OstfriesischDeutsch
"'t is tau lóót" sē däi wulf dō was häi mit d' stērt in 't īs fast frōrenweller.: "es ist zu spät" sagte der Wolf da war er mit dem Schwanz im Eis fest gefroren
"'t sal mī do näj daun" sē dat wicht "tau wat föör 'n gat 't ūtlöpt" dō piesde säi in d' täiemsweller.: "es interessiert mich" sagte das Mädchen "aus welchem Loch es herausläuft" da urinierte sie in das Milchsieb
"Hollen maut no fan hō'fort unnergóón" sē däi póóp as d'r al wēr 'n buer mit näej holsken in d' kârk kwamweller.: "Hollen muss vor Hochmut noch untergehen" sagte der Pfaffe als schon wieder ein Bauer mit neuen Holzschuhen in die Kirche kam
"d'r slóó mī 'n knüet in" sē däi buer tēgen d' düüvel dō lēt häi äien rītenweller.: "da schlage mir einen Knoten hinein" sagte der Bauer zum Teufel als er furzte
"dat het däi häiel dağ al sō góón" sē Anke Dīdels dō lağ s' mit appels in d' gööetweller.: "das ging schon den ganzen Tag so" sagte Anke Diedels da lag sie mit Äpfeln im Graben
"dat is jau 'n ōverkumst" sē d' mauder dō krēğ säi däi dochter mit 'n kind in hūsweller.: "was für ein Ereignis" sagte die Mutter da bekam sie die Tocher mit einem Kind zuhause
"däi bäest in d' middent" sē däi düüvel dō gung häi tüsken twei póópenweller.: "der Beste in die Mitte" sagte der Teufel da lief er zwischen zwei Pfaffen
"däi wräiedst in d' middent" sē däi düüvel dō gung häi tüsken twei póópenweller.: "der Beste in die Mitte" sagte der Teufel da lief er zwischen zwei Pfaffen
"elk bot help" sē däi müeğ dō piesde säi in 't mērweller.: "jedes Mal hilft" sagte die Mücke da pinkelte sie in den See
"in dochten" sē Jân Mainerts dō stōk häi sük 'n slağt botter in d' büüesweller.: "in Gedanken" sagte Jan Meiners da steckte er sich ein Butterstück in die Hosentasche
"läiver in d' wîd wērld as in d' äeng būk" sē däi buer dō lēt häi äien rītenweller.: "lieber in die weite Welt als im engen Bauch" sagte der Bauer als er furzte
"līk un līk höört t'hôp!" sē däi düüvel dō hār häi 'n afkóót 'n snīder 'n wēver un 'n müller in d' sakweller.: "gleich und gleich gehört zusammen!" sagte der Teufel da hatte er einen Anwalt einen Schneider einen Weber und einen Müller im Sack
"me maut als ūtprōbææren" sē Klóós dō pōt'de häi 'n rîğ pēpernööten in d' tûnweller.: "man muss alles ausprobieren" sagte Klaas da pflanzte er eine Reihe Pfeffernüsse in den Garten
"rīğt jau" sē däi mester dō hār häi man äin kind in d' sğaulweller.: "reiht euch" sagte der Lehrer da hatte er bloß ein Kind in der Schule
"säi is mī do tau krum" sē däi fos dō hung däi wust in d' hóónbâlkweller.: "sie ist mir doch zu krumm" sagte der Fuchs da hing die Wurst am Hahnenbalken
"süünerğ" sē bäep dō brōd säi spek in botterweller.: "sparsam" sagte die Großmutter da briet sie Speck in Butter, er predigt Wasser und trinkt Wein
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in 't wóógenspôrweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in die Wagenspur, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' göötgatweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in das Gießloch, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wel wäit wor däi óól löpt" sē Jân dō set't häi d' fûk in d' sğösstäinweller.: "wer weiß wo der Aal läuft" sagte Jan da setzt er die Reuse in den Schornstein, es kommt auf den Blickwinkel an, es ist nicht alles wie es scheint
"wind" sē foek dō sğēt h' in 't sājelweller.: "Wind" sagte Focko da schiss er ins Segel
"âl bóót helpt" sē däi müeğ dō mēğ s' in 't hēfweller.: "jeder Gewinn hilft" sagte die Mücke da urinierte sie in das Meer, Kleinvieh macht auch Mist
"âl bóót helpt" sē däi müeğ dō mēğ s' in d' Äiemsweller.: "jeder Gewinn hilft" sagte die Mücke da urinierte sie in die Ems, Kleinvieh macht auch Mist
"âl dingen mit móóet" sē däi buer dō drunk h' 'n móóetje zjanēver in äin toğ upweller.: "alles mit Maß" sagte der Bauer da trank er ein Mäßchen Genever in einem Zug auf
"âl wat gaud rukt kumt fan mī" sē däi aptäiker dō hār häi wat in d' büksen dóónweller.: "alles was gut riecht kommt von mir" sagte des Apotheker da hatte er in die Hosen gemacht
'T kind is möej un slóóperğ. ''T maut 'n bītje andūken dan sal 't wal bol in slóóp róóken.Das Kind ist müde und schläfrig. Es muss ein bisschen ankuscheln dann wird es sicher bald einschlafen.
'k was bīnāut in d' kopmir wurde schwarz vor Augen (Schwächeanfall)
'n anner wenden in wat krīgenumgestalten, neu ordnen, straffen, einen anderen Wind wehen lassen (Rdw.: "eine andere Wendung in etwas bekommen")
'n appelke in 't sträjein Notgroschen (Rdw.: "ein Äpfelchen im Stroh")
'n bust in 't īsein Riss im Eis
'n bóós in 't bīdräigenein Meister des Betrügens
'n bôg in d' dööerein Bogen in der Tür, ein Türbogen
'n büngel in dat padein Knüppel im Weg (jemanden einen Knüppel zwischen die Beine werfen)
'n bīwīske rōm in d' tēeine kleine Menge Sahne im Tee
'n döyk in 't āutōeine Delle im Auto
'n döykje in d' kóóekein Grübchen in der Wange
'n enkeld minsk kan sō 'n buel näit in tōm hollenein einzelner Mensch kann so einen Stier nicht im Zaum halten
'n feld in dannen läegenein Feld in Ackerbeete einteilen
'n flööet in d' ārm hebbenRheuma im Arm haben
'n for hāj in d' gulf setteneine Fuhre Heu im Gulf einlagern
'n fóón bæær in 't gelóóeğ gēveneinen Krug Bier auf die Rechnung setzen
'n gat in 't bäineine offene Wunde am Bein
'n gatje in d' hôsein kleines Loch im Strumpf
'n grôt man is 'n ledder in hūsein großer Mann ist eine Leiter im Haus (Spr.)
'n gulfhūs in 't lütjeein Gulfhaus in klein
'n gâud mauer in d' körf hebbeneine gute Frau haben (Rdw.: "eine gute Bienenkönigin im Korb haben")
'n gēven pērd kikt 'n näit in 't bekeinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
'n hūs is dür in 't unnerhollenein Haus ist teuer im Unterhalt, es ist teuer ein Haus instand zu halten
'n klājerğ faut burkert gaud - faut in āske niks in tāskeein Marschbauer landwirtschaftet gut - ein Moorbauer hat nichts (Spr.: "ein kleiiger Fuß landwirtschaftet gut - Fuß in der Asche nichts in der Tasche")
'n knüet in d' tueng slóóneinen Zungenbrecher aussprechen
'n kât in d' sak kōpeneine Katze im Sack kaufen (Rdw.)
'n käies in d' snēein geschnittener Käse
'n köft bieğ maut rüğğels in 't huk anners word't kröypelein gekauftes Ferkel muss rückwärts in den Koben sonst verkrüppelt es
'n kōpman sünner geld is 'n stümper in d' wērldein Kaufmann ohne Geld ist ein Stümper in der Welt (Spr.)
'n lütje snē in 't ôr hār ik man ik was anners best kumpóóbeleinen kleinen Schnitt im Ohr hatte ich aber sonst war ich sehr gut fähig
'n nât lâp in d' nâk föör nöösblaudeneinen nassen Lappen in den Nacken gegen Nasenbluten
'n poer grösken mēr in d' fiek krīgenein paar Groschen mehr in die Tasche bekommen
'n rusterğ spīker in 'n plūmbōmbladein rostiger Nagel in einem Pflaumenbaumblatt (Zungenbrecher)
'n snē in d' nööes hebbenbetrunken sein (Rdw.: "einen Schnitt in der Nase haben")
'n spil in drei bīdrīvenein Theaterstück in drei Akten
'n sğunken pērd word't näit in 't bek kēkeneinem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul (Spr.)
'n sğööer in d' bokpân hebbenverrückt sein, einen Sprung in der Schüssel haben (Spr.: "einen Riss in der Firstpfanne haben")
'n sğööer in d' kuem hebbeneinen an der Klatsche haben (Spr.: "einen Riss in der Schüssel haben")
'n sğööer in d' memōrje hebbeneinen Filmriss haben (Spr.: "einen Riss in der Erinnerung haben")
'n sğööt in d' kâp hebbeneinen Wurf gut haben (Rdw.: "einen Schuss in der Kappe haben" beim Klootschießen)
'n sğööt in d' kūsen hebbenstechende Zahnschmerzen in den Backenzähnen haben
'n sğööt in d' rüeğein Hexenschuss
'n sğüp in d' äersein Tritt in den Hintern, ein Arschtritt
'n sğīrm in hūs ōpen móóken brengt melööreinen Schirm im Haus zu öffnen bringt Unglück (Spr.)
'n trap in d' moersein Arschtritt
'n wulf in sğóópsklæærein Wolf im Schafspelz (Spr.)
'n wīf un 'n pūs höörent in 't hūseine Ehefrau und eine Katze gehören ins Haus (Spr.)
'n âcht in 'n tāu setteneinen Achtknoten in ein Tau machen
'n âj in d' wäiek läegenein großes Fest vorbereiten (Spr.: "ein Ei in die Weiche legen")
'n âr in d' kop hebbenetwas Wissen und darauf stolz sein (Spr.: "ein R im Kopf haben")
'n ôğ in d' nâk hebbensich nichts entgehen lassen (Rdw.: "ein Auge im Nacken haben")
'n ôğ mit in 't sājel hollenmit einem Auge über andere wachen (Rdw.: "ein Auge mit ins Segel halten")
's föörjoers bī 't updājen drīvent d'r fööl flokken in 't wóóterim Frühling beim Auftauen treiben viele Eisschollen im Wasser
's hārsttīds in 't maur dat was 'n läip stuer krōdenim Herbst war das Karreschieben im Moor sehr schwer
's móóndóóğs gājt ğīn knecht of maid in denstmontags tritt weder Magd noch Knecht den Dienst an (Spr.)
's winters kwam walēr 'n doet sträj in d' klumpen dat däi fauten wārm blēventim Winter kam früher ein Knäuel Stroh in die Holzschuhe damit sie Füße warm blieben
's óóvends rōd is 's mörns gaud man 's mörns rōd gift 's óóvends wóóter in d' slōdabends rot ist morgen gut aber morgens rot gibt abends Wasser in den Graben (Spr.)
't Fräisland is 'n māl land dor ēten s' brüegen lōpen up müülen un stoppent sük sğóópen in d' tāskedas Friesland ist ein verrücktes Land dort essen sie Butterbrote, laufen in Pantoffeln und stecken sich Schafe in die Tasche. (Spr. da die Wörter doppeldeutig sind)
't drājt sük âl mit mī in d' ruenes dreht sich alles mit mir im Kreis
't failt hum in d' hasseses fehlt ihm im Schädel, es fehlt ihm an Grips
't füer is in d' róóekdas Feuer ist nur noch Glut
't gung in 'n fuel röen d'r up ofes ging in raschem Lauf darauf los
't gung rājn in 'n stöörm sō feğ dat sğip ōver 't wóóteres wurde regelrecht zum Sturm so schnell sausde das Schiff übers Wasser
't gājt d'r hēr as in 'n tóóterhārbārğes geht daher wie in einer Zigeunerherberge
't gājt d'r hēr as in 't óóntjebites ist ein wildes Geschnatter (Rdw.: "es ist wie in der Wuhne")
't gājt in 'n draftdas geht schnell
't gājt in d' rūdendas geht verloren (Spr.: "das geht in die Fensterscheiben")
't gājt man näit al sō in d' wērld as me sük 't denktnicht alles in der Welt läuft so wie man es gerne hätte (Spr.)
't gājt nārnds māler as in d' wērld un up 't ailandes ist nirgends verrückter als in der Welt und auf der Insel (Spr.)
't gājt âl in bīdārf ōveres geht alles in Fäulnis über
't gājt âl in d' brietsalles zerfällt
't hangt âl in d' bumbamdas hängt alles in der Schwebe
't het däi häiel óóvend al sō wat in 't west flikkert man ik lööv näit dat wat fan 't óówêr kumtes hat den ganzen Abend ständig so im Westen geflackert aber ich glaube nicht dass wie etwas vom Gewitter mitbekommen
't het hum in 'n lütjet lauğ ferslóónes hat ihn in ein kleines Dorf verschlagen
't het sīn óólük west dat häi d'r fut mit äers in 't botterfat t' sitten kōmen isdas er es so gut hat hat ihn charakterlich verdorben (Spr.: "das ist sein Unglück gewesen das er gleich mit dem Hintern im Butterfass zum Sitzen kam")
't häiel lauğ kwam in 't äen as säi höördent dat däi näej dumnē al diecht bī wasdas ganze Dorf war alarmiert als sie hörten dass der neue Pastor schon nah war
't hūs is in dokken leğtdas Haus ist mit Strohbündeln und Dachziegeln gedeckt
't in d' pukkel hebbenRückenschmerzen haben
't in d' sīd hebbenSeitenstechen haben
't is al düüster in būtener ist schon dunkel draußen
't is bēter in d' hārst t' planten as in d' sömmeres ist besser im Herbst zu pflanzen als im Sommer
't is gaud in fortes ist gut im Gang, es geht vorwärts
't is hir sō dōd in hūses ist hier so still im Haus
't is in drei däilen ūtnanner fālenes ist in drei Teile zerfallen
't is in drükes befindet sich im Druck
't is in dóód woerdas ist wirklich wahr
't is in sğikdas ist in Ordnung
't is net as of ''t häil näit recht in fort kōmen kanes ist als ob es garnicht richtig in Fahrt kommen kann
't is net as of däi düüvel in hum sit't sō 'n drummel is dates ist also ob der Teufel in ihm säße so ein Lümmel ist er
't is net as of däi dō in hum ferbīstert ises ist als würde der Tod ihn jagen
't is no lâng näit âl in 't fat wat d'r in suren sales ist noch längst nicht alles erledigt (Rdw.: "es ist noch längst nicht alles im Fass was darin sauern soll")
't is nor dō me sō 'n kind süğt wor häil ğīn däj in sit'tes ist ein Elend wenn man so ein Kind sieht das nicht gedeihen will
't is recht in d' móóekes produziert sehr viel
't is sō drok in d' stróóet dat me sük d'r hóóst näit döördringen un sīn äigen lūd hóóst näit höören kanes ist so voller Menschen in den Straßen dass man sich fast selbst nicht durchdrängen und seine eigene Stimme hören kann
't is âl gaud in stóótes ist alles in einem guten Zustand
't is âl in 't mâles ist alles durcheinander (Rdw.: "es ist alles im Verrückten")
't is âl in d' fortes ist alles in Bewegung
't is âl in d' rîğes ist alles in Ordnung
't is âl in flunneres brennt lichterloh
't is âl in pūnenes ist alles in Ordnung
't is ğīn gēven in 't kōrndas Getreide ist nicht ergiebig
't kumt fóók âl taunanner inein Unglück kommt selten allein (Spr.: "es kommt oft alles zusammen")
't kumt in flööeres gedeiht gut
't kumt âl in 't wiel wen 'n twei of drei karken bīsingen willman bringt alles durcheinander wenn man mehrere unvereinbare Dinge tätigt, man kann nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen (Spr.: "das geht alles durcheinander wenn man zwei oder drei Kirchen besingen will")
't lağ d'r in hūs âl ōverhôpdas lag dort Zuhaus alles durcheinander
't liğt in d' anbāudas liegt im Seitengebäude
't lêğst in 't ansäindas Letzte, das Letzte vom Ansehen her
't rappelt hum in d' koper redet nichts als Unsinn
't rēgent näit altīd botter in d' rīsen bräjes gibt gute und es gibt schlechte Tage (Rdw.: "er regnet nicht immer Butter in den Reisbrei")
't sit't d'r fan bâjd kanten ines wird von beiden Seiten vererbt (Rdw.: "es sitzt von beiden Seiten drin")
't sit't âl in d' bröed!das ist alles unordentlich!
't sit't âl in d' drekes ist alles dreckig
't slājt in d' fertoğes zieht sich in die Länge
't stun fut in d' flunner sō as 'k d'r man mit 't füer bī kwames stand gleich in Flammen sobald ich es mit dem Feuer berührte
't stun âl in 't äenes stand alles aufrecht
't stājt al in flööeres steht schon in der Blüte
't stājt in d' fuel blâjes steht in voller Blüte
't sğort't hum in 't hōvdes fehlt ihm im Kopf
't sğüt't mī in d' sines kommt mir in den Sinn, mir fällt ein, ich komme auf den Gedanken
't tsakt in d' bäienes gerät in Vergessenheit (Rdw.: "es sackt in die Beine")
't was d'r in hūs âl in d' flüğtes war Zuhause alles in Eile
't was in d' döskeltīd dō ik bōren wures war in der Dreschzeit als ich geboren wurde
't was mīn äinmaud ōk dat wī däi sóóek mit hum in 't lîk brengen wullentdas war auch meine Absicht die Sache mit ihm aus der Welt zu schaffen
't was net in d' blājtīd fan d' roeğ as 't wicht jung worden isdas war gerade in der Blütezeit des Roggens als das Mädchen geboren wurde
't was âl in d' rîğ! do dóódelk näit! 't sağ blōt sō ūt fan būtenes war alles in Ordnung! doch nicht wirklich! es sag bloß so aus von außen
't wêr sit't in d' fenstersdie Fenster beschlagen (Rdw.: "das Wetter sitzt in den Fenstern")
't wóóter is in 't tsakkendas Wasser sinkt
't wērlājt in 't nōrdes wir ein Blitz vom Norden zurückgeworfen, es widerblitzt im Norden
-in-in (seltene Nachsilbe die eine Weiblichkeit des Wortes anzeigt)
-în-ine (Nachsilbe zur Movierung männlicher Vornamen)
Antje kumt freibosterğ un blîd in d' kóómerAntje kommt direkt und freudig in das Zimmer
D'r flüğt sō 'n diek dróóger um 't fläisk um. Pās up dat däi bliksem sük d'r man näit up dóólset't un sīn aier d'r in läeğt!Da fliegt so eine dicke Schmeißfliege um das Fleisch herum. Pass auf das der Teufel sich dort nur nicht niedersetzt und seine Eier hineinlegt!
Dat is 'n kóótel sóóek. D'r dürt me näit fööl in röören.Das ist eine empfindliche Sache. Darin darf man nicht viel rühren.
Däi nēgen laugen fan Auerk: Eksem Haksem Róó dor hāuent s' sük mit d' spóó. In Wâl dor wōnent däi sğelms un däiven âl. Däi Sandhöster hēr rid't up appelgrîs pêr. In Wālenhūsen dor slóónt s' sük mit kūsen däi oel wīven mit späiken dat kun wal Walkenkūsen häiten. Ēgels liğt bī d' sīd däi gâlğ is dor näit wīd. Pōpens is 'n lauğ Ka'dörp is 'n plauğ. Nēgen laugen un äin stad hebbent t'hôp äin slöödelgat.Die neun Dörfer von Aurich: Extum Haxtum Rahe da schlagen sie sich mit dem Spaten. In Walle da wohnen die Schelme und Diebe alle. Der Sandhorster Herr reitet auf apfelgrauen Pferden. In Wallinghausen da schlagen sie sich mit Backenzähnen die alten Frauen mit Speichen das könnte wohl Wallenbackenzahn heißen. Egels liegt an der Seite da ist auch der Galgen nicht weit. Popens ist ein Dorf Kirchdorf ist ein Pflug. Neun Dörfer und eine Stadt haben zusammen ein Schlüsselloch (Spr.)
Dūkī dūkī dājer us pūs däi mağ ğīn aier. Wat mağ häi dan? Spek in d' pân! Dor word't us pūsī lekker fan!Tauchi, tauchi, Tauer unsere Katze mag keine Eier. Was mag sie denn? Gebratenen Speck! Davon wird unser Kätzchen lecker! (Kinderspruch)
God fersport us in sīn nóóGott spart uns in seiner Gnade auf, Gott lässt uns nicht sterben
God gift dī wal dat kōrn man häi brengt 't näit in d' sğüerhilf dir selbst dann hilft Gott dir (Spr.: "Gott gibt das Getreide aber er bringt es nicht in die Scheune")
Hensken in d' keller!Kind im Mutterleib, "Hänschen im Keller" (beschwörender Spruch für schwangere Frauen)
Hest dū döst - góó nóó 't K'nhöst - dor is 'n hundje - dat miğt dī in 't mundje!Hast du Durst - geh nach Collinghorst - da ist ein Hündchen - das pinkelt dir ins Mündchen (Spr.)
Hilğland hangt in 't randHelgoland hängt an der Felswand (Spr.)
Hup mīn pērd nóó d' möölen tau. Mīn pērd frat niks as hóófern sträj. Hóófern sträj un kaf kaf kaf. Dō lēp mīn pērd in draf draf draf.Hopp mein Pferd zur Mühlen hin. Mein Pferd fraß nichts als Haferstroh. Haferstroh und Spreu Spreu Spreu. Da lief mein Pferd in Eile Eile Eile. (Beim Aufsagen wird ein Kind auf dem hoch und heruntergehoppst als ob es auf einem Pferd sitzt)
Ik wäit häil näit wō 't is. Ik bün fandóóeğ sō dwirrelsk in d' kop as of 'k drei dóóeğ in 't fäiver lēgen heb.Ich weiß gar nicht wie das sein kann. Ich bin heute so wirr im Kopf als hätte ich drei Tag im Fieber gelegen.
In 't Feldmerfeld wil niks as kwäikgres un kinnerIm Steenfelderfeld wächst nichts außer Quecke und Kinder (Spr.)
In 't tsētel stóónt däi hūsen sō diecht bīnanner. Up 't land näit!In der Siedlung stehen die Häuser so dicht zusammen. Auf dem Land nicht!
In d' Düünengeogr.: In den Dünen
In d' Läikengeogr.: In den Leeken
Is däi buer in hūs un kan 'k däi buer wal ēven prōten? Nē! Mīn buer is näit in hūs.Ist der Bauer Zuhause und kann ich ihn kurz sprechen? Nein! Mein Herr ist nicht Zuhause.
Jantje sâcht in 't līfJantje sacht in't Liev, Fiedeltrientje, ostfriesischer Johannisbeerlikör welcher heute auf Sauerkirschenbasis hergestellt wird
Jân Dēgen hār nēgen tsēgen däi stunnent in d' rēgen achter d' hēgen un mēgenkinderr.: Jan Degen hatte neun Ziegen die standen im Regen hinter den Hecken und urinierten
Jân in 't hemdJan im Hemd, Puffert, Mehlkloß, Hefekloß, Dampfnudel, ostfriesischer Hefekloß der über einen Wasserbad gegart und mit einer Birnensoße verzehrt wird
Jân in d' sakJan im Sack, Grütze Reis Rosinen und Pflaumen die in einem Beutel über Wasserdampf gegart werden
Jân in d' unnerbüksJan in der Unterhose, Puffert, Mehlkloß, Hefekloß, Dampfnudel, ostfriesischer Hefekloß der über einen Wasserbad gegart und mit einer Birnensoße verzehrt wird
Jân un Gräitje in d' kûtsJan und Gretchen in der Kutsche; botan.: Blüte des Eisenhut (Aconitum spec.)
Küükelüüküü! Däi rôd hóón lōk sīn gollen spōren an. Wō fēr wult dū dan rīden? Fan hir nóó Lammerdīden. Dō häi tau d' Lammerdīden kwam dō sat däi kau bī 't füer un spun dat kalf lağ in däi wäieğ un sung däi hund däi kemde d' botter däi kât wusker d' sğöddels däi fleddermūs däi feğ dat hūs däi swóólfkes drōgent d' drek d'r ūt mit höör gollen jūken bünt dat näit diek löögens? Dor achter d' grôt sğürdööer dor sattent drei hóónrūnen fööer dor bakdent s' dor brōdent s' dat bæær wul höör fersuren dor rēpent s' däi buren däi buren wurdent drunken dō dansdent säi up klumpen däi klumpen gungent stükken dō dansdent säi up krükken däi krükken gungent of dor dansdent säi up 't hof dat hof dat was sō glad dor lağğent âl buren plat.kinderr.: Kikeriki! Der rote Hahn zog seine goldenen Sporen an. Wie weit willst du reiten? Von hier in die Lombardei. Als er in die Lombardei kam da saß die Kuh beim Feuer und spann das kalb lag in der Wiege und sang der Hund der kämmte die Butter die Katze wusch die Schüsseln die Fledermaus die fegte das Haus die Schwalben trugen den Dreck hinaus mit ihren goldenen Flügen sind das nicht dicke Lügen? Da hinter dem großen Scheunentor da saßen drei Kapaunen vor da backten sie da brieten sie das Bier wollte ihnen versauern da riefen sie die Bauern die Bauern wurden betrunken da tanzten sie auf Holzschuhen die Holzschuhe gingen kaputt da tanzten sie auf Krücken die Krücken gingen kaputt da tanzten sie auf dem Hof der Hof der war so glatt da lagen die Bauern platt.
Læær was frauer 'n fläek un is ērst in d' näjerder tīd 'n stad wordenLeer war früher ein Flecken und ist erst in der neueren Zeit eine Stadt geworden
Mäinen liğt in FlannernMeinen liegt in Flandern (Spr.: "Menen liegt in Flandern" in Anspielung auf mäinen = meinen)
Mīn mauder kun frauer kōken wat s' wul ik at ğīn middağ wat. Dan sē mīn fóóer altīd dō mīn süsters un brörs ūt d' rōk wassent: Gif däi ârm fent man 'n drööeğ metwust un 'n piel brōd dat häi wat in sīn móóğminken kriğt.Meine Mutter konnte früher kochen was sie wollte ich aß keinen Mittag etwas. Dann sagte mein Vater immer wenn meine Geschwister aus der Küche waren: Geb dem armen Jungen nur eine trockene Mettwurst und ein kleines Stück Brot damit er etwas in seinen hungrigen Magen bekommt.
Päiter in d' büksBuchweizenpfannkuchen mit Speck
Rechtsupweğ un lüchts in d' slōd nüms slóó sīn kinner dōd wäist näit wat d'r ūt worden kan amäen ōk 'n grôt manRechtsupweg und links im Graben niemand schlage seine Kinder tot weißt nicht was draus werden kann vielleicht auch ein großer Mann (Spr.)
Sünnerklóós dū gâud blaud breng mī 'n bītje tsukkergaud näit t' fööl un näit tau min smīt dat man tau d' sğösstäin in mit 'n endje band d'r an dat ik 't ōk bīrekken kan Sankt Nikolaus du guter Mensch bring mir etwsa Zuckergut nicht zu viel auch nicht zu wenig wirf 's mir nur zum Schornstein hinein mit einem Stückchen Band daran damit ich es auch erreichen kann (Kindespruch zum Nikolausfest)
Sünnerklóós kan näit kōmen - dan häi is al lâng dōd - häi liğt in d' kârk fan Rōmen - mit sīn bâjd bäintjes blōtkinderr.: Nikolaus kann nicht kommen - denn er ist schon lange tot - er liegt in der Kirche zu Rom - mit seinen beiden Beinchen bloß
Wangerōğ däi sğôn Spīkerōğ däi krôn Langerōğ is 'n botterfat Baltrem is 'n sandgat Nördernäj dat rōverland Jüüst is dat tōverland Börkemer melken kauje un brūkent drek as brand Röttemōğ dat aierland Münkōğ dat baierland däi Amlanner sğalken hebbent stōlen drei balken 's óóvends dō däi móón was rēsen däi gâlğ sal höör wóópen wēsen up Sğēlen stājt 'n hôğ tōrn Fleiland het sīn nóóm ferlōren Tessel liğt in 't seigat däi lüü fan d' heller sēdent datWangerooge die Saubere Spiekeroog die Krone Langeoog ist ein Butterfass Baltrum ist ein Sandloch Norderney das Räuberland Juist ist das Zauberland Borkumer melken Kühe und nutzen Dreck zum Heizen Rottumeroog das Eierland Schiemonikoog das Glockenland die Ameländer Schalken haben gestohlen drei Balken abends als der Mond stieg der Galgen soll ihre Waffe sein auf Terschelling steht ein hoher Turm Vlieland hat seinen Namen verloren Texel liegt in einer Strömungsrinne die Leute von Vordeichsland sagen das (Spr. für alle ostfriesischen und westfriesischen Inseln)
Wult dū rōm in d' tē? - Gērn wal 'n stóólke!Möchtest du Sahne in den Tee? - Gerne nur ein kleines Bisschen!
Wäitent jī wor Häisel liğt? Häisel is 't sūperslauğ! Häisel liğt in 't ruen dor sūpent s' as huen!Wisst ihr wo Hesel liegt? Hesel ist das Säuferdorf! Hesel liegt in der Runde da saufen sie wie Hunde! (Spr.)
Wäitent jī wor gaud wōnen is? In Westerhūsem wor 't altīd sömmer is. In Mi'em stóónt däi ekkelbōmen bī Fräibsem góónt däi wóóterstrōmen. Kóónem is 'n kinkkank Päisem is 'n tsingtsang. Wōğ'erd is 'n rad Grō'hūsem is 'n stad Plē'werd is 'n purgat. Kampen liğt sō mōj in d' ruen. Lōk'erd liğt häil ferkērt. Rīsemer buren hebbent heksen lērt.Wisst ihr wo gut wohnen ist? In Westerhusen wo immer Sommer ist. In Middlum stehen Eichelbäume bei Freepsum gehen Wasser ströme. Canum is eine Häuschenschnecke Pewsum ist eine Schaukel. Woquard ist ein Rad Groothusen ist eine Stadt Uplewerd ist ein Krötenloch. Campen liegt so schön im Kreis. Loquard liegt ganz verkehrt. Rysumer Bauern haben das Hexen gelernt. (Spr.)
achter in 't lauğ wōnent ōk lüüauch andere Menschen sind zu beachten (Spr.: "hinten im Dorf wohnen auch Leute")
aier in d' pân gift wal kauken man ğīn küükensman kann nicht alles haben (Spr.: "Eier in der Pfanne ergibt viele Kuchen aber keine Küken")
allerläifst blīv ik in hūsam liebsten bleibe ich Zuhause
altīd in antern peróót hebbenimmer eine Antwort parat haben
alûn! alûn! däif in d' tûn!Achtung! Achtung! Dieb im Garten! (Warnruf beim Obstdieben)
alûn! alûn! sit't 'n däif in d' tûnkommt her! kommt her! es ist ein Dieb im Garten
alûn! alûn! söyker in d' tûn!Achtung! Achtung! Sucher im Garten! (Warnruf beim Versteckspiel wenn der Sucher sich nähert oder gesichtet wird)
alûn! alûn! sğōjer in d' tûn!Achtung! Achtung! Betrüger im Garten! (Warnruf beim Obstdieben)
anmārkelk fööl fäj löpt d'r in 't landbeträchtlich viel Vieh läuft da im Land
annernt bünt nū bóós in 't landjetzt regieren ander Mächte
anners kwamment jī düüvelstüüğ häil näit in fatsūnsonst bekommt ihr Teufelszeug gar keinen Anstand
as 'k nóó d' stöörm in tûn kwam dō lağ 't âl ōverhôpals ich nach dem Sturm in den Garten kam lag dort alles zusammengestürzt
as däi buer t' lóót upstājt maut häi 's dóóğs in draft lōpenwer zu spät aufsteht den bestraft das Leben (Spr.: "wenn der Bauer zu spät aufsteht dann ist er tagsüber in Eile")
as häi mit tachenterğ stüürv hār häi no âl tannen in d' mundals er mit achtzig starb hatte er noch alle Zähne im Mund
as ik as lütje kērl in sğaul kwam dō ferstun ik net sō fööl fan däi düütsk tóól as 'n krāj fan söndağals ich als kleiner Junge in die Schule kam da verstand ich nichts von der deutschen Sprache
as lütje kinner hebbent wī no in butsen slóópenals kleine Kinder haben wir noch in Alkoven geschlafen
as wī annerlessens in 't filmtjóóter sattent lēp d'r 'n häil andaunelk film inals wir letztens im Kino waren lief dort ein sehr ergreifender Film
as äien in sīn walmacht is is häi ōk in sīn süüek dóógenein Mensch bleibt immer gleich (Spr.: "wie jemand in seinem Wohlbefinden ist ist er auch in kranken Tagen")
baut- un bēddağ höört sğip an d' wal un d' kau in d' stâlBuß- und Bettag muss das Schiff ans Festland und die Kuh in den Stall (Spr.)
best in örder!alles klar!, alles geregelt!
bies in 't stērt hebbendie Rinder tollen, die Rinder jagen herum
binnen in 't bekanatom.: Gaumen
binnen in d' mundanatom.: Gaumen
binnenfiskeräj gājt in d' däipen un slōden bit an d' sīldöörenBinnenfischerei wird in Kanälen und Gräben bis an die Sieltore betrieben
bitter in d' mund is 't hārt sundbittere Dinge sind gesund (Spr.: "bitter im Mund ist das Herz gesund")
bladders in d' handBlase an der Hand
blik in d' moersHautwolf am Hintern
blóósen in 't glasBlasen im Glas
blóósen in 't īsBlasen im Eis
buer is buer un blift buer man gājt h' ōk in sīd un sanftman ist was man ist und kann es nicht ändern (Spr.: "Bauer ist Bauer und bleibt Bauer auch wenn er in Seide und Samt gekleidet ist")
bumswîs t' fālen as däi müegen in d' bräjstoßweise zu fallen wie die Mücken in den Brei
bâng in d' büksFeigling, Hasenfuß, Angsthase
bóós in sīn äigen hūs wēsenChef im Haus sein
böyt ēfkes wat inheiz einmal etwas ein
böön in 't bekanatom.: Gaumen
böön in d' flirentrad.: Giebeldachboden Dachboden zwischen dem Giebel und dem Hahnbalken des Gulfhauses
böön in d' mundanatom.: Gaumen
bünt d'r ōk lüü in d' stad dat dū dat weißt?sind soweit du weißt Leute in der Stadt?
bünt dotten in 't kopküssen gājt äien dōdwenn Knoten im Kopfkissen sind dann stirbt jemand (Spr.)
bēter 'n hūs up 'n lauğ as 'n lütjet fertrek in 'n stadlieber ein Haus in einem Dorf als ein kleines Zimmer in einer Stadt
bēter 'n lüüntje in d' hand as 'n dûv up 't daklieber etwas als gar nichts (Spr.: "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach")
bēter 'n lūs in d' kōl as häil ğīn fetlieber etwas als gar nichts (Rdw.: "lieber eine Laus im Kohl als gar kein Fett")
bēter 'n struenk in d' kōl as häil ğīn wustlieber etwas als garnichts (Spr.: "lieber einen Stängel im Kohl als gar keine Wurst")
bēter 'n ârm in ēren as 'n rîk in sğânbesser ein Armer in Ehren als ein Reicher in Schande (Spr.)
bēter in 'n ol hūs as bōven up 'n näejlieber etwas Altes als nichts (Rdw.: "lieber in einen alten Haus als oben auf einem Neuen")
bēter in 't achteräen as in 't fööräenlieber ein totes Tier als ein toter Mensch (Spr.: "lieber im Hinterende als im Vorderende")
bī 'n fīt word't däi finger wat dóógen altīd wēr in häiet säipwóóter stipt un d'r nóó mit 'n weğblad umwikkeltbei einem Fingergeschwür wird der Finger einige Tage immer wieder in heißes Wasser getunkt und danach mit Spitzwegerich umwickelt
bī 'n immenkörf kōment drei spīlen in d' kop drei in middent un drei nóó unner wīlst an däi bōvst spīlen wat morten drükt wordent wor däi immen mit anfangen köönent t' bāuenin einen Bienenkorb werden drei Speile oben drei Speile in die Mitte und drei Speile nach unten gesteckt während an die obersten Speile Waben gedrückt werden an welchen die Bienen mit dem Bauen anfangen können
bī 't ferstārven fan däi ollen blēv d'r sō min fermöögen nóó dat däi kinner in 't gasthūs ūtbīstēd't worden mussentbeim Versterben der Eltern bliebt so wenig Vermögen übrig dass die Kinder ins Armenhaus ausquartiert werden mussten
bī 't mörnrōd al bēserğ in sīn winkelbei Morgenrot schon fleißig in seinem Laden
bī 't törfgróóven in 't maur mus elk törfgróóven sīn rantsūn brōd bī sük hebbenbeim Torfgraben im Moor musste jeder Torfgräber seine Ration Brot bei sich haben
bī ... inauf ... zu; in ... herein, in ... hinein
bī dóóeğ un in 't düüsterbei Tag und Nacht (Rdw.)
bī fuel móón un näej móón sit't lēvend in wóóterbei Vollmond und Neumond fängt man besonders viel (Spr.: "bei Vollmond und Neumond lebst das Wasser")
bī gold- un sülversóóken maut me 't fatsūn mäistâl dürder bītóólen as d'r an gold- un sülverwērd in sit'tbei Gold- und Silbersachen muss man die Form oft teurer bezahlen als den eigentlich enthaltenen Gold- oder Silberwert
bī hum lōpent sük däi mūsen in 't brōdsğap blaudbladder unner d' fauten un köönent dat brōd näit finnenbei ihm laufen sich dich Mäuse im Brotschrank Blutblasen unter den Füßen und können kein Brot finden
bī mīn folk in hūszu Hause bei meinen Eltern
bī rēgen in d' sğûl stóón góónsich bei Regen unterstellen
bī rēgenwêr mümmelnt wī us fājn unner 't dēken inbei Regenwetter kuscheln wir uns gemütlich unter der Decke ein
bī wel in brōd stóónbei jemandem in Lohn und Brot stehen (Rdw.)
bīfööer lēvde 'n köönenk t'hôp mit sīn köönenkske in 'n land häil fēr fan hirvor langer Zeit lebte ein König zusammen mit seiner Königin in einem Land ganz fern von hier
bīlang stellen inInteresse haben an, verlangen nach
d' is dat wêr in d' rūdendie Fenster beschlagen aufgrund des Wetters
d' kluntje knappert in d' tēder Kandis knistert im Tee
d'r 'n kât in krīgenetwas verwerfen (Rdw.: "darin eine Katze kriegen")
d'r bünt dreidūsend stäinen in bīmürt wordendarin wurden dreitausend Steine vermauert
d'r bünt döyken in d' tinnen sğöddels stöt't wordenda sind Delle in die Zinnschüssel gestoßen worden
d'r bünt fandóóeğ fööl būtenlüü in d' stadheute sind viele Fremde in der Stadt
d'r bünt fööl dellen in 't landdas sind viele Niederungen im Land
d'r bünt sō fööl bülten in 't land dat me 't hóóst näit örnelk plaugen kanda sind so viele Hügel im Land dass man es fast nicht ordentlich pflügen kann
d'r bünt tain pund häied in dat sğip ferbräiwtes sind zehn Pfund Werg in dem Schiff verkalfatert
d'r bīwōğ sük wat in 't wóóterdas bewegte sich etwas im Wasser
d'r dwäilde mī al sō wat in d' kop um man ik kun d'r häil näit sō recht up kōmen wat 't wal äinlīk wases irrte mir etwas im Kopf umher aber ich konnte darauf gar nicht recht kommen was es eigentlich war
d'r ful mit 'n móól sō 'n blink in mīn ôğda fiel auf einmal so ein heller Schein in mein Auge
d'r föyl ik ğīn bīraup in mī tau dat ik mī um däi sóóek bīkummern mautda fühle ich keinen Antrieb mich um die Sache zu kümmern
d'r hangent no mēr dóógen in d' lüchtwir haben noch Zeit (Rdw.: "da hängen noch viele Tage in der Luft")
d'r hangt dī achter no sō 'n tūst hoer in d' nâk däi d'r weğsnēden worden maut dō dū örnelk lóóten wultes hängt dir noch ein Büschel Haare im Nacken das dort weggeschnitten werden muss wenn du ordentlich aussehen willst
d'r heb 'k je 'n ēventüer hat dat ik hunnert oirō in d' lotteräj wunnen hebda habe ich ja Glück gehabt das ich hundert Euro in der Lotterie gewonnen habe
d'r hebbent ōverhôp fandóóeğ näit fööl in d' stad minsken westda sind überhaupt heute nicht viele Menschen in der Stadt gewesen
d'r het 'n büelt mit t' daun west dat dat wēr in örder kwamdas war eine Menge Arbeit das wieder zu richten
d'r höörde sō fööl tau dat ik hum dat in d' bīdüd krēğes war viel Arbeit ihm das begreiflich zu machen
d'r indarin; herein, hinein, rein
d'r in d' fêrt kan 'k sō ēven wat sğäimern säinda in der Ferne kann ich gerade so etwas schimmern sehen
d'r in däilenetwas aufteilen, etwas verteilen
d'r in sittenhergeben, reichen
d'r in wēsenbeinhalten, dazu gehören
d'r is 'n drāj in d' weğdas macht der Weg eine Kurve
d'r is 'n dóóelt in 't landda ist eine Senke im Land
d'r is 'n ferlóót in 't däipes gibt eine Kastenschleuse im Kanal
d'r is 'n fröem óónt in 't bites ist ein ungebetener Gast anwesend (Rdw.: "da ist eine fremde Ente in der Wuhne")
d'r is 'n ol hūs in 't lauğes gibt ein altes Haus im Dorf
d'r is 'n óówêr in d' antoğes ist ein Unwetter im Anmarsch
d'r is 't wêr in d' flasder Flachs leidet an Flachswelke
d'r is föör d' krājen in d' winter min äies söykendie Krähen finden im Winter schlecht Nahrung
d'r is häil ğīn bīstüer in krīgendas ist nicht unter Kontrolle zu bekommen
d'r is häil ğīn ferset in d' ārbaiddie Arbeit wird pausenlos durchgeführt
d'r is häil ğīn fersğēl indas unterscheidet sich nicht
d'r is mēr in ferfóóten as me wal mäintdarin ist mehr enthalten als man wohl meint
d'r is no sō fööl bīgelôv in däi wērld dat me 't hóóst häil näit upkrīgen kan wō dat fandóóeğ no möögelk ises ist noch so viel Aberglaube in der Welt das man es fast gar nicht fassen kann wie sowas heute noch möglich ist
d'r is no ğīn gebóóğ in 't hūs säi slóópent no âles ist noch kein Leben im Haus sie schlafen noch alle
d'r is sō 'n gebuller in d' lücht as wen 't dönnert of as of mit knunnen sğōten word'tda ist so ein Getöse in der Luft als wenn es donnert oder als ob mit Kanonen geschossen wird
d'r is sō 'n gedrüüs in 't wóóterda ist so eine heftige Bewegung im Wasser
d'r is sō 'n gedrüüs in d' lüchtda ist so eine heftige Bewegung in der Luft
d'r is wat in d' móóekes ist etwas in Arbeit, es ist etwas geplant
d'r is ēvenräiderğkaid in d' lōp fan d' möölenda ist Gleichmäßigkeit im Lauf der Mühle
d'r is ğīn brēt brōd mēr in hūses gibt kein Stück Brot mehr im Haus
d'r is ğīn dööer in 't hūsdas Haus hat keine Tür
d'r is ğīn fergāng in däi tīddie Zeit vergeht nicht
d'r is ğīn fertier in hūsdas ist weder Leben noch Bewegung im Haus
d'r is ğīn in hūs as kât un mūses ist niemand zuhause (Rdw.: "es ist niemand zuhause außer Katz und Maus")
d'r is ğīn recht ferlóót in humer ist unzuverlässig
d'r is ğīn sin of wäit indas ist ohne Sinn und Verstand
d'r is ğīn trek in d' sğösstäinder Schornstein zieht nicht
d'r is ğīn wulkje in d' lücht t' säines ist keine Wolke in der Luft zu sehen
d'r kumt 'n bânk in 't westes begiebt sich eine Wolkenbank nach Westen
d'r kumt 'n f'rūtgāng ines kommt Fortschritt in die Sache
d'r kumt gaud wóók in 't hūsda kommt gut Leben ins Haus
d'r kumt häil ğīn fergāng in dat gauddiese Ware verschleißt nicht
d'r kumt häil ğīn ferset in d' ārbaiddie Arbeit ist pausenlos
d'r kumt wat in 't röögener bewegt sich was, es kommt etwas in Bewegung
d'r kwam 'n tüntje fan Engelland sünner bōm un sünner band un d'r is do twäjerlai nat inda kam ein Tönnchen von England ohne Boden und Band und darin sind doch zwei Flüssigkeiten (Rätsel mit der Antwort: Ei)
d'r kwam sō 'n grōt düert in 't landda kam so eine große Teuerung ins Land
d'r kwam sō 'n grōt dürdaum in 't landda kam so eine große Teuerung ins Land
d'r kwam ğīn ōgenblik ferlichtern föör hum in sīn drük un äilendes kam kein Augenblick Erleichterung für ihn in seinem Druck und Elend
d'r kāst dī wal in dōdmóókenda kannst du dich mit quälen
d'r kēk ik mī 'n gat in d' kopda wartete ich ewig (Rdw.: "da sah ich mir ein Loch in den Kopf")
d'r kīkent mēr ōgen tau d' pot in as d'r ūt kīkenda ist weniger Essen als Esser (Rdw.: "da schauen mehr Augen in dem Topf als herausschauen")
d'r kōment upstünds allerlai düüveläjen in d' wērld fööeres kommen aktuell viele böse Handlungen auf der Welt vor
d'r kōment wat krūden indas enthält einige Kräuter
d'r liğt 'n grôt dam in d' weğda liegt ein großes Hinderniss im Weg
d'r liğt sō 'n dōk in d' lüchtenes liegt ein Nebel in der Luft
d'r maut 'n fliek in d' kēdel set't wordendas muss ein Flicken in den Kessel gesetzt werden
d'r maut mīn nüms sīn nööes in mīn baudel stēkenniemand soll seine Nase in meine Angelegenheiten stecken
d'r maut wat häied of ketūn in bräiwt wordendas muss mit Werg oder Baumwolle abgedichtet werden
d'r pāst ğīn fūst mēr indas passt nicht (Rdw.: "da passt keine Faust mehr hinein")
d'r sat h' in d' kööken t' sğausternda saß er in der Küche und schusterte
d'r sat wat sğräiwends in d' püetda saß etwas Schreiendes im Brunnen
d'r sit't 'n buğt in dat īsderdas Eisen ist verbogen
d'r sit't 'n flek in 't kläiddas sitzt ein Fleck im Kleid
d'r sit't al tau föör bīdārf ines ist schon zu sehr verfault
d'r sit't däi drummel in d' buskdas geht es mit dem Teufel zu
d'r sit't fandóóeğ sō 'n dīnen in 't wóóter dat wī wal hóóst 'n hôğ flaud ferwachten wēsen köönentheute ist so ein Seegang im Meer dass wir beinahe eine hohe Flut erwarten können
d'r sit't gaud būrn in d' grilder Grill ist sehr heiß
d'r sit't sō 'n bânk in 't westes befindet sich eine Wolkenbank im Westen
d'r sit't sō 'n drift in d' lüchtdas ist so eine Bewegung in der Luft
d'r sit't sō 'n dunst in d' lüchtdie Luft ist so dunstig
d'r sit't sō 'n dwirrel in 't hoerda ist ein Haarwirbel
d'r sit't sō 'n dīnen in dat wóóter dat me wal hóóst stöörm ferwachten kanes besteht so ein Seegang dass man fast Sturm erwarten kann
d'r sit't sō 'n āngel in hum dat d'r hóóst ğīn minsk frē mit hum hollen kaner hat ein so unangenehmes und verletzendes Wesen dass fast kein Mensch mit ihm auskommen kann
d'r sit't wal 'n ēventüer ines gibt die Hoffnung das man profitieren kann
d'r sit't wies snäj in d' lücht um dat däi lücht in d' kimmen sō blāu ises ist bestimmt Schnee im Anmarsch weil die Luft am Horizont so blau ist
d'r sit't wârmt indas ist warm
d'r sit't ğīn band mēr ines hat keine Verbingung mehr
d'r sit't ğīn bīstand in humman kann sich nicht auf ihn verlassen
d'r sit't ğīn bīwēgen indie Sache will nicht vorankommen, da bewegt sich nichts
d'r sit't ğīn drift in d' bōmder Baum will nicht wachsen
d'r sit't ğīn döyğd in 't daukdas Tuch taugt nicht
d'r sit't ğīn döyğd in 't holtdas Holz taugt nicht
d'r sit't ğīn döyğd in d' jungder Junge taugt nicht
d'r sit't ğīn gehalt in dat hājdas Heu ist von schlechter Qualität
d'r sit't ğīn grâj of blâj mēr in 't minskdaumdie Menschheit ist nicht mehr zu retten
d'r sit't ğīn räecht ord in däi minskder Mensch ist charakterlos
d'r sit't ğīn ārğ in humer sitzt kein Funken Bösheit in ihm
d'r sittent ğīn inholten iner leidet an Lungentuberkulose
d'r smītent sük drālers in 't tāudas Tau verschlingt sich
d'r stel 'k ğīn bīlang inda habe ich kein Interesse dran
d'r stājt sō 'n oel hinner in 't landda steht so ein altes Pferd im Land
d'r säi 'k ğīn bīswor inda sehe ich keine Bedenken
d'r säi ik mī 'n gat in 't kopdafür weiß ich kein Lösung (Rdw.: "da sehe ich mir ein Loch in den Kopf")
d'r was mī fööls t' fööl droekt sō dat ik d' selskup ferlōpen mus um dat ik 't in d' kop näit langer fulhollen kundas war mit viel zu viel Hektik so das ich aus der Gesellschaft fortgehen musste weil ich es im Kopf nicht länger aushalten konnte
d'r was nū in disser stad ōk 'n bantjerin dieser Stadt lebte auch eine Modenarr
d'r was sō fööl stof in d' sğüer dat me hóóst niks säin kunda war so viel Staub in der Scheune dass man kaum etwas sehen konnte
d'r wassent fandóóeğ 'n häil däil minsken in stades waren heute eine ganze Menge Menschen in der Stadt
d'r wassent man sō 'n bītje lüü in d' stades waren nur wenige Leute in der Stadt
dan hebbent wī dat âl in äien ofwāskdann haben wir das alles in einem Arbeitsgang erledigt
dan is höör säiel in bēterder handdann gesundet ihre Seele
dansen däi müegen in d' jannerwoi word' däi buer 'n bēdelertanzen die Mücken im Januar wird der Bauer ein Bettler (Spr.)
dat Oirōpēsk Feräinen sit't in Brüssel man ōk in Stróótsbörğdie Europäische Union sitzt in Brüssel aber auch in Strasburg
dat baudel is häil in 't wieldie Sache ist völlig durcheinander
dat baudel sit't sō ferwārt döörnanner dat d'r ğīn minsk mēr fan wäit wor d'r mit ūt of indie Sache ist so verwirrt durcheinander das kein Mensch mehr weiß wie es anzufassen ist
dat bauk liğt in d' ferslağdas Buch liegt im Fach
dat blaud kwam mī in róózjedas Blut kam mir in Wallung
dat blikkert un flikkert fan âl kanten in d' lücht umes blitzt und flimmert von überall in der Luft umher
dat brāut d'r sō dik up in 't west un däi lücht is sō swārt dat wī us sēker up 'n düğterğ grummelwêr ferdocht móóken köönentes wallt im Westen so sehr hoch und die Luft ist so schwarz dass wir uns sicher auf ein starkes Gewitter gefasst machen können
dat brōd fersğimmelt in dat sğapdas Brot verschimmelt im Schrank
dat brūkt häil näit in d' flüğt góón dū kāst dat recht gaud wat sachter ofes muss nicht alles in Eile getan werden du kannst das auch ruhig etwas langsamer tun
dat bullert un dönnert fandóóeğ sō in d' lücht as of d'r in d' fêrt düğterğ mit grôt knunnen sğōten word'tes tobt und donnert heute so in der Luft als ob in der Ferne heftig mit großen Kanonen geschossen wird
dat burinske stājt in d' tûn t' wārkendie Bäuerin steht im Garten und arbeitet
dat bānkt in 't westes steigen Wolkenbanken im Weste auf
dat bīdraigen föör minnerhaidstóólen word't in däi glōbóólisæært wērld altīd grōterdie Bedrohung für Minderheitssprachen wird in der globalisierten Welt immer größer
dat bōt kwam in 'n dwirreldas Boot kam in einen Strudel
dat dak liğt in dokken un näit in kalkdas Dach ist mit Strohbündeln abgedichtet und nicht mit Kalk
dat dak liğt in kalkdie Dachpfannen sind mit Kalk verschmiert damit kein Regenwasser eindringen kann
dat dat blōt näit in ārbaid ūtortdas es nur nicht in Arbeit ausartet
dat dróód in d' nóódelder Faden in der Nadel
dat dubbert mī al in d' kopes hämmert mir ständig im Kopf
dat dwirrelt al mit mī in d' ruenes dreht sich mit mir im Kreis
dat dwäilt al in d' ruenes dreht sich immer im Kreis
dat däjt in óóslōddas entwickelt sich im Bösen
dat dæær het sō 'n dunst in d' līf dat hum 't net sō stīf stājt as 'n truemdas Tier hat so eine Spannung im Körper das er völlig steif steht
dat dürs näit lâng dō slēp dat lütje wicht ines dauerte nicht lange da schlief das kleine Mädchen ein
dat dūs âl in d' ruendas wirbelt immer im Kreis
dat dūst mī in d' kopmir ist schwindelig
dat fat ferróódert häil dō 't no langer in d' süen stājtdas Fass fällt völlig auseinander wenn es noch länger in der Sonne steht
dat fat lekt in d' kiem däi kūper maut dat ēven diecht bräiwendas Fass leckt am Fassrand der Böttchen muss es kurz abdichten
dat fat sal sük wal diechten dō 't wat in 't wóóter liğtdas Fass wird sich wohl verdichten wenn es etwas im Wasser liegt
dat fertelsel is t' lang in 't fertoğ d'r kumt hóóst häil ğīn äen andie Geschichte ist zu lang im Verzug da kommt fast kein Ende
dat ferwelf liğt d'r in 'n buğtdas Gewölbe ist ein ununterbrochener Bogen
dat fet sit't hum näit in d' weğer ist mager (Rdw.: "das Fett sitzt ihm nicht im Weg")
dat flukkert al sō in d' lücht taudas flackert immer so in der Luft herum
dat fäj is d'r in bīsğüt'tdas Vieh ist darin eingesperrt
dat föörhōvd in krūsems lūkendie Stirn in Falten legen
dat füer ferstikt in d' rōkdas Feuer erstickt im Rauch
dat fālt âl in düügenes fällt alles auseinander (Rdw.: "es fällt alles in Dauben")
dat gaud ferstinkt hir rājnkant in hūsdas Gut verfault nahezu im Haus
dat gaud maut ērst wat in 't bläikfat ēr dat upwuskern un up d' bläiek ūtläeğt word'tdie Wäsche muss erst ins Bleichfass bevor sie durchgewaschen und auf der Bleiche ausgelegt wird
dat geböörde in fēberwoimóóndes passierte im Februar
dat geld brānt hum in d' büüeser will das Geld direkt wieder ausgeben (Rdw.: "das Geld brenn ihm in der Hosentasche")
dat geld gājt in d' kriempdas Geld schrumpft
dat gorn sit't al in dottendas Garn ist schon in Knäuel gewickelt
dat gres stājt al bī bülten in 't landdas Gras ist schon haufenweise geschichtet auf dem Land
dat gung d'r bīlangs as in Folke höör hūses ging hoch her (Rdw.: "es ging daher wie in Folkes Haus")
dat gung in d' flüğt taues lieg schnell ab
dat gung in äien flitsdas ging im Fluge
dat gājt altīd in d' geloep däi häiel wêk tuffeltsoep is däi söndağ no näit fräj dan gift 't ōk no tuffelbräjes geht immer im Galopp die ganze Woche Kartoffelsuppe ist der Sonntag noch nicht frei dann gibt es auch noch Kartoffelbrei (Spr.)
dat gājt d'r hēr as in d' jöödenkârkes geht drunter und drüber (Spr.: "es geht daher wie in einer Judenkirche")
dat gājt d'r hēr as unner in 't gulfdas geht drunter und drüber das mag man nicht glauben (Spr.: "es geht daher wie unten im Gulf")
dat gājt hum as däi fēlenks däi dwārs mit d' bâlk in 't hūs wullentniemand ist dümmer als er (Rdw.: "es geht ihm wie den Westfalen die quer mit dem Balken ins Haus wollten")
dat gājt hum in d' blien weğdas verschwindet ohne das er etwas davon bemerkt
dat gājt hum tau dat äin ôr in un tau dat anner wēr ūter hört nicht zu, es interessiert ihn nicht (Rdw.: "es geht ihm zum eine Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus")
dat gājt in d' bräieddas wird noch schlimm enden (Spr.: "das geht in die Breite)
dat gājt in d' bröökendas geht in kleinste Zahleneinheiten
dat gājt in d' dóóeltes geht in die Tiefe
dat gājt in d' gantdas geht in die Zwangsversteigerung
dat gājt in d' wîddas wird noch schlimm enden (Spr.: "das geht in die Weite)
dat gājt in d' wîd sō as häi lēvtdas wird noch schlimm enden so wie er lebt
dat gājt in äin bauğ weğdas geht in einer Tour weiter
dat gājt man âl in äin sûs un brûs weğdas geht in einem Gerausche durch
dat gājt âl in d' bräed'tes geht alles in die Breite
dat gājt âl in d' flaidūsendas geht alles verloren (Rdw.: "das geht alles in die Flöten")
dat gājt âl mit hum in d' flüğt dō h' ārbaid'ter arbeitet sehr schnell
dat hangt bī 't róódhūs in d' kâstdas hängt beim Rathaus im Kasten
dat hangt in dotten dóóldas hängt in Büscheln herunter
dat heb ik in d' dāj klordas habe ich im Handumdrehen fertig
dat heb ik in d' luerdas haben ich unter Beobachtung
dat heb ik in sğōvel tīd bīsurtdas habe ich in der elenden Zeit bedauert
dat heb ik no in kopdas weiß ich noch
dat hemd is net sō krūs as of hum hund in moers hat hetdas Hemd ist genauso kraus als ob es der Hund im Arsch gehabt hat (Rdw.)
dat het däi blîdst üer west däi 'k in mīn lēvend hat hebdas ist die glücklichste Stunde gewesen die ich in meinem Leben gehabt habe
dat het häi in 't föyl as däi bēdeler däi lūsdas hat er im Gefühl wie der Bettler die Laus (Spr.)
dat het häi in sīn baldóóderğkaid dóóndas hat er im Übermut getan
dat het häi in sīn dööserğkaid dóóndas hat er aufgrund seiner Schusseligkeit getan
dat het in bīwēsenhaid fan mennerğ lüü geböörtdas ist in der Anwesenheit etlicher Leute passiert
dat holt būlt ūt un stājt al hóóst in 'n flitsbôğdas Holz beult aus und steht schon fast wie ein Schießbogen
dat holt is fannacht al lösrēten un sō bünt dan däi balken in drift kōmendas Holz ist heute Nacht schon losgerissen und so sind dann die Balken in Bewegung gekommen
dat häiel lauğ kwam in 't äendas ganze Dorf kam in Unruhe
dat hāj is in d' brājdas Heu befindet sich in der Gährung
dat hāj kumt in d' stēkdas Heu entzündet sich
dat hāj liğt no in swóóden man wī móókent dat mörn in wirsendas Heu liegt noch in Mahdswaden aber wir machen es morgen in Rechenschwaden
dat hārt tsakt hum in d' büksdas Herz rutscht ihm in die Hose (Rdw.)
dat hēf bullert 's mēds sō stārk dat me 't t'wīlst in Auerk häil höören kandas Wattenmeer braust manchmal so stark dass man es zuweilen ganz in Aurich hören kann
dat hūs hebbent s' in d' ōrlauğ in brand sğōtendas Haus wurde im Krieg beschossen und brannte
dat hūs is in branddas Haus brennt
dat hūs róókt in ferfaldas Haus gerät in Verfall
dat hūs stun in flambûsdas Haus stand in Flammen
dat hūs stun in fuel petaljedas Haus brannte lichterloh
dat hūs stājt in d' busk bīsīddas Haus steht versteckt im Busch
dat in d' hiel hebbenes dringend haben
dat is 'n fernööker nim dī föör däien in d' achtdas ist ein Betrüger nimm dich vor demjenigen in Acht
dat is 'n mâl anwenst an hum dat häi altīd sō lóót in hūs kumtdas ich eine schlimme Angewohnheit von ihm das er immer so spät nach Hause kommt
dat is 'n stük in drei pārtitürendas ist eine endlose Sache (Rdw.: "das ist ein Stück in drei Partituren")
dat is al t' fäel in hum ferwuddelt as dat 't no makkelk wēr tau hum ūt t' krīgen isdas ist schon zu stark in ihm verwurzelt als dass es noch leicht aus ihm zu bekommen wäre
dat is d'r in hūs al sō dūs un dōd as of d'r häil ğīn lēvend in is un ğīn minsk in wōndas ist dort in dem Haus so still und tot als ob dort gar kein Leben ist und kein Mensch wohnt
dat is enkeld in sīn tsōrddas ist allein für seine Art
dat is fandóóeğ recht drok in d' stad d'r bünt fööl minsken bī d' stróóet un âl winkels un wērtshūsen bünt sō ful as 't lâng näit west hetdie Stadt ist heute sehr belebt da sind viele Menschen an der Straße und alle Geschäfte und Gaststätten sind so voll wie sie es schon lange nicht mehr gewesen sind
dat is fandóóeğ sō fenger lücht dat me hóóst in d' ōgen näit ūthollen kanes ist heute so eine scharfe Luft dass man es fast in den Augen nicht aushalten kann
dat is hir sō dōdsk in hūs dat me häil ğīn lūd höören kanes ist hier so still zuhause dass man gar keinen Laut hören kann
dat is hum 'n dōrn in 't fläiskdas ist ihm ein Dorn im Auge, das stört ihm (Rdw.: "das ist ihm ein Dorn im Fleisch")
dat is hum 'n dōrn in 't ôğes stört ihn (Rdw.: "es ist ihm ein Dorn im Auge")
dat is hum in d' wäieğ näit föörsungen wordener hat es von seinen Eltern nicht gelernt (Rdw.: "das ist im in der Wiege nicht vorgesungen worden")
dat is hum näit in d' klæær sitten blēvener hat sich davon gut erholt (Rdw.: "es ist ihm nicht in der Kleidung sitzen geblieben")
dat is in 't angóóndas ist am Anfang
dat is in 't dóólgóónes ist im Niedergang begriffen
dat is in 't âl ferstrājt wordendas ist im All verstreut worden
dat is in bīnóóhaid näit woerdas ist in nächster Nähe nicht wahr
dat is in d' antoğdas ist im Anzug, dat ist im Kommen, im Anmarsch
dat is in d' drêvdas ist fahrtüchtig; das fährt, das gleitet, das schwimmt, das fliegt
dat is in d' mîtdas ist in einem schlechten Zustand
dat is in d' wârdas ist ganz durcheinander
dat is in sīn bīsitdas ist in seinem Besitz
dat is je 'n māl ding dat häi sīn baudel sō in d' bröed jağt hetdas ist ja eine schlimme Sach das er alles so durcheinander gemacht hat
dat is jóó häilundal in 't wieldas ist ja ganz und gar verdreht, das ist ja ganz und gar verrückt, das ist ja ganz und gar aus den Fugen geraten
dat is läip lichtsinnerğ in fēberwoi up 't īs t' lōpenes ist sehr leichtsinnig im Februar auf dem Eis zu laufen
dat is mī in däi hand fālendas war mehr als ich erwartet hatte
dat is mīn nōjt in d' hasses kōmen dat ik dat fertsäelen wuldas ist mir nie in den Kopf gekommen das ich das verkaufen wollte
dat is mōj um Jāses tau singen man no mōjer um mit sīn dochterkes in d' fäen tau springenes ist schön wegen Jesus zu singen aber noch schöner wegen seinen Töchtern in die Weide zu springen (Spr.)
dat is sēker as dat óómen in d' kârkdas ist so sicher wie das Amen in der Kirche (Spr.)
dat is sīn feld näit d'r is häi näit in in hūsdas ist sein nicht sein Fachgebiet darin ist er nicht zuhause
dat is sō 'n balstürerğ kind dat man d'r no in 't gâud no in 't kwóóed wat mit worden kandas ist ein so freches Kind das man mit ihm weder im Guten noch im Schlechten zurecht kommt
dat is wat in d' gröet'tdas ist was Außergewöhliches
dat is âl in örderdas ist alles in Ordung
dat kind dūskert sachtjes indas Kind schläft langsam ein
dat kind is sō kilsk in d' nâk dat 't sīn rüeğ umhōğ böört dō dū 't d'r bī 't bündseln ankumstdas Kind ist so kitzelig im Nacken das es seinen Rücken hebt wenn du es beim Wickeln dort berührst
dat kind lukt däi bost net sō lâng as d'r no 'n drüep in isdas Kind saugt so lange an der Brust wie sie noch Milch gibt
dat kind maut in dauken un lūren bündselt worden wor 'n wikkelband umtau wunden word'tdas Kind muss in Tücher und Windeln gewickelt werden und dort muss dann ein Wickelband herumgewunden werden
dat kind maut in wârm dauken un lūren inkōmendas Kind muss in warme Tücher und Windeln eingewickelt werden
dat kind sit't no in d' bündseldas Kind ist noch in der Windel
dat kind stun in 't hörndas Kind stand in der Ecke
dat kind word't in d' tueb bóódendas Kind wird im Zuber gebadet
dat kindje is sō bīnāut un sğräiwt sō d'r sit't hum wies 'n burke in d' wēgendas Kindchen ist so beengt und schreit so da sitzt ihm sicher eine Blähung in den Verdauungswegen
dat kinkt mīn in d' ōrenes surrt mir in den Ohren
dat klingt as 'n ketōlsk knēpel in 'n lüttersk kloekdas passt nicht zusammen (Spr.: "das klingt wie ein katholischer Glockenschläger in einer lutherischen Uhr")
dat kläid stājt in buchelsdas Kleid hat Ausbeulungen
dat kumt in 't fergētelbaukdas gerät in Vergessenheit
dat kumt in bīnóóhaid näit bīdas kommt in nächster Nähe nicht vor
dat kumt âl in d' brēduljedas kommt alles ins Stocken
dat kwam hum in 't hērinnerner erinnerte sich, es kam ihm in die Erinnerung
dat kwam näit in fróóeğdas kam nicht in Frage
dat kwóóed arnt al mēr bī hum indas Böse frisst sich immer tiefer in ihn hinein
dat kwóóed hörn in 't nōrd ōver 't wóóterNormannenreich, Wikingerreich, die böse Ecke im Norden überm Wasser
dat küüken klöytert al in d' doepman kann das Küken schon in der Schale hören
dat kāst dū man in d' sğösstäin sğrīvendas interessiert niemanden (Rdw.: "das kannst du in den Schornstein schreiben")
dat kāst dū wal ēfkes in d' flüğt mitnēmendas kannst du schnell mitnehmen
dat kōrn maut in 't gulf örnelk fläjt un man näit al sō döörnanner dóólläeğt wordendas Getreide muss im Gulf ordentlich gestapelt und nicht nur so durcheinander hingelegt werden
dat land is in fäel indäiltdas Land ist in Felder eingeteilt
dat land kumt nū ērst recht wēr in wērderğkaid dat 't wat upbrengt man wī hebbent d'r ōk örnelk wat an dóón un 't us 'n gaud stük geld kösten lóóten dat 't ērst wēr in wērderğkaid kōmen hetdas Land kommt jetzt erst wieder in einen geschätzten Zustand in dem es etwas aufbringt aber wir haben da auch sehr viel dran getan un es uns ziemlich Geld kosten lassen das es wieder in diesen guten Zustand gekommen ist
dat land liğt in tain akkersdas Land hat zehn Parzellen
dat lauğ liğt in 'n bóóejdas Dorf liegt in einer Bucht
dat let't d'r in hūs ferbārmelker sieht dort zuhause erbärmlich aus
dat let't d'r in hūs âl sō dūsdas sieht im Haus alles so ruhig aus
dat let't hir in hūs âl nüüverdas sieht hier im Haus alles sauber aus
dat let't je in 't hūs sō ferhērt as of d'r no nōjt 'n minsk wōnt hetes sieht in dem Haus ja so verwüstet aus als ob dort noch nie ein Mensch gewohnt hat
dat let't mī hir in hūs sō orerğ dat ik 't häil hóóst näit wēr kendas sieht mir hier zuhause so sonderbar aus das ich es beinahe nicht wiedererkenne
dat let't net as of hund in moers hat hetdas sieht sehr kraus und zerknüllt aus (Rdw.: "das sieht aus als ob es der Hund im Arsch hatte")
dat liğt d'r in sō 'n däeldas liegt in einer Gemeinschaftsweide
dat liğt d'r näit indas gibt es nicht her, dafür reicht es nicht
dat liğt in 'n dullert bīdulvendas liegt in einem Sumpfgebiet begraben
dat liğt in 'n dóóldas liegt in einem Tal
dat liğt in d' doebdas liegt in der Grube
dat liğt in d' doel bīdulvendas liegt in der Grube begraben
dat liğt in d' däieptdas liegt in der Tiefe
dat liğt in dat bōverst fakdas liegt im obersten Fach
dat liğt in dat flirendas liegt im Giebelraum
dat liğt in sīn ord dat häi sīn densten gaud bīhanneltes liegt in seinem Wesen dass er sein Gesinde gut behandelt
dat liğt in äin blok t'hôpdas liegt in einem Klumpen zusammen
dat liğt in äin flâktdas liegt in einer Fläche
dat liğt näit in sīn bīlangdas ist ihm nicht wichtig
dat liğt âl in fersğēlend tsōrdendas liegt alles in verschiedenen Sorten
dat löpt as 'n maimöölen in d' ruendas läuft rund wie ein Karussel
dat lük löpt hum tau d' döören un fensters iner hat eine Glückssträhne (Rdw.: "das Glück läuft ihm zu den Türen und Fenstern hinein")
dat lēt ik in dīn stēwäre ich du würde ich das nicht tun
dat maust dū in 't sğap daundas musst du in den Schrank legen
dat maut d'r in bīsmōrendas muss darin ersticken
dat maut fannacht düğterğ brīst hebbent dan däi ēvers däi fanmörn binnen kwamment hārent rēven in 't sājel wat säi anners sō licht näit dauntes musst heute Nacht stark geweht haben denn die Ewer die heute Morgen hinein kamen hatten die Segel gerefft was sie sonst nicht so einfach tun
dat maut in fersetten góóndas muss in Abschnitten gehen
dat maut âl sō 'n bītje fersğokt worden dat 't äien 't anner näit in 't pad stājtdas muss alles ein bisschen umgestellt werden dass das eine dem anderen nicht im Weg steht
dat mest is tau rad in d' näiddas Messer ist zu locker im Griff
dat oel swet fan däi wäiserfräisk tóól un däi äimsfräisk tóól köönent wī fandóóeğ no in us Ōstfräisk höörendie alte Grenze der weserfriesischen Sprache und der emsfriesischen Sprache können wir heute noch in unserem ostfriesischen Platt hören
dat pās näit mēr in d' tīddas passt nicht mehr in die Zeit, das ist nicht mehr zeitgemäß
dat pāst as dat ding in Gräitjedas passt perfekt (Spr.: "das passt wie das Ding in Gretchen")
dat pērd is gaud in sğikdem Pferd geht es gut
dat pērd maut 'n büngel an 't bäin hebben dō 't in 't land kumt anners kan däi knecht 't näit wēr krīgen dō 't föör d' wóógen brūkt worden saldas Pferd muss einen Klotz an den Bein gebunden bekommen wenn es aufs Land kommt sonst kann der Knecht es nicht wieder einfangen wenn es für den Wagen gebraucht werden soll
dat róókst dū hund bitst mī in 't holten bäindas hast du verfehlt (Spr.: "das triffst du Hund beißt mich ins Holzbein")
dat rōfdelven an d' natüer is 'n grōt prōblēm in d' wērldder Raubbau an der Natur ist ein großes Problem in der Welt
dat sağ d'r in hūs al sō fīs ūt dat ik läifst rüğğels wēr tau d'r dööer ūtlōpen was dō 'k man daun dürt hārdas sah im Haus durchgehend ekelig aus sodass ich am liebsten rückwärts wieder aus der Tür gelaufen wäre wenn ich es nur gedurft hätte
dat sit't d'r fan âl kanten in bītimmertdas ist von allen Seiten mit Holz verkleidet
dat sit't d'r näit indas gibt es nicht her, dafür reicht es nicht
dat slājt näit in mīn fakdas liegt nicht in meinem Fachbereich
dat smelt't as botter in d' süenes wird schnell verschwunden sein (Rdw.: "es schmilzt wie Butter in der Sonne")
dat spek word't in d' wīm uphangender Speck wird im Fleischgerüst aufgehangen
dat spööl in Drēsden was läip langwīlerğdas Spiel in Dresden war sehr langweilig
dat stöörmt sō baldóóderğ dat me hóóst bâng in 't hūs worden mautes stürmt so gewaltig das man fast Angst im Haus haben muss
dat stājt in 't kērendas steht in der Wendung
dat stājt in 't wōrdenbaukdas steht im Wörterbuch
dat stājt in sīn kööer of häi dat wil of näitdas steht in seiner Wahl ob er es will oder nicht
dat swērd in d' sğäj stēkendas Schwert in die Scheide stecken
dat sğip d'r sit't häil ğīn fort indas Schiff bewegt sich nicht
dat sğip dampt in 'n hâlf üer nóó Nördernäjdas Dampfschiff fährt in einer halben Stunde nach Norderney
dat sğip drēv in buelğ un brekdas Schiff trieb durch die Wellen und die Brandung
dat sğip het in d' läest stöörm blēvendas Schiff ist im letzten Sturm verunglückt
dat sğip is no näit in driftdas Schiff bewegt sich noch nicht
dat sğip kwam in d' äengt fastdas Schiff setzte sich in der Enge fest
dat sğip liğt d'r fēr in d' fêrtdas Schiff liegt weit in der Ferne
dat sğip liğt in 't ōstdas Schiff liegt im Osten
dat sğip liğt in d'r driftdas Schiff liegt in der Strömung
dat sğip liğt in flöet wóóterdas Schiff liegt in fließendem Wasser
dat sğip liğt mit däi bauğ in d' winddas Schiff liegt mit dem Bug im Wind
dat sğip sājelt in fāutfrachtdas Schiff segelt ohne vollständige Ladung
dat sğôn snūvdauk dat säi d'r tau in d' büües hārentdas saubere Taschentuch das sie dazu in der Hosentasche hatten
dat sğüt't mī net sō in d' sindas ist mir gerade so eingefallen
dat trāuen in 't fläisk slóóndie Trauung erzwingen
dat undbrekt allenerğ in sīn óómacht dat häi sīn sğüllen näit bītóólt man näit in sīn gâud wieles mangelt ihm allein in seinem Unvermögen das er seine Schulden nicht bezahlt aber nicht in seinem guten Willen
dat was 'n oel röet in d' fâldas war eine alte Ratte in der Falle
dat was alēr in oel tīdendas war ehemals in alten Zeiten
dat was je 'n blīdskup in hūs as 't hēt dat hum 'n sööntje bōren worden wases war ja eine Freude als es hieß das ihm ein Söhnchen geboren worden war
dat was net in d' bīgün dat 't anfung tau lōpenes war gerade am Beginn als es anfing zu laufen
dat was sō fäel in d' grôt sóól ik kun näit mēr örnelk denkenes war so laut in dem großen Saal dass ich nicht mehr ordentlich denken konnte
dat was walēr setrecht dat däi kinner elker dağ 'n stük törf mit in sğaul brochent dat böt't worden kunes war früher Gewohnheitsrecht dass die Kinder jeden Tag ein stück Torf mit zur Schule brachten damit geheizt werden konnte
dat wicht het sō 'n poer fīlainerğ ōgen in d' kop as 'n kâtdas Mädchen hat so ein paar glühende Augen im Kopf wie eine Katze
dat wicht is sō bībērerğ dat säi fut ferlēgen is un 't sğräiwen anfangt dō 't in d' tēgenworderğkaid fan fröem lüü wat hērsäegen saldas Mädchen ist so scheu das sie gleich verlegen ist und anfängt zu schreien wenn sie in der Gegenwart von Fremden etwas wiederholen soll
dat wicht is sō gail dat 't däi manlüü bol tau 't hals in flüğtdas Mädchen ist so geil das es den Männer so um den Hals fällt
dat wicht sit't in d' hauk t' dröömendas Mädchen sitzt in der Ecke und träumt
dat wil w' no man ēfkes in d' drang mitnēmendas wollen wir noch kurz im Gedränge mitnehmen
dat wuddelt al däiper indas wurzelt immer tiefer ein
dat wäit dī däi düüvel dank dat dū mī dat baudel in 't wiel jağt hestdas dankt dir der Teufel das du mir die Angelegenheit durcheinander gebracht hast
dat wêr smit't sük in böjendas Wetter verändert sich (Rdw.: "das Wetter wirft sich in Böen")
dat wóóter ferlüst sük in d' grunddas Wasser schwindet über den Boden
dat wóóter is t' flaud as dat d'r no 'n sğip in drīven kandas Wasser ist zu seicht als dass dort noch ein Schiff drin treiben kann
dat wóóter löpt in d' slōddas Wasser fließt in den Graben
dat wóóter maut in d' grund fersmōrendas Wasser muss im Boden versickern
dat wóóter süd't in d' kēdeldas Wasser siedet im Kessel
dat wóóter sğüt't in sôddas Wasser erreicht den Siedepunkt
dat wājt d'r bróóf indort weht es stark hinein
dat wājt sō baldóóderğ dat me hóóst bâng in 't hūs worden mautes weht so gewaltig das man fast Angst im Haus haben muss
dat wī in us wēswārk näit tau but wordentdass wir in unserem Tun und Treiben nicht maßlos werden
dat óólük löpt hum tau d' döören un fensters iner hat eine Pechsträhne (Rdw.: "das Unglück läuft ihm zu den Türen und Fenstern hinein")
dat ôğ dringt däip in d' hēmel indas Auge dringt tief in den Himmel
dat āutō is in d' drêvdas Auto in der Fahrt
dat ōvermäesen is in d' fandóóğsk burkeräj 'n grōt prōblēmdie Überdüngung ist in der heutigen Landwirtschaft ein großes Problem
dau dī d' sğūdje fööer dat dū ğīn spütters in d' klæær kriğstbinde dir eine Schürze um damit du keine Spritzer an die Kleider bekommst
dau mī no wat inschenk mir noch etwas ein
dau mī ēfkes rōm in d' tēgib mir bitte Sahne in den Tee
dau sprikken in d' ōvend dat ik füer böyten kanlege Zweige in den Ofen damit ich Feuer machen kann
dikkerder takken kwamment in drei däilen dat me s' flechten kundickere Zweige wurden in drei Teile unterteilt um sie zu flechten
disser stóólen stóóven wordent döör 'n góónd wārk in röögen set'tdiese Stahlstäbe werden durch ein Uhrwerk in Bewegung gesetzt
dobkes in d' êr móókenGrübchen in die Erde machen
dor ingenau darin
dor in d' stad het 'n winkel sīn staulen häil mōj fertööntda in der Stadt hat ein Laden seine Stühle sehr schön dargestellt
dor is fööl turt in d' wērldes gibt viel Unrecht in der Welt
dor is niks kwóóds innichts Arges ist dabei
dor is wat mit in d' hand nēmendas hat viel damit zu tun (Rdw.: "damit nimmt man viel in die Hand")
dor kumst in um halsdarin kommst du um (Rdw.: "darin kommst du um den Hals")
dor kwam rêv föör d' süelt inda kamen die Dinge für die Sülze hinein
dor sit 'n spīker indie Person ist stolz von der Grundhaltung (Rdw.: "darin sitzt ein Nagel")
dor sit't ğīn grâj indas entwickelt sich nicht gut
dräj in d' pânHefeküchlein, drei in der Pfanne, ostfriesische Pfannkuchen mit Hefe und Rosinen
drûv in d' wīnWeinstein, Cremor Tartari
dum in d' kopdumm im Kopf
dum in d' kopdumm im Kopf
dwäilsk in d' kopwirr im Kopf
dwārs in 't holtEigensinniger, Querkopf
däi 'n têv in hūs het het ōk röyden fööer d' dööerwer eine Tochter hat muss auch mit Freiern rechnen (Rdw.: "wer eine Hündin im Haus hat hat auch Rüden vor der Tür")
däi 't näit in d' kop het maut 't in d' bäien hebbenwer nicht schlau ist muss stark sein (Rdw.: "wer es nicht im Kopf hat muss es in den Beinen haben")
däi Fräisen hebbent in dat 8. äiw Nōrdfräisland bītsēteltdie Friesen haben im 8. Jahrhundert Nordfriesland besiedelt
däi Jüem flüt't bī Wiltshūsen in d' Läidóódie Jümme fließt bei Wiltshausen in dir Leda
däi adder säeğt ik bīt in d' nōd un wat ik bīt je dat gājt dōddie Kreuzotter spricht ich beiße in der Not und was ich beiße das wird tot (Spr.)
däi ailanner bīdelvt sīn dōden in d' düünensandder Insulaner begräbt seine Toten im Dünensand
däi akkers liegent in äin flüğtdie Acker liegen in einer Linie
däi andocht an däi kwóóddóóden fan d' nóósjenóósōsjóólisten dürt näit in fergēt kōmendie Erinnerung an die Übeltaten der Nationalsozialisten darf nicht in Vergessenheit geraten
däi appelbōm stājt gaud in wāselder Apfelbaum hat gute Fruchtstände
däi appels hangent in drūsen an d' bōmdie Äpfel hängen in geballten Mengen am Baum
däi appels hangent in tūsten an d' bōmdie Äpfel hängen in Büscheln am Baum
däi bakker an 't äen fan d' stróóet het in d' ōvend sğētender Bäcker am Ende der Straße ist pleite (Rdw.: "der Bäcker am Ende der Straße hat in den Ofen geschissen")
däi bliksemst jungse dramselnt altīd up höör mauder in dat säi d'r hóóst ğīn bóós ōver blīven kandie verdammten Jungen betteln immer auf ihre Mutter ein sodass sie fast nicht mehr die Oberhand behalten kann
däi blóóden fladdern in d' lüchtdie Blätter fliegen in der Luft herum
däi blóógen fan wichter bildent sük ōk al sō fööl in dat säi häi näit wäitent wō säi sük wal tiren söölentdiese eingebildeten Mädchen bilden sich auch schon so viel auf sich ein das sie sich total komisch verhalten
däi buer löpt altīd in sīn fóóer sīn sluerein jeder baut auf dem Erfolg und Misserfolg der Eltern auf (Spr.: "der Bauer läuft immer in den Hausschuhen des Vaters")
däi bulgen slōgent sō hārd an 't sğip wat d'r up 't rif strant hār dat 't in 'n häiel köert tīd ūtnanner slōğdie Wellen schlugen so hart an das Schiff welches dor auf dem Riff gestrandet war sodass es in einer sehr kurzer Zeit zerschlug
däi bullen in d' näej stâl hebbent däi häiel nacht rēmentertdie Stiere im neuen Stall haben die ganze Nach getobt
däi bumben pīpen in d' faldie Bomben pfeifen im Fall
däi bâjd süsters kwamment us in d' grôt stróóet undtēgendie beiden Schwester kamen uns in der großen Straßen entgegen
däi bâlk sit't sō fast in d' müer dat me hum häil näit ferrīten kander Balken sitzt so fest in der Mauer dass man ihn gar nicht verreißen kann
däi bân flāğdent in d' winddie Bänder flatterten im Wind
däi bäisten hebbent d' bies in 't stērt hebbendie Rinder tollen, die Rinder jagen herum
däi bäisten lōpent in 't landdie Rinder laufen auf dem Land
däi bünt in d' bööers upnōmen wordensie sind in die Börse aufgenommen worden
däi bīdrīf is sō grōt dat me 't hóóst näit âl bīflechtern un dat baudel in örder hollen kander Betrieb ist so groß das man es fast nicht schafft alles zu kontrollieren und die Angelegenheit in Ordnung zu halten
däi bōm is süük d'r sit't kanker inder Baum ist krank weil er Pflanzenkrebs hat
däi bōm kumt in driftder Baum beginnt zu wachsen
däi bōm stājt in sğóóder Baum verliert durch langes Stehen an Wert
däi bōmen bünt in 't siechtdie Bäume sind in Sicht
däi bōmen un hēgen sprūtent in d' sünsğīndie Bäume und Hecken sprießen im Sonnenschein
däi būsbeller sit't in d' kellerder Busebeller sitzt im Keller
däi d' düüvel t' fründ het kan makkelk in d' häel kōmenwer den Teufel als Freund hat kann leicht in die Hölle kommen (Spr.)
däi daks is wēr in sīn bāu slōpender Dachs ist wieder in seinen Bau geschlieft
däi dam in d' slōd is bīlōpsk un dō Jī hum näit ērst móókent dan löpt us 't wóóter al weğder Damm im Graben ist so beschaffen dass das Wasser an ihm vorbeiläuft und wenn Sie ihn nicht erst herrichten dann läuft uns das Wasser immer wieder weg
däi diek pājas ferwent däi kinner dō s' bī höör in d' winkel kōmentdie dicke gutmütige Frau verwöhnt die Kinder wenn sie zu ihr in den Laden kommen
däi däif stapde tau dat fenster indie Dieb stieg ins Fenster ein
däi däiğ is in d' rîsder Teig ist dabei aufzugehen
däi däiğ word't in dat bakhūs surtder Teig wird im Backhaus gesäuert
däi dóóden mautent 't bīwīsen wat föör 'n inbost in 'n minsk sit'tdie Taten müssen beweisen was für ein Charakter dem Menschen zueigen ist (Spr.)
däi düüvel sājt wäid in d' wâjtder Teufel säht Unkraut in den Weizen
däi dārms gilpent mī in d' pukkel fan smachtich haben starken Hunger (Rdw.: "die Därme kreischen mir vor Hunger im Rücken")
däi dūker sğüt't upkop in wóóter sük 'n fisk t' hóólender Lappentaucher schießt mit dem Kopf voran ins Wasser um sich einen Fisch zu holen
däi dūven swēvdent bōven d' karktōrn in d' lüchtdie Tauben schwebten über dem Kirchturm in der Luft
däi fent is altīd in läiep kumūnjeder Junge ist immer in schlechter Gesellschaft
däi fent stājt al lâng bī mīn in d' krîdder Junge hat schon lange Schulden bei mir
däi fenten tūken d' wichter in d' hoerdie Jungen ziehendie Mädchen an den Haaren
däi fenten un fōns wóólen sük in 't landdie Jungen und Mädchen wälzen sich im Land
däi ferkōper het us anblaft dō wī t' fööl klæær mit in d' klærhukje nōmen hārentder Verkäufer hat uns unfreundlich zurechtgewiesen als wir zu viele Kleider mit in die Umkleidekabine genommen hatten
däi fermöyt fan däi baitel is näit dik nauğ düs büd't häi ğīn tēgenstand nauğ tēgen 't hecht sō dat däi baitel sük al fērder d'r in dringtdie Verbindung des Meißels ist nicht dick genug deshalb bietet er nicht genügend Widerstand gegen den Griff sodass der Meißel sich immer weiter in diesen hineindrängt
däi flaud set't indie Flut setzt ein
däi fliets róókde hum midden in 't hārtder Pfeil traf ihn mitten ins Herz
däi flöykers kōment in d' häeldie Fluchter kommen in die Hölle (Spr.)
däi fos slupt in sīn hol der Fuchs schlieft in seinen Bau
däi frâu däi ferstājt dat hemmeln un fläjen dat kan me an als säin dō me bī höör in hūs kumtdie Frau die versteht das säubern und zurechtmachen dass kann man an allem sehen wenn man bei ihr ins Haus kommt
däi frâu kan mēr mit d' sğûd tau 't hūs ūtdróógen as däi man mit däi hājwóógen tau d' sğürdööer in fortdie Frau kann mehr mit der Schürze zum Haus hinaus tragen als der Mann mit dem Heuwagen hinein fährt (Spr.)
däi furäel swemt in d' äjdie Forelle schwimmt im Fluss
däi fäien bünt in 't land inbrōkendie Feinde sind in das Land eingebrochen
däi föögel ferfung sük in 't netder Vogel verfing sich im Netz
däi föögels flöysternt in d' bōmendie Vögel flattern geräuschvoll in den Bäumen
däi föögels nüsseln gērn in däi horten fan d' oel bōmdie Vögel nisten gern in den Höhlen des alten Baumes
däi fērder kōmen wil in d' wērld däi maut ōk bī d' hand un näit lāj in 't tautāsten wēsenwer weiter kommen will in der Welt muss auch flink und nicht faul beim Zugreifen sein
däi fīnen bünt däi läipsten d'r hol dī fööer in achtdie Heuchler sind die schlimmsten davor nimm dich in Acht
däi fūken in 't hēf hārent höören ōpen nóó d' dīk taudie Reusen im Watt hatten ihre Öffnung zum Deich
däi fūlerğkaid het d'r sō in fast arnt dat säi d'r hóóst mit ğīn middels wēr ūt tau krīgen isdie Fäulnis ist dort so fest eingedrungen das sie dort mit fast keinen Mittel wieder zu entfernen ist
däi fūlerğkaid is al dēger in dat gaud inarnt dat 't hóóst häil mit ğīn middels wēr sğōn tau krīgen isder Schmutz ist schon stark in das Zeug eingefressen das es fast mit gar keinen Mitteln wieder sauber zu bekommen ist
däi gaus kan sük in höör äigen fet bīdrüppendie Gans kann ihn ihrem eigenen Fett braten
däi gājt sō olbōrerğ in höör klæær as 't hóóst in hunnert joren ğīn mâud mēr west hetsie hat solch altmodische Kleidung an wie sie schon fast vor hundert Jahren schon nicht mehr Mode waren
däi hebbent drei wichter in hūssie haben drei Mädchen
däi hebbent hūs in brandderen Haus brennt
däi het appelbōmkes in d' kopder hat nichts als Hirngespinste
däi het d' dōvid in d' kopder ist betrunken (Spr.: "der hat den David im Kopf")
däi het finger in ferbander hat den Finger in einem Verband
däi het grappen in d' kopder hat komische Ideen
däi het jau d'r 'n dóód dóón as häi hum in 't wóóter nóósprungen un hum d'r wēr ūthōler hat eine Leistung vollbracht als er ihm ins Wasser nachsprang und ihn wieder hinausholte
däi het kemum in d' bunkener hat Kraft
däi het mūsnüsten in d' kopder hat Flausen im Kopf
däi het wat in d' melk tau kröymener hat Besitz, er ist vermögend (Rdw.: "der hat etwas dass er in die Milch bröseln kann")
däi het wat in d' māuender ist muskulös (Rdw.: "der hat was in den Ärmeln")
däi het ğīn göert in d' bräigendem fehlt es an Gehirnschmalz (Rdw.: "der hat keine Grütze im Gehirn")
däi het ğīn lūs in d' rōk!der hat gar nichts! (Spr.: "der hat keine Laus im Räucherofen!")
däi huen welternt sük in d' mudderdie Hunde wälzen sich im Schlamm
däi häen het wat in d' niebdas Huhn hat etwas im Schnabel
däi häiel hunnert dīmd land däi d'r in 'n flâkt t'hôp liegent höörent âl us bīhalf drei dīmd däi Äied Ellen taukōmendie ganzen hundert Diemat Land die dort in einer Fläche zusammen liegen gehören alle uns außgenommen drei Diemat die Ede Ellen gehören
däi häiel wērld gājt in d' brietsdie ganze Welt gerät in Zerfall
däi hóóes in sīn bângt róómt wat hen un wat hērder Hase rennt in seiner Angst hin und her
däi hóóes sit in sīn lēgerder Hase sitzt in seiner Sasse
däi hóófer is in d' winterfôlğ sājt worden un wuesender Hafer ist in die Winterbrache gesät worden und gewachsen
däi hóófer sğüt't in bīvender Hafer setzt Rispen an
däi hóófer sğüt't in bīven un fangt an 't grājender Hafer schießt in die Rispen und wächst
däi hóógels fläigent tau d' sğösstäin indie Hagelkörner fliegen in den Schornstein
däi hār dat al in 't miker hatte es schon in Beobachtung genommen
däi hāueräj was in fuel petaljedie Schlägerei war in vollen Gange
däi hūsswâm arnde döör däi langhaid fan d' tīd sō in dat ik däi dēlen mit däi balken d'r ūt rīten lóóten mus um 't hūs d'r fan sğōn tau krīgender Hausschwamm drang durch die Länge der Zeit so ein das ich die Fußböden mit den Balken herausreißen musste um das Haus davon sauber zu halten
däi is rad in 't beker redet viel zu viel
däi is âl nööslang wēr in hūser ist jeden Augenblick wieder zu Hause
däi kalk fālt in bladders fan d' müerder Kalk platzt von der Wand ab
däi kan ğīn spīker in d' botter hāuener ist erzdumm (Rdw.: "er kann keinen Nagel in die Butter schlagen")
däi kau is in d' blas kōmendie Kuh ist an Trommelsucht erkrankt
däi kellerdööer was ōpen un sō het däi däif in 't hūs kōmendie Kellertür war auf und so ist der Dieb ins Haus gekommen
däi kinner dārteln in 't feld umdie Kinder springen im Feld herum
däi kinner kārvdent höör nóómen in d' bōmstâmdie Kinder kerbten ihren Namen in den Baumstamm
däi kloek in d' kööken blēv stóón as us mauder stüürvdie Urh in der Küche blieb stehen als unsere Mutter starb
däi klokken bummeln in d' tōrndie Glocken baumeln im Turm
däi kluntje löst sük in d' häiet tē upder Kandis löst sich im heißen Tee auf
däi klööer flōğ hum ūt un iner wechselte die Gesichtsfarbe schnell, er wurde blass, er wurde rot (Bestürzung Schrecken oder Scham)
däi koer in d' mudder sğūvenscheitern (Rdw.: "die Karre in den Schlamm fahren")
däi krüüsbäj kumt in wāseldie Stachelbeere wächst
däi krājen hārent mī al in d' fermikdie Krähen hatten mich schon entdeckt
däi krūdwinkel in Læær het 't âl an krüüderäj däi äien wal hebben wildas Gewürzgeschäft in Leer hat sämtliche Kräuter die man nur haben will
däi kumt in d' kindhaider verfällt in Demenz
däi kârk in 't lauğ lóótennicht übertreiben (Rdw.: "die Kirche im Dorf lassen")
däi kât ferfērde sük as h' sük sülst in d' späigel sağdie Katze erschrak als sie sich selbst im Spiegel sah
däi käies arnt al mēr inder Käse wird durch Milben immer angefressener
däi käiew fan 't fat is t' äeng d'r kan däi bōm sō näit indie Kerbe des Fasses ist zu eng da kann der Boden so nicht hinein
däi kóóen bārgent sük 's nachts in d' karkhortendie Dohlen verstecken sich nachts in den Löchern der Kirchenmauer
däi kārstelk karken sullent 'n lücht in 't düüster wēsen man dat bünt s' näit altīddie christlichen Kirchen sollten ein Licht im Dunkeln sein aber das sind sie nicht immer
däi kāst in d' pîp smōkender taugt nichts (Spr.: "den kannst du in der Pfeife rauchen")
däi let't sük föör 'n dājt 'n gat in 't knäj bōren un dō häi no 'n pennenk d'r bī kriğt dan bölkt häi ōk näiter ist ein richtiger Geizkragen der nur an Geld denkt (Spr.: "er lässt sich für einen Deut ein Loch in das Knie bohren und wenn er noch einen Pfennig dazu bekommt dann schreit er auch nicht")
däi lücht blājde fanmörn sō rōd nū krīgent wī fanóóvend wies no wóóter in d' slōddie Luft glänze heute Morgen so rot jetzt bekommen wir heute Abend bestimmt noch Regen
däi lütjest in d' truepder Kleinste der Truppe
däi maid däi säi d'r het is sō 'n räecht pöyselerske un däi kan 't âl bīrakken wat 't in un būten 't hūs tau taun gift um dat âl örnelk un sğōn tau hollendie Magd welche sie hat ist eine echte Arbeitswütige un die kann alles in Ordnung halten was es im un außerhalb des Hauses zu tun gibt um alles ordentlich und sauber zu halten
däi mesters hebbent 'n hóóspôt in d' tāskedie Lehrer haben eine Hasenpfote in der Tasche (Spr.)
däi mund in 't bek hollenschweigen (Rdw.: "den Mund im Mund halten")
däi mâj dājt mēr up äin dağ as däi fēberwoi in achtuntwinterğ dóóeğder Mai macht mehr an einem Tag als der Februar in achtundzwanzig Tagen (Spr.)
däi mäied liğt in wirsendie Wiese wurde geschwadet
däi mäiest lüü bünt in d' tīd ferbīstertdie meisten Leute wissen nicht wie spät es ist
däi mêr is in d' fîft móónd fan höör drağtdie Stute ist im fünften Monat der Tragezeit
däi mêr kumt mit dat fōlen in 't landdie Stute kommt mit dem Fohlen in das Land
däi móólers bünt in d' bäest kóómer t'gângdie Maler arbeiten in der Prunkstube
däi móón is in 't anwinnender Mond nimmt zu
däi móón sğint döör d' glīven in d' achterdööerder Mond scheint durch die Spalten in der Hintertür
däi müegen stēkent fandóóeğ sō fīlainerğ dat me d'r nóó hóóst lööven sul dat d'r dönnerwêr in d' lücht sit'tdie Mücken stechen heute so fürchterlich dass man fast glauben sollte das Gewitter in der Luft sitzt
däi mōrner kumt in 't bīworender Mörder kommt in Sicherungsverwahrung
däi neitīden däi in d' krânt stóóndie Neuigkeiten die in der Zeitung stehen
däi nóókend frāulüü in dat Bild-bladjedie nackten Frauen in der Bild-Zeitung
däi nööes is in d' swäeldie Nase ist in Entzündung
däi nōrder wind hūlt in d' sğösstäin un drükt an dööer un bliender Nordwind heult in den Schornstein und drückt an Tür und Fensterlade
däi oel dulten smīt man in 't füer däi bünt do näit mēr t' brūkendie alten Papiere wirf nur ins Feuer denn sie sind sowieso nicht mehr zu gebrauchen
däi oerv sit't d'r al tau fast up un is d'r al tau fēr infrēten as dat d'r no helpen an is um d'r wēr grund in tau krīgendie Schmutzkruste sitzt zu fest und ist dort schon zu fest hineingefressen als das dort noch Abhilfe besteht es wiederherzustellen
däi pestōr het d'r fandóóeğ 'n recht wōrd fan dóón dat d'r 's söndóóğs hóóst häil ğīn lüü mēr in d' kârk kōmentder Pastor hat heute viel darüber gesprochen dass sonntags fast keine Leute mehr in die Kirche kommen
däi planten sğäitent wēlderğ in d' höeğtdie Pflanzen schießen üppig in die Höhe
däi poeğ red't sük in 't wóóterder Frosch rettet sich ins Wasser
däi prōses blēv wal drei joer lang in d' fertoğder Prozess blieb sicher drei Jahr lang im Verzug
däi pêr bünt wild dō s' in 't fö'joer fan 't stâl kōmentdie Pferde sind wild wenn sie im Frühling aus dem Stall kommen
däi pêr flechtern in 't landdie Pferde rennen im Land umher
däi rechters hebbent Lütter 1512 in acht dóóndie Richter haben Luther 1521 für vogelfrei erklärt
däi roeğ gājt fan d' winter fööl in d' melkder Roggen wird zu spät reif
däi räjen liegent in 't hôğ gresdie Rehe liegen im hohen Gras
däi sit in d' góótender sitzt im Gefängnis
däi sittent d'r bōven in 't land t' wārkensie bearbeiten das Land dort oben
däi slotten in 't Ōstfräisland bünt näit bīsünners stóótskdie Schlösser in Ostfriesland sind nicht besonders prunkvoll
däi sluep liğt in d' sğotnaut.: die Langleine zum Schellfischfang der Schaluppe ist versenkt
däi smid sit't in sīn smēder Schmied sitzt in seiner Schmiede
däi stróótmūskanten hārent no ğīn geldstükken in d' büesdie Straßenmusikanten hatten noch keine Geldstücke in der Büchse
däi stürk het höör in 't bäin bētensie ist schwanger (Rdw.: "der Storch hat ihr ins Bein gebissen")
däi stājt hum hōğ in 't rēkener genießt bei ihm hohes Ansehen
däi stājt in d' baukener ist insolvent (Rdw.: "er steht in den Büchern")
däi swäel is in 't ankōmendas Geschwür ist in der Entstehung
däi swîn wöylent wēr in d' grunddie Schweine wühlen wieder im Boden
däi sóóek däi säi mitnanner hebbent sağ d'r ērst häil näit nóó ūt dat däi no wēr bīslóón sul sō dat s' in frē ūtnanner kwammentder Streit den sie miteinander führten sah aufs Erste gar nicht danach aus dass sie sich wieder vertragen würden damit sie wieder in Frieden auseinander kämen
däi sóóek kumt läiverlóó in örderdie Sache regelt sich mit der Zeit
däi sömmer was sō wārm dū kust bēter in Nörden in d' süen liegen as up Mejorkóder Sommer war so warm man konnte besser in Norden in der Sonne liegen als auf Mallorca
däi süen rist rōd in 't ōstdie Sonne geht rot im Osten auf
däi süen sğint ğīn ārmaud in 't landArmut hat immer einen Grund (Rdw.: "die Sonne scheint keine Armut in das Land")
däi süen sğēn tau 't fenster indie Sonne schien durchs Fenster hinein
däi sğaulkinner stunnent âl in äin rîğdie Schulkinder standen alle in einer Reihe
däi sğelfisk döğt niks mēr d'r is ğīn âr in d' móóndder Schellfisch taugt nichts mehr es ist kein R mehr im Monat (Spr.)
däi sğrik sit't mī no in bunkender Schreck sitzt mir noch in den Knochen
däi sğûd is in d' süen häil ferbläiktdie Schürze ist in der Sonne ganz verblichen
däi sğēpen liegent in 'n flöet góóderdie Schiffe liegen in einer Flotte zusammen
däi sğēpen liegent in d' bööert t' fersājelndie Schiffe sind an der Reihe um zu versegeln
däi tain akkers liegent âl nóóstnanner sō in äin flâkt weğdie zehn Äcker liegen alle nebeneinander in einer Fläche
däi tannen sğäitent däi puep in d' góógeldas Baby bekommt Zähne
däi tuffels mautent in 'n doeb bīgróóven worden dat säi näit ferfräisendie Kartoffeln müssen in einer Miete begraben werden damit sie nicht erfrieren
däi törf stājt in d' slağder Torf steht in Reihen
däi tīd fan pērd un wóógen is in 't ōst fan Oirōpó no lâng näit f'rbīdie Zeit von Pferd und Wagen ist im Osten Europas noch lange nicht vorbei
däi weğ gājt d'r in 'n bôğ um tauder Weg geht dort in einem Bogen drumherum
däi wil d'r ōk no umwenst bīgóón dō häi d'r in dat fröem land in kumter wird sich auch noch umgewöhnen müssen wenn er in das fremde Land kommt
däi wind blóóst äien līk in 't siechtder Wind bläst einem direkt in das Gesicht
däi wind blüüst d'r inder Wind weht hinein
däi wind blüüstert d'r düğterğ inder Wind braust stark darein
däi wind bullert in d' sğösstäinder Wind tost im Schornstein
däi wind drükt däi müren inder Wind drückt die Wände ein
däi wind sit't in d' pieshörnder Wind wehr von Westen
däi wuddels fan d' bōm góónt däip in d' grunddie Wurzeln des Baumes gehen tief in den Erdboden
däi wóógen dwäilt in 't spôrder Wagen schlingert in der Fahrspur
däi wóógen is in fortder Wagen ist in Bewegung
däi wāskboer is in us natüer näit häimsk man in Nōrdamērīkóder Waschbär ist in unserer Natur nicht heimisch aber in Nordamerika
däi wērldpōlitik het sük in Prīs dat bōvenswet föör 'n wērldferwārmen fan twei gróód an tempertürrīsen bit 2100 anbīróómtdie Weltpolitik hat sich in Paris die Obergrenze der globalen Erwärmung von zwei Grad an Temperaturanstieg bis 2100 gesetzt
däi wērtskup is in d' blâjtdie Wirtschaft floriert
däi wōrden bīstüürvent hum in d' munddie Worte erstarrten ihm im Munde
däi Äiems flüt't in 't hēfdie Ems fließt in das Wattenmeer
däi Äiems mūd't in 't hēfdie Ems mündet in das Wattenmeer
däi ârm frâu bīmūselt sük d'r indie arme Frau kommt in der Arbeit um
däi ârm kērl maut dat pöyselpērd in hūs wēsender arme Mann muss das Arbeitspferd im Haus sein
däi äeks maut näjs bīkīlt worden um dat däi stēl t' rad in 't ekshū sit'tdie Axt muss mit einem neuen Keil versehen werden weil der Stiel zu locker im Axtloch sitzt
däi äien móókt dat bäer un däi anner läeğt sük d'r inder eine erfreut sich an der Arbeit des anderen (Spr.: "der eine macht das Bett und der andere legt sich hinein")
däi äien was in 't swārt un däi anner in 't klöörtder eine war schwarz und der andere war gefärbt
däi äinent mautent däi tuffels rüüden un däi annernt höör in sakken daundie einen müssen die Kartoffeln roden und die anderen sie in Säcke tun
däi êrst drei melkbóóljes mautent in d' tîn stöt't worden un dan maust dū däi bóóljes ērst düğterğ ūtböönern ēr d'r wēr melk in set't word'tdie ersten drei Milchwannen müssen in das Fass gegeben werden und dann musst du die Wannen erst einmal kräftig ausbürsten bevor wieder Milch hinein gegeben wird
däi êrst oirōpēsk tsētelders in Amērīkó bünt fan süükten ōverlēdendie ersten europäischen Siedler in Amerika sind an Krankheiten gestorben
däi óónten hebbent in oktōber no sō fööl pūnendie Enten haben im Oktober noch so viele Blutkiele
däi ārğ sit't in humdie Furcht sitzt im in den Knochen
däi ērst mit äin bäin in d' slōd róókt kumt d'r licht mit bâjd inein Unglück kommt selten allein (Spr.: "wer zuerst mit einem Bein in den Graben kommt der kommt dort leicht mit beiden hinein")
däi ōgen in d' hand nēmensich nicht täuschen lassen (Rdw.: "die Augen in die Hand nehmen")
däi ōgen liegent hum sō däip in d' koper hat tiefliegende Augen
däi ōvend in däi lütje kóómerder Ofen in dem kleinen Zimmer
däi ōvend stróólt fööl wârmt in disser kóómerder Ofen strahlt viel Wärme in dieses Zimmer
däip in d' sğüllen stēkentief in den Schulden stecken
däiven hebbent mī in Wārsğāu mīn alōzje rōvtDiebe haben mir in Warschau meine Armbanduhr geraubt
dæær un bæær in Læærugs.: Tier und Bier in Leer, Galli-Viehmarkt in Leer
düllerğkaid in 't lēvend hebbenEntzündung im Körper haben
düüdāj dōj - dat kind dat liğt in d' sôjHeia schaukel - das Kind liegt in der Wiege
düğterğ wat in d' fīsel stöytenein großes Festmahl zubereiten (Rdw.: "tüchtig was in den Mörser stoßen")
dō 'n hund hūlt gājt äin in d' nóóberskup dōdwenn ein Hund heult stirbt jemand in der Nachbarschaft (Spr.)
dō 't in 't góódern kumtwenn es passt
dō 't man ērst in fort is dan sal 't wal bol föörğels góónwenn es nur erst in Fahrt ist dann wird es sicher bald vorwärts gehen
dō 't stiel is kumt 'n jööed in d' hēmelwenn es still ist kommt ein Jude in den Himmel (Spr.)
dō böörde häi sīn undlóót un sīn fīlainerğ blik gung in 'n baldóód ōverda hob er sein Anlitz und sein böser Blick ging direkt in eine Übeltat über
dō d' kât tau 't hūs ūt is dansent däi mūsen in d' kööken up d' tóóvelwenn die Katze aus dem Haus ist tanzen die Mäuse in der Küche auf dem Tisch (Spr.)
dō d'r ērst rötterğ stēden in d' käies bünt dan is 't best dō s' rājn ūtstōken of ūtsnēden wordent anners arnent säi licht al fērderwenn da erst einmal faulige Stellen im Käse sind dann ist es das Best wenn sie vollkommen ausgestochen oder ausgeschnitten werden sonst dringen sie leicht immer weiter
dō dat 'n melöör wēsen sal dan kāst dū fan 'n staul fālen un dī d' dûm in d' nööes ofbrēkenwenn es ein Unglück sein soll dann kannst du von einem Stuhl fallen und dir den Daumen in der Nase abbrechen
dō dat grīs un kold is dan bün ik altīd wat slap in d' lēdenwenn es grau und kalt ist bin ich immer etwas schlaff in den Gliedern
dō dat lütje wārk in d' êr ferwöylt is dan höört d'r wat tau dat me 't d'r tüsken weğ fintwenn das kleine Zeug in der Erde zerwühlt ist dann ist es schwierig es wieder dazwischen weg zu suchen
dō dat rēgent un däi süen sğint bakt däi düüvel in d' düüvelskööken pankaukenwenn es regnet und die Sonne scheint backt der Teufel in seiner Küche Pfannkuchen (Spr.)
dō däi boelt glājnerğ is dan stop hum in 't gnidīsderwenn der Bolzen glüht dann steck ihn in das Bügeleisen
dō däi buer näit swemmen kan het 't däi bóódbüks in sğüldandere sind immer Schuld aber man selbst nie (Spr.: "wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld")
dō däi burenjungse in denst trēdent dan mautent s' ērst düğterğ drilt worden dō d'r gâud suldóóten fan worden söölentwenn die Bauernjungen in den Militärdienst eintreten dann müssen sie erst gut militärisch ausgebildet werden wenn aus ihnen gute Soldaten werden sollen
dō däi bōmen ferköft wordent dan maut 't bī d' ferkōp fut ūtbīdungen worden dat däi kōpers däi bōmen mit däi wuddel ūtgróóven mauten dan dō säi däi buren âl in d' êr sitten lóóten dan hebbent wī nóóderhand us last d'r mit hat dat wī s' d'r wēr ūtrüüden lóóten köönentwenn die Bäume verkauft werden dann muss beim Verkauf gleich ausgehandelt werden dass die Käufer die Bäume mit Wurzel ausgraben müssen denn wenn sie die Wurzeln in der Erde lassen dann haben wir später nur Arbeit damit wenn wir sie wieder herausgraben müssen
dō däi hund in bīdringen kumt bit't h'wenn der Hund in Bedrängnis kommt beißt er
dō dū d'r ğīn fermóók in finst dan brūkst d' ōk näit t' blīvenwenn du daran keine Freude hast musst du auch nicht bleiben
dō dū dat dājst snidst dū dī in 't äigen fläiskwenn du das tust schadest du dir selbst (Rdw.: "wenn du das tust schneidest du dir ins eigene Fleisch")
dō dū in 't wóóter kumst dan maust dū dī man düğterğ buddelnwenn du ins Wasser kommst musst du dich tüchtig waschen
dō dū in fatsūnelkkaid frağst dan stóó ik dī altīd gērn t' denstwenn du in anständiger Art und Weise fragst dann stehe ich dir immer gerne zu Diensten
dō dū rītstikken söchst ik heb gāu in d' büüeswenn du Streichhölzer suchst ich habe einige in der Tasche
dō dū t' fööl nat in d' pân hest dan word't dat fläisk näit brūnwenn du zu viel Flüssigkeit in der Pfanne hast dann wird das Fleisch nicht braun
dō frāulüü sğummeln drift 't manlüü in 't wērtshūswenn Frauen putzen treibt es Männer ins Wirtshaus (Spr.)
dō hebbent s' hum 'n horspit in 't mad stōken hum t' brüüdenda haben sie ihm einen Dengelamboss in den Mahdstreifen gesteckt um ihn zu necken
dō kwam h' in d' brēduljeda kam er in die Verlegenheit
dō me düğterğ fet in 't ēten dājt dan drēğt 't wat bēterwenn man das Essen mit viel Fett versieht dann hält es länger vor
dō me hir up d' höeğt stājt un kikt sō in d' dullert dóól dan höft me sük näit wunnern dat 't kōrn d'r bī nât tīden hóóst âl fersuptwenn man hier auf dem Hügel steht und so in das Sumpfgebiet schaut dann braucht man sich nicht zu wundern dass das Getreide in nassen Zeiten fast vollständig ersäuft
dō me in 't füer pūst't dan flüğt äien däi āske in d' ōgeneine Aktion zieht eine Gegenreaktion nach sich (Rdw.: "wenn man ins Feuer pustet fliegt einem die Asche in die Augen")
dō me in d' süen kikt is me ērst häil blindwenn man in die Sonne schaut ist man erst ganz blind
dō sğōt hum 't in d' sinda fiel es ihm wieder ein
dō us bäep 'n kâuk bakde dan mus d'r 'n pund botter inwenn unsere Oma einen Kuchen backte dann musste ein Pfund Butter hinein
dō wī in hūs kwammentals wir nach Hause kamen
dō wī man nauğ tuffels in d' keller hebbent dan bün ik t'frēwenn wir nur genug Kartoffeln im Keller haben dann bin ich zufrieden
dō äien insent in 'n wicht fersot't is dan is hum kwóód t' róóden un t' helpenwenn jemand einmal in ein Mädchen verliebt ist kann man ihm schlecht Rat geben oder helfen
dōf in d' kopstocktaub, taub im Kopf
dōtīds smētent wī dat kaf in däi bōmwālen dat däi pertrīsen un fesóónen wat föör d' winter hārentdamals warfen wird die Spreu in die Wallhecken damit die Rebhühner und Fasane etwas für den Winter hatten
dōvid in d' ōrenmed.: Ohrgeräusche, Ohrensausen (Tinnitus aurium)
dū brūkst näit sō fīs daun un wēsen dō dū bī us in hūs kumst dan dū dürst drīst allerwēgens sitten góón un ōk als ēten wat hir bī us upsğaft word'tdu musst nicht so zimperlich tun und sein wenn du bei uns ins Haus kommst denn du darfst ruhig überall sitzen und auch alles essen was hier bei uns aufgetischt wird
dū büst je häil in d' dööesdu bist ja ganz verwirrt
dū büst je wal in d' bīsteräj!du bist ja wohl verrückt
dū büst wal in 't dwäilen róóktdu bist ja wohl ins Taumeln geraten
dū büst wal in dööesdu bist wohl im Halbschlaf
dū dudderğ fent wult in d' nacht wat dröömt hebbendu dummer Junge willst in der Nacht etwas geträumt haben
dū fālst mī in d' handich mag dich gern (Spr.: "du fällst mir in die Hand)
dū hest achttain oirō däi maust dū in dīn sporpot daundu hast achtzehn Euro die musst du in deinen Spartopf geben
dū hest dat wal in dööes dóón anners kust dū do sük mâl dingen näit bīgóóndu hast das sicher in verwirrtem Zustan getan sonst könntest du solche verrückten Dinge nicht begehen
dū hest je wurms in d' bräigen!du spinnst ja! (Rdw.: "du hast ja Würmer im Gehirn!")
dū hest no 'n sğienk bī mī in 't fatdu hast noch einen bei mir gut (Rdw.: "du hast noch einen Schinken bei mir ihm Fass")
dū hest süen in 't siechtdu hast Sonnenbrand im Gesicht
dū kāst dat fûl gaud man fut in d' bóólje settendu kannst die schmutzige Wäsche ruhig direkt in die Wasse geben
dū kāst mī fanóóvend wal ēven 'n boltstôv in 't bäer läegendu kannst mir heute Abend gerne ein Bolzenstövchen ins Bett legen
dū kāst mī in d' moers likken!du kannst mich am Arsch lecken!
dū kāst näit däi häiel dağ in d' hauk sitten t' krītendu kannst nicht den ganzen Tag in der Ecke sitzen und laut weinen
dū kāst wal 'n bītje bitter in d' wīn daundu kannst ruhig ein wenig Bitterstoff in den Wein geben
dū maust dat fläisk in fārsk wóóter up 't füer setten un d'r ğīn solt andaundu musst das Fleisch in Frischwasser auf den Herd stellen und kein Salz hinzufügen
dū maust dat füer dō däi törf döörbrānt het in dōfpot läegen dat wī wat dôf köölen krīgendu musst das Feuer wenn der Torf durchgebrannt ist in den Kohledämpfer legen damit wir Kohle gewinnen
dū maust däi appels up fersğot in d' lóó läegendu musst die Äpfel getrennt in die Schublade legen
dū maust däi kundīsjes fan dat amt in Flensbörğ al kennendu musst die Vorschrift der Behörde in Flensburg schon kennen
dū maust däi potten ērst wēr in häiet wóóter wäiken un däi dan mit sōdówóóter ofböönern anners kriğst dū däi oerv d'r näit ofdu musst die Töpfe erst wieder in heißem Wasser einweichen und sie dann mit Sodawasser abbürsten sonst bekommst du die Schmutzkruste nicht darunter
dū maust dī dat näit anwennen dat dū dīn lütjerder brörs un süsters ōver elker minnerğkaid bīrispst dan dī dū man recht up dī sülst achtst dan sast dū finnen dat dū dī sülst ōk no mennerğ móól wat tau sğüllen kōmen letst wor ōver dū no fööl ēr ferdäinst bīrispt tau worden as säi um dat bītje wor in säi sük fergóóndu musst dir angewöhnen deinen kleinen Geschwister nicht wegen jeder Kleinigkeit zu tadeln denn wenn du genau auf dich selbst achtest dann wirst du herausfinden das du dir selbst auch noch maches Mal etwas zu Schulden kommen lässt weswegen du noch viel eher Tadel verdienst als sie über das Bisschen in welchem sie sich vergehen
dū maust hum gaud in 't mik hebbendu musst ihn gut im Auge behalten
dū maust hum in d' blok inslūtendu musst ihm die Fußfessel anlegen
dū maust säin dat dū bī dīn dóóğhüer no bītau wat ferdäinst anners kōm ik in disser sğróóe tīden d'r man süünerğ mit ūtdu musst schauen das du zu deinem Tageslohn noch etwas dazuverdienst sonst komme ich in dieser kargen Zeit damit zu knapp hin
elker hūs in 't lauğjedes Haus im Dorf
enkeld buren ūt Holland hebbent plóótsen in d' Krumhörn hürteinige Bauern aus Holland haben Höfe in der Krummhörn gepachtet
fan 't gäistelk in 't bäistelk fālenseine rohen Instinke zeigen (Spr.: "vom Geistigen ins Tierische fallen")
fan sükker baldóóden as d'r in däi tīden fan d' kunflasen föörfullent hār me fan tau fööer wal no nōjt hóóst näit höörtvon solchen Gräueltaten wie sie in den Zeiten der Conflanser Husaren vorfielen hatte man im vorhinein wohl noch fast nie gehört
fandóóeğ word't dat ofdanken in d' kârk hollenheute wird die Leichenrede in der Kirche gehalten
fanóóvend sal d'r törf in d' börgeräj ferköft wordenheute Abend wird Torf in der Bürgerei verkauft
fast in d' sğau stóónnicht beeinflussbar sein (Rdw.: "fest im Schau stehen")
fast in ārbaidfest angestellt
faut in d' moerszool.: Tordalk (Alca torda)
ferlēden joer was dat wóóter in d' slōd no näit sō däipletztes Jahr war das Wasser im Graben noch nicht so tief
fersöyk dat ins' of däi dööer ōpen is un of wī d'r in kōmen köönentversuch es einmal ob die Tür offen ist und ob wir darein kommen können
fiks d'r in wamsenstark hineinschlagen
fisk grenóót un mussel döğt blōt dō d'r 'n âr in d' móónd isFisch Krabben und Muscheln taugen nur wenn ein R im Monat ist (Spr.)
fisk in pânPannfisch, gebratener Fisch mit Kartoffeln und Senfsoße
flaud led't 'n bôrt inFlut leitet eine Geburt ein (Spr.)
flaud wóóter in d' slōdwenig Wasser im Graben
flup sē Gräitje "müeğ in 't bek"weller.: "flupp!" sagte Gretchen "Fliege im Mund"
fläisk in solt setten un in d' wīm hangenFleisch in Salz einlegen und in den Wiem hängen
flööet in d' nâkRheumaschmerzen im Nacken
folksferfanger in d' bundsdağBundestagsabgeordneter
folksferfanger in d' kringdağKreistagsabgeordneter
folksferfanger in d' landdağLandtagsabgeordneter
freidaum is dat hôğst wet in 't fräisk hārtFreiheit ist das höchste Gesetz im friesischen Herz
fräj in d' nóóberskup dan wäist wat hestsuche dir eine Frau in der Nachbarschaft dann weißt du was du hast (Spr.)
fóóer in 't hörn is tirróód in köökenVater im Hörnstuhl ist Zierde in der Küche (Spr.)
fööer d' fröst hebbent wī 'n rēt in d' müer krēgenvor dem Frost haben wir einen Riss in der Mauer bekommen
fööl lük un sēgen in 't neijoer dō jī mī niks daunt rīt 'k jau in d' hoerviel Glück und Segen im Neujahr wenn ihr mir nichts gebt reiß ich euch in den Haaren (Neujahrsgruß von Kindern mit der Bitte um Gaben)
fööl lük un sēgen in 't neijoer!viel Glück und Segen im Neujahr (Neujahrsgruß)
föör gerecht un up hôğ säj bü' wī allenerğ in God sīn handvor Gericht und auf Hoher See sind wir allein in Gotteshand (Spr.)
föör wel in d' buğt trēdenfür jemanden eintreten, Partei für jemanden ergreifen (Rdw.: "für jemanden in die Bucht treten")
föör äien in d' buğt springenfür jemanden die Gefahr übernehmen (Rdw.: "für jemanden in die Bucht springen")
föörnóóm antrukken un góóten in d' sökken - wat sal dat?vornehm angezogen und Löcher in den Socken - was soll das?
gaud in d' furen sittenin Wohlstand leben (Spr.: "gut in den Klamotten sitzen")
gaud in d' rîğ wēsenin Ordnung sein
gaud in d' wuel sittenvermögend sein (Rdw.: "gut in der Wolle sitzen")
gaud wat in d' pinken krīgenden Bauch vollschlagen
geld un blôt moers dor is 't mäiest äilend fan in d' wērldGeld und Sex verursacht das meiste Elend auf der Welt (Spr.)
gnur in d' ārm hebbeneine Sehnenscheidenentzündung im Arm haben
grājt dat gres in d' jannerwoi dan wāst 't dat häiel joer mingedeiht das Gras im Januar dann wächst es das ganze Jahr schlecht (Spr.)
gäit man 'n gulp wóóter in d' tsoep: 't kumt fersîtgieß ruhig einen Schwall Wasser in die Suppe: es kommt Besuch
góó wat in d' hörn sittensetz dich ruhig in die Ecke
góót in 't āutō sittensetzt euch ins Auto
göert in d' kopVerstand im Kopf, Wissen im Kopf
göert in d' pânGrütze in fetter Brühe mit Speck- und Fleischstücken
gün dī wat ōk dō dū in nōd büst - wat hest fan 't lēvend dō dū dōd büst?gönn dir etwas auch wenn du in Not bist - was hast du vom Leben wenn du tot bist? (Spr.)
gīn middelsğot in d' nööes hebbenkein Maß kennen, maßlos sein (Rdw.: "keine Nasenscheidewand haben")
hest dat wal in dööes dóón?hast du das wohl im Halbschlaf getan?
hest dū dīn mund in hūs fergētenhast du deinen Mund zuhause vergessen (Rdw. wenn Kinder nicht reden wollen)
hest dū wal 'n flööet in d' ōren dat dū sō dōf büst?hast du wohl Rheuma in den Ohren dass du so taub bist?
hir inhierin
hop hop hop hóóferman as wī bī d' Lammerdīden kwamment dor sat däi būkau in d' hörn un spun trüübkalf lağ in d' wóógen un sung pūskât wusker däi sğöddels hund däi kemde d' botter fleddermūs feğ dat hūs swóólfkes drōgent drek d'r ūt up höör gollen jūken bünt dat näit düğterğ löögen?hopp hopp hopp Hafermann als wir in die Lombardei kamen da saß die Muh-Kuh in der Ecke und sponn Kälbchen lag im Wagen und sung Kätzchen wusch die Schüsseln Hund kämmte die Butter Fledermaus fegte das Haus Schwalben trugen den Dreck heraus auf ihren goldenen Flügeln sind das nicht starke Lügen? (Kinderspruch)
hum däint äinlīk 'n lóóeğ hâu in stē fan dat h' wat t' ēten kriğtihm gebührt eigentlich eine Tracht Prügel anstatt des Essens
häel in brandeine großes Problem (Rdw.: "die Hölle in Brand")
häi blóódert in 't bauker blättert in dem Buch
häi brad't sük in d' süener wärmt sich in der Sonne
häi brumt altīd sō in sīn border brummt immer so in seinen Bart
häi börgert sük al recht bī us iner gewöhnt sich schon richtig bei uns ein
häi bāut kastēlen in d' lüchter baut Luftschlösser
häi bīgript d'r net sō fööl fan as of 'n oes in d' bībel kikter versteht genauso viel davon als wenn ein Ochse in die Bibel schaut (Rdw.)
häi bīmūselt sük d'r iner kommt darin vor Arbeit um
häi bīslōt dat geld in 't sğaper schloss das Geld im Schrank ein
häi bītüntelt dat d'r iner verwickelt das darin
häi bīwröt't sük d'r iner kommt darin vor Arbeit um
häi bīwümpelt sük d'r iner wickelt sich darin ein
häi damt dat land iner machet einen Damm um das Land
häi demmert iner schlummert ein
häi drabbel al in 't wóóterer planscht im Wasser
häi drağt 'n floer um d' haud um dat häi in d' râu iser trägt einen Schleier um den Hut weil er in Trauer ist
häi dringt d'r iner dringt ein
häi dringt in höör iner dringt in sie ein
häi dubt hum düğterğ in d' rüeğer stößt ihm ordentlich in den Rücken
häi dukt in mauder höör sğōder kuschelt sich in Mutters Schoß
häi dummelt iner schlummert ein
häi dumpelt hum in 't wóóterer stößt ihn ins Wasser
häi dwingt dat mit walt in d' saker presst es mit Gewalt in den Sack
häi dwäilt as māl in 't land umer irrt wie verrückt im Land herum
häi däiğt dat brōdmēl iner knetet das Brotmehl ein
häi däjt as 'n dūvenköödel in d' süener geht auf wie eine Taubenapfel in der Sonne
häi däjt in óóslōder verkommt in Schlechtigkeit
häi döykt dat iner drückt es ein
häi dürt näit allenerğ in düüster ōver d' karkhof góóner darf nicht alleine im Dunklen über den Friedhof gehen
häi dürt näit in düüster ōver d' karkhof góóner wagt es nicht im Dunkeln über den Friedhof zu gehen
häi düükert d'r iner treibt den Stiftnagel ins Holz
häi dājde örnelk wēr up dō häi in d' wârmt kwamer taute wieder gut auf als er in die Wärme kam
häi dājt 't mit büües in d' hūs dróógen un säi brengt 't mit koer d'r wēr ūtein Mann kann nicht so viel verdienen wie eine Frau ausgibt (Spr.: "er trägt es mit der Hosentasche ins Haus hinein und sie mit dem Karren hinaus")
häi dājt 't näit minner as 'n stük botter in d' bräjer hält nicht lange durch (Rdw.: "er macht es nicht länger als ein Stück Butter im Brei")
häi dājt dat in dūseler tut es im Rausch
häi dīst allerwēgens up an un kikt ğīn dööer of dörp an dō häi wat in 't fermik heter rennt rücksichtslos darauf los un schaut niemanden an wenn er etwas im Verdacht hat
häi dūselt häil in d' ruener taumelt im Kreis
häi dūselt sachtjes iner schläft langsam ein
häi erselt näit um in 't wóóter tau springener zögert nicht ins Wasser zu springen
häi ferachtert in sīn sóókener bleibt in seinen Aufgaben zurück
häi ferdäipde sük in sīn dochtener vertiefte sich in seine Gedanken
häi fergājt as 'n wóóterpaul in d' süener vergeht wie eine Pfütze in der Sonne
häi ferhóót'de hum in d' häeler verdammt ihn in die Hölle
häi fernäilt 't âl wat h' in d' hân kriğter zerstört alles was er in die Hände bekommt
häi ferplakt sīn tīd in 't wērtshūser versitzt seine Zeit im Wirtshaus
häi fersağ sük in d' kaurser versah sich im Kurs
häi ferset't sük in dochten nóó Amērīkóer versetzt sich in Gedanken nach Amerika
häi ferslingt sük d'r iner verstrickt sich darin
häi ferwōnt 500 oirō in d' móónder bezahlt im Monat 500 Euro für die Wohnung
häi filt al wat in 't fläisk umer schneidet ständig unregelmäßig im Fleisch herum
häi fläjde mīn in sīn dumhaid als döörnanner in äin körfer packte mir in seiner Dummheit alles durcheinander in einen Korb
häi flötjet al mit däi plânk in 't däip tauer schwimmt immer mit der Planke im Kanal herum
häi fort hum mit fūst in 't ōker fährt ihm mit der Faust ins Auge
häi fort tēgen hum iner fährt gegen ihn
häi fucht mit d' hân in d' lücht umer fuchtelte mit den Händen in der Luft herum
häi ful fan sīn drājstaul in 't kentōr un het sük d' ārm brōkener fiel von seinem Drehstuhl im Büro und hat sich den Arm gebrochen
häi ful hum in d' flankener fiel ihm in die Flanken
häi ful ōversīds in d' slōder fiel seitwärts in den Graben
häi fālt altīd mit däi dööer tau 't hūs iner kommt immer sofort zur Sache (Rdw.: "er fällt immer mit der Tür ins Haus")
häi fālt mī in d' hander gefällt mir besser als ich es erwartet habe
häi fōt d'r mit hand iner griff mit der Hand hinein
häi gaf hum 'n dueb in d' rüeğ dat häi ōverkop stōver gab ihm einen Stoß in den Rücken so dass er kopfüber fiel
häi gaf hum 'n duf in d' rüeğer gab ihm einen Knuff in den Rücken
häi gaf sīn pērd äien mit d' spōren in d' flankener gab seinem Pferd eins mit den Sporen in die Seiten
häi glimt ne' 's 'n katköödel in 't düüsterner ist sehr sauber, er ist frisch gewaschen, er ist gründlich gewaschen, er strahlt vor Sauberkeit
häi glājt in 't siechtsein Gesicht glüht (Fieber)
häi grōv sük iner grub sich ein
häi gung bī un hō dat in dutten er machte sich daran es kurz und klein zu schlagen
häi gung mit sō 'n zjisleweng in 't āutōer schwang sich mit einem eleganten Schwung ins Auto
häi gājt d'r in un d'r ūter geht hinein und hinaus
häi gājt d'r in un ūter geht dort ein und aus
häi gājt flak in d' winder geht direkt in den Wind
häi gājt in 't hūser geht in das Haus
häi gājt in būtener geht nach draußen
häi gājt in d' bräed'ter geht in die Breite, er wird dick
häi gājt in d' fröemer geht ins Ausland
häi gājt in hūser geht nach hause, er geht heim
häi gājt sīn dingen d'r wēr sō māl an dat ik in bīróód un bīrâu stóó of 't näit róódsóómer is dat ik hum wēr nóó hūs kōmen lóóter macht schon wieder so verrückte Dinge dass ich im Zweifel bin ob es nicht ratsamer dass ich ihn wieder nach Hause kommen lasse
häi het 'n buenk in 't bäiner kann nicht laufen; er will nicht laufen (Spr.: "er hat einen Knochen im Bein")
häi het 'n buğt in d' rüeğer hat eine Krümmung im Rücken, er hat einen krummen Rücken
häi het 'n flōj in 't ôrer denkt ständig an etwas anderes (Rdw.: "er hat einen Floh im Ohr")
häi het 'n foel in 't siechter hat eine Falte im Gesicht
häi het 'n frâu däi 't fläjen ferstājt un altīd als netjes un mōj in 't sğap liegen heter hat eine Frau die das Ordnen versteht und immer alles anständig und schön im Schrank liegen hat
häi het 'n gâud bēt in 't brōd dóóner hat einen guten Bissen in das Brot gemacht
häi het 'n kruel in d' stērter ist gut genährt (Rdw.: "er hat einen Ringelschwanz")
häi het 'n ol hūs köft un d'r het häi âl sīn geld in ferlapter hat ein altes Haus gekauft und hat all sein Geld in Reparaturen vergeudet
häi het 'n plôj in sīn sğörter hat eine Falte in seinem T-Shirt
häi het 'n puer in d' halser ist heiser (Rdw.: "er hat eine Kröte im Hals")
häi het 'n räecht óóep in höör frētener hat sich Hals über Kopf in sie verliebt
häi het 'n sğööer in d' koper ist verrückt (Rdw.: "er hat einen Riss im Kopf")
häi het 'n tīdlang recht in nērlóóeğ west man häi is d'r nū wēr bōven uper hat eine Zeitlang richtige Niederlagen erlitten aber jetzt ist er wieder besser drauf
häi het 'n âr in d' koper ist hochmütig (Spr.: "er hat ein R im Kopf")
häi het 't allenerğ in d' sğülder allein trägt die Schuld
häi het 't allenerğ in d' sğülder trägt die alleinige Schuld
häi het 't in 't līfer hat Bauchschmerz, er hat Bauchschmerzen
häi het 't in bīróód nōmener hat es in Erwägung gezogen
häi het 't in d' bost er hat Beschwerden in der Brust (z.B. Atembeschwerden)
häi het 't in d' mund as däi ēkster in d' stērter spricht ununterbrochen (Spr.: "er hat es im Mund wie die Elster im Schwanz")
häi het 't in d' rîğ as Âmk däi möölenspieler hat es in Ordnung wie Amke die Steinspindel (Spr.)
häi het 't in diecht fóótener hat es in Sicherheit gebracht (Rdw.: "er hat es in dichten Fässern")
häi het 't in dwóóseräj dóóner hat es in seiner Verrücktheit getan
häi het 't mit hum in d' bunder ist mit ihm in einer Erbengemeinschaft
häi het 't up 't bek as däi ēkster in d' stērter redet ununterbrochen (Rdw.: "er hat es mit dem Mund wie die Elster mit dem Schwanz")
häi het 't âl in 't dróóder hat sein ganzes Geld verbraucht (Spr.: "er hat alles im Faden" im Bezug drauf das alles Flachs versponnen ist)
häi het 't âl in 't dróóder hat alles geregelt (Rdw.: "er hat alles im Faden")
häi het 't âl in d' bröydeler hat alles in Unordnung manövriert
häi het 't ēken in 't līfer leidet an einer Entzündung
häi het altīd sükker möölentjes in d' koper hat immer solche ausgefallenen Ideen
häi het altīd t' fööl bīfangst in 't neter hat immer zu viel Beifang im Netz
häi het altīd ārger mit mesters hat um dat h' altīd duem tüüğ in sğaul móóken dēer hat immer Ärger mit den Lehrern gehabt weil er immer Blödsinn in der Schule machte
häi het blâu bōnen in d' koper ist durcheinander (Rdw.: "er hat Bleikugeln im Kopf")
häi het bī hum 'n stäin in 't breder genießt sei Ansehen (Rdw.: "er hat bei ihm einen Stein im Brett")
häi het bōnen in d' ōrener hört schlecht (Rdw.: "er hat Bohnen in den Ohren")
häi het d'r 'n óóep in frētener ist darauf versessen (Rdw.: "er hat darin einen Affen gefressen")
häi het d'r 'n āngel in funnener hat einen Hinderungsgund darin gefunden
häi het d'r 'n āngel in funnen um d'r no mēr in tau röörener hat einen Hinderungsgund darin gefunden weiter zu rühren
häi het d'r 'n āngel in funnen um däi sóóek fērder tau ferfechtener hat einen Hinderungsgund darin gefunden die Sache weiter zu verteidigen
häi het d'r ennelk in Amērīkó t' sêt kōmen un nóóderhand d'r ōk stüürvener her sich dann endlich in Amerika niedergelassen und ist später auch dort gestorben
häi het d'r fööl in hūs ferkērter war dort viel zuhause
häi het d'r fööl in hūs ferkērter hat dort viel im Haus verkehrt
häi het d'r in failt dat häi sīn wōrd näit stuner hat sich darin versündigt nicht zu seinem Wort zu stehen
häi het d'r in kōmener ist hineingekommen
häi het d'r sō 'n ferhōlen lóó wor häi dat in upworter hat so einen versteckte Schublade in der er es aufbewahrt
häi het dat al in dóólers snēdener hat es schon in kleine runde Scheiben geschnitten
häi het dat baudel in fort brochter hat die Angelegenheit in Fahrt gebracht
häi het dat geld mit d' pepiren in d' döyes läeğter hat das Geld mit den Dokumenten in die Dose gelegt
häi het dat in 'n henhollen klorer hat das im Nu fertig
häi het dat in draft dóóner hat das in Eile getan, er hat das eilig nebenher erledigt
häi het dat in dóód dóóner hat es wirklich getan
häi het dat in dūnerğkaid dóóner hat es im Rausch getan
häi het dat in middent döörslóóner hat es in der Mitte durchgeschlagen
häi het dat in sīn bīwoer nōmener hat es in seine Obhut genommen
häi het dat in sīn dummerğkaid dóóner hat es aus Dummheit getan
häi het dat in âl hauken un hörns söchter hat es in allen Ecken und Winkeln gesucht
häi het dat niks in achter achtet es nicht
häi het dat sülst in sğüld dat sīn winkel unnergóón iser hat selbst Schuld daran das sein Geschäft pleite gegegangen ist
häi het däi dōd âl mennerğ kēr in d' ōgen kēkener hat dem Tod schon manches Mal in die Augen geblickt
häi het däi häiel dağ in d' tûn inwestæærter hat den ganzen Tag in den Garten investiert
häi het däi lēpelsüüekt häi kriğt niks örnelks in d' būker ist immer krank weil er nichts ordentliches isst
häi het däi metwust in pepier bīwikkelter hat die Mettwurst in Papier eingewickelt
häi het däi óóep in d' tāskeer hat das Geld in der Tasche
häi het dûm in d' hander hat Macht (Rdw.: "er hat den Daumen in der Hand")
häi het düert in d' koper will die Preise erhöhen
häi het fööl döörmóóken must in d' wērlder hat viel durchmachen müssen auf der Welt
häi het gaud wat in 't fangster ist wohlgenährt
häi het gaud wat in d' hüeler ist sehr klug (Spr.: "er hat gut was unter der Haube")
häi het gaud wat in d' hüüeder hat viele Vorräte gesammelt, er hat viel zusammen gehamstert
häi het gaud wat in sīn ferdäipener ist begabt, er ist schlau
häi het gläent in d' hīlender ist boshaft (Rdw.: "er hat Glut in den Fersen")
häi het hum 'n flōj in 't ôr stōkener hat ihm etwas gesagt was ihn aus der Ruhe bringt
häi het hum d'r fan ferwitterğt dat sīn brör mit femīlje lükkelk in Amērīkó ankōmen heter hat ihn davon in Kentniss gesetzt dass sein Bruder mit der Familie glücklich in Amerika angekommen ist
häi het hum dat in 't bīworen dauner hat es in seine Obhut gegeben
häi het hum in 't däip smētener hat ihn in den Kanal geworfen
häi het hum in 't fermik krēgener hat ihn für verdächtig betrachtet
häi het hum in d' fieker hat die Macht über ihn (Rdw.: "er hat ihn in der Brusttasche")
häi het hum in d' möyet kōmener ist ihm begegnet
häi het hum niks in d' tsifferer missachtet ihn
häi het hunnert dīm'd in äin flâkt liegener hat hundert Diemat in einer Fläche liegen
häi het häil in óóslōd däjter ist dem Laster vollkommen ergeben
häi het höör niks in 't rēkener berücksichtigt sie nicht
häi het in 't ferhöör wester ist im Verhör gewesen
häi het in 't hōrn blóósener hat ins Horn geblasen
häi het in d' dōrns bīhangen blēvener ist in den Brombeeren hängen geblieben
häi het in d' ōrlauğ blēvener ist im Krieg gefallen
häi het in rusk prīsong ōverlēdener ist in russischer Kriegsgefangenschaft gestorben
häi het in tsoğ stóóner ist erkältet (Rdw.: "er hat in der Zugluft gestanden")
häi het in âl lēden pīnihm schmerzen alle Glieder
häi het līfpīn in d' grôt tööener hat eine unbedeutende Krankheit (Rdw.: "er hat Bauchschmerzen im großen Zeh"
häi het līfpīn in d' hīlener denkt sich seine Krankheit aus (Spr.: "er hat Bauchschmerzen in den Fersen")
häi het lōd in d' billen krēgenman hat ihn angeschossen, er hat Schrot in den Hintern bekommen
häi het mērder īsders in 't füerer hat mehrere Möglichkeiten (Rdw.: "er hat mehrere Eisen im Feuer")
häi het mī in d' äengt drēvener hat mich in die Enge getrieben
häi het mī näit in d' rēkener bedenkt mich nicht
häi het mīgelkes in d' koper ist verrückt (Rdw.: "er hat Ameisen im Kopf")
häi het niks as künsten in d' koper denkt nicht ans arbeiten (Spr.: "er hat nicht als Künste im Kopf)
häi het niks in d' fieker ist arm (Rdw.: "er hat nichts in der Tasche")
häi het no wat bī mī in 't fater hat noch einen bei mir gut (Rdw.: "er hat noch einen bei mir im Fass")
häi het no wat in 't fater hat noch etwas gut (Rdw.: "er hat noch etwas im Fass")
häi het nóó hūs tau lōpen ōver d' slōd sprungen un in 't wóóter fālener ist nach Hause gelaufen über den Graben gesprungen und ins kalte Wasser gefallen
häi het sük d'r gaud in berter hat sich gut darin gebettet
häi het sük d'r in bīdorter hat sich damit zufrieden gegeben
häi het sük d'r in bīfūlter hat sich darin verrannt
häi het sük d'r in bīmurtjeter hat sich darin verzettelt
häi het sük d'r in bīnüsselter hat sich darin verstrickt
häi het sük d'r in ferbolwārkter hat sich darin verschanzt
häi het sük d'r in ferforener hat sich darin verfahren
häi het sük d'r in fertöytelter hat sich darin verwickelt
häi het sük d'r in ōverdóóner hat sich darin überarbeitet, er hat sich darin getäuscht
häi het sük d'r sō in bītüntelt dat häi fan âl kanten fast sater hat sich darin so verwickelt das er von allen Seiten festsaß
häi het sük däi fauten in 'n lîn fertóókelt un is sō ōver bōrd rēten wordener hat sich die Füße in einer Leine verheddert und ist so über Bord gerissen worden
häi het sük fanmiddağ in d' bräj ōvernōmener hat sich heute Mittag mit dem Brei übernommen
häi het sük in 't fangst stöt't un d'r döör 'n bröök krēgener hat sich den Unterleib gestoßen und dadurch einen Leistenbruch erlitten
häi het sük in 't holt ferbētener hat sich im Holz festgebissen
häi het sük in 't hāj bīnüsselter hat sich im Heu eingekuschelt
häi het sük in 't hāj bīwöylter hat sich in das Heu hineingewühlt
häi het sük in d' dōdenlóó fan d' bakkergiel inköfter hat sich gegen Zahlung in die Sterbekasse der Bäckerzunft aufnehmen lassen
häi het sük in d' kârk ferbāuter hat sich im Bau der Kirche verewigt
häi het sük in d' slóóp sō ferfērt dat häi mit 'n fort ūt 't bäer sprunger erschrak sich im Schlaf so sehr dass er mit einem Satz aus dem Bett sprang
häi het sük in dat wicht fergóópter hat sich in das Mädchen verliebt
häi het sük in dat wicht ferkēkener hat sich in das Mädchen verliebt
häi het sük in ferding gēvener hat sich in ein Vertragsverhältnis begeben
häi het sükker tannen dat h' 'n spīker in twei ennen bīten kaner hat riesige Zähne (Rdw.: "er hat solche Zähne das er einen Nagel in zwei Stücke beißen kann")
häi het sğien in d' hoerer hat Kopfschuppen im Haar, er hat Schuppen im Haar
häi het sğöören in 't hārtsein Herz ist gebrochen
häi het sīn bäer ferköft un kumt mit blôt moers in 't sträj t' liegener hat nichts mehr (Rdw.: "er hat sein Bett verkauft und legt sich nackt ins Stroh")
häi het sīn geld in d' êr ferkrābter hat sein Geld in der Erde verscharrt
häi het sīn geld in wērtshūs lóótener hat sein Geld im Wirtshaus gelassen, er hat sein Geld versoffen
häi het sīn geld t' lös in d' tāskeer ist verschwenderisch (Rdw.: "er hat sein Geld zu lose in der Tasche")
häi het sīn küen in duttener handelt ohne Verstand (Rdw.: "sein Verstand ist kaputt")
häi het sīn land in ārvhüer ūtdóóner hat sein Land in Erbpacht verpachtet
häi het sō 'n drifterğ natüer dat me sük bī hum in acht nēmen maut dō me ğīn sğäel mit hum hebben wiler hat so einen aufbrausenden Charakter dass man sich bei ihm in Acht nehmen muss wenn man keinen Streit mit ihm haben will
häi het sō fööl bauken lēsen un sō fööl stūdæært dat häi up 't läest häil in d' gelērtsóómkaid ferbīstert iser hat so viele Bücher gelesen und so viel studiert das er zuletzt ganz in der wisschenschaftlichen Bildung versunken ist und den Bezug zur Realität verloren hat
häi het t' däip in 't glas kēkener hat einen Kater (Rdw.: "er hat zu tief ins Glas geschaut")
häi het t' fööl snöet in d' koper ist zu schlau
häi het t' min snöet in d' koper ist zu dumm
häi het unner d' ōrlauğstīden in hūs blēvener ist während der Kriegszeiten zuhause geblieben
häi het us al sō lâng wat föördröönt dat me d'r hóóst māl fan in d' kop word'ter hat uns so lange etwas vorgedröhnt dass man davon fast verrückt im Kopf wird
häi het wat in d' līfer ist satt (Rdw.: "er hat etwas im Bauch")
häi het wat in d' mâuer hat einen Plan (Rdw.: "er hat etwa im Ärmel")
häi het ğīn bräigen in d' koper hat kein Gehirn im Kopf
häi het ğīn bräigen in d' koper ist dumm (Rdw.: "er hat kein Gehirn im Kopf")
häi het ğīn buğt mēr in d' ārmsseine Arme sind kraftlos
häi het ğīn böön in 't beker kennt kein Maß (Spr. "er hat keinen Gaumen im Mund")
häi het ğīn bōm in d' móóeğer ist unersättlich (Spr.: "er hat keinen Boden im Magen")
häi het ğīn dājt mēr in 't knipkeer hat keinen Deut mehr im Portemonnaie
häi het ğīn middelsğot in d' nööeser ist maßlos, er kennt kein Maß
häi het ğīn snöet in d' koper ist dumm (Rdw.: "er hat keinen Rotz im Kopf")
häi holt hum in dat baudel blinder lässt ihn in der Angelegenheit unwissend
häi höört hir in hūser ist gebürtig von hier; er wohnt hier
häi höört in 't wóóter hēkten haustener kann das Gras wachsen hören, er wird gleich misstrauisch (Rdw.: "er hört Hechte im Wasser husten")
häi hār 't gāu in 't fermik wat dat tau bīdüüden hārer hatte es schnell im Verdacht was das zu bedeuten hatte
häi hār alsō gaud in hūs blīven kunter hätte genauso gut zuhause bleiben können
häi hār hum in fläiter hatte ihn im Schlepptau
häi hār in d' fröem häil ğīn order konnte in der Fremde nicht zurechtkommen
häi hāut d'r in as däi müeğ in d' breipoter verschlingt es gierig (Rdw.: "er haut rein wie die Mücke in den Breitopf")
häi hō hum dat häi engels in d' hēmel flaiten höördeer schlug ihn sehr hart (Rdw.: "er schlug ihn das er die Engel im Himmel pfeifen hörte")
häi is 'n düüvel in 't færkânter ist der Oberteufel (Rdw.: "er ist der Teufel im Quadrat")
häi is altīd sō but in sīn prōter redet immer so obzön
häi is best in örder un t'frēer ist bei bester Gesundheit
häi is bóós in d' winkeler ist der Chef im Laden
häi is bī uplōpend wóóter in 't hēf blēvener ist bei Flut im Watt ertrunken
häi is d'r drīst nauğ tau um midden in d' nacht allenerğ ōver d' karkhof t' lōpener ist kühn genug um mitten in der Nach alleine über den Friedhof zu laufen
häi is d'r häil óófersğēlerğ in róókter ist dort unverschuldet hineingekommen
häi is d'r in ferbōrter ist darauf versessen
häi is d'r in fermālter ist darauf versessen
häi is d'r läip bīsnēden iner ist darin sehr geschult
häi is d'r näit in bīwannerter ist darin unerfahren
häi is d'r tau ferdōmt um in d' häel t' bróódener ist dazu verdammt in der Hölle zu braten
häi is dül in d' koper ist zornig, er ist wütend
häi is hir in 't lauğ bōren un tōgener ist hier im Dorf geboren und erzogen
häi is häil in d' weğ ferbīstert un wäit näit mēr "wor in" of "wor ūt"er hat die komplette Orientierung verloren und weiß nicht mehr "wo herein" oder "wo heraus"
häi is häil in höör fernārter ist ganz in sie verliebt
häi is hōğ in d' täeler genießt hohes Ansehen
häi is in 't Engelsk un in 't Fransk gaud bīslóóner spricht gut Englisch und Französisch
häi is in 't achter kōmener ist in das Zurückgehen gekommen, er ist zurück geblieben, er ist zurück gekommen
häi is in 't achterhūser ist im Hinterhaus
häi is in 't anner joerer ist ein Jahr älter
häi is in 't bīköörener ist dabei zu überlegen, er ist in Überlegung begriffen
häi is in 't dwäipen róókter ist ins Grübeln geraten
häi is in 't däip róókter ist in den Kanal gestürzt
häi is in 't föörhūser ist im Vorderhaus
häi is in 't gedóómeler ist in einem träumerischen gedankenlosen Zustand
häi is in 't holter ist im Wald
häi is in 't hēf blēvener ist im Watt ertrunken (Rdw.: "er ist im Wattenmeer geblieben")
häi is in 't tûn an 't planten settener setzt im Garten Pflanzen ein, er pflanzt im Garten Pflanzen ein
häi is in 't äilend ferstöt'ter ist ins Elend verstoßen
häi is in acht un ban dóóner ist für vogelfrei erklärt worden
häi is in acht und ban dóóner ist in Acht und Bann getan
häi is in brööek un bâut slóóner zeigt Reue, er tut Buße
häi is in d' andocht fersunkener ist im Denken an etwas versunken
häi is in d' burkeräj grōt worden un het fan jungs up an niks anners lērter ist in der Landwirtschaft groß geworden und hat von Kindesbeinen an nichts anderes gelernt
häi is in d' börgeräj upnōmen wordener ist in die Bürgerei aufgenommen worden
häi is in d' dannener ist im Tannenwald
häi is in d' fuel hâuer ist im vollen Besitz; er kann es vollkommen genießen (Spr.)
häi is in d' fêrter ist in der Ferne
häi is in d' kepäel tau d' tē drinkener ist in der Kapell zum Tee trinken
häi is in d' nâuğt bustener ist mit einem Schicksal unzufrieden (Rdw.: "er ist in Genüge geplatzt")
häi is in d' roeğsichteltīd bōrener ist in der Zeit der Roggenernte geboren
häi is in d' septembermóónd jung wordener wurde im September geboren
häi is in d' slōd róókter ist in den Graben gestürtzt, er ist in den Graben gefahren
häi is in d' wuel fārvtdu kannst ihm vertrauen
häi is in d' äiwerğkaid góóner ist in die Ewigkeit gegangen, er ist ins Jenseits gegangen, er ist gestorben
häi is in duder ist wie betäubt
häi is in dūselihm ist schwindelig
häi is in hūser ist zu Hause
häi is in kwóóderğkaid ferhārd'ter ist in Bösartigkeit verhärtet
häi is in pertäj ingóóner ist in die Partei gegangen
häi is in róózjeer ist wütend
häi is in sük sülst fersot'ter ist in sich selbst verliebt
häi is in sīn bīnēmen 'n buer sünner burkeräjer ist in seinem Benehmen ein Bauer ohne Landwirtschaft
häi is in âl täilen bīārvter ist ein reicher Mann (Spr.: "er ist in allen Theelen beerbt")
häi is in âl täilen bīārvter ist ein reicher Mann (Spr.: "er ist in allen Theelen beerbt")
häi is köör in 't ētener ist wählerisch beim Essen
häi is läip in drafter ist sehr in Eile, er hat es sehr eilig
häi is läip köör in 't ētener ist sehr wählerisch mit dem Essen
häi is midden in 't prēken bīstóón blēvener ist mitten in der Predigt stehen geblieben
häi is mit hum in 't anróóken kōmener ist mit ihm in Berührung gekommen
häi is niks mēr in d' telman zählt ihn nicht mehr mit, er steht nicht mehr in Achtung
häi is no ğīn buer in 't fenster lōpener ist noch unerfahren (Rdw.: "er ist noch keinem Bauern ins Fenster gelaufen")
häi is näit häiel ferm in 't āutōer ist kein sicherer Autofahrer
häi is näit mit in däi sóóek ferfangener ist nicht mit in die Sache verwickelt
häi is recht achterlīk in 't lērener ist im Lernen zurückgeblieben
häi is recht flüeğ in sīn ārbaider ist recht schnell mit seiner Arbeit
häi is recht fērderğ in d' ārbaider ist sehr flink bei der Arbeit
häi is recht fērderğ in d' ārbaider ist ein geschickter Arbeiter
häi is sīt güster in 't bēterner ist seit gestern in Genesung
häi is sō duf in sīn mauder hat so ein trübes Gemüt
häi is sō dum dat häi melk in wirkörf hóólter ist so dumm dass er Milch im Drahtkorb holt (Rdw.)
häi is sō finnerğ in 't siechter ist so pickelig im Gesicht
häi is sō klauk as dat kakhūske tau Bräimen dat fan ēmer klaukhaid in 't wóóter fuler hält sich für überschlau (Spr. "er ist so schlau wie das Scheißhaus zu Bremen das vor lauter Klugheit ins Wasser fiel")
häi is sō klauk häi kan in 't düüster denkener ist nicht sehr klug (Rdw.: "er ist so klug er kann im Dunkeln denken")
häi is sō langdróóderğ in sīn fertelsel dat äien dat gedür d'r hóóst bī ūtgājt dō me hum anhöören mauter ist so weitschweifig bei seinen Geschichten das einem die Geduld dabei fast ausgeht wenn man ihm zuhören muss
häi is sō nóóterğ dat häi sük föör 'n stüüver 'n gat in d' moers bōren let't ōk dō h' föör 'n dóóler pīn heter ist so geizig das er sich für einen Stüber ein Loch in den Arsch bohren lässt auch wenn er dafür einen Taler Schmerzen hat (Rdw.)
häi is sō rīk häi wāskert sük däi hân in sjampanjerer ist so reich er wäscht sich seine Hände in Champagner
häi is sō sund un frisk as 'n fisk in 't wóóterer ist quicklebendig (Rdw.: "er ist so gesund und frisch wie ein Fisch im Wasser")
häi is wat wunnerlīk in d' kop sō dat me hóóst mäinen sul dat häi sīn küen näit recht heter ist so sonderbar im Kopf das man fast meinen sollte das er seinen Verstand nicht ganz beisammen hat
häi jağt dat wārk in d' bröydelser bringt alles in Unordnung
häi jağt mīn 't baudel in d' bröeder bringt mir die ganze Angelegenheit durcheinander
häi jōğ däi wóógen tau d' slōd iner fuhr den Wagen in den Graben
häi kan 'n gat in 'n bred kīkener ist sehr klug (Rdw.: "er kann ein Loch in ein Brett gucken")
häi kan mennerğ kēr wal 'n üer un langer sō in sīn äinerğkaid hen sitten sünner t' säin of t' höören wat d'r um gājter kann manches Mal sicher eine Stunde und länger versunken herumsitzen ohne zu sehen oder zu hören was um ihn herum passiert
häi kan näit in d' slağ kōmener kann nicht mithalten
häi kan sük d'r näit in bīdürener kann sich darin nicht beruhigen
häi kan sük d'r w'rachterğ näit up bīraumen dat häi al fööl gauds in d' wērld dóón hārer kann da wirklich nicht mit prahlen das er schon viel gutes in der Welt getan hätte
häi kan sīn kinner näit äiwerğ in dwang hollener kann seine Kinder nicht ewig Zwang auferlegen
häi kikt d'r sō ērnst iner schaut dort so ernst hinein
häi kikt sō nüüver ūt as däi mūs in d' mēltîner sieht sehr munter aus (Spr.: "er sieht so munter aus wie die Maus im Mehlfass")
häi kikt sō nüüver ūt as däi mūs in d' mēltüener ist ein Fuchs (Spr.: "er ist so pfiffig wie die Maus in der Mehltonne")
häi kikt ōverlangs wal insent bī mī iner besucht mich nur selten
häi kipt 'n emmer wóóter in d' bóóljeer kippt einen Eimer Wasser in die Badewanne
häi kipt 't fan 't äin fat in dat annerer schuldet um (Rdw.: "er kippt es von einem Fass ins andere")
häi klóóğt 'n häiel büelt ōver anner lüü man sō as dat in d' sğrift stājt: häi süğt däi bâlk in sīn äigen ôğ näiter klagt viel über andere Leue aber wie es in der Schrift steht: er sieht den Balken in seinem eigenen Auge nicht
häi knipt kât in 't düüsterner ist nicht zu unterschätzen (Spr.: "er kneift die Katze im Dunkeln")
häi kriğt dat näit in sīn ferstóó-jī-mīer versteht es nicht
häi kriğt däi fóók in d' ōgener wird schläferig
häi kriğt ğīn wenk in d' ōgener ist fast blind (Rdw.: "er bekommt keinen Wink in die Augen")
häi krüüskampt al d' häil dağ in lauğer schwirrt schon den ganzen Tag im Dorf umher
häi krēğ d'r fut ārğ in dat 't um sīn geld west hār er bekam sofort Furcht darum das es um sein Geld geschehen war
häi kumt fan 't gäistelk in 't bäistelker zeigt seine rohen Instinke (Rdw.: "er kommt vom Geistigen ins Tierische")
häi kumt iner kommt herein, er tritt ein
häi kumt in d' brēduljeer kommt ins Stottern
häi kumt in d' kwīneräjer kommt in lange Krankheit
häi kumt in d' mīmeróósjeser verfällt in Demenz, den Bezug zur Realität verlieren
häi kumt in düüvelsköökener gerät in Schwierigkeiten (Rdw.: "er kommt in Teufels Küche")
häi kumt in ğīn kârk of klueser ist ungläubig (Spr.: "er kommt in keine Kirche oder Klause")
häi kumt mit klumpen in 't gelóóeğer gibt nicht viel auf Werte und Normen (Spr.: "er kommt mit Holzschuhen zur Trinkgesellschaft")
häi kumt näit in d' hauken of hörnser macht nicht gut sauber (Rdw.: "er kommt nicht in die Ecken und Winkel")
häi kwam bītīds wēr in hūser kam zeitig wieder nach Hause
häi kwam häil in d' fermisman verlor ihn ganz aus den Augen
häi kwam häil in fermisman vermisste ihn völlig; man verlor ihn ganz aus den Augen
häi kwam in d' äengter kam in die Enge
häi kwam mīn in d' möyeter kam mir entgegen
häi kwam perdūs tau d' dööer iner kam plötzlich zu Tür herein
häi kwam sō in drift dat häi häil näit wus wat häi dēer wurde so wütend dass er gar nicht wusste was er tat
häi kwam t' pās as däi muet in 't jöödenhūser kam völlig unpassend (Spr.: "er kam so recht wie die Sau im Judenhaus")
häi kwam ērst in dunkern wēr nóó hūser kam erst in der Dämmerung wieder nach Hause
häi kārvt höör nóómen in d' bōmener kerbt ihre Namen in den Baum ein
häi lad't wat kisten in sīn kufferrūmer lädt einige Kisten in seinen Kofferraum
häi led't hum in 'n lêğer führt ihn in einen Hinterhalt
häi let't 't in âl kranten drükkener lässt es in allen Zeitungen abdrucken
häi let't as 'n bâls däi drei dóóeğ in 't grummelsğuer kēken heter sieht sehr betrübt aus (Rdw.: "er sieht aus wie ein Kater der drei Tage in einen Gewitterschauer geschaut hat")
häi let't sük mit sükker hachtjes näit iner geht solche Risiken nicht ein
häi let't sīn häiel geld in d' krauğ liegener lässt sein ganzes Geld in der Schenke liegen
häi let't sō blîd as of häi mit 'n brūd in hūs kōmen iser sieht aus als ob er eine Frau abgeschleppt hat so froh ist er (Spr.)
häi let't sō finnerğ un poknorerğ in 't siecht dat me hóóst bâng fööer hum worden suler sieht so pickelig und pockvernarbt im Gesicht aus dass man fast Angst vor ihm haben sollte
häi let't sō kuntóóbel in sīn klæærer sieht so elegant in seiner Kleidung aus
häi liğt in 't blöymtūntjeer liegt im Grab
häi liğt in 't hūsholter liegt im Sarg
häi liğt in 't stārvener liegt im Sterben
häi liğt in sīn kwóóeder liegt in seinem Unrat
häi liğt in sīn läest süükelner liegt auf dem Sterbebett
häi liğt in sīn läest sīker tut seinen letzten Atemzug
häi läeğt sük in 'n móókt bäerer nutzt die Leistungen anderer für sich selbst (Rdw.: "er legt sich ins gemachte Bett")
häi löpt al mit äin bäin in drafter hat es ständig eilig (Rdw.: "er läuft immer mit einem Bein im Trap")
häi löpt gāu in hūser läuft eilig nach Haus
häi löpt in 't bliener tappt im Dunkeln
häi löpt in drafter läuft eilig
häi löpt sük dōd as däi óól in 't sander läuft sich tot wie der Aal im Sand (Spr.)
häi löpt sük dōd as däi óól in 't solter läuft sich tot wie der Aal im Salz (Spr.)
häi löpt sük dōd as däi óól in d' āskeer läuft sich tot wie der Aal in der Asche (Spr.)
häi lüstert up d' böön dat me dat in d' keller höören kaner tut nur so als ob er es für sich behalten würde (Spr.: "er flüstert auf dem Dachboden so das man es auf dem Keller hören kann")
häi lēp sō in dööes weğ un ēr häi sük 't fersağ dō lağ h' up nööeser lief so im Halbschlaf weg und ehe er sich versah lag er auf der Nase
häi lēt däi maud in d' bäien tsakkender Mut ließ nach (Spr.: "er ließ den Mut in die Beine sacken")
häi lēvt as 'n fisk in 't wóóterer fühlt sich wohl (Rdw.: "er lebt wie ein Fisch im Wasser")
häi lēvt as 'n fisk in 't wóóterer fühlt sich wohl (Rdw.: "er lebt wie ein Fisch im Wasser")
häi lēvt as God in Frankrīker lebt wie Gott in Frankreich (Rdw.)
häi lēvt fan d' hand in d' munder lebt von der Hand in den Mund (Spr.)
häi lēvt in sûs un brûser lebt in Saus und Braus (Rdw.)
häi lēvt mit däi gausen in prōseser bekommt die ersten Barthaare (Rdw.: "er lebt mit den Gänsen im Prozess")
häi lēvt sō stiel in sīn äinerğkaid fööer sük hener lebt so still und allein vor sich hin
häi maut 't âl in sük fersmōren wat hum bīdrükt un kummer móókter muss alles in sich unterdrücken was ihn bedrückt und Kummer macht
häi maut fanóóvend in d' bóóljeer muss heute Abend in die Badewanne
häi maut in hūs blīvener muss Zuhause bleiben
häi maut âl hārtläid un ferdräit in sük ferkroppener muss all das Herzleid und den Verdruss ertragen
häi mus sük bītēmen dat häi in sīn töörn näit däi häiel baudel taunanner hōer musste sich ziemen dass er nicht in seinem Zorn die ganze Sache kurz und klein schlug
häi nam sīn äers in d' ārm un lēp weğer rannte Hals über Kopf davon (Rdw.: "er nahm den Arsch in den Arm und lief davon")
häi prōt't as of h' bräj in d' mund heter spricht als ob er Brei im Mund hätte
häi prōt't dī 'n kind in 't līfer redet Unsinn (Rdw.: "er redet dir ein Kind in den Bauch")
häi rappelt in äien tuerer redet ununterbrochen
häi rit't âl in paltener reißt alles in Fetzen
häi róókt âl däiper un däiper iner gerät immer tiefer und tiefer hinein
häi röökelt däi óól in röökelōvender räuchert den Aal im Räucherofen
häi sal ğīn buer in d' fensters lōpener sollte niemand Höhergestelltes provozieren (Rdw.: "er soll keinem Bauern in die Fenster laufen")
häi set 't âl in d' diekter wird immer dicker, er setzt alles in die Dicke
häi set'de 't häiel hūs in 't äener versetzte das ganze Haus in Alarm
häi sit't altīd in âl däifgóóten iner sitzt in Machenschaften verstrickt von denen man nichts wissen will (Rdw.: "er sitzt immer in allen Diebeshöhlen")
häi sit't d'r as 'n óóep in d' plūmbōmer thront wie ein König (Rdw.: "er sitzt dort wie ein Affe im Pflaumenbaum")
häi sit't d'r dik iner ist reich (Rdw.: "er sitzt dick darin")
häi sit't d'r in 'n doet hener sitzt dort zusammengekauert
häi sit't d'r mit in d' bröeder hat damit Ärger
häi sit't gaud in d' plünnener ist gut gekleidet
häi sit't häil in d' bauken bīsīder ist ganz in den Büchern vertieft
häi sit't in 't wērtshūs ēr dat häi helpter sitzt lieber in der Kneipe anstatt zu helfen
häi sit't in 't äilender lebt in Armut
häi sit't in 't ōrlauğje mit sīn nóóberer ist im Kleinkrieg mit seinem Nachbarn
häi sit't in d' bloker sitzt im Gefängnis
häi sit't in d' häechter sitzt in der Haft
häi sit't in d' kellerer sitzt im Keller
häi sit't in d' króókstaul bī 't füer un spüttert in d' āskeer ist ein richtiger Faulenzer (Rdw.: "er sitzt im Lehnenstuhl am Feuer und spuckt in die Asche")
häi sit't in d' kâuer sitzt im Gefängnis
häi sit't in dranger kommt in Bedrängnis
häi sit't in dummeler ist in einem benommenem Zustand
häi sit't in fangenskuper ist in Gefangenschaft
häi sit't in sīn fertreker sitzt in seinem Zimmer
häi sit't mit moers in 't botterfates geht ihm gut (Rdw.: "er sitzt mit dem Arsch im Butterfass")
häi sit't sō in tūktâksein Zustand ist schlecht (Rdw.: "er sitzt in der Wegschnecke")
häi sit't tüsken twei staulen in d' āskeer tut zwei Dinge die miteinander nicht vereinbar sind (Rdw.: "er sitzt zwischen zwei Stühlen in der Asche")
häi sit't up müülen bī 't füer un spüttert in d' āskeer ist ein richtiger Faulenzer (Rdw.: "er sitzt auf Pantoffeln am Feuer und spuckt in die Asche")
häi slēp däi häiel tīd in d' hājer schlief die ganze Zeit im Heu
häi slōp sâcht tau d' kóómer iner schlich sich langsam ins Zimmer
häi smit sük in d' bost um dat häi denkt dat häi dat spil wunnen heter prahlt weil er denkt er hätte das Spiel gewonnen
häi smit't sük in d' bost as 'n lüüntje up 'n pērappeler brüstet sich sehr (Rdw.: "er schmeißt sich in die Brust wie ein Spatz auf einen Pferdeapfel")
häi smēt 't in d' in kibbeler bestritt es heftig
häi smōrt hóóst in sīn äigen feter ist stark übergewichtig (Spr.: "er schmort fast in seinem eigenen Fett")
häi späjde hum in 't siechter spuckt ihm ins Gesicht
häi späjde hum in 't undlóóter spuckte ihm ins Gesicht
häi spöölde d'r in äin weğ up aner spielte immerzu darauf an
häi stekt hum in d' fieker hat die Macht über ihn (Rdw.: "er steckt ihn in die Brusttasche")
häi stelt d'r ğīn bīlang in sīn kind tau säiner hat kein Interesse daran sein Kind zu sehen
häi stelt d'r ğīn bīlang in um sīn kind tau säinihm ist es nicht wichtig sein Kind zu sehen
häi stopde dat linnen gāu in d' saker steckte das Leinen schnell in den Sack
häi stopde sīn dingeräis d'r iner steckte seinen Penis hinein
häi stopt hum d' dûm in d' moerser redet ihm nach dem Mund (Rdw.: "er steckt ihm den Daumen in den Arsch")
häi stopt hum in d' saker ist ihm überlegen (Rdw.: "er steckt ihn in den Sack")
häi strüüvt sük as 'n poeğ in d' móónsğīner tritt ehrwürdig auf (Rdw.: "er sträubt sich wie ein Frosch im Mondlicht")
häi stun bit tau d' bost in d' breker stand bis zur Brust in der Brandung
häi stun d' in fuel petaljeer stand leibhaftig da
häi stun in 't blôt hemder war völlig nackt (Rdw.: "er stand im nackten Hemd")
häi stöt't däi nóódel in 't speker gibt auf (Rdw.: "er steckt die Nadel in den Speck")
häi stööpt hum in sīn kwóóeder hetzt seine Bosheit auf
häi stājt al mit äin bäin in 't grafter steht schon mit einem Bein im Grab, er ist todkrank
häi stājt bī mī in sğülder steht bei mir in der Schuld
häi stājt fast in d' sğauer steht mitten im Leben (Rdw.: "er steht fest in den Schuhen")
häi stājt hōğ in rēkener wird hoch geachtet
häi stājt in 't anner lider steht im nachfolgenden Glied; er ist die Folgegeneration
häi stājt in 't ferwachten dat häi mit hum gājter ist in Erwartung dass er mit ihm geht
häi stājt in d' winkeler steht im Laden
häi stājt in sīn äinerğkaid t' denkener ist völlig im Denken versunken
häi stājt in äin stüker ist wie versteinert (Rdw.: "er steht in einem Stück")
häi stājt midden in 't breker ist aufgeregt (Rdw.: "er steht mitten in der Brandung")
häi stājt niks in achtener hat vor nichts Achtung
häi stājt no in d' blājtīd fan sīn lēvender ist noch der Jugendzeit seines Lebens
häi stājt recht in wērderğkaid un ansäiner steht in Würde und Ansehen
häi stōk dat sğüün in d' grunder steckte es schräg in den Boden
häi swung dat tāu in 't bōter schwang das Tau ins Boot
häi säeğt hum dat pelūt in 't siechter sagt es ihm direkt ins Gesicht
häi süğt niks as sīn nüet d'r iner sieht darin nichts als seinen Nutzen
häi sğept 't fan däi äin pot in däi annerer behandelt alles gleich (Rdw.: "er schöpft es von einem Topf in den anderen")
häi sğimpt up als wat d'r is un hum in d' weğ kumter beleidigt alles was da ist und was ihm in den Weg kommt
häi sğuft sük as 'n ol wäil in 'n näej wóógener passt nicht mehr hinein (Rdw.: "er schiebt sich wie ein altes Rad in einem neuen Wagen")
häi timmert hum gaud äien in d' frêter schlug ihm heftig in die Fresse
häi tjóókselt in 't bliener tappt im Dunkeln
häi trad föör hum in d' buğter trat für ihn ein
häi was d'r in 'n flüğt wērer war in einem Augenblick wieder da
häi was häil ferhelsk un in brander war ganz erhitzt und in Brand
häi was in d' sğrift ferbīsterter hat es falsch geschrieben
häi was in sīn dochten ferdäipter war in seinen Gedanken vertieft
häi was rājn in brander war Feuer und Flamme (Spr.)
häi was up būten in d' tûner war draußen im Garten
häi wesselde sīn oirōs in dullerser wechselte seine Euros in Doller
häi wil dwārs mit d' bâlk in 't hūser ist erzdumm (Rdw.: "er will quer mit einem Balken ins Haus")
häi wringt sīn hân as 'n poeğ in d' móónsğīner ist vollkommen verblüfft (Rdw.: "er dreht seine Hände wie ein Frosch im Mondschein")
häi wröt't d'r in um bit häi 't finter wühlt darin herum bis er es findet
häi wul 'n sğrûv mit 'n hóómer in d' müer hāuener wollte eine Schraube mit einem Hammer in die Mauer schlagen
häi wul dat tēgen mī bīwēren dat häi ğīn sğüld d'r in hārer wollte mir gegenüber behaupten das es nicht seine Schuld sei
häi wul mī fersöyken of ik wal fast in d' sğau stun of of 'k mī ōk ferläiden lēt um t' stēlener wollte mich auf die Probe stellen ob ich wohl nicht beeinflussbar bin oder ob ich mich auch verleiten ließe um zu stehlen
häi wul mī in fersöyken läidener wollte mich in Versuchung führen
häi wur in d' jannerwoi dööpter wurde im Januar getauft
häi wäit sük d'r in näit tau bīhebbener kann damit nicht fertig werden
häi wóón sük in sēkerhaider wähnt sich in Sicherheit
häi wōn in Emden bī d' delfter wohnt in Emden am Delft
häi wōnt bī sīn ollen mit iner wohnt bei seinen Eltern
häi wōnt dor achter in d' gewestener wohnt da hinten in der Gegend
häi wōnt in 'n kumûner wohnt in einer Wohngemeinschaft
häi wōnt in d' tsēteler wohnt in der Siedlung
häi wōnt in mīn büerter wohnt in meiner Nachbarschaft
häi wōnt mit mī in äin büerter wohnt mit mir in einer Gegend
häi āngelt hum net sō lâng bit dat häi hum in 't net heter ködert ihn so lange bis er ihn im Netz hat
häi ōveret't hóóst in d' ārftener überisst sich fast in den Erbsen
häi ōverflōğ dat blad man ēven dō wus häi al wat d'r in stuner überflog das Blatt nur kurz da wusste er schon was darin stand
häil in d' bauken bīsīdganz in den Büchern begraben
häit wil näit in 't dēbet kōmener will seine Schuld nicht zahlen; er will die Tat nicht vollbringen
hóól in!naut.: (Kommando zum Einholen mit der Schiffswinde)
höör fent wil mit sīn frâu bī höör 'n anbāu móóken un d'r in wōnenihr Sohn will mit seiner Frau bei ihnen einen Anbau machen und darin wohnen
höört dat gedubber näit bol up? me word't d'r je dōf un dóómelk fan in d' kophört der Lärm nicht bald wieder auf? man wird davon ja taub und schwindlig im Kopf
hāj in 't gulf fläjenHeu in den Gulf packen
hāj in d' gulf fläjenHeu in den Gulf einlagern
hāj in d' hokkenHeu zum Trocknen auf Reuter (Heureiter) geschichtet
hāj in oppers täimenHeu in Haufen schieben
hāj in wirsen hārkenHeu in Schwaden harken
hāu dī in d' haudmach, was du willst ! sieh zu, wie du klar kommst!
hōğ in 't nüst stājt däi äibērhoch im Nest steht der Storch
hōğ in 't rēken stóónhohes Ansehen genießen (Rdw.: "hoch in der Rechung stehen")
hūl mit däi wulven dō dū mit höör in 't holt in sitstwenn du in Rom bist verhalte dich wie die Römer, wenn du Gast bist passe dein Verhalten an (Spr.: "heul mit den Wölfen wenn du mit ihnen im Wald sitzt")
ik blīv alsō läif in hūsich bleibe genauso gerne zuhause
ik blīv in hūsich bleibe Zuhause
ik bün bâng dat dū dī no insent ferprōtst un d'r döör in óógelēgenhaiden kumstich habe Angst das du dich noch einmal versprichst und dadurch in Unannehmlichkeiten kommst
ik bün hóómel in d' móóeğich bin ausgehungert
ik bün in Auerkich bin in Aurich
ik bün in Auerk bōren wordenich bin in Aurich geboren
ik bün in Päisem bōren un d'r heb ik ōk nóó d' sğaul tau góónich bin in Pewsum geboren und zur Schule gegangen
ik bün in d' Ollersemer Hammerkich bin im Oldersumer Hammrich
ik bün in d' Rîpich bin in Riepe
ik bün näit gaud in ördermir geht es nicht gut, ich bin nicht in Ordnung
ik bün sō dummelk in d' kop dat 'k hóóst häil näit wäit dat 'k in d' wērld bünich bin so schlaftrunken im Kopf dass ich beinahe nichts von meiner Existenz in der Welt weiß
ik bün sō dump in kopmir drückt der Kopf so
ik bün sō dumpsterğ in d' kopes ist als würde mir der Kopf platzen
ik bün sō dööserğ in d' kopich bin sehr schläfrig
ik bün sō stīf in d' lēden dat ik bol näit lōpen kanich bin so steif in den Gliedern dass ich kaum laufen kann
ik bün sō swīmelk in d' kopmir ist so schwindelig
ik denk dat dū bol wēr sō fēr büst dat dū in stē fan d' aptäik wēr fan d' dokter bakker brūken kāstich glaube du bist bald wieder so weit das du anstatt etwas von der Apotheke etwas vom Doktor Bäcker brauchst
ik denk sō fóók in mīn äinerğkaidich denke so oft in meiner Einsamkeit
ik dē 't in d' slöörich tat es in der Gewohnheit
ik ferkēk mī in däi tóólenich versah mich in den Zahlen
ik fersğōn mī in d' rēgel elker dağich wasche mich in der Regel jeden Tag
ik fersīt dī bol dan kāst dū 'n âj in d' wêk läegen!ich werde dich so verprügeln dass du nicht mehr scheißen kannst (Rdw.: "ich besuche dich bald dann kannst du ein Ei in der Woche legen")
ik fin d'r 'n óókel inich ekele mich davor
ik góó in būtenich gehe nach draußen
ik heb 'n baldóóderğ pīn in d' lēdenich habe einen starken Schmerz in den Gliedern
ik heb 'n döyk in mīn āutō jağtich habe mir eine Beule in mein Auto gefahren
ik heb 'n dōvid in d' ōrenich habe einen Tinnitus
ik heb 'n flööet in d' rüeğich habe Rheumaschmerzen im Rücken
ik heb 'n half dóóğwārk törf in 't hörnich habe ein halbes Tagwerk Torf im Lager
ik heb 'n stük fläisk in d' ströyet sittenein Stück Fleisch steckt mir in der Kehle
ik heb 't in 't blaudich habe Kreislaufprobleme
ik heb 't in 't luerich beobachte es genau
ik heb 't in d' föylich habe das im Gefühl; fig.: es liegt mir im Blut
ik heb 't in d' rüeğich habe Rückenschmerzen
ik heb d' tueng stīf in d' hals stóónich bin sehr durstig (Rdw.: "ich habe die Zunge steif im Hals stehen")
ik heb dat in d' gauden säeğt man häit het 't in d' kwóóden upnōmenich habe es im guten Sinne gesagt aber er hat es im bösen Sinne aufgenommen
ik heb dat in mīn äinmaud sō dóónich tat es in meinem Willen
ik heb dat niks in achtenich würdige das nicht
ik heb däi inbrēker sō fäel in d' äers sğüpt dat häi däi trappen dóólfulich habe den Einbrecher so stark in den Hintern getreten dass er die Treppe hinunterfiel
ik heb dī in mikich hab dich im Auge,ich beobachte dich
ik heb dō 'n pīn in d' rüeğ ik kan mīn tûn näit mēr wäidenich habe solche Rückenschmerzen dass ich meinen Garten nicht mehr jäten kann
ik heb hum al in 't fermikich habe ihn schon im Verdacht
ik heb hum al sō lâng un fööl drēven man 't kan mī âl näit helpen d'r sit't häil ğīn f'rūtgāng in humich habe ihn schon so lange und viel getrieben aber es hilft alles nicht denn er macht keine Fortschritte
ik heb hum dik in d' mikich habe ihn stark im Verdacht
ik heb hum in d' fermikich habe ihn im Verdacht
ik heb hum in d' äj smētenich habe ihn in den Fluss geworfen
ik heb hum in drööm säinich habe ihn im Traum gesehen
ik heb hum in ferdenk dat häi kwóód sintich habe ihn im Verdacht das er Böses im Sinn hat
ik heb hum in sīn plicht daunich habe ihn in seine Fürsorge gegeben
ik heb hum in tīden näit mēr blauktich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen
ik heb hum ğīn spriek in d' weğ läeğtich habe ihm nichts zu Leide getan, ich habe ihm kein Haar gekrümmt
ik heb in 't Grôt Mēr swemmen lērtich habe im Großen Meer schwimmen gelernt
ik heb in 't Jäiverland ğīn küenich bin im Jeverland unbekannt
ik heb in Räimels upwuesenich bin in Remels aufgewachsen
ik heb in d' fêrt 'n toğ höörtich habe in der Ferne einen Zug gehört
ik heb in mīn jööğd ğīn ōverfläiger west un was in d' sğaul altīd man wat t'rüeğich bin in meiner Jugend kein Überflieger gewesen und war in der Schule immer etwas unterentwickelt
ik heb kennis in Westfräislandich habe Bekanntschaft in Westfriesland
ik heb mī 'n döyk in 't āutō jağtich habe mir eine Beule in das Auto gefahren
ik heb mī dat in mīn äinerğkaid sō dochtich habe es nach langem Überlegen gedacht
ik heb mī in d' sğaul tūk hollen un nōjt wat mit stok krēgen sō bâng was ik fööer d' mesterich habe mich in der Schule still gehalten und nie etwas mit dem Stock bekommen so viel Angst hatte ich vor dem Lehrer
ik heb mīn brājen in hūs fergētenich habe mein Strickzeug zuhause vergessen
ik heb mīn klæær nóó d' lummert in ferset gēvenich habe meine Kleidung im Pfandhaus verpfändet
ik heb mīn tāske in hūs lóótenich habe meine Tasche zuhause gelassen
ik heb niks mēr in d' büüesich habe nichts mehr in der Tasche
ik heb no 'n ol bild fan mīn bäep fan mauderskânt funnen as säi 'n jung wicht in Möölenwārf wasich habe ein altes Bild von meiner Oma mütterlicherseits gefunden als sie noch ein junges Mädchen in Möhlenwarf war
ik heb no äien in d' tielich habe noch einen auf Reserve, ich habe noch einen auf der Hinterhand, ich habe noch ein Ass im Ärmel (Rdw.: "ich habe noch einen im Hebevorgang")
ik heb rājn in swäit kōmenich bin sogar ins Schwitzen gekommen
ik heb stäinoel potten in hūs däi dichter bünt as dīn kopich habe steinalte Töpfe Zuhause die dichter sind als dein Kopf
ik heb sō 'n brand in d' lēdenich habe so eine Hitze in den Knochen
ik heb sō 'n bīten in d' hūdich habe so einen Juckreiz auf der Haut
ik heb sō 'n dunst un strāmen in d' hân dat däi fingers mī häil dik un stīf büntich habe so eine Schwellung und eine Strammung in den Händen dass mir die Finger ganz dick und steif sind
ik heb sō 'n dīnen in d' lēden dat ik d'r hóóst half lóóm fan bün un bīkâns ğīn lid röögen kanich habe so eine Spannung in den Gliedern
ik heb sō 'n dōvern in d' kopich habe so ein Pochen im Kopf
ik heb sō 'n pīn in d' rüeğ dat ik hóóst näit upstóón kanich habe so einen Schmerz im Rücken dass ich kaum aufstehen kann
ik heb sō lâng in d' dörns sēten t' ārbaiden dat ik mī nū ērst insent wat ferlüchten mautich habe so lange in der Stube gesessen und gearbeitet dass ich nun erst etwas friesche Luft schnappen muss
ik heb wat in 't luerich habe etwas in Aussicht; ich erwarte etwas; ich beobachte etwas; ich plane etwas
ik heb ğīn dājt in d' tāskeich habe keinen Deut in der Tasche
ik het dat in d' ferkērt halsgat krēgenich habe es falsch verstanden (Spr.: "ich habe es in den falschen Hals bekommen")
ik hār d'r häil ğīn ārğ in dat ik dī sēr dēich hatte nicht beabsichtigt dir weh zu tun
ik hār güster sō 'n dōvid in d' kop as 'k upwōk man dat kwam nārnds fan as dat wī däi nacht föördēm sō swirt un t' fööl drunken hārentich hatte gestern so ein Hämmern im Kopf als ich aufwachte aber das kam nirgendwo sonst von als von vorheriger Nacht in der wir herumgezogen sind und zu viel getrunken hatten
ik hār mī in 't düüster häil fersğöövelt sō dat ik mâjt hār um wēr up d' räecht bóón t' kōmenich hatte mich in der Dunkelheit ganz beim Schlittschuhfahren verirrt sodass ich Mühe hatte wieder auf die richtige Bahn zu kommen
ik kan 't in mīn bunken föylen dat däi kērl lüğtich kann es in meinen Knochen fühlen dass der Mann lügt
ik kan däi häiel müegen in d' tûn näit fulhollenich kann die ganzen Mücken im Garten nicht ertragen
ik kan mī 't häil näit mēr denken wō 't fööer dārterğ joer in d' wērld lētich kann mich gar nicht mehr daran erinnern wie es vor dreißig Jahren in der Welt aussah
ik krēğ ğīn wenk in d' ōgenich bekam kein Auge zum, ich konnte nicht einschlafen
ik kun däi bōm do näit dwingen sō fast stun h' in d' grundich konnte den Baum doch nicht bezwingen so fest stand er im Boden
ik kun hum d'r niks in ferdenkenich kann ihm das nicht über nehmen
ik kun hum dat häi näit in d' bīdüd krīgenich konnte es ihm nicht begreiflich machen
ik kun ērst tēgen elm in slóóp kōmenich konnte erst um elf einschlafen
ik läeğ mīn hand föör dī in 't füerich stehe für dich ein (Rdw.: "ich lege meine Hand für dich ins Feuer")
ik läeğ mīn hand föör dī in 't füer man kan ōk dat ik mī höör ferbrānich stehe für dich ein aber bin mir nicht sicher (Rdw.: "ich lege meine Hand für dich ins Feuer aber es kann auch sein das ich mir sie verbrenne")
ik lóót mī näit in mīn lōn bīknīpenich lasse mich nicht in meinem Lohn verkürzen
ik lēp hum in d' bräesich begegnete ihm während ich ihn meiden will (Rdw.: "ich lief ihm in die Bresche")
ik lēp hum līk in d' bräesich lief ihm direkt in die Bresche, ich begenete ihm obwohl ich ihn meiden wollte
ik mağ ğīn pitten in d' juchertich mag keine Obstkerne im Joghurt
ik muğ näit dat sō 'n kērl mī in d' düüsternis t' möyet kumtich möchte nicht dass ein solcher Mann mir im Dunkeln entgegen kommt
ik móók net bōnen inich koche gerade Bohnen ein
ik recht dat sō inich richte es so ein
ik sal 't wal in bīdenk nēmenich werde es mir überlegen
ik sat d'r in mīn äinerğkaid un kēk mī dat baudel wat anich saß dort versunken und schaute mir die Sache etwas an
ik sat in mīn äinerğkaid un doch d'r ōver nóóich saß in mich versunken und dachte darüber nach
ik set dī up d' kop un späj dī in d' moersich werde dir Beine machen (Spr.: "ich setze dich auf den Kopf und spuck dir in den Arsch)
ik set't 'n hóón bī d' hauner bī inich setze einen Hahn zu den Hühnern
ik sit in drük un äilendich sitze in der Klemme
ik sit't d'r sō bīsnaurt in dat 'k hóóst ğīn óóm hóólen kanich bin darin so eingeengt das ich darin fast nicht atmen kann
ik stel d'r grôt bīlang inich habe großes Interesse daran
ik stel däi melk ēfkes in d' köylsğapich stelle die Milch kurz in den Kühlschrank
ik stun al in bīróód um dat t' daunich stand schon im Begriff das zu tun
ik säi dat fosspôr in d' snäjich sehe die Fuchsspur im Schnee
ik säi dat spôr fan d' fos in d' snäjich sehe die Spur des Fuches im Schnee
ik timmer dī äien in d' frêt!ich schlag dir in die Fresse!
ik trappel dī fut 'n haukrēt in d' pukkelich trete dir deinen Rücken gleich kurz und klein, ich trete dir gleich einen Winkelriss in den Rücken
ik was annerlessen sō in d' dröyes dat ik hóóst näit tau d' ōgen ūt kīken kunich hatte neulich die Atemwege so entzündet dass ich fast nichts sehen konnte
ik was d'r in ferbīstert of ik dat dröömt hār un of ik dat ārnds wēr höört hārich war verwirrt darin ob ich das geträumt oder irgendwo wieder gehört hatte
ik was hóóst in dat fersöyken kōmenich wäre fast in die Versuchung gekommen
ik was in mīn äinerğkaidich war einsam, ich war allein
ik was in sğaul fērweğ bēter as dūer war in der Schule weitaus besser als du
ik wil 't in d' bīdenk nēmenich will es mit überlegen
ik wil do säin wel hir bóós in hūs is un of mīn wōrd ōk no gellerğkaid hetich werde sehen wer hier Chef im Haus ist und ob mein Wort auch noch Gültigkeit hat
ik wil däi bauken in äin band binnen lóótenich will die Bücher in einem Band binden lassen
ik wil in d' bol bī dī kōmenich werden in Bälde zu dir kommen
ik wil näit kât in sak kōpenich will nicht die Katze im Sack kaufen
ik wor sō dūserğ in d' kop dat 't net is as of 't âl mit mī in d' ruen drājtmir ist so schwindelig das es sich anfühlt als drehe sich alles im Kreis
ik wul dat häi in hūs gungich wollte dass er hineinginge, ich wünschte dass er hineinginge, ginge er doch hinein
ik wul in hūs góónich wollte hinein gehen
ik wus je dat häi 't in 't mik hārich wusste ja das er es vor hatte
ik wäit no dat wī in däi dóógen 'n fersğrikkelk hiet hārentich weiß noch das wir in jenen Tagen eine schreckliche Hitze hatten
ik wōn in d' Gräiedich wohne in Greetsiel
inin; im; ein; herein, hinein; nach; während
in 'n amtelk stīlin einem amtlichen Stil
in 'n blien bufblindlings
in 'n blien īverin einem blinden Eifer
in 'n gâud fat surt 't näitin einem guten Fass wird nichts sauer
in 'n kerwidjein einem Augeblickchen, flugs, sofort
in 'n ārbaidsprōses upnōmen wordenin einen Arbeitsprozess integriert werden
in 't im
in 't achternóóim Nachhinein
in 't bakje sittenim Gefängnis sitzen
in 't bakje wannernins Gefängnis gehen
in 't blaud hebbenKreislaufprobleme haben
in 't büüsdaukim Taschentuch
in 't bīköören wēsenunschlüssig sein, unsicher sein
in 't düüster dwäilenin der Dunkelheit herumirren
in 't effen spôrin der glatten Spur
in 't empelddetailliert, im Einzelnen
in 't enterhuk kōmenein Geschwisterkind bekommen (Rdw.: "in den Stall für einjähriges Vieh kommen")
in 't f'rbīgóónim Vorbeigehen
in 't fautgóóndergewest bünt fööl winkelsin der Fußgängerzone sind viele Geschäfte
in 't ferfolğzukünftig, nachfolgend; weiterhin
in 't fergētin Vergessenheit
in 't fergētelbauk kōmenin Vergessenheit geraten
in 't ferlēden etmóólin den vergangenen 24 Stunden
in 't fermik hebbenim Verdacht haben, verdächtigen
in 't ferwachten wēsenschwanger sein, in einer Schwangerschaft sein (Rdw.: "in Erwartung sein")
in 't færtimpt góónins Bett gehen
in 't fööerim voraus; zuvor
in 't fööer bītóólenim voraus bezahlen
in 't fööer kōmenzuvorkommen
in 't fērderweğin der Fremde
in 't gat stoppeneinsperren, ins Gefängnis stecken
in 't gefecht sittenim Streit sein
in 't gehäilinsgesamt, im Ganzen, alle zusammen, alles zusammen; im Großen und Ganzen, allgemein
in 't gulfauf dem Gulf
in 't holtim Wald
in 't holt läegeneinsargen
in 't holt läegeneinsargen
in 't hôğ nōrd is dat wêr grimmerğ man d'r geböört näit sō fööl kwóódsim hohen Norden ist das.Wetter grimmig aber es passiert nicht so viel Böses
in 't hörn bī 't füerin der Ecke am Feuer; trad.: im Hörnstuhl am Feuer, in der Ecke am offenen Herdfeuer, im Hörnstuhl am offenen Herdfeuer
in 't hājim Heu
in 't hāj wēsenbei der Heuarbeit sein
in 't hēf stunnent grôt īsbārgen upim Wattenmeer türmten sich große Eisberge auf
in 't hūkjein der Hocke, hockend
in 't hūkje sittenhocken
in 't hūsim Haus
in 't kitje kōmenins Gefängnis kommen
in 't króóm kōmenniederkommen, gebären
in 't króóm kōmenschwanger sein
in 't króóm söölenschwanger sein
in 't króóm wēsenim Wochenbett liegen
in 't kânt nājenheftig abfertigen (Rdw.: "in die Kante nähen")
in 't lauğ bünt däi minsken al âl mit höör tūntjes bēserğim Dorf sind die Leute schon alle mit ihren Gärten beschäftigt
in 't luer krīgenzu Gesicht bekommen, entdecken, herausfinden
in 't lütjeim Kleinen
in 't lōf sğäitenins Kraut schießen
in 't mâl jóógenerschrecken, Angst machen, durcheinander bringen, zerstören, verrückt machen, verstören (Rdw.: "ins Verrückte jagen")
in 't mäienim Allgemeinen
in 't mäienim Allgemeinen
in 't nöchternam frühen Morgen, im Nüchtern
in 't nüst góónins Nest gehen; fig.: ins Bett gehen
in 't nōrdim Norden
in 't orerğ däjenim Schönen gedeihen
in 't pad stóónim Weg stehen
in 't suer liegeneinen Kater haben, verkatert sein, an den Folge eines Alkoholrausches leiden
in 't sóód sğäitenSamen bekommen
in 't süükenhūs hebbent s' hum net akróót an 't drüppen hangenim Krankenhaus haben sie ihn jetzt gerade an den Tropf gehängt
in 't tsētel lēvent 'n büelt lüüin der Siedlung leben viele Leute
in 't twäied bild fan d' läest bīdrīfin der zweiten Szene des letzten Aktes
in 't wielim Wilden, in Unordnung, wüst verdreht, verrückt, aus dem Fugen geraten; in einem unordentlichen Lebensstil
in 't wiel jóógenverwirren, durcheinander bringen, unordentliche machen (Rdw.: "ins Wilde jagen")
in 't wiel prōtenverwirrt sprechen, faseln, fantasieren
in 't wiel wóódenin Luxus leben (Rdw.: "im Wilden waten")
in 't wóóter blīvenim Wasser bleiben, ertrinken
in 't wārk kōmenin Kraft treten, Inkrafttreten
in 't wārk settenan die Arbeit machen, an die Ausführung machen
in 't äenin Unruhe, in Aufruhr, in Aufregung, im Aufstand
in 't äen settenalarmieren, in Alarm versetzen (Rdw.: "ins Ende setzen")
in 't äen stóónaufrecht stehen (Rdw.: "im Ende stehen")
in 't äen stēkenin die Länge ziehen
in 't ôğ fālenins Augen fallen, auffallen
in 't āutō mautent wī us âl t'hôp angaspenim Auto müssen wir uns alle zusammen anschnallen
in 't Ōstfräislandin Ostfriesland
in 't ōstim Osten
in 't ōst maut däi süen ferrīsen in 't süüd maut säi sük uphīsen in 't west gājt säi hen 't dóólen in 't nōrd het säi niks tau hóólenim Osten geht die Sonne auf um im Süden nimmt sie ihren Lauf im Westen wird sie untergehen im Norden ist sie nie zu sehen (Spr.)
in 't ūtbüüten stóónim Austausch stehen
in Auerk un umtauin Aurich und umzu
in Emden kāst mit 'n sğüüet forenin Emden kannst du mit der Schute fahren
in Emden muğ ik näit dōd ōver d' stäek hangenin Emden würde ich nicht gerne tot über dem Hauszaun hängen (Spr.)
in Holland wassent däi stālen allerwēgens sğōnin Holland waren die Ställe überall sauber
in Wäiner wōndent fööl jöödenin Weener wohnten viele Juden
in achten stóónhoch geachtet werden
in achten wēsenhoch geachtet werden
in alsīderğ frâueine vielseitige Frau
in anner laugen wōnent ōk lüünimm Rücksicht auf andere (Spr.: "in anderen Dörfern wohnen auch Leute")
in anner umstân wēsenein Kind erwarten (Spr.: "in anderen Umständen sein")
in antern dauneine Antwort geben
in antern up Jau bräifin Beantwortung Ihres Schreibens
in appäel góónin Berufung gehen
in brand kōmenin Brand geraten
in brand stēkenanzünden
in brand stēkenin Brand stecken, in Brand setzen, anzünden
in brasin Zorn, in Wut, in Erregung
in bras prōtenin Rage reden
in bras wēsenwütend sein, zornig sein; im Stress sein
in brööek un bâut slóónReue zeigen (Rdw.: "in Strafe und Buße geschlagen")
in bóón dräj startenin Bahn drei starten
in bēterder hand wēsenin Genesung sein, in Besserung begriffen sein (Rdw.: "in besserer Hand sein")
in bīdüd krīgenklar machen, begreiflich machen; zur Sprache bringen
in bīnóóhaid näitin nächster Umgebung nicht
in bīróód un bīrâu stóónim Zweifel sein (Rdw.: "in Berat und Bereu stehen")
in bīróód un bīrâu wēsenim Zweifel sein (Rdw.: "in Berat und Bereu sein")
in bīslağ nēmenbeschlagnahmen
in bīslağ nēmenvereinnahmen
in būtendraußen
in būten góónhinaus gehen, nach draußen gehen
in būten wēsendraußen gehen
in d' Auerker kuntrājim Auricherland
in d' DDR wassent tsītrōnen bītüünin der DDR waren Zitronen knapp
in d' Lærder gewestenin den Leeraner Gebieten
in d' Póópenbörğmer gewestenin den Papenburger Gegenden
in d' alteróósje fergat ik mīn tāskevor Aufregung vergaß ich meine Tasche
in d' boer süenin die unbedeckte Sonne
in d' bumbam wēsenin einer unsicheren Situation sein
in d' bóón wēsenin der Bahn sein; fig.: beschäftigt sein; fig.: wieder komplett gesund sein
in d' bārgen is 't nū al hārstin den Bergen ist es jetzt schon Herbst
in d' bēker ferdrinkent mēr as in d' säjder Alkoholismus fordert mehr Opfer als die See (Spr.: "im Becher ertrinken mehr als in der See")
in d' bīnóóetin nächster Nähe
in d' būterst bóón rīdenin der äußersten Bahn reiten
in d' drêv wēsenfahrend sein, fliegend sein, in Bewegung sein
in d' drāj móókt häi gaud fort achter 't āutōer beschleunigt das Auto stark in der Kurve
in d' dörnsin der Stube
in d' döörslağim Durchschnitt, durchschnittlich
in d' dēsember is däi kārsttīdim Dezember ist die Weihnachtszeit
in d' dōderğkaid ōvergóónsterben
in d' dōderğkaid ōvergóónin den Tod übergehen
in d' ennen wēsenim Aufruhr sein (Rdw.: "in den Enden sein")
in d' fermis kōmenaus den Augen verlieren
in d' fort brengenin Gang setzen
in d' fröemin der Fremde, auswärts
in d' fêrtin der Ferne
in d' föörm klatskernin die Form klatschen
in d' fûkgefangen, eng, geklemmt
in d' fûk sittenin der Klemme sitzen
in d' gewesten fan d' Rīnin den Rheingegenden
in d' gewesten fan Óófrīkóin den Gegenden von Afrika
in d' grēp fan d' bik is 'n glîv wor dat sichtblad in kan dat me sicht un bik góóderstōken ōver d' sğuller dróógen kanim Griff des Mahdhakens ist eine Ritze in welche das Sichtblatt gesteckt werden kann damit man Sichte und Mahdhaken zusammengesteckt über die Schulter tragen kann
in d' góótenim Gefängnis
in d' góóten kōmenin die Pötte kommen, sich zu etwas bequemen, in den Quark kommen (Rdw.: "in die Löcher kommen")
in d' hand fālenbesser ausfallen als erwartet (Rdw.: "in die Hand fallen")
in d' hand slóóneinen Handel abschließen (Rdw.: "in die Hand schlagen")
in d' hand wēsenProfit bringen
in d' hangmât slóópenin der Hängematte schlafen
in d' holtenziegel.: im Trockenschuppen
in d' hân klappenklatschen, in die Hände klatschen
in d' häiel kuntrājin der ganzen Gegend
in d' hûk sittenin der Hocke sitzen
in d' kiest góónins Bett gehen
in d' knīpin der Klemme, in Bedrängnis
in d' kracht ferfālenschwach werden
in d' krîd stóónSchulden haben (Rdw.: "in der Kreide stehen")
in d' krüüswêk dürt me ğīn bōnen settenin der Kreuzwoche darf man keine Bohnen pflanzen
in d' köertin Kürze
in d' kööer ferbīsterndurch die Auswahl verwirrt sein
in d' küen krīgenerinnern, in Erinnerung kommen
in d' küen kōmenerinnern, in Erinnerung kommen
in d' kārsttīd wordent allerwēgens in 't Ōstfräisland ferdōbeln móókt - dor wordent hóósen óónten of tsukkergaud mank däi lüü ferdōbeltin der Weihnachtszeit werden überall in Ostfriesland Verknobelungen veranstaltet - da werden Hasen Enten oder Süßigkeiten verknobelt
in d' kōlenauf dem Kohlacker
in d' kōpenskup was sō 'n büelt folk man ik kun Ueb net no blauken un anhóólenim Geschäft war so eine Menschenmenge aber ich konnte Ubbo gerade noch erspähen und ansprechen
in d' lüchtin der Luft
in d' lēgerwal kōmenin die Brandungsregion kommen
in d' middentin der Mitte
in d' middent fan d' stróóetin der Mitte der Straße
in d' mik hebbenim Auge haben
in d' moers góónhinüber gehen, kaputt gehen
in d' moers wēsenhinüber sein, kaputt sein
in d' mâj läeğt elker föögel 'n âj - däi kwattel un däi gräit läegent in d' maimóónd näitim Mai legt jeder Vogel ein Ei - die Wachtel und die Uferschnepfe legen im Mai nicht (Spr.)
in d' mân jēgernzusammen jagen und die Beute zusammenlegen
in d' mân lōpenum die Wette laufen
in d' mân mitin Zusammenarbeit mit
in d' mân wēsenin Zusammenarbeit sein
in d' mân ārbaidengemeinsam arbeiten, zusammenarbeiten
in d' móóek wēsenin Arbeit sein
in d' móónin Gedanken versunken (Rdw.: "im Mond")
in d' möyetentgegen, darauf zu; in der Quere
in d' möyet kōmenentgegen kommen, begegnen; in die Quere kommen
in d' mērtmóónt is 't best t' bläikenes ist am besten im März zu bleichen
in d' mīmeróósjes kōmengrüblerisch werden, im Alter verwirrt werden, die Realität aus dem Blick verlieren
in d' nóóetin der Nähe
in d' nööes pūlenin der Nase bohren
in d' nööes pūlkenin der Nase popeln
in d' nōrder bred'tenin den nördlichen Breiten
in d' nōwember word't 't natim November wird es nass
in d' oktōber wintert 't alim Oktober wird es schon Winter
in d' pikpân sittenin der Patsche sitzen (Spr.: "in der Pechpfanne sitzen")
in d' pikpân stappenins Fettnäpfchen treten (Rdw.)
in d' plünnen hangen blīvenmitnehmen, berühren, emotional bewegen (Rdw.: "in der Kleidung hängen bleiben")
in d' pril kan me âl lüü däi gek ansğēren as me wilim April kann man alle Leute verarschen wie man will (Spr.)
in d' pril mautent plauğ un âjd fan d' hiel mautent däi pêr fan 't stâl un būtenwārk gājt ōverâlim April müssen Pflug und Egge vom Heuboden müssen die Pferde aus dem Stall und draußen arbeiten geht überall (Spr.)
in d' ruenim Kreis; in Schleife
in d' ruen tirreln as 'n tirreltropim Kreis drehen wie ein Kreisel
in d' rufin Eile
in d' râu wēsenin Trauer sein
in d' räecht góóneine Abkürzung nehmen
in d' rîğin Ordnung
in d' róóek forenweit weg Ernte einfahren und auf dem Feld übernachten um sie am nächsten Tag einzufahren
in d' rööeğ blīvenin Bewegung bleiben
in d' sin hebbenvorhaben, planen (Rdw.: "im Sinn haben")
in d' sin sğäitenin den Sinn kommen, auf den Gedanken kommen, auf die Idee kommen, einfallen
in d' slağ gróóvenfehnkult.: Torf horizontal in die Karre setzen und duch umkippen der Karre stapeln
in d' slinger hebbenauswendig können, geübt in etwas sein, eine Fähigkeit erlernt haben (Rdw.: "etwas in der Schleuder haben")
in d' slōd smītenin den Graben werfen
in d' snēim Durchschnitt
in d' sprang lōpengaloppieren, im Galopp laufen; fig.: schnell laufen, eilen
in d' suer läegeneinsäuern, in Essiglake legen
in d' swäel wēsenin Entzündung sein
in d' sömmer hārent wī swâul wêrim Sommer hatten wir schüles Wetter
in d' sğier hollenin Ordnung halten
in d' sğier wēsenalles in Ordnung gebracht haben
in d' sğâr fan d' bōm is 't no köylerğim Schatten des Baumes ist es noch kühl
in d' sğäelv sittent 'n büelt mūsenim Schober sind viel Mäuse
in d' sğóó stóóndurch langes Stehen an Wert
in d' sğûlwindgeschützt, wettergeschützt
in d' sğûl forenim Windschatten fahren
in d' sğûl stóónwindgeschützt stehen, wettergeschützt stehen
in d' tiel wēsengut vorbereitet sein (Rdw.: "im Hebevorgang sein")
in d' tjüdder wēsendurcheinander sein, verworren sein (Rdw.: "im Weideseil sein")
in d' tûsverworren, in Verwirrung
in d' tīd ferdwōlen wēsensich in der Zeit irren
in d' tōm hollenim Zaum halten
in d' winkel was dat ērgüster propful um dat s' wēr ūtferkōp hārentim Laden war es vorgestern übervoll weil sie wieder Ausverkauf hatten
in d' wuel fārvt wēsenvertrauensvoll sein (Rdw.: "in der Wolle gefärbt sein")
in d' wäed lōpenum die Wette laufen
in d' wäiekzu Einweichen hingestellt
in d' wäiek läegenin die Weiche legen
in d' wēkenim Wochenbett
in d' wēr wēsenverteidigungsbereit sein
in d' Äiems liegent twei sânin der Ems liegen zwei Flussinseln
in d' Äiems liegent wat sânin der Ems liegen einige Flussinseln
in d' äengt fastróókensich in einer schmalen Durchfahrt festfahren
in d' äengt sittenin der Enge sitzen
in d' êr set'tin die Erde gesetzt
in d' îlin der Eile
in d' óódamsklæærim Adamskostüm, nackt
in d' óóep sittenaufgeschmissen sein (Spr.: "im Affen sitzen")
in d' āustmóónd kan me no ğīn tuffels updaun dan bünt s' no näit smētfastim August kann man noch keine Kartoffeln einlagern dann sind sie noch nicht wurffest (Spr.)
in d' ōrlauğ wurdent 'n büelt brüeğ sprengtim Krieg wurden viele Brücken gesprengt
in d' ōrlauğstīd het us bäep as jueng wicht kröök līden mustin der Kriegszeit hat unsere Großmutter als junges Mädchen Mangel leiden müssen
in d' ōrlauğstīd was als möögelkin der Zeit des Krieges war alles möglich
in dat 11. äiw hebbent däi Ōstfräisen dat Sóóterland bītsēteltim 11. Jahrhundert haben die Ostfriesen das Saterland besiedelt
in dat bauk is 'n ofbilden fan 'n óófrīkóónsk slângin dem Buch befindet sich die Abbildung einer afrikanischen Schlange
in dat bóóntje maust dat je ōk net inróókenin den Posten musst du dann ja auch geradeso hineinkommen
in dat gefalin dem Fall
in dat hūs bünt drei böönsin dem Haus sind drei Dachböden
in denk helpenerinnern
in disser kuntrāj het häi no äigenin dieser Region hat er noch Eigentum
in dit gefalin diesem Fall
in drabberğ wóóter is gaud fiskernin trübem Wasser lässt es sich gut fischen (Spr.)
in draftin Eile, eilig, schnell, im Vorbeigehen
in draft wēsenin Eile sein
in drei düüvelsnóómin drei Teufelsnamen!, verdammt nochmal!
in drei flüğten smēt häi dat land ofmit drei Würfen warf er die Länge des Landes
in drei ürenin drei Stunden
in drööeğ joren is 't gres fööl drēger as in nât jorenin trockenen Jahren ist das Gras viel nahrhafter as in nassen Jahren
in dröögenim Trockenen, bei Trockenheit zwischen Regenschauern
in dunkernim Dunkeln
in dunkern is min söykenim Dunkeln kann man nicht Suchen
in duttenkaputt, im Eimer
in dutten góónkaputtgehen
in dutten hāuenkaputtschlagen, zerschlagen
in däi fandóóğsk situwóósjein der heutigen Situation
in däi fandóóğsk tīd wordent internetstars anbēd't as alēr gōdenin der heutigen Zeit werden Internetstars angebetet wie früher Götter
in däi rēdulten kōmenin Schwierigkeiten kommen
in däi sülverğ menüüetin derselben Minute
in dóódwirklich, in Wirklichkeit, in der Tat
in döörslağim Durchschnitt
in döörsnē fālt däi wās no tauim Durchschnitt sagt das Wachstum noch zu
in düllerğkaidim Zorn, vor Zorn, aus Wut
in düüsternim Dunkeln
in düüstern is gaud smüüsternim Dunkeln ist gut Schmunzeln (Spr.)
in düüstern is gaud snüüsternim Dunkeln kann man gut schnüffeln (Spr.)
in düüstern lóótent âl katten grīsin der Dunkelheit sind äußerliche Unterschiede nicht zu erkennen (Rdw.: "im Dunkeln sind alle Katzen grau")
in dēsperóósje sittenzweifeln, Zweifel hegen
in dīn stēan deiner Stelle, wenn ich du wäre
in dōbels snīdenin Würfel schneiden
in dōk un düüsterbei Nacht und Nebel
in dūsend dulten hāuenin tausend Stücke schlagen
in fatsūn is als gaud un walmit Anstand darf man alles (Spr.)
in fatsūn mağ 't âl wēsenmit Anstand darf man alles (Spr.)
in ferdrükken lēvenin Unterdrückung leben
in ferfolğ fan dóógenim weiteren Verlauf der Tage
in ferlēden tīdenin vergangenen Zeiten
in ferlēden tīdenin vergangenen Zeiten
in ferlēden tīden kunnent fööl lüü 'n dokter näit bītóólenin vergangenen Zeiten konnten viele Menschen einen Arzt nicht bezahlen
in ferwachten fan Jau anternin der Erwartung Ihrer Antwort
in flambûs stóónin Flammen stehen
in flukkī wēsenin Flammen stehen
in flâud wóóter is slecht bóódenim seichtem Wasser kann man schlecht baden
in flâut fālenohnmächtig werden
in fort kōmenin Fahrt kommen, in Schwung kommen, in Gang kommen
in frēdensnóómin Gottes Namen
in fuel blājin voller Blüte
in fuel flâmin voller Flamme, lichterloh
in færtain dóóeğin vierzehn Tagen
in föerk wēsenin Rage sein (Rdw.: "in Forke sein")
in fööervoraus, im Voraus; im Vorteil, übertreffend; vorläufig
in föörūtim Voraus
in fēberwoi stóónt däi bōmen no kóól henim Februar stehen die Bäume noch kahl
in fēberwoimóóndim Februar
in grēp krīgenin den Griff bekommen, bewältigen
in grūs hāuenzerschlagen, kaputtschlagen, kaputthauen
in grūs slóónzertrümmern
in handumdrājenim Handumdrehen
in handumdrājen stun dat hūs in flambûsim Handumdrehen stand das Haus in Flammen
in heb 't in d' bäienmir schmerzen die Beine
in heb bæær in d' köylsğapich habe Bier im Kühlschrank
in heb d'r ğīn bīlang bī dat baudelich habe kein Interesse an der Angelegenheit
in heb d'r ğīn bīlang inich habe daran kein Interesse
in holt góónin den Wald gehen; Brennholz machen
in holt wēsenim Wald sein; Brennholz machen
in hum sit't sō fööl inbilden as in 'n sööm-stüüver-swīner ist sehr eingebildet (Rdw.: "er ist so eingebildet wie ein sieben-Stüber-Schwein")
in hân hebbenin den Händen haben
in höör jööğd kled säi sük fóók as 'n hâurin ihrer Jugend zog sie sich oft wie eine Hure an
in hūsZuhause, zu Haus, zuhause, daheim
in hūs föylenzuhause fühlen
in hūs góónhineingehen, ins Haus gehen
in hūs wor däi dumnēs sīn köert ofdanken hulzuhause wo der Pastor seine kurze Trauerrede hielt
in hūs wēsenzuhause sein, im Haus sein
in klattenabgängig, in Fetzen, zerlumpt
in kuræær lōpenschnell laufen
in kōmenhinein kommen
in last gēvenin Auftrag geben
in lücht un lechtam helligten Tag
in lūs un pūs ferkōmenvöllig verkommen, völlig herunterkommen (Rdw.: "in Laus und Katze verkommen")
in middentin der Mitte
in middent döörhāuenin der Mitte durchschlagen
in middent döörsnīdenin der Mitte durchschneiden
in middent döörsnīdenin der Mitte durchschneiden
in móótenin Maßen
in möyetentgegen, in die Quere, zur Quere
in möyet kōmenentgegen kommen, begegnen, auf jemanden zu kommen
in mīn bīwēsen het d'r ğīn prōt fan westin meiner Anwesenheit kam das nicht zur Sprache
in mīn denkenin meinen Gedanken
in mīn jueng jorenin meiner Jugend
in mīn jööğd het dat sō westin meiner Jugend war das so
in mīn jööğd was dat no annersin meiner Jugend war das noch anders
in mīn kinnerjorenin meiner Kindheit
in mīn kinnertīdin meiner Kindheit
in mīn kinnertīd gaf dat fööl mēr īs un snäj bī wintertīd as nūwährend meiner Kindheit gab es viel mehr Eis und Schnee im Winter als jetzt
in nōwembermóónd word't däi rēgen bīsünners stārkim November wird der Regen besonders stark
in oel tīdenin alten Zeiten
in oel tīden gaf 't 'n büelt melēsje ōver 't gelôv tüsken lüttersken un ketōlskenin alten Zeiten gab es zwischen Lutherischen und Katholiken eine Menge Streit über den Glauben
in oel tīden hebbent sük Ōstfräisen in Nōrdfräisland antsēteltin alten Zeiten haben sich Ostfriesen in Nordfriesland angesiedelt
in oel tīden hār elker lauğ sīn äigen smidin alten Zeiten hatte jedes Dorf seinen eigenen Schmied
in oel tīden hārent däi Ōstfräisen altīd atróósje mit däi Saksenin alten Zeiten hatten die Ostfriesen immer Ärger mit den Sachsen
in plóóts fananstelle, statt, anstatt
in prīsong kōmenin Kriegsgefangenschaft kommen
in pērfläisk wāst baukwâjt gaudBuchweizen wächst überall (Spr.: "in Pferdefleisch wächst Buchweizen gut")
in rep un rōr wēsenin Aufruhr sein (Rdw.: "in Bewegung und Aufruhr sein")
in râu lōpenTrauerkleidung tragen
in rîğ hollenin Ordnung halten
in róózje kōmenin Rage geraten
in röen achteranim Lauftempo hinterher
in röen lōpenschnell laufen, traben
in slóóp róókeneinschlafen
in slöörim alltäglichen Gang
in stik lōpensich fest laufen
in stilkensim Geheimen
in strōm un brek drīvender Strömung und Brandung ausgeliefert sein
in stükkenkaputt, defekt, beschädigt, entzwei, in Stücken
in stē fananstelle, statt, anstatt
in stē fan 'n pērd heb 'k 'n kau köftstatt eines Pferdes habe ich eine Kuh gekauft
in stē fan dank het me niks as stand fan dat baudelanstatt Dank hat man nichts als Ärger von der Sache
in stē fan rait kumt ēternīt up sğüerstatt Reet kommt Eternit auf die Scheune
in stēk lóótenim Stich lassen
in swäit kōmenschwitzen, in Schweiß geraten, ins Schwitzen kommen
in swäit róókenschwitzen, in Schweiß geraten, ins Schwitzen kommen
in söerğ wēsenin Sorge sein
in söyek wēsenverloren sein, in Suche sein
in sük góónin sich gehen, zur Einkehr kommen
in sğok settenerschüttern
in sīn ferbulgen maudin seinem zonigen Gemüt
in sīn fergelthaid lēp häi ferkērt kânt anin seiner Hektik lief er zur falschen Seite
in sīn ferhóól fan dat baudelin seiner Darstellung der Sache
in sīn fóóer sīn hūsim Haus seines Vaters
in sīn gefal dē 'k dat näitin seiner Lage würde ich es nicht tun
in sīn jööğdin seiner Jugend
in sīn äinerğkaidversonnen, in sich versunken, selbstzufrieden
in sīn äinerğkaidganz allein
in sīn ārmauderğkaid dājt häi mēr as mennerğ rîk gitsdertin seiner Armut macht er mehr als manch ein reicher Geizhals
in sō fēr hest dū rechtin soweit hast du recht
in sō fēr hest dū rechtin so fern hast du recht
in tauken tīdenin zukünftigen Zeiten
in taukumstin Zukunft, zukünftig
in tel wēsengeachtet werden, als etwas gelten
in twei ürenin zwei Stunden
in tüskentīdin der Zwischenzeit
in tējōrītheoretisch
in tīdenschon lange
in tīden fan nōd läiver 'n fieks nóóber tēgenan as 'n brör in Ōsttróóljein Zeiten der Not lieber einen zuverlässigen Nachbarn nebenan als einen Bruder in Australien
in tōm hollenim Zaum halten
in uprōr sğäitensich empören
in us bürskup fālt sō wat näit fööerin unserer Wohngegend kommt so etwas nicht vor
in us gewestenin unserer Gegend
in wat bauken stājt dat näit inin einigen Büchern steht es nicht
in wat däilenetwas aufteilen, etwas verteilen
in wat ferbrājt wēsenin etwas verstrickt sein, in etwas verwickelt sein
in wat ferbīstert wēsenetwas falsch machen, etwas falsch wissen (Rdw.: "in etwas verwirrt sein")
in wel weğ wēsenin jemanden verliebt sein (Rdw.: in jemanden verliebt sein")
in âl hauken un hörnsin allen Ecken und Winkeln, überall
in âl hauken un timpenin allen Ecken und Winkeln, überall
in äin feğin einem Zug, mit einem Streich
in äin flüğt smēt häi däi klōt wal hunnert trē henin einem Wurf warf er den Kloot sicher hundert Schritte weit
in äin furje weğin einem Arbeitsgang
in äin hóólin einem Arbeitsschritt
in äin hóól 'n letter settenin einem Zug einen Buchstaben schreiben
in äin radsin einem ununterbrochenen Zug
in äin ridin einer Tour
in äin stöyt weğkrīgenin einem Arbeitsgang bearbeiten
in äin stük bīstóón blīvenvor Erstaunen wie angewurzelt stehen bleiben
in äin swóójin einem Schwung, auf einmal
in äin toğin einem Zug
in äin toğ ūtdrinkenin einem Zug austrinken
in äin tuerimmerzu, ständig, ununterbrochen
in äin tuer weğimmerzu, ständig, ununterbrochen
in äin törnin einem Rutsch, ohne Unterbrechung
in äin umsäinim Handumdrehen
in äin weğimmerzu, immerfort
in äinerğkaid wēseneinsam sein, allein sein
in äins dööerin einem Arbeitsgang
in óóküenohne Sinn und Verstand, ohne Maß und Verstand, willkürlich, unbeherrscht, mutwillig
in óónólüües wēsenin Analyse sein
in óónólōgī tauin Analogie zu, analog zu
in örderin Ordnung
in Ājōwó melkt sīn fedder dreihunnert kaujein Iowa melkt sein Vetter dreihundert Kühe
in ērnstim Ernst
in Ōstfräisland gift dat fööl bōmwālen fan hóógeldōrn un släjen in Ostfriesland gibt es viele Wallhecken mit Weißdorn und Schwarzdorn
in Ōstfräisland stóónt fööl môj möölensin Ostfriesland stehen viele schöne Mühlen
in ūtsiecht hebbenin Aussicht haben
in-ein-, herein-, hinein- (Vorsilbe)
in-sehr (Vorsilbe)
irerğ in d' kop wēsenirrsinnig sein
is dat bæær in d' kân is däi gäist in d' manist das Bier in der Kanne ist der Geist im Manne (Spr.)
jungse in engelsk lēren büksenbotan.: Ackerbohne, Feldbohne, große Bohne, Saubohne (Vicia faba)
jī mautent in 't nüst!ihr müsst ins Bett!
kalver in d' snē kōpenKälber im Frühjahr zum Durchschnittspreis kaufen
kaukjes in d' tē stippenKekse im Tee stippen
kinner mautent näit allerwēgens mit in prōtenKinder müssen nicht überall mitreden
kluntje in d' tēKandis in den Tee
klâuk hauner läegent ōk in nettelsklugen Hühner legen auch in Nesseln
klāj dī in d' moersleck mich im Arsch
klāj mī in d' moersleck mich im Arsch
knüet in 't büüsdauk helpt tēgen heksenein Knoten im Taschentuch hilft gegen Hexen (Spr.)
krank in d' kopgeisteskrank
krinten up d' stût un ğīn d'r inaußen hui und innen pfui (Rdw.: "Korinten auf dem Brot aber keine darin")
kruel in d' stērt Ringelschwanz
krup in d' hals hebbenan Krupphusten leiden
krûs hoer krûs sind d'r sit't däi düüvel drei kēr inlockige Haare verdrehter Sinn drin steckt der Teufel dreimal (Spr.)
krābkóóter spring in 't wóóterdir wünsche ich den Tod (Spr.: "Kratzbürste spring ins Wasser")
krās in sīn ūtdrükkengrob in der Ausdrucksweise
krūp in d' moersschimpfw.: Arschkriecher
kum inkomm herein
kum in kāst d'r ūt kīkenkomm herein dann kannst du herausschauen (Rdw. wenn jemand auf der Türschwelle steht und nicht hereinkommt)
kum in mauder höör hūskestell dich zwischen Mutters Beine
kum in!komm herein! (Hineinbitten ins Haus)
kum kindje ik wil dī in dīn düüek läegen dan kāst d' slóópkenkomm Kindchen ich werde dich in deine Wiege legen dann kannst du schlafen
kumpelment in d' kööken!Grüß zu Hause! Grüß deine Familie!
kumpelment in hūs!Grüß zu Hause! Grüß deine Familie!
kumt gāu inkommt schnell herrein
kumt in!kommt herein! (Hineinbitten ins Haus)
kunjak brānt in d' ströyetCognac brennt in der Kehle
kât in 't düüster knīpenheimlich ausschweifen (Spr.: "die Katze im Dunkeln kneifen")
köör in wōrden sinnen un dóódenwählerisch in Worter Gesinnung und Taten
küntje bīnāut bessemstēl - drei kēr dobken is näit fööl - dārtain kēr in äin nacht - was 'n môj küntjejağtVagina eng Besenstiel - drei mal vögeln ist nicht viel - dreizehn mal in einer Nacht - war eine schöne Schürzenjagd (Spr.)
kāst dū mī d'r ēven in denken helpenkannst du mir helfen mich zu erinnern
kāst dū wal 'n föögel in d' flüğt sğäiten?kannst du einen Vogel im Flug schießen?
kāst minsken blōt fööer d' kop kīken man näit d'r indu kannst Menschen nur vor den Kopf schauen und nicht hinein (Spr.)
kīk insent wēr inkomm mal wieder vorbei
kīk näit sō fööl in d' späigel däi düüvel stājt achter dī un kist dī in d' nâksei nicht so eitel (Rdw.: "schau nicht so viel in den Spiegel der Teufel steht hinter dir und fletscht dir die Zähne in den Nacken")
kīk wēr inschau mal wieder vorbei
kīk-in-d'-wind (däi)schau in den Wind, Hosenmatz, Knirps, junger unerfahrener Mensch
kīk-in-d'-wērld (däi)schau in die Welt, Hosenmatz, Knirps, junger unerfahrener Mensch
kōrn in 't gulf fläjenKorn in den Gulf packen, Getreide in den Gulf packen
kōrn maut altīd acht bit færtain dóóeğ in hokken stóón bit dat düskern worden kanGetreide muss immer acht bis vierzehn wochen in Diemen stehen bis es gedroschen werden kann
landhüer word't in d' nōwember bītóóltLandpacht wird im November bezahlt
letters in holt brānenBuchstaben in Holz brennen
lik dī in d' moers!leck dich im Arsch!
lurders kōment in d' häelLauerer kommen in die Hölle (Spr.)
läeğ däi fisken in d' büen dat säi us näit dōd góóntleg die Fische in die Bünne damit sie uns nicht sterben
läiver rūpen in d' kōl as häil ğīn fläisklieber Raupen im Kohl als gar kein Fleisch
lüchtblóósen in 't brōdLuftblase im Brot
lēvend sit't d'r inmir geht es nicht gut (Rdw.: "das Leben sitzt drin")
lēğ in d' prīsniedrig im Preis
lōd in d' billen hebbenschwer von Gewicht sein (Rdw.: "Blei in den Pobacken haben")
lōd in d' moers hebbenschwer von Gewicht sein (Rdw.: "Blei im Hintern haben")
lōd in d' äers hebbenschwer von Gewicht sein (Rdw.: "Blei im Hintern haben")
man sul hóóst ângst un bâng worden in hūsman sollte fast Angst und Bange zuhase haben
maud in d' mâu hebbensich stark fühlen, Mut haben (Rdw.: "Mut im Ärmel haben")
mauder wil näit bit 's óóvends lóót in d' kööken stóónMutter will nicht bis abends spät in der Küche stehen
mağ däi düüvel wäiten wel mī däi puts bakt un däi dam ōpenlóóten het dat mī fäj ūt dat land lōpen het un nū in däi läief God sīn wîd wērld umstriktdas mag der Teufel wissen wer mir den Streich gespielt hat und den Damm offen gelassen hat sodass mir das Vieh aus der Land gelaufen ist und num in Gottes lieber weiter Weld umherstreift
me kan 't in d' wērld näit âl bīsğikkenman kann in der Welt nicht alles ordnen
me kan d'r häil näit in bīdürenman kann es darin gar nicht aushalten
me kan d'r häil näit in ferdürenman kann es gar nicht aushalten
me kan dat dröönen fan d' kēdel in d' häiel nóóberskup höörenman kann das Dröhnen des Kessels in der ganzen Nachbarschaft hören
me kan näit sō 'n fûl mantel in 't sğap hangenman kann nicht so einen schmutzigen Mantel in den Schrank hängen
me kan sük näit föörstellen dat däi frâu fan 'n dokter in sükser plünnen umlöptman kann sich nicht vorstellen dass die Frau eines Arztes in solchen Lumpen herumläuft
me maut hum in sīn dummerğkaid wat taugēvenman muss bei seiner Dummheit nachsichtig sein
me süğt dat in 't fersğäit liegenman sieht es in der Ferne liegen
me wil in d' taukumst kīken man wat würrelk kumt dat wäit äien nōjtman will in die Zukunft schauen aber was wirklich kommt das weiß man nie
me word't häil dum in d' kop fan sō 'n alārmman wird ganz wirr im Kopf von so einem Lärm
me wäit näit recht of 'n mit hum in d' ārften of in d' bōnen isman weiß nicht recht wie man mit ihm dran ist; man weiß nicht recht wie es mit ihm steht
me wäit nōjt of me mit hum in d' ārften of in d' bōnen ismein weiß nie wie man zu ihm steht (Rdw.: "man weiß nie ob man mit ihm in den Erbsen oder in den Bohnen ist")
midden in d' mäidenmitten in den Wiesen
midden in d' tûnmitten im Garten
mit d' moers in 't botterfat t' sitten kōmensich gut niederlassen, gut unterkommen (Rdw.: "mit dem Arsch ins Butterfass setzen")
mit däi dööer in 't hūs fālenüberrumpeln, ohne Einleitung sofort zur Sache kommen (Rdw.: "mit der Tür ins Haus fallen")
mit däi öören taunanner in läegenmit den Ähren zueinander hin
mit läiverlóó kumt Jân in d' büks un Gräitje in d' wamslangsam verstehen sie es (Spr.: "allmählich kommt Jan in die Hose und Gretchen in den Mantel")
mit moers in hūs blīvenmit dem Arsch zuhause bleiben
mit mī sülst in 't lîk wēsenselbstsicher sein
mit mī sülst in 't lîk wēsenselbstsicher sein
mit sicht un bik wordent ses slağ in dat kōrn inhāuen un dan word't 'n sğōf ūt dat sicht't kōrn rultmit der Sichte und dem Mahdhaken werden sechs Schläge in das Getreide geschlagen und dann wird eine Garbe aus dem gemähten Getreide gerollt
mit swóó un kêt in d' mäiden trekkenmit friesischer Sense und Mäherzelt in die Wiesen ziehen
mit sük sülst in 't lîk wēsenmit sich selbst im Reinen sein (Rdw.: "mit sich selbst im Geraden sein")
mäin in d' moersschimpfw.: mein im Arsch, Möchtegern
mörnrōd brengt wóóter in d' slōdMorgenrot bringt Wasser in den Graben (Spr.)
mörnrōd brengt wóóter in d' slōd man óóvendrōd môj wêr in 't bōtMorgenrot bringt Wasser in den Graben aber Abendrot schönes Wetter ins Boot (Spr.)
mörnrōd brengt wóóter in d' sōdMorgenrot bringt Wasser in den Brunnen (Spr.)
mörnrōd brengt wóóter in d' sōd man óóvendrōd môj wêr in 't bōtMorgenrot bringt Wasser in den Brunnen aber Abendrot schönes Wetter ins Boot (Spr.)
mörnrōd wóóter in d' slōdMorgenrot Wasser im Graben (Spr.)
münten in d' āutōmóót smītenMünzen in den Automat werfen
mērder lüü hebbent in hūs blēvenmehrere Leute sind Zuhause geblieben
mī fedder het drei joer in Rusland in prīsong westmein Vetter ist drei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft gewesen
mīn burinske is näit in hūsmeine Herrin ist nicht zuhause
mīn frâu het lâng süük west man säi is do wēr in 't anwinnenmeine Frau ist lange krank gewesen aber ist dennoch wieder in Genesung begriffen
mīn häem krimpent nōjt in d' wāskemeine Hemden schrumpfen nie in der Wäsche
mīn klæær hangent in dat sğapmeine Kleidung hängt im Schrank
mōj góón un woren in stē fan góón un sporenden Wohlstand wahren statt sparen (Spr.: "schön gehen und wahren statt gehnen und sparen")
mōj in 't wārk man lelk in d' kârkein tüchtiger aber nicht frommer Mensch (Spr.: "schön in der Arbeit aber unartig in der Kirche")
net as 'n pērd in d' runkelswie Gott in Frankreich (Rdw.: "wie ein Pferd in den Runkelrüben")
net as in Læær! perfekt!, super!, ausgezeichnet! (Rdw.: "genau wie in Leer")
nim dī föör däi in acht dat is 'n köökelernimm dich vor dem in Acht das ist ein Gaukler
nim dī in achtnehm dich in Acht
nim dī in acht dat mī d' sin näit ōverlöpt dat kun dī bitter upbrēkennimm dich in Acht das mir das Gemüt nicht überläuft das könnte dir sauer aufstoßen
näit als wat us besfóóer ōver Ōstfräisk wäit stājt in d' baukennicht alles was unser Großvater über Ostfriesisch weiß steht in den Büchern
näit in 't hūsnicht im Haus
näit in hūsnicht Zuhause; nicht im Haus, nicht im Hause
näit móól 'n Gröynlanner kan in d' koel sittennicht einmal ein Gröynländer kann in der Kälte sitzen
näit âl in póóp sīn gat - kösterōm ōk wat!nicht alles für den Pastor - den Herr Küster bedenken!
näjerğkaid in 't landfrische Kraft im Land
nóó 't stārven fan däi ollen hebbent däi kinner sük in 't baudel däiltnach dem die Eltern gestorben waren haben die Kinder das Erbe unter sich aufgeteilt
nóó God sīn bīsğik sal dat minskdaum hir up ērden lēren un sük föörräiden up dat tauken lēvend wat hum wóóğt in d' hēmelnach Gottes Geleit soll die Menschheit hier auf Erden lernen und sich vorbereiten auf das nächste Leben das ihr im Himmel bevorsteht
nóó sīn ferslağ ōver däi stand fan d' sóóken in Amērīkó let't fan in 't almäien häil näit besterğnach seinem Bericht über den Stand der Dinge in Amerika sieht es im Allgemeinen gar nicht gut aus
nööken in d' köökenSex in der Küche (Phrase die Fremden als Grußformel oder anderweitig falsche Phrase beigebracht wird um sie zu verspotten)
nōrdwind in d' jūnī wājt 't kōrn in 't landNordwind im Juni weht das Getreide ins Land (Spr.)
nū 't âl in 't wiel is sal ik róódslóónda nun alles durcheinander ist will ich beratschlagen
nū hannerğ in köökenjetzt schnell in die Küche
nū is 't häilmóóls in 't wieljetzt ist es vollkommen durcheinander
nū is Holland in nōd!jetzt ist die Verzweiflung groß! (Rdw.: "jetzt ist Holland in Not!")
nū is âl in d' tjüdderjetzt ist alles verworren
nū sal do däi bliksem d'r in slóónjetzt soll doch der Blitz einschlagen
nū sal däi bliksem do d'r in slóónjetzt mag der Blitz doch einschlagen
of ... of in moersob ... oder nicht ist egal
of bünt d'r bunken in?oder sind Knochen drin? (Frage wenn jemand lustlos im Essen herumstochert)
of däi dor bünt of in moersob sie dort sind oder nicht ist egal
of häi d'r stājt of in moersob er dort steht oder nicht ist egal
old grīs-grāu - stājt häiel dağ in d' dāu - het ğīn fläisk of ğīn blaud - man dājt âl minsken gaudräts.: alt grau-farblos - steht den ganzen Tag im Tau - hat kein Fleisch und kein Blut - aber tut allen Menschen gut (Rätsel mit der Antwort: Mühle)
olsk in d' klæær sittenaltertümlich gekleidet sein
pak dīn dulten man inpack deinen Kram ruhig ein
pirrel in d' püütharter Biestmilchkloß, Mehlkloß ohne Hefe und mit Biestmilch
pêr trappelnt dat land in hülten un bültenPferde zerstören des Land (Spr.: "Pferde treten das Land in Hügel und Haufen")
póóske in d' möyet brānendem Osterfest entgegen brennen indem man das Osterfeuer abbrennt
póóskeaier wordent mit sğlötsğiel in wóóter sōden un mit spekswôr ofwrēveb dat s' rōd tinkelntOstereier werden mit Schalottenschale in Wasser gekocht und mit Speckschware abgerieben damit sie rot glänzen
pās up dat dū mī ğīn būlen in d' bærkraus fālen letstpass auf das du mir keine Beulen durch fallen lassen in den Bierkrug machst
pīl in d' höeğtgerade in die Höhe
pīlóónt pīlóónt platfaut - fóóer dōd - mauder dōd - gājt in d' slōd góódert brōdkinderr.: Entchen Entchen Plattfuß - Vater tot - Mutter tot - geht in den Graben sammelt Brot
richelpóólen wordent mit slóóej in grund hāuenWeidezaunpfähle werden mit einem großen Holzhammer in den Boden geschlagen
rulke in 't suersaure Rinderroulade
rummeln in d' līfBlähungen
rötterğ in d' bost wēsenan Husten mit Auswurf leiden (Rdw.: "faulig in der Brust sein")
rûğ jungse in glâd büksenraue Jungen in glatten Hosen, Beiname der Pellkartoffeln
sand in d' ōgen smītenSand in die Augen streuen
set dat rêv man in 't flethörnstell das Werkzeug ruhig in die Rumpelkammer
slap in d' enkels wēsenschwache Knöchel haben, ein schwaches Sprunggelenk haben
slóó dī d' mauer in d' mengselpot!du glaubst es nicht! (Rdw.: "da slag dich die Mutter in die Rührschüssel!")
smēr dī gaud d'r mit in - dat is 'n ofmöytmiddel tēgen blien müegencreme dich gut damit ein - das ist ein Repellent gegen Stechmücken
smēr dī gaud mit däi sünkrêm increme dich gut mit der Sonnencreme ein
snäj in d' drek fräisen ğīn gebrekauch was unrein ist verliert oft nicht die Grundeigenschaften (Spr.: "Schnee im Dreck frieren kein Mangel")
snöet in d' dünäeğ hebbenein schlaues Gehirn haben, gescheid sein
snöet in d' kop hebbenein schlaues Gehirn haben, gescheid sein
snūv-in-d'-göert (däi)snaub in die Grütze, schmieriger Mensch
stiep in 't gatRebbedi mit Butter und Sirup in einer Vertiefung in der Mitte
stip-in-'t-dopke (dat)Kinderspiel mit einer Holzkugel und Stöcken
stip-in-'t-göötje (dat)Polizeidiener
stäinen in 't blad settenziegel.: Formlinge während des Trocknens hochkant setzen
stóó-in-'t-pad (däi)Person die immer im Weg steht, Person die einen bei der Arbeit behindert; fig.: Dreckhaufen
stóó-in-d'-weğ (däi)Person die immer im Weg steht, Person die einen bei der Arbeit behindert; fig.: Dreckhaufen
stó