītóólen gājt het säi höör knipke ferlōrenals es ums Bezahlen geht hat sie ihr Portemonai verloren
as däi buer t' lóót upstājt maut häi 's dóóğs in draft lōpenwer zu spät aufsteht den bestraft das Leben (Spr.: "wenn der Bauer zu spät aufsteht dann ist er tagsüber in Eile")
as dū 't no wultwenn du es noch willst
as dū dō bī mī wast dō was 't net as of dū bēter lētst as nūals du da bei mir warst da war es als ob du besser aussahst als jetzt
as h' fan d' sğaul kwam was 't ēten klorals er von der Schule kam war das Essen fertig
as häi fan 't feld kwam sağ ik dat häi sīn wārk klor hārals ich vom Feld kam sah ich das er seine Arbeit fertig hatte
as häi fan d' sğaul nóó hūs tau kwam was 't ēten al klorals er von der Schule nach Hause kam war das Essen bereits fertig
as häi föörerğ joer 't sēnüüwkōrs hār dō bóóselde häi wat dóógen un nachten lâng sō dat wī hum mit drei man hóóst näit up 't bäer hollen kunnentals er im vorigen Jahr dat Nervenfieber hatte fantasierte er einige Tage und Nächte lang so das wie ihn mit drei Mann fast nicht im Bett halten konnten
as häi prōt'de fan wārken dō wōnde d'r nüms man as 't hēt fan drinken dō fullen säi hum âl bīals er über das Arbeiten sprach da was niemand begeistert aber als es hieß das getrunken wird da stimmten sie ihm alle zu
as ik dō wēr kwam dō was 't al f'rbīals ich da wiederkam da war es schon vorbei
as ik sağ dat dīn fedder näit up 't fergóódern was heb ik mī frağt wor häi ofblēven hārals ich deinen Vetter nicht auf der Versammlung war habe ich mich gefragt wo er abgeblieben war
as of 't niks wasals wenn es nicht wäre
as wī annerlessens in 't filmtjóóter sattent lēp d'r 'n häil andaunelk film inals wir letztens im Kino waren lief dort ein sehr ergreifender Film
as wī däi bōmen tau dat holt ūt hōlen dō mussent wī säi döör sō 'n grôt dullert slēpen wor däi pêr hóóst bit an 't līf intsaktals wir die Bäume aus dem Wald holten da mussten wir sie durch so ein großes Sumpfgebiet schleppen in welchem die Pferde fast bis zum Bauch versunken
bat't 't näit dan sğad't 't näitnützt es nicht dann schadet es nicht
bat't je niks!nützt ja nichts!
bat't näit sō sğad't ōk näitnutzt es nicht so schadet es auch nicht
baukwâjt is 'n slumpkōrn un dō h' rad't is h' 'n plumpkōrnBuchweizen ist ein Glücksgetreide und wenn es gerät dann ist es ein ertragreiches Getreide (Spr.)
besfóóer dürt säegen wat h' wil man däi bäest tīd dannen t' planten is nūOpa darf sagen was er will aber die beste Zeit um Tannen zu Pflanzen ist jetzt
besfóóer is up 't land. ik sal ēfkes kīken of ik hum bīraupen kan.Opa ist auf dem Land. ich werde schauen ob ich ihn durch Rufen erreichen kann.
besfóóer süd't sülstOpa kocht selber
bield't (däi)Gebilde
biend't (däi)fehnkult.: große Hebbrücke über einen Kanal
bies in 't stērt hebbendie Rinder tollen, die Rinder jagen herum
binnen in 't bekanatom.: Gaumen
bit fööer 't hūsbis vors Haus
bitter in d' mund is 't hārt sundbittere Dinge sind gesund (Spr.: "bitter im Mund ist das Herz gesund")
blóósen in 't glasBlasen im Glas
blóósen in 't īsBlasen im Eis
blöd'tgeblutet
bolstērt'tkupiert vom Schwanz; abgestumpft von der Spitze von Gemüse
bräed't (däi)
[dialektal: brêd't (Borkum)]
Breite; fig.: Stück
bums! d'r liğt 'tbums! da liegt es!
bumswîs t' fālen as däi müegen in d' bräjstoßweise zu fallen wie die Mücken in den Brei
bâjd sēdent 'tbeide sagten es
bâng wēsen sük an koel wóóter t' brānenübervorsichtig sein (Rdw.: "Angst haben sich an kaltem Wasser zu brennen")
bäep word't gaud plēğtOma wird gut gepflegt
bæær un bārmhārterğkaid kōment bī hum t'hôpbei Alkoholkonsum wird er sentimental (Spr.: "Bier und Barmherzigkeit kommen bei ihm zusammen")
bölkend bäisten krīgent wat un dō 't hâu isalle werden irgendwie ruhig gestellt (Spr.: "brüllende Rinder bekommen etwas und wenn es Prügel ist")
böön in 't bekanatom.: Gaumen
bööntje bōven 't bäerZimmerdecke des Alkovenbettes
bünt dotten in 't kopküssen gājt äien dōdwenn Knoten im Kopfkissen sind dann stirbt jemand (Spr.)
bünt däi hauner al an 't läegen?legen die Hühner schon?
bāuen is 'n lüst man dat 't geld köst heb 'k näit wustbauen ist ein Spaß aber das es Geld kostet habe ich nicht gewusst (Spr.)
bāuen is 'n lüst man dat 't geld köst heb ik näitbauen kostet Geld (Rdw.: "bauen ist ein Spaß aber das es Geld kostet habe ich nicht")
bēter 'n lüüntje in d' hand as 'n dûv up 't daklieber etwas als gar nichts (Spr.: "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach")
bēter bīnid't as bīklóóğtbesser beneidet als beklagt (Spr.)
bēter dür as näit t' hebbenbesser teuer als nicht zu bekommen (Spr.)
bēter dürkōp as näit t' hebbenbesser teuer als nicht zu bekommen (Spr.)
bēter fööls t' frau as 'n bītje t' lóótPünktlichkeit ist das Wichtigste (Spr.: "lieber viel zu früh als etwas zu spät")
bēter häit pūst't as 't bek ferbrāntlieber heiß gepustet als den Mund verbrannt (Spr.)
bēter in 't achteräen as in 't fööräenlieber ein totes Tier als ein toter Mensch (Spr.: "lieber im Hinterende als im Vorderende")
bī 'n fīt word't däi finger wat dóógen altīd wēr in häiet säipwóóter stipt un d'r nóó mit 'n weğblad umwikkeltbei einem Fingergeschwür wird der Finger einige Tage immer wieder in heißes Wasser getunkt und danach mit Spitzwegerich umwickelt
bī 'n immenkörf kōment drei spīlen in d' kop drei in middent un drei nóó unner wīlst an däi bōvst spīlen wat morten drükt wordent wor däi immen mit anfangen köönent t' bāuenin einen Bienenkorb werden drei Speile oben drei Speile in die Mitte und drei Speile nach unten gesteckt während an die obersten Speile Waben gedrückt werden an welchen die Bienen mit dem Bauen anfangen können
bī 'tam, beim
bī 't ...am ..., beim ... (mit einem Verb zur Bildung einer Verlaufsform)
bī 't budden wordent wurms mit 'n stopnóódel up 'n band räjtbeim Pöddern werden Würmer mit einer Stopfnadel auf ein Bad gereiht
bī 't büüten kumt altīd äien t' körtbeim Tauschen kommt immer einer zu kurz
bī 't daunbeschäftigt, bei der Arbeit
bī 't ferrīsen fan däi süenbeim Aufgehen der Sonne, bei Sonnenaufgang
bī 't ferstārven fan däi ollen blēv d'r sō min fermöögen nóó dat däi kinner in 't gasthūs ūtbīstēd't worden mussentbeim Versterben der Eltern bliebt so wenig Vermögen übrig dass die Kinder ins Armenhaus ausquartiert werden mussten
bī 't inläegen word't lüd'tbeim Einsargen wird geläutet
bī 't knikkern hebbent wī 'n strēk up d' grund móóltbeim Murmelspiel haben wir einen Strich auf den Boden gemalt
bī 't kânt móókenumbringen, ermorden, beseitigen
bī 't mörnrōd al bēserğ in sīn winkelbei Morgenrot schon fleißig in seinem Laden
bī 't nóógelholt glīden lóótenfig.: in die Hosentasche stecken, unterschlagen
bī 't oel blīvenbeim Alten bleiben
bī 't oel blīvenbeim Alten bleiben
bī 't pad wēsenunterwegs sein (Rdw.: "beim Weg sein")
bī 't törfgróóven in 't maur mus elk törfgróóven sīn rantsūn brōd bī sük hebbenbeim Torfgraben im Moor musste jeder Torfgräber seine Ration Brot bei sich haben
bī 't äenam Ende
bī 't óóvendmóól stēkent wī kērsen up d' altār anbeim Abendmahl zünden wir Kerzen auf dem Altar an
bī Hambörğ heb ik säin wō wiel sğóópen an 't bläisen wassentbei Hamburg habe ich gesehen wie Mufflons am flehmen waren
bī andrift fan dat sğip an 't öyverbei Antreiben des Schiffes an das Ufer
bī däi ārbaid tred't häi mī altīd up d' hīlenwährend der Arbeit tritt er mir immer auf die Fersen
bī dóóeğ un in 't düüsterbei Tag und Nacht (Rdw.)
bī flööet let't me sük fan immen of mīgelkes stēken dat dat bēter word'tbei Rheuma lässt man sich zur Besserung von Bienen oder Ameisen stechen
bī fuel móón un näej móón sit't lēvend in wóóterbei Vollmond und Neumond fängt man besonders viel (Spr.: "bei Vollmond und Neumond lebst das Wasser")
bī gebrek fan 't folk word't däi snīder karkfōğdbei Mangel ist man nicht wählerisch (Spr.: "bei Mangel an Menschen wird der Schneider Kirchenvorsteher")
bī gebrek fan hauner fret't däi buer grîs krājenbei Mangel ist man nicht wählerisch (Spr.: "bei Mangel an Hühnern frisst der Bauer graue Krähen")
bī gold- un sülversóóken maut me 't fatsūn mäistâl dürder bītóólen as d'r an gold- un sülverwērd in sit'tbei Gold- und Silbersachen muss man die Form oft teurer bezahlen als den eigentlich enthaltenen Gold- oder Silberwert
bī halssêr word't mit soltwóóter gurgeltbei Halsschmerzen wird mit Salzwasser gegurgelt
bī hum lōpent sük däi mūsen in 't brōdsğap blaudbladder unner d' fauten un köönent dat brōd näit finnenbei ihm laufen sich dich Mäuse im Brotschrank Blutblasen unter den Füßen und können kein Brot finden
bī rēgenwêr mümmelnt wī us fājn unner 't dēken inbei Regenwetter kuscheln wir uns gemütlich unter der Decke ein
bī sō 'n wêr word't me gāu möejbei so einem Wetter wird man so schnell müde
bīdräigen let't sük altīd wēr ūtäigenbetrügen lässt sich immer wieder ausgleichen (Spr.)
bīdücht'tbedächtig, überlegend; bedeutend, ernst; sorglich, besorgt, bedenklich; niedergeschlagen
bīfööer lēvde 'n köönenk t'hôp mit sīn köönenkske in 'n land häil fēr fan hirvor langer Zeit lebte ein König zusammen mit seiner Königin in einem Land ganz fern von hier
bīgift'tbegabt, beschenkt
bīgript häi 't ? - dat dājt häi ōk!versteht er es? - ja das tut er!
bīhöd'tbehütet; sparsam
bīhūd'tbehäutet
bīkled'tbekleidet
bīkrumpen fan 't hārtengherzig
bīl dat stük holt ēven wat t'rechtbehaue das Holzstück einmal in Form
bīsmet'tbeschmutzt
bīswet'tangrenzend, benachbart; zugehörig
bīswet't denkeneingeschränktes Denken
bīsğītent jī 't land näit dan bīsğit't jaubetrügt ihr das Land nicht dann betrügt es euch (Spr.)
bītsētelndiecht't (däi)Besiedlungdichte, Bevölkerungsdichte
bīwend'tbewandt, angewandt, angebracht, der Mühe wert, lohnend
bīwend't wēsenlohnen, rentieren, Erfolg bringen
bōven 't ferwachtengegen die Erwartung
bōven 't hūsüber dem Haus
bōven 't wóóter wēsenaußer Gefahr sein (Rdw.: über Wasser sein)
bōven tain joer het 't dürtüber zehn Jahre hat das gedauert
bōvendēm is 't wārk no plesærelkaußerdem ist die Arbeit noch spaßig
būten 't hūsaußerhalb diese Hauses
būten 't lauğ wus häi sīn pad näit mēraußerhalb des Dorfes kannte er den Weg nicht mehr
d'r blēv ğīn tüütje up 't rikda waren alle auf den Beinen (Rdw.: "da blieb kein Hühnchen auf der Stange")
d'r bünt döyken in d' tinnen sğöddels stöt't wordenda sind Delle in die Zinnschüssel gestoßen worden
d'r bünt fööl dellen in 't landdas sind viele Niederungen im Land
d'r bünt sō fööl bülten in 't land dat me 't hóóst näit örnelk plaugen kanda sind so viele Hügel im Land dass man es fast nicht ordentlich pflügen kann
d'r bīwōğ sük wat in 't wóóterdas bewegte sich etwas im Wasser
d'r dwäilde mī al sō wat in d' kop um man ik kun d'r häil näit sō recht up kōmen wat 't wal äinlīk wases irrte mir etwas im Kopf umher aber ich konnte darauf gar nicht recht kommen was es eigentlich war
d'r ferlud't niks mēres ist nichts mehr hörbar
d'r fläigent sō fööl dróóken ōver 't landda fliegen so viele Spinnenweben über das Land
d'r gaud t'frē wēsensehr zufrieden sein
d'r gift 't ğīn perdum föördas duldet keinen Aufschub
d'r gift 't ğīn perdum updas ist nicht zu entschuldigen
d'r gung 'n säj ōver 't sğipda rollte eine Woge über das Schiff
d'r gājt 'n drift ōver 't landdas läuft ein Feldweg über das Land
d'r gājt hum ğīn säj t' hōğda ist ihm kein Weg zu weit (Rdw.: "da ist ihm keine Woge zu hoch")
d'r he' jī 't - sē dumnē Stīrman dō häi 't ūt hārda habt ihr es - sagte der evangelische Prediger Stiermann als er fertig war
d'r heb 'k brüü fan dat t' daunich habe nichts als Ärger davon wenn ich das tue, ich werde mich hüten das zu tun
d'r heb ik niks mit t' krīgendas habe ich nichts mit zu tun
d'r heb ik no äien däi fan Oet Belman häit'tda habe ich noch einen der heißt Otto Bellmann (Rdw. bei einem Trumpf auf der Hand)
d'r hest dū 'tda hast du es
d'r het 'n büelt mit t' daun west dat dat wēr in örder kwamdas war eine Menge Arbeit das wieder zu richten
d'r het 't näit bladdertdas hat sich nicht gelohnt
d'r het dat ōk wat mit t' daunda hat es auch teilweise mit zu tun
d'r het häi lâng wat an t' knūsendaran das macht ihm.zu schaffen, hat er lange zu knabbern, das wird ihn noch lange beschäftigen (Rdw.: "daran hst er lange zu verdauen")
d'r häit't ğīn kau "blæær" of säi het ōk wal 'n wit hoeres heißt keine Kuh "Blässe" wenn sie nicht auch ein weißes Haar hat
d'r hūlt 'n stârk stöörm ōver 't land taues zieht ein starker Sturm übers Land
d'r is 'n böörtfort up Amsterdam inrecht'tes ist eine linienmäßige regelmäßige Schifffahrt auf Amsterdam eingerichtet
d'r is 'n dóóelt in 't landda ist eine Senke im Land
d'r is 'n ferlóót in 't däipes gibt eine Kastenschleuse im Kanal
d'r is 'n fröem óónt in 't bites ist ein ungebetener Gast anwesend (Rdw.: "da ist eine fremde Ente in der Wuhne")
d'r is 'n ol hūs in 't lauğes gibt ein altes Haus im Dorf
d'r is 't alda ist es schon
d'r is 't wêr in d' flasder Flachs leidet an Flachswelke
d'r is al lâng fan dööntjet worden dat däi bâjd 't mitnanner hebbent un wal bol 'n span wordentes ist schon lange davon gemunkelt worden dass die beiden etwas miteinander haben und wohl bald ein Paar werden
d'r is būten föör d' dæren niks mēr t' äisendraußen ist für die Tiere nichts mehr zu fressen